Neuer Boden? Was du WIRKLICH wissen musst, bevor du kaufst.
Welcher Bodenbelag macht Ihre Räume zum Wohlfühlort? Entdecken Sie die Vor- und Nachteile der Top 10 für ein stilvolles Zuhause!
Die Schatten tanzen über den Boden, während Ihre Schritte ein leises Echo erzeugen. Welches Material erzählt die Geschichte Ihrer Räume? Laminat, Parkett oder vielleicht Kork? Dieser Artikel nimmt Sie mit auf eine Reise durch die Welt der Bodenbeläge, wo jeder Schritt ein neues Abenteuer birgt. Lassen Sie sich inspirieren und finden Sie den perfekten Begleiter für Ihre Wohnträume!
Dein Boden, dein Zuhause: Lass uns mal ehrlich über Böden reden
Mal ganz ehrlich: Die Wahl eines neuen Bodens kann einen ganz schön überfordern. Man steht im Baumarkt oder klickt sich online durch hunderte Dekore und fragt sich: Was ist denn nun das Richtige für mich? Und vor allem: Was kostet der ganze Spaß am Ende?
Inhaltsverzeichnis
Ich hab in meinem Leben schon unzählige Böden verlegt und ich kann dir eins sagen: Die meisten Leute machen ihre Entscheidung von der Farbe und dem Preisschild abhängig. Das ist, ehrlich gesagt, der schnellste Weg, um in ein paar Jahren unglücklich zu sein. Ein quietschender Laminatboden, aufgequollene Fugen oder Kratzer nach der ersten Party – das alles lässt sich vermeiden, wenn man von Anfang an ein bisschen tiefer gräbt.
Dieser Ratgeber hier ist anders. Kein Marketing-Blabla, keine komplizierten Fachbegriffe. Nur pures Wissen aus der Praxis, damit du eine Entscheidung triffst, die du nicht bereust. Wir reden über das, was drunter liegt, was draufkommt und was die Profis anders machen als die meisten Heimwerker.

Das A und O: Warum dein alter Boden über den neuen entscheidet
Bevor wir auch nur an schicke Holzdielen oder modernes Vinyl denken, müssen wir nach unten schauen. Der Untergrund, meistens ein Estrich, ist das Fundament. Ist das Fundament Murks, wird der teuerste Designboden zur Katastrophe. Das ist keine Meinung, das ist Physik. Er muss vier Dinge sein: fest, topfeben, trocken und sauber. Punkt.
Der schnelle Praxis-Check für deinen Estrich
Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Du kannst das selbst testen. Schnapp dir einen alten Schraubendreher oder einen Schlüssel. Und jetzt ran an den Estrich! Zieh mit festem Druck ein kleines Gittermuster in den Boden. Wenn dabei tiefe Rillen entstehen oder der Estrich richtiggehend rausbröselt, ist er zu weich. Ein neuer Boden würde hier niemals halten. In so einem Fall muss ein Profi ran, die Oberfläche anschleifen und mit einer speziellen Grundierung verfestigen.
Als Nächstes die Ebenheit. Dafür brauchst du eine lange Wasserwaage (am besten zwei Meter) oder eine gerade Latte. Leg sie an verschiedenen Stellen im Raum auf den Boden. Siehst du einen Spalt? Nach der gängigen Norm für Hochbauten darf der Spalt auf zwei Metern Länge nur ein paar Millimeter betragen. Größere Dellen führen später unweigerlich zu knarrenden Böden oder brechenden Klick-Verbindungen. Diese Stellen müssen mit einer Ausgleichsmasse geglättet werden. Achtung: An diesem Schritt zu sparen ist der teuerste Fehler, den du machen kannst!

