Schluss mit Grusellicht im Bad: Dein Guide für die perfekte Beleuchtung, die wirklich was kann
Entdecken Sie, wie die richtige Deckenbeleuchtung Ihr Badezimmer in eine Oase der Entspannung verwandeln kann – mit 100 inspirierenden Gestaltungsideen!
Ein Lichtstrahl trifft auf die Fliesen, und plötzlich wird das Badezimmer zur Bühne eines imaginären Theaters, in dem jede Farbe eine Rolle spielt. Wie würde ein berühmter Designer die Deckenlichter interpretieren? Vielleicht würde Coco Chanel sagen: „Licht ist die beste Accessoire.“ Lassen Sie sich von 100 kreativen Ideen inspirieren, die Ihre Badezimmervision zum Leben erwecken!
Ganz ehrlich? In meiner Zeit als Handwerksmeister habe ich unzählige Bäder gesehen. Manche waren echte Wellness-Oasen, andere hatten den Charme eines Verhörraums. Der entscheidende Unterschied war fast immer das Licht. Ich erinnere mich da an einen Kunden in einem wunderschönen Altbau, der richtig Geld in edle Fliesen und schicke Armaturen gesteckt hatte. Aber bei der Beleuchtung? Da wurde gespart. Eine einzige, eiskalte LED-Funzel hing von der Decke. Das Ergebnis war eine Katastrophe: Das teure Bad wirkte billig und ungemütlich.
Inhaltsverzeichnis
Er rief mich total frustriert an. Jedes Mal, wenn er sich rasieren wollte, warf diese Leuchte fiese Schatten auf sein Gesicht – er sah aus wie in einem alten Horrorfilm. Wir haben dann alles neu gemacht, aber diesmal richtig. Diese Erfahrung hat mir mal wieder gezeigt: Gutes Licht ist kein Luxus. Es ist das Fundament für jeden Raum, in dem du dich wohlfühlen willst.
Dein Bad ist ja auch mehr als nur ein Funktionsraum. Es ist der Ort, an dem dein Tag beginnt und endet. Morgens brauchen wir klares, ehrliches Licht zum Wachwerden und für präzise Dinge wie Schminken oder Rasieren. Abends suchen wir Entspannung in der Wanne. Eine einzige Leuchte kann das niemals leisten. Eine durchdachte Badbeleuchtung ist eine Investition in deine tägliche Lebensqualität. Sie muss funktional, sicher und atmosphärisch sein. Komm, ich zeig dir, wie wir Profis das angehen und wie du teure Fehler von Anfang an vermeidest.
Die Basics verstehen: Was gutes Licht wirklich ausmacht
Bevor wir irgendwas an die Decke schrauben, müssen wir kurz über das Licht selbst reden. Oft höre ich nur „hell“ oder „dunkel“. Aber da steckt so viel mehr dahinter. Wenn du diese drei Begriffe kennst, sprichst du mit jedem Fachmann auf Augenhöhe.
1. Die Farbtemperatur in Kelvin (K) – Dein Stimmungs-Regler
Die Farbtemperatur beschreibt, ob Licht warm-gelblich oder kühl-bläulich wirkt, gemessen in Kelvin. Stell dir eine Kerze vor, die hat ein super warmes Licht (ca. 1.500 K). Ein bewölkter Himmel hat ein sehr kühles, bläuliches Licht (über 6.500 K).
- Warmweiß (unter 3.300 K): Das ist dein Entspannungs-Licht. Perfekt für die Badewanne, für gemütliche Abende oder als Akzentbeleuchtung. Es schafft eine behagliche, wohnliche Atmosphäre, fast wie bei der guten alten Glühbirne.
- Neutralweiß (3.300 bis 5.300 K): Das ist das Arbeitslicht. Klar, sachlich, ideal für den Spiegelbereich. Hier werden Farben am wenigsten verfälscht, was beim Schminken oder bei der Wahl der Kleidung entscheidend ist. Mein Tipp: Um die 4.000 K sind hier der absolute Sweetspot.
- Tageslichtweiß (über 5.300 K): Klingt gut, ist es im privaten Bad aber selten. Dieses Licht wirkt sehr anregend, fast schon technisch und steril. In Laboren oder Werkstätten super, im heimischen Bad eher ein Stimmungskiller.
