„Die Nacht ist voller Geheimnisse, und in ihren Tiefen lauern die Schatten der Träume.“ So könnte ein weiser Häuptling aus der Vergangenheit uns leiten, während wir uns auf die Reise begeben, einen eigenen Traumfänger zu kreieren. Dieses handwerkliche Ritual verbindet Tradition mit Kreativität und schenkt uns nicht nur ein hübsches Dekorationsstück, sondern auch einen Schutzgeist für unsere Nächte. Tauche ein in die Welt der Traumfänger und erfahre, wie du deine Träume bewahren kannst.
Unser heutigen Artikel widmen wir dem Thema „Traumfänger basteln“.
Zuerst beginnen wir mit ein bisschen Geschichte. Die Traumfänger sind indianische Kultaccessoires, die dafür dienen, schlafende Personen vor bösen Geistern und dämonischen Kräften zu schützen. Der Begriff kommt aus der ojibwe Sprache in der Bedeutung von Spinne. Im Laufe der Zeit war der Traumfänger ein Kultaccessoire aus der Kultur des ojibwen (anishinaben) Volkes. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Traumfänger zu einem Kultobjekt auch in der panindianischen Kultur, die Traditionen aus verschiedenen indianischen Völkern vereint.Die Traumfänger werden traditionell aus Weidenrute gebastelt, und in der Mitte wird mit einem Garn oder Faden ein Netz geknüpft, das einer Spinnwebe ähnelt. Der Weidenring wird mit Federn vom Nachtvogel, Glas- oder Holzperlen und dünnen Lederriemen geschmückt. Man glaubt daran, dass der Traumfänger die Träume filtert, wobei die guten Träume durch die Mitte des Netzes durchgelassen werden, und die bösen im Netz eingeflochten werden. Mit den ersten Sonnenstrahlen fallen die bösen Träume auseinander.
Die Indianer glauben, dass Träume eine Widerspiegelung der Realität sind und dass böse Träume eine Äußerung der Wirkung böser Kräfte sind. Deswegen sollten die bösen Träume gefangen werden. Damit ein Traumfänger seine Wirkung erfüllt, soll er gewissen Anfertigungsregeln entsprechen. Die Materialien, die für die Anfertigung benutzt werden, verkörpern die Kräfte des Wesens, von denen sie genommen wurden. Deswegen werden die traditionellen Traumfänger mit Naturmaterialien gebastelt.
Der Traumfänger soll über dem Kopf des Schlafenden aufgehängt werden. Er soll aber nicht einfach als einen Schmuck dienen. Das Objekt soll in einem heiligen Bündel aufbewahrt werden, und nur dann rausgenommen und aufgehängt werden, wenn man von bösen Träumen verfolgt ist. Es soll zuerst durch Räuchern gereinigt werden, man soll sich auf die Anwendung einstellen.
Für unser heutiges Thema „Traumfänger basteln“ haben wir eine ausführliche Schritt-für-Schritt Anleitung vorbereitet, die von detailierten Bildern begleitet ist. Nach der Anleitung folgen mehrere Bilder, die verschiedene Traumfängermodelle präsentieren. Lassen Sie sich davon inspirieren und basteln Sie selber Ihren eigenen Traumfänger!
1. Materialien:
ein paar Federn
Glasperlen
Nadel
Fäden (160 cm)
Ring (7 cm)
Garn (160 cm)
Traumfänger basteln: Materialien
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Traumfänger basteln: den Ring formen
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2. Wickeln:
Wickeln Sie das Garn um den Ring herum. Damit es festbleibt, müssen Sie das Garn straff halten und den Knoten am Ende festmachen.
Traumfänger basteln: das Garn um den Ring herumwickeln
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Verena Lange, eine geschätzte Autorin bei Archzine Online Magazine, hat ihr Studium in Publizistik- und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin absolviert. Sie hat zahlreiche Artikel in renommierten Medien wie BILD, WELT.de und Berliner Zeitung veröffentlicht.