Die unsichtbare Gefahr: Feuchtigkeit
Der schlimmste Feind jedes neuen Bodens ist Restfeuchte. Ein frisch gegossener Estrich braucht locker sechs bis acht Wochen, um wirklich trocken zu sein. Verlegst du zu früh Parkett oder Vinyl, sperrst du die Feuchtigkeit ein. Das Resultat? Der Kleber löst sich, das Holz wirft Wellen und unter dem Vinyl bildet sich Schimmel – ein echtes Gesundheitsrisiko. Wir Profis messen das mit einem speziellen CM-Gerät, aber als Heimwerker solltest du im Zweifel lieber eine Woche länger warten oder einen Fachmann für eine Messung holen. Das kostet vielleicht 100 bis 150 Euro, kann dir aber tausende Euro an Schäden ersparen.
Laminat, Vinyl oder Parkett? Der große Vergleich ohne Blabla
Okay, der Untergrund passt. Jetzt zur eigentlichen Entscheidung! Welches Material soll es sein? Hier ist eine ehrliche Einordnung mit echten Preisen.
Laminat: Der Preis-Champion mit Schwächen
Laminat ist im Grunde ein Foto von Holz auf einer Trägerplatte. Klingt billig, kann aber gut aussehen. Die Qualität hängt komplett von dieser Trägerplatte ab. Günstiges Baumarkt-Laminat (oft schon ab 8 €/m²) hat eine Platte, die sich bei Nässe vollsaugt wie ein Schwamm. Einmal das Glas umgekippt, schon hast du aufgequollene Kanten. Gutes Laminat, das auch mal was aushält, fängt eher bei 20 bis 30 €/m² an. Achte auf eine hohe Nutzungsklasse (NK 23 für Wohnräume, NK 31 für den Flur ist noch besser) und eine quellvergütete Trägerplatte. Es ist relativ laut, also plane unbedingt eine gute Trittschalldämmung ein (ca. 3-7 €/m²).

Design- & Vinylböden: Die unkomplizierten Alleskönner
Diese Böden sind nicht ohne Grund so beliebt. Sie sind robust, pflegeleicht, fußwarm und es gibt sie in unzähligen Designs. Massives Klick-Vinyl (ca. 4-5 mm dick) ist komplett wasserfest und damit perfekt für Küche oder Bad. Rechnen musst du hier mit 25 bis 50 €/m². Ein wichtiger Punkt: Vinyl arbeitet bei Wärme. Lass also unbedingt eine Dehnungsfuge an den Wänden. Moderner und noch besser ist SPC-Vinyl. Es hat einen Steinkern, ist dadurch stabiler und reagiert kaum auf Temperaturschwankungen. Übrigens: Achte gerade im Kinderzimmer auf europäische Produkte ohne schädliche Weichmacher (phthalatfrei).
Parkett: Der lebendige Klassiker
Ein Holzboden ist eine Investition fürs Leben. Er atmet, verändert sich und erzählt eine Geschichte. Fertigparkett mit einer Nutzschicht aus Echtholz ist heute der Standard. Es ist stabiler als Massivholz und kann oft auch selbst verlegt werden. Die Kosten? Gutes Eichenparkett startet bei ca. 40 €/m², nach oben sind kaum Grenzen gesetzt, oft liegt man bei 60-80 €/m². Bei der Holzart ist Eiche der robuste Alleskönner. Buche ist deutlich empfindlicher, was Feuchtigkeit angeht. Und die Oberfläche? Geölt fühlt sich natürlicher an und lässt sich bei Kratzern punktuell reparieren. Lackiert ist pflegeleichter, aber wenn ein tiefer Kratzer drin ist, muss oft die ganze Fläche neu geschliffen werden.

Kork & Linoleum: Die nachhaltigen Wohlfühl-Böden
Kork ist fantastisch: elastisch, gelenkschonend, leise und warm. Perfekt fürs Schlaf- oder Kinderzimmer. Der Nachteil: Er ist empfindlich bei spitzen Gegenständen. Pfennigabsätze sind sein Todfeind. Preislich liegt Kork meist zwischen 30 und 50 €/m². Linoleum, nicht zu verwechseln mit PVC, ist ein reines Naturprodukt und extrem langlebig. Es ist antistatisch und antibakteriell – eine super Wahl für Allergiker. Es ist nicht ganz billig, aber hält oft 30 Jahre und länger.
Sonderfall Fußbodenheizung: Was geht und was nicht?
Ein riesiges Thema heute. Grundsätzlich gilt: Je dünner der Bodenbelag und je besser er die Wärme leitet, desto besser. Klick-Vinyl und SPC-Vinyl sind hier fast immer eine sichere Bank. Bei Laminat und Parkett musst du explizit auf die Herstellerfreigabe für Fußbodenheizung achten. Dicker Teppich oder massives Holz sind meistens ungeeignet, da sie zu stark isolieren. Ein Profi achtet auf den sogenannten Wärmedurchlasswiderstand – der darf einen bestimmten Wert nicht überschreiten, sonst heizt du nur den Estrich und nicht den Raum.