Kleiner Tipp für den Sofort-Effekt: Du sanierst nicht, willst aber eine schnelle Verbesserung? Tausch einfach nur das Leuchtmittel an deinem Spiegel gegen eine hochwertige LED-Birne mit ca. 4.000 K und einem CRI-Wert über 90 aus. Kostet dich vielleicht 15 bis 20 Euro und der Unterschied ist wirklich Tag und Nacht!
2. Der Lichtstrom in Lumen (lm) – Die reine Helligkeit
Lumen gibt an, wie viel Licht eine Lampe insgesamt ausstrahlt. Das ist die moderne Angabe für Helligkeit, die Watt-Zahl ist da nicht mehr so aussagekräftig. Als grobe Faustregel für die Grundbeleuchtung im Bad kannst du mit 250 bis 300 Lumen pro Quadratmeter rechnen. Ein Bad mit 8 qm braucht also eine Grundhelligkeit von rund 2.000 bis 2.400 Lumen, die du natürlich auf mehrere Leuchten aufteilen solltest.
3. Der Farbwiedergabeindex (CRI) – Der Wahrheits-Faktor
Das hier ist vielleicht der wichtigste und am häufigsten ignorierte Wert. Der CRI (oder Ra) gibt an, wie naturgetreu Farben unter künstlichem Licht aussehen. Der Maximalwert ist 100, was perfektem Sonnenlicht entspricht. Im Bad ist ein hoher CRI absolut entscheidend. Du willst ja sehen, ob das Make-up zum Hautton passt und nicht im Büro wie angemalt aussehen.
Achtung! Achte auf einen CRI von mindestens 90. Billige LEDs aus dem Baumarkt haben oft nur einen CRI von 80. Der Unterschied ist gewaltig und lässt deine Haut fahl und ungesund wirken. Für uns Profis ist ein CRI unter 90 im Bad ein absolutes No-Go. Wenn du online oder im Fachhandel schaust (z.B. bei Reuter oder Lampenwelt.de), findest du leichter Leuchten mit hohem CRI.
Die Profi-Methode: Denk in 3 Licht-Ebenen
Der häufigste Fehler? Ein einziger Lichtauslass an der Decke. Das erzeugt harte Schatten und lässt den Raum flach und langweilig wirken. Echte Profis denken immer in Schichten. Wir kombinieren verschiedene Lichtquellen, um Funktion und Atmosphäre zu schaffen.
Ebene 1: Die Grundbeleuchtung für die Orientierung
Das ist das Licht, das den ganzen Raum sicher und gleichmäßig erhellt. Meistens sind das Deckenleuchten. Einbauleuchten, sogenannte Downlights, sind super, weil sie dezent und modern sind. Wichtig ist eine kluge Anordnung, damit sich die Lichtkegel am Boden leicht überlappen. Eine gute Faustregel ist: Der Abstand der Spots zur Wand sollte etwa halb so groß sein wie der Abstand der Spots zueinander. Bei einer normalen Deckenhöhe von 2,50 m landest du da oft bei einem Abstand von 1,20 bis 1,50 Metern zwischen den einzelnen Leuchten. Für die Grundbeleuchtung reicht warmweißes Licht (ca. 3.000 K), am besten dimmbar.
Ebene 2: Die Funktionsbeleuchtung am Spiegel
Hier brauchst du ehrliches, schattenfreies Licht. Und der größte Fehler ist eine Leuchte direkt über dem Spiegel. Das wirft tiefe Schatten unter Augen, Nase und Kinn. Perfekt ist stattdessen eine beidseitige, vertikale Beleuchtung – also zwei längliche Leuchten links und rechts neben dem Spiegel, etwa auf Augenhöhe (ca. 1,60 m). So wird dein Gesicht perfekt von vorne ausgeleuchtet. Hier sind Neutralweiß (ca. 4.000 K) und ein CRI über 90 absolute Pflicht!
Ebene 3: Die Akzentbeleuchtung für die Seele
Das ist die Kür! Diese Ebene ist optional, aber sie verwandelt dein Bad in eine echte Wellness-Oase. Denk an LED-Strips in einer Nische, unter dem Waschtisch oder hinter der Badewanne für ein tolles, indirektes Licht. Oder ein kleiner Spot, der eine schöne Pflanze anstrahlt. Hier ist warmweißes Licht (ca. 2.700 K) ideal, natürlich auch dimmbar.