DIY-Projekt oder Job für den Profi?
Einen Klick-Boden in einem einfachen, rechteckigen Raum zu verlegen, traue ich vielen zu. Aber es gibt ein paar Regeln, die über Gelingen oder Scheitern entscheiden.
Kleiner Tipp vorab: Plane für einen 20 m² Raum als Anfänger gut ein ganzes Wochenende ein. Und plane dein Budget realistisch! Du brauchst nicht nur den Boden. Denk an Trittschalldämmung, Sockelleisten (ca. 3-8 € pro Meter), Übergangsprofile für Türen und ein kleines Verlegeset (Zug-Eisen, Schlagklotz, Keile – gibt’s für ca. 15 €).
Das Wichtigste zuerst: Die geschlossenen Pakete müssen sich 48 Stunden im Raum akklimatisieren. Nicht im kalten Keller, sondern flach liegend in der Mitte des Zimmers. Sonst verlegst du den Boden und er wirft später Wellen, wenn er sich an die Raumtemperatur anpasst.
Die erste Reihe muss absolut kerzengerade sein – und Wände sind das nie! Richte sie mit einer Schnur oder einem Laser aus, nicht an der Wand. Der Abstand zur Wand (10-15 mm) ist heilig. Das ist die Dehnungsfuge. Und bitte, tu dir selbst einen Gefallen: Anstatt den Boden mühsam um den Türrahmen herumzuschneiden, kürze den Holzrahmen unten mit einer kleinen Säge. Dann kannst du den Boden sauber darunterschieben. Sieht tausendmal professioneller aus.

Wann du aufhören und den Profi rufen solltest: – Sobald der Untergrund gespachtelt oder ausgeglichen werden muss. – Beim vollflächigen Verkleben von Parkett oder Vinyl. Einmal falsch geklebt, ist der Fehler irreparabel. – Bei komplizierten Mustern wie Fischgrät. – Immer, wenn du dich unsicher fühlst. Ein guter Handwerker kostet zwar Geld (rechne mal mit 20-40 €/m² für die Verlegung), aber er erspart dir Ärger und gibt dir Gewährleistung auf seine Arbeit.
Damit er lange schön bleibt: Mini-Pflege-Guide
Der schönste Boden ist verlegt, super! Und jetzt? Die richtige Pflege ist entscheidend.
- Geöltes Parkett: Das ist ein lebendiger Boden. Bitte keine scharfen Allzweckreiniger! Am besten nebelfeucht mit einer speziellen Holzbodenseife wischen. Die reinigt nicht nur, sondern pflegt das Holz auch nach.
- Lackiertes Parkett: Deutlich einfacher. Staubsaugen und nebelfeucht wischen reicht meist aus. Aber Vorsicht mit Steinchen unter den Schuhen, die verursachen fiese Kratzer.
- Vinyl & Laminat: Sehr pflegeleicht. Ein milder Neutralreiniger ist perfekt. Wichtig ist aber auch hier: Nicht im Wasser stehen lassen! Besonders bei Laminat kann Feuchtigkeit in die Fugen ziehen.
Ach ja, und ein letzter Profi-Tipp: Wenn du die Fuge zwischen Sockelleiste und Wand schließt, nimm IMMER Acryl, niemals Silikon. Acryl kannst du später einfach überstreichen. Auf Silikon perlt jede Wandfarbe ab. Ein Klassiker, der jeden Maler zur Verzweiflung treibt.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Ein neuer Boden ist mehr als nur eine Oberfläche. Er ist die Bühne deines Alltags. Nimm dir die Zeit, fühl die Materialien im Fachhandel und investiere lieber ein paar Euro mehr in Qualität. Du wirst dich jeden Tag darüber freuen.
Bildergalerie





Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
- Dämmt den Schall zum Raum darunter (Trittschall)
- Reduziert den Gehschall im eigenen Raum
- Gleicht minimale Unebenheiten aus
Das Geheimnis eines flüsterleisen Bodens? Die richtige Trittschalldämmung. An diesem unsichtbaren Helfer zu sparen, rächt sich bei jedem Schritt. Achten Sie auf integrierte Dampfbremsen, besonders auf mineralischen Untergründen wie Estrich.



Warum müssen die Dielenpakete vor dem Verlegen 48 Stunden im Raum liegen?
Holz und seine Verwandten sind „hygroskopisch“, sie passen sich der Luftfeuchtigkeit und Temperatur ihrer Umgebung an. Dieser Prozess heißt Akklimatisierung. Lässt man diesen Schritt aus, können sich die Dielen nach dem Verlegen ausdehnen oder zusammenziehen. Das Resultat: unschöne Fugen oder ein aufgewölbter Boden. Geben Sie Ihrem neuen Boden also Zeit, in seinem neuen Zuhause anzukommen.



Die 10-%-Regel: Kalkulieren Sie beim Kauf Ihres Bodenbelags immer etwa 10 % mehr Material ein, als die reine Raumfläche beträgt. Dieser Verschnitt-Zuschlag ist unerlässlich für Zuschnitte an Wänden, Türrahmen oder bei komplexen Raumlayouts wie dem Fischgrätmuster. Nichts ist ärgerlicher, als wenn für die letzte Reihe drei Dielen fehlen.



„Etwa 80 % der Zeit in geschlossenen Räumen verbringen wir zu Hause. Die Emissionen von Baumaterialien, insbesondere von großflächigen wie dem Boden, haben direkten Einfluss auf unsere Gesundheit.“ – Umweltbundesamt
Achten Sie auf Gütesiegel wie den „Blauen Engel“. Dieses Zeichen garantiert, dass der Bodenbelag besonders emissionsarm ist und keine gesundheitsschädlichen Weichmacher enthält. Eine Investition, die sich für Ihr Wohlbefinden auszahlt.



Laminat: Der harte Hund. Seine melaminharzbeschichtete Oberfläche ist extrem kratz- und abriebfest. Ideal für Flure oder Haushalte mit Haustieren. Akustisch ist er jedoch lauter und ohne spezielle Versiegelung anfällig für Wasser.
Designvinyl: Der leise Alleskönner. Er ist fußwarm, elastisch, schont die Gelenke und ist von Natur aus wasserfest. Perfekt für Küche und Bad. Hochwertige Vinylböden von Anbietern wie Project Floors bilden Holz- und Steindekore täuschend echt nach.



Der Trend geht eindeutig zur Großzügigkeit. Extrabreite Landhausdielen mit einer Breite von über 20 cm lassen kleine Räume weiter und offener wirken. Sie strahlen eine ruhige, natürliche Eleganz aus. Besonders in Kombination mit einer matten, gebürsteten Oberfläche kommt die Holzstruktur authentisch zur Geltung und verleiht dem Raum einen modernen und zugleich zeitlosen Charakter.



Die Sockelleiste ist der Bilderrahmen Ihres Bodens. Sie sorgt für einen sauberen Abschluss zur Wand und verdeckt die notwendige Dehnungsfuge.
- Ton-in-Ton: Leisten im gleichen Dekor wie der Boden schaffen ein harmonisches, ruhiges Gesamtbild.
- Kontrast in Weiß: Weiße Leisten, oft im klassischen Berliner Profil, sind ein stilvolles Statement und heben sowohl den Boden als auch die Wandfarbe hervor.



Schluss mit dem „Klack-Klack“-Effekt!
Das typische Geräusch von billigem Laminat entsteht durch mangelnde Masse und eine unzureichende Dämmung. Hochwertige Böden, wie z.B. die Serien von MEISTER oder Parador, setzen auf schwere HDF-Trägerplatten und oft schon integrierte Kork- oder Vlies-Dämmungen. Das Ergebnis ist ein satter, dumpfer Klang, der sich kaum von Echtholz unterscheidet und für eine angenehme Raumakustik sorgt.



Fischgrät is back! Einst das Statussymbol in Altbauwohnungen, ist das elegante Zickzack-Muster heute demokratischer denn je.
Dank moderner Klick-Systeme ist die Verlegung kein Hexenwerk mehr. Hersteller wie Quick-Step bieten spezielle Laminat- und Vinyl-Kollektionen an, die das klassische Muster perfekt imitieren und auch für den kleineren Geldbeutel erschwinglich machen. So wird der Boden selbst zum Design-Highlight.