Sicherheit geht vor: Die Schutzzonen im Bad
So, und jetzt wird’s ernst. Wasser und Strom sind eine lebensgefährliche Mischung. Deshalb gibt es glasklare Vorschriften (die DIN VDE 0100-701), welche Leuchte wo hängen darf. Auch wenn du es nicht selbst installierst, solltest du das grob kennen.
- Schutzbereich 0 (in der Wanne/Dusche): Hier darf nur mit maximal 12 Volt und extrem hohem Wasserschutz (IP67) gearbeitet werden.
- Schutzbereich 1 (über Wanne/Dusche bis 2,25 m Höhe): Auch hier nur 12 Volt, aber der Wasserschutz kann etwas geringer sein (IP65).
- Schutzbereich 2 (60 cm um Wanne/Dusche): Hier sind 230-Volt-Leuchten erlaubt, wenn sie mindestens spritzwassergeschützt sind (IP44).
Gut zu wissen: Die IP-Schutzart verrät dir, wie gut eine Leuchte gegen Wasser geschützt ist. IP44 (spritzwassergeschützt) ist der Mindeststandard für die meisten Badleuchten. In der Nähe der Dusche brauchst du IP65 (strahlwassergeschützt).
Und jetzt ganz deutlich: Die Installation in diesen Bereichen ist ausschließlich ein Job für eine Elektrofachkraft. Ich habe schon Wohnzimmerleuchten über Duschen hängen sehen. Das ist nicht nur dumm, sondern lebensgefährlich. Ein guter Elektriker wird das niemals tun.
Woran erkenne ich einen guten Elektriker?
Stell ihm oder ihr einfach ein paar Fragen, bevor du einen Auftrag vergibst:
- „Können Sie mir kurz die Schutzbereiche im Bad erklären?“ (Wer hier stottert, ist raus.)
- „Welchen CRI-Wert würden Sie mir für die Spiegelbeleuchtung empfehlen?“ (Die Antwort sollte „mindestens 90“ sein.)
- „Welche Lichtfarbe schlagen Sie für die Entspannungsbeleuchtung an der Wanne vor?“ (Hier sollte „Warmweiß“ oder eine Kelvin-Zahl um 2.700 K kommen.)
Kosten, Planung und wo man clever sparen kann
Ein hochwertiges Lichtkonzept für 200 Euro ist leider eine Illusion. Lass uns mal realistisch rechnen. Für ein mittelgroßes Bad (ca. 8-10 qm) könnte eine Beispiel-Einkaufsliste so aussehen:
- Grundbeleuchtung: 4 gute IP65 LED-Einbauspots, z.B. von Paulmann oder Brumberg. Rechne mit ca. 50-80 € pro Stück. (Gesamt: 200 – 320 €)
- Spiegelbeleuchtung: 2 schicke Wandleuchten (IP44), die zusammen 150 – 400 € kosten können.
- Dimmer & Zubehör: Ein Qualitäts-LED-Dimmer (z.B. von Gira oder Busch-Jaeger) kostet ca. 70 €, plus Kabel und Klemmen (ca. 50 €).
Wir landen also schnell bei 450 bis 850 Euro nur für das Material. Dazu kommen die Arbeitsstunden des Elektrikers (rechne mal mit 4-8 Stunden à 70-100 €). Ja, das ist eine Investition. Aber die beste Sparmaßnahme ist eine gute Planung von Anfang an! Wenn du das Budget schonen musst, verzichte lieber erstmal auf die Akzentbeleuchtung (Ebene 3). Lass aber die Kabel dafür schon legen, dann ist das Nachrüsten später ein Kinderspiel.
Wenn’s mal hakt: Typische Probleme und Lösungen
- Deine LEDs flackern? Das liegt fast immer an der falschen Kombination von Leuchtmittel und Dimmer. Nicht jeder Dimmer kann jede LED. Hier hilft nur der Austausch des Dimmers gegen ein passendes Modell.
- Der Trafo summt? Ein klares Zeichen für ein Billigteil. Tausch es gegen ein hochwertiges Markenprodukt aus, und du hast wieder Ruhe.
- Die Lichtfarbe ist uneinheitlich? Das passiert, wenn man Leuchten von verschiedenen Herstellern oder Chargen mischt. Kauf am besten alle Leuchten für einen Bereich auf einmal von derselben Marke.