Ein dunkler Boden in Anthrazit oder Espresso-Tönen erdet den Raum und schafft eine intime, gemütliche Atmosphäre – perfekt für Schlafzimmer oder eine Leseecke. Helle Böden in Weiß, Beige oder heller Eiche hingegen reflektieren das Licht, lassen den Raum größer und luftiger wirken und sind die ideale Basis für den beliebten skandinavischen Wohnstil.



Vinylboden-Pflege leicht gemacht:
- Trockenreinigung: Staubsauger mit Parkettdüse oder ein weicher Besen sind ideal für den Alltag.
- Feuchtwischen: Ein Spritzer Neutral- oder spezieller Vinylreiniger im lauwarmen Wasser genügt. Wringen Sie den Mopp gut aus – „nebelfeucht“ ist das Stichwort.
- Tabu: Scheuermittel, Dampfreiniger oder aggressive Chemikalien. Sie beschädigen die schützende Nutzschicht.



Mein Holzboden hat in der Küche gelitten, was nun?
Die Lösung heißt „wasserfestes Laminat“ oder „Rigid-Vinyl“. Moderne Aqua-Stop-Technologien mit speziellen Kantenversiegelungen und quellreduzierten Trägerplatten machen Laminat heute fit für Feuchträume. Eine noch sicherere Bank ist Rigid-Vinyl: Sein Kern aus Steinmehl-Polymer-Verbund ist zu 100% unempfindlich gegenüber Wasser – die perfekte, pflegeleichte Alternative zu Fliesen mit warmer Holzoptik.



Was bedeuten die Nutzungsklassen (NK)? Sie sind der wichtigste Indikator für die Strapazierfähigkeit eines Bodens. Die erste Ziffer steht für den Bereich (2 = Wohnen, 3 = Gewerbe), die zweite für die Belastungsintensität (1 = gering, 2 = normal, 3 = stark). Für ein Wohnzimmer ist NK 23 ideal, für ein wenig genutztes Schlafzimmer reicht NK 21 oder 22, im gewerblichen Bereich startet man bei NK 31.



Wussten Sie, dass Linoleum zu über 97% aus nachwachsenden Rohstoffen besteht?
Leinöl, Harze, Holz- und Kalksteinmehl sowie Jute machen es zu einem der nachhaltigsten Bodenbeläge überhaupt. Lange als „Krankenhausboden“ verschrien, feiert es dank neuer Farben und Designs von Marken wie Forbo ein beeindruckendes Comeback in modernen Wohnräumen. Es ist robust, antibakteriell und extrem langlebig.



- Verleiht dem Raum Ruhe und eine größere optische Fläche.
- Kaschiert Staub und kleine Kratzer besser als glänzende Oberflächen.
- Wirkt natürlicher und authentischer, besonders bei Holzdekoren.
Der Trend ist klar: Matte Oberflächen haben Hochglanz abgelöst. Sie fühlen sich angenehmer an und unterstreichen einen modernen, unaufdringlichen Einrichtungsstil.



Massiv-Vinyl (LVT): Flexibel, dünn und oft zum Verkleben gedacht. Es verzeiht kaum Unebenheiten im Untergrund.
Rigid-Core-Vinyl: Verfügt über einen starren Trägerkern (oft SPC – Stone Powder Composite). Dadurch ist es extrem formstabil, überbrückt leichte Unebenheiten besser und eignet sich hervorragend für die schwimmende Verlegung mit Klick-System, auch auf alten Fliesen.
Für Renovierer ist Rigid-Core oft die unkompliziertere Wahl.



Ein oft übersehenes, aber entscheidendes Detail: das Übergangsprofil. Es schafft nicht nur einen sauberen Abschluss zwischen zwei verschiedenen Bodenbelägen (z.B. von Flur-Laminat zu Küchen-Fliesen), sondern gleicht auch leichte Höhenunterschiede aus. Ohne dieses Profil entstehen Stolperkanten und die Kanten der Beläge nutzen sich schnell ab. Profile aus eloxiertem Aluminium sind besonders langlebig und in vielen Farben erhältlich.