Mein Fazit aus der Werkstatt
Gute Badbeleuchtung ist kein Hexenwerk, aber sie braucht Planung und ein bisschen Know-how. Lass dich nicht von unrealistischen Billigangeboten blenden. Eine schlecht geplante Beleuchtung kostet dich am Ende doppelt. Nimm dir die Zeit, die drei Ebenen für dein Bad durchzudenken. Du kannst sogar eine kleine Skizze machen und sie mit deinem Elektriker besprechen – das hilft ungemein.
Am Ende des Tages ist das Licht im Bad das Erste, was du morgens siehst, und das Letzte, was du abends ausschaltest. Es sollte dich gut aussehen lassen, deine Sicherheit garantieren und dir jeden Tag ein kleines bisschen Freude machen. Und das, mein Freund, ist verdammt gut investiertes Geld in dein Zuhause und dein Wohlbefinden.
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Der häufigste Fehler bei der Spiegelbeleuchtung?
Eine einzelne Leuchte direkt über dem Spiegel. Sie wirft harte Schatten unter Augen, Nase und Kinn – der „Grusel-Look“, den der Artikel erwähnt. Die Lösung der Profis: seitliche Beleuchtung. Zwei vertikale Leuchten links und rechts vom Spiegel leuchten das Gesicht gleichmäßig und schattenfrei aus. Ideal sind Modelle wie die „Lasta“ von Paulmann oder schlichte Lichtleisten, die auf Augenhöhe montiert werden. Das Ergebnis ist ehrliches, schmeichelhaftes Licht für die tägliche Routine.
Wussten Sie schon? Der Farbwiedergabeindex (CRI) ist entscheidend für die Lichtqualität am Spiegel. Ein Wert von CRI 90 oder mehr bedeutet, dass Hauttöne und Make-up-Farben fast so natürlich aussehen wie bei Tageslicht.
Achten Sie beim Kauf von LED-Leuchtmitteln gezielt auf diesen Wert, besonders für den Bereich, in dem Sie sich schminken oder rasieren. Viele günstige LEDs haben nur einen CRI von 80, was zu leichten Farbverfälschungen führen kann. Es ist ein kleines Detail mit großer Wirkung.
Sicherheit zuerst: Die IP-Schutzart im Bad
Wasser und Strom sind keine Freunde. Deshalb ist im Bad die IP-Schutzart entscheidend. Sie gibt an, wie gut eine Leuchte gegen Feuchtigkeit und Fremdkörper geschützt ist.
- IP44: Spritzwasserschutz. Das ist der Mindeststandard für die meisten Bereiche im Bad, z.B. für Deckenleuchten oder Wandleuchten in der Nähe von Waschbecken und Wanne (außerhalb des direkten Spritzbereichs).
- IP65: Strahlwasserschutz. Nötig für Leuchten, die direkt über der Dusche oder Wanne montiert werden.
- IP67: Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen. Erforderlich für Einbauleuchten direkt im Duschboden oder in der Wannenwand.
Statement-Leuchte: Ja, auch im Bad! Brechen Sie mit der reinen Funktionalität und gönnen Sie sich ein Design-Highlight. Eine skulpturale Pendelleuchte über einer freistehenden Badewanne (Sicherheitsabstand beachten!) oder eine extravagante Wandleuchte in einer trockenen Ecke kann das gesamte Ambiente des Raumes verändern. Marken wie &Tradition oder Flos bieten Modelle an, die aus einem Badezimmer einen echten Salon machen.
Indirektes Licht ist der Schlüssel zu einer echten Wohlfühlatmosphäre. Statt alles direkt anzustrahlen, lässt man das Licht von Wänden oder Decken reflektieren. Das Ergebnis ist weich, blendfrei und wirkt unheimlich edel. LED-Strips in einer Voute, hinter dem Spiegel oder unter dem Waschtischunterschrank sind dafür perfekt. Systeme wie das „MaxLED“-Programm von Paulmann lassen sich flexibel zuschneiden und sogar per Fernbedienung in Farbe und Helligkeit steuern.
- Weiches, schmeichelhaftes Licht
- Keine störende Blendung
- Der Raum wirkt größer und offener
Das Geheimnis? Lichtschichtung! Kombinieren Sie eine allgemeine Grundbeleuchtung (z.B. Deckenspots) mit gezieltem Funktionslicht (am Spiegel) und atmosphärischem Akzentlicht (z.B. eine beleuchtete Nische). So schaffen Sie Tiefe und können die Stimmung per Knopfdruck ändern.
Ein Dimmer im Bad – ist das nicht übertrieben?
Ganz und gar nicht. Ein Dimmer ist vielleicht das mächtigste Werkzeug für flexible Badbeleuchtung. Morgens drehen Sie auf volle Helligkeit für den Frischekick. Abends dimmen Sie das Licht für ein entspannendes Bad auf Kerzenscheinniveau. So kann eine einzige Leuchte zwei völlig unterschiedliche Stimmungen erzeugen. Achten Sie darauf, dass sowohl der Dimmer als auch die LED-Leuchtmittel als „dimmbar“ gekennzeichnet sind, um Flackern zu vermeiden.
Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts kann bläuliches Licht am Morgen die kognitive Leistungsfähigkeit steigern und uns helfen, schneller wach zu werden.
Nutzen Sie diesen Effekt! Intelligente Leuchtmittel, z.B. aus der Philips Hue Serie, ermöglichen es, morgens mit kühlem, aktivierendem Licht (ca. 4.000 – 5.000 Kelvin) zu starten und abends zu warmem, beruhigendem Licht (ca. 2.700 Kelvin) zu wechseln. Das ist „Human Centric Lighting“ für Ihr Zuhause.
Einbaustrahler: Perfekt für einen cleanen, minimalistischen Look. Sie verschwinden fast in der Decke und eignen sich hervorragend für eine gleichmäßige Grundausleuchtung, besonders in niedrigen Räumen.
Aufbaustrahler: Setzen gezielte Akzente und sind gestalterisch präsenter. Oft sind sie schwenkbar, sodass Sie das Licht genau dorthin lenken können, wo Sie es brauchen – zum Beispiel auf ein schönes Bild oder eine geflieste Akzentwand.
Die Wahl hängt von Ihrer Deckenhöhe und Ihrem gewünschten Stil ab.
Denken Sie auch an die dunklen Ecken! Besonders die Duschkabine wird bei der Lichtplanung oft vernachlässigt und bleibt ein dunkler Verschlag. Ein einzelner, wasserdichter IP65-Spot direkt über der Dusche macht einen riesigen Unterschied. Er sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern lässt den ganzen Raum heller und größer wirken. Modelle wie der „Aqua“ von SLV sind speziell für diesen Einsatz konzipiert.
- Chrom: Der zeitlose Klassiker. Passt zu fast allem, ist pflegeleicht und wirkt modern und sauber.
- Schwarz matt: Der Trendsetter. Schafft starke Kontraste, besonders in Kombination mit hellen Fliesen oder Holzelementen. Wirkt edel und industriell.
- Messing/Gold: Der Glamouröse. Bringt Wärme und einen Hauch von Luxus ins Bad. Wunderschön in Kombination mit dunklen Farben oder Marmor.
Der Spiegelschrank-Check: Moderne Spiegelschränke, etwa von Keuco oder Duravit, sind wahre Multifunktionswunder. Sie bieten nicht nur Stauraum, sondern oft auch eine perfekt integrierte Beleuchtung. Viele Modelle haben sowohl eine horizontale Leuchte für die Allgemeinbeleuchtung als auch eine vertikale, dimmbare Beleuchtung für das Gesicht. Manche bieten sogar eine verstellbare Lichtfarbe von Warm- bis Kaltweiß. Eine elegante All-in-One-Lösung.
Eine hochwertige LED hat eine Lebensdauer von 25.000 bis 50.000 Stunden. Bei einer täglichen Nutzung von 3 Stunden im Bad bedeutet das eine Haltbarkeit von über 20 Jahren.
Vergessen Sie nicht die Nacht! Ein kleines Orientierungslicht kann nächtliche Toilettengänge sicherer machen, ohne den Schlafmodus komplett zu unterbrechen. Statt das helle Hauptlicht einzuschalten, hilft eine winzige LED-Leiste unter dem Waschtisch oder ein in die Wand integriertes Nachtlicht mit Bewegungsmelder. Es ist ein kleiner Luxus, der den Komfort im Alltag spürbar erhöht.
Welche Materialien eignen sich für Badleuchten?
Im feuchten Klima des Badezimmers ist die Materialwahl entscheidend. Edelstahl, Aluminium und verchromtes Metall sind rostbeständig und langlebig. Hochwertiger Kunststoff ist ebenfalls eine gute, pflegeleichte Option. Vermeiden Sie unbehandeltes Holz oder rostanfällige Metalle, es sei denn, die Leuchte hängt in einem garantiert trockenen Bereich weit entfernt von Dusche und Wanne.