Der Industrial-Look für Zuhause
Sie träumen von einem urbanen Loft-Feeling, aber Estrich-Sichtbeton ist zu aufwendig? Kein Problem. Hochwertige Designböden in Beton- oder Schieferoptik sind die perfekte Alternative. Sie bieten die coole Ästhetik von Stein, sind aber fußwarm, pflegeleicht und akustisch angenehm. Besonders großformatige Fliesen aus Vinyl oder Laminat unterstreichen den authentischen Charakter.



Fataler Fehler: Die Dehnungsfuge zur Wand vergessen. Jeder Boden auf Holzbasis „arbeitet“ und benötigt Platz zum Ausdehnen. Ohne diesen Abstand wölbt sich der Boden auf.
Typischer Anfängerfehler: Mit dem Verlegen in der falschen Ecke beginnen. Man startet immer in der linken hinteren Ecke des Raumes und arbeitet sich nach rechts vor, sodass die „Feder“ der Diele zur Wand zeigt.
Teurer Sparfuchs-Fehler: Am Untergrund sparen. Eine unebene oder feuchte Basis ruiniert den teuersten Bodenbelag.



„Der Boden ist die fünfte Wand eines Raumes. Er beeinflusst die Lichtverhältnisse, die Akustik und das gesamte Raumgefühl stärker als jedes einzelne Möbelstück.“ – Ilse Crawford, renommierte britische Innenarchitektin
Diese Aussage unterstreicht, warum die Bodenwahl so fundamental ist. Betrachten Sie den Boden nicht isoliert, sondern als integralen Bestandteil Ihres gesamten Wohnkonzepts. Er ist die Bühne, auf der sich Ihr Leben abspielt.



Darf der neue Klick-Boden direkt auf den alten Teppich?
Ein klares Nein! Ein alter Teppichboden ist als Untergrund ungeeignet. Er ist zu weich, was die Klick-Verbindungen des neuen Bodens bei jeder Belastung übermäßig beansprucht – sie können brechen. Zudem ist er unhygienisch und kann eine Brutstätte für Milben und Schimmel sein. Der alte Belag muss immer restlos entfernt werden, um eine stabile und saubere Basis zu schaffen.



Schließen Sie einmal die Augen und stellen Sie es sich vor: das Gefühl von warmem, leicht strukturiertem Holz unter nackten Füßen am Morgen. Den satten, leisen Klang Ihrer Schritte auf einem massiven Vinylboden. Oder die kühle, glatte Oberfläche eines Bodens in Betonoptik im Sommer. Die Haptik und Akustik eines Bodens prägen das tägliche Wohngefühl oft unbewusster und intensiver als die reine Optik.



Echtholz-Parkett: Unvergleichliche, einzigartige Optik und Haptik. Es ist langlebig, da es mehrfach abgeschliffen und neu versiegelt werden kann. Allerdings ist es pflegeintensiver, teurer und empfindlicher gegenüber Kratzern und Feuchtigkeit.
High-End-Laminat (z.B. von Haro Tritty 200 Aqua): Täuschend echte Holzdekore mit Synchronporen (Faserverlauf ist fühlbar). Extrem kratzfest, pflegeleicht und dank moderner Technologien oft sogar für Feuchträume geeignet. Eine robuste und preisbewusste Alternative mit verblüffend authentischer Anmutung.



- Ein Cuttermesser mit Hakenklinge (für Vinyl)
- Ein Laminatschneider oder eine Stichsäge mit feinem Blatt
- Schlagklotz und Zugeisen
- Abstandskeile für die Dehnungsfuge
- Zollstock, Bleistift und Winkel
Gutes Werkzeug ist die halbe Miete. Ein scharfer Laminatschneider sorgt für saubere Kanten ohne Ausfransen und erspart Ihnen viel Staub und Lärm im Vergleich zur Säge.


Die Achillesferse von Laminat: Aufgequollene Kanten durch stehende Nässe. Selbst ein umgefallenes Wasserglas kann zum Problem werden, wenn die Flüssigkeit nicht sofort aufgewischt wird. Für Küche und Eingangsbereich, wo Nässe unvermeidbar ist, sind wasserfeste Vinylböden oder speziell versiegeltes Feuchtraum-Laminat die deutlich sicherere Wahl. Prüfen Sie die Herstellerangaben genau.