Tipp für kleine Bäder: Setzen Sie auf Wandleuchten statt auf Deckenleuchten. Das zieht den Blick nach oben und lässt die Decke höher erscheinen. Mehrere kleinere Lichtquellen, strategisch platziert, lassen den Raum zudem strukturierter und größer wirken als eine einzige zentrale Funzel.
Der Nachhaltigkeits-Aspekt: Achten Sie auf Leuchten mit austauschbaren Leuchtmitteln. Viele moderne, günstige LED-Leuchten haben fest verbaute Module. Ist die LED defekt, muss die gesamte Leuchte entsorgt werden. Modelle mit Standardfassungen (z.B. GU10 oder E27) sind auf lange Sicht die umweltfreundlichere und oft auch günstigere Wahl.
- Gleichmäßige, blendfreie Spiegelbeleuchtung
- Integrierte Steckdose
- Dimmbare LEDs
Sie suchen eine gute und bezahlbare Lösung? Die Spiegelschränke und Leuchten der GODMORGON-Serie von IKEA bieten oft ein erstaunlich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind speziell für den Einsatz im Bad konzipiert (IP44).
Pflanzen im fensterlosen Bad? Ja, das geht! Mit dem richtigen Licht. Es gibt spezielle Pflanzenlampen mit vollem Lichtspektrum, die das Wachstum fördern. Eine Alternative: Integrieren Sie einfach ein Standard-LED-Leuchtmittel mit einer neutralweißen Farbtemperatur (ca. 4.000 K) in eine Leuchte in der Nähe der Pflanze. Für viele robuste Grünpflanzen wie die Schusterpalme oder die Glücksfeder reicht das bereits aus.
„Licht schafft Atmosphäre und beeinflusst unsere Emotionen mehr als jedes Möbelstück. Im Bad, dem intimsten Raum des Hauses, ist es das wichtigste Gestaltungselement.“ – Zitat eines Innenarchitekten
Quick-Check vor dem Kauf:
- Wo? Welche Zone im Bad (Spiegel, Decke, Dusche)?
- Wofür? Funktion (hell, klar) oder Atmosphäre (warm, gedimmt)?
- Kelvin? Warmweiß (<3.300K) oder Neutralweiß (3.300-5.300K)?
- Sicherheit? Welche IP-Schutzart wird benötigt (IP44, IP65)?
Wenn Sie diese vier Fragen beantworten können, sind Sie bestens für den Leuchtenkauf gerüstet.
Akzentuieren Sie Texturen! Haben Sie eine Wand mit besonders schönen Fliesen, einer Steinverkleidung oder einer wasserfesten Tapete? Richten Sie einen schwenkbaren Spot oder einen schmalen „Wand-Grazer“ darauf. Das Streiflicht hebt die Oberflächenstruktur plastisch hervor und schafft einen faszinierenden Blickfang, der dem Raum sofort mehr Tiefe und Charakter verleiht.
Intelligente Szenen: Nutzen Sie die Macht von Smart-Home-Systemen. Programmieren Sie Lichtszenen für verschiedene Situationen. Zum Beispiel:
„Morgen-Routine“: Spiegel- und Deckenlicht auf 100% Helligkeit, 4.500 Kelvin.
„Entspannungsbad“: Nur die indirekte Beleuchtung an, gedimmt auf 30%, 2.700 Kelvin.
Ein Klick in der App oder ein Sprachbefehl genügt, um die Atmosphäre komplett zu verändern.
Der Wechsel zu LED-Beleuchtung im Bad kann den Stromverbrauch für das Licht um bis zu 85% senken im Vergleich zu alten Halogenstrahlern.
Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Die anfänglich höheren Kosten für hochwertige LED-Leuchten oder -Leuchtmittel amortisieren sich durch die lange Lebensdauer und die deutliche Stromersparnis meist schon nach wenigen Jahren.
Pflegetipp für Glanz: Kalk und Staub können die Leuchtkraft Ihrer Badleuchten erheblich reduzieren. Reinigen Sie die Abdeckungen aus Glas oder Kunststoff regelmäßig mit einem weichen Tuch und einem milden Badreiniger oder Essigwasser. Wichtig: Vorher immer die Sicherung ausschalten und die Leuchte vollständig abkühlen lassen!
