Zimmertüren kaufen ohne Reue: Worauf es wirklich ankommt (Ein ehrlicher Werkstatt-Talk)
Entdecken Sie die Tür zur Kreativität – unsere Auswahl an modernen Zimmertüren wird Ihre Räume in neue Dimensionen verwandeln!
„Die Tür öffnete sich und ein Raum voller Möglichkeiten entblätterte sich wie ein geheimnisvolles Buch.“ Innentüren sind mehr als nur Übergänge; sie sind die stilvollen Wächter Ihrer Wohnräume. In einer Welt, in der Design und Funktionalität harmonisch verschmelzen, präsentieren wir Ihnen eine faszinierende Auswahl an Zimmertüren, die Ihrem Zuhause Charakter verleihen.
Kennst du das? Du stehst im Baumarkt vor einer endlosen Wand aus Zimmertüren, die Preise reichen von „fast geschenkt“ bis „kostet so viel wie ein Gebrauchtwagen“, und ganz ehrlich: Die sehen doch irgendwie alle gleich aus. Da ist es total verständlich, wenn man überfordert ist. Aber keine Sorge, heute räumen wir mal gemeinsam auf mit dem Türen-Wirrwarr.
Inhaltsverzeichnis
Ich nehme dich quasi mit in meine Werkstatt. Hier habe ich über die Jahre so ziemlich alles gesehen – Türen, die nach 50 Jahren noch perfekt schließen, und solche, die schon beim Einbau Ärger machen. Wir reden heute nicht über Hochglanz-Prospekte, sondern über das, was eine Tür wirklich ausmacht. Über ihr Innenleben, ihre Oberfläche und die kleinen, aber entscheidenden Details, die dir am Ende nicht nur Geld, sondern vor allem Nerven sparen.
Das Herzstück: Was du nicht siehst, aber jeden Tag hörst und fühlst
Wenn du eine Tür aussuchst, siehst du nur die „Haut“, also die Oberfläche. Aber die wahre Qualität, die Stabilität und vor allem der Schallschutz, versteckt sich im Inneren. Die sogenannte Einlage ist das Herz der Tür. Und glaub mir, die Unterschiede sind gewaltig. Mach doch mal den Test bei dir zu Hause: Klopf auf deine Schlafzimmertür. Klingt sie hohl und leicht? Drück mal fest in die Mitte. Gibt sie nach? Dann hast du wahrscheinlich eine der einfacheren Varianten.

Schauen wir uns die gängigsten Typen mal genauer an:
- Wabenkern (Pappeinlage): Das ist die absolute Basisversion. Innen drin ist eine Wabenstruktur aus Pappe, die für ein bisschen Form sorgt. Solche Türen sind federleicht, was den Transport super easy macht. Aber das war’s dann auch schon mit den Vorteilen. Sie sind extrem empfindlich – ein fester Stoß, ein unglücklicher Tritt vom Nachwuchs und schon hast du eine Delle oder gar ein Loch drin. Schallschutz? Fehlanzeige. Du hörst praktisch jedes Wort aus dem Nebenzimmer. Ehrlich gesagt, die taugen höchstens für den Keller oder eine selten genutzte Abstellkammer.
- Röhrenspanstege (RST): Das ist so der Standard im unteren Preissegment. Hier stehen einzelne Streifen aus Spanplatte senkrecht in der Tür, mit viel Luft dazwischen. Die Tür ist schon merklich stabiler als die Papp-Variante, aber der Schallschutz ist nur minimal besser. Für ein selten genutztes Gästezimmer kann das ein Kompromiss sein, wenn das Budget knapp ist.
- Röhrenspanplatte (RSP): So, und hier fängt die Qualität an, die ich für Wohnräume immer empfehle. Die Einlage ist eine durchgehende Spanplatte, in die Röhren gebohrt wurden, um Gewicht zu sparen. Diese Türen sind deutlich schwerer, stabiler und – ganz wichtig – sie schlucken viel mehr Schall. Das Geräusch, wenn so eine Tür ins Schloss fällt, ist satt und wertig, nicht mehr so ein hohles „Klack“. Das ist der perfekte Allrounder für Schlafzimmer, Kinderzimmer oder das Homeoffice.
- Vollspanplatte (VSP): Das ist die massive Königsklasse. Eine schwere, volle Spanplatte füllt das gesamte Türblatt aus. Besser geht’s kaum in Sachen Stabilität und Schallschutz. Wenn du im Wohnzimmer deine Ruhe haben willst, während im Flur die Post abgeht, ist das deine Tür. Aber Achtung! So eine Tür wiegt locker mal 30 bis 40 Kilo. Dafür brauchst du stabile Wände und vor allem passende Türbänder (Scharniere). Oft sind hier drei Bänder statt der üblichen zwei nötig, um das Gewicht sicher zu tragen.
- Massivholz: Die traditionelle und natürlichste Variante. Hier gibt es alles von günstigeren Türen aus Nadelholz (Kiefer, Fichte) bis zu edlen aus Laubholz (Eiche, Buche). Gutes zu wissen: Holz „arbeitet“, es reagiert auf Luftfeuchtigkeit. Deshalb sind hochwertige Massivholztüren immer aus einem Rahmen mit Füllungen (Kassetten) aufgebaut. Diese Konstruktion fängt die Bewegung des Holzes auf, ohne dass sich die ganze Tür verzieht. Billige, einfach verleimte Massivholztüren neigen da eher zu Problemen. Eine gut gemachte Massivholztür ist aber eine Anschaffung fürs Leben.

Die Oberfläche: Was das Auge will und der Alltag braucht
Die Oberfläche entscheidet über die Optik und darüber, wie viel eine Tür im Alltag aushält. Hier gibt es riesige Unterschiede in der Robustheit.
CPL (Continuous Pressure Laminate) und Dekorfolie: Das ist die pragmatische und oft cleverste Lösung. CPL ist quasi ein extrem widerstandsfähiges Laminat, das auf die Tür gepresst wird. Es ist kratzfest, stoßfest und superleicht zu reinigen – ideal für Familien mit Kindern, Haustieren oder für Mietwohnungen. Die einfachen Dekorfolien sind dünner und empfindlicher, aber ein hochwertiges CPL ist fast unzerstörbar. Und die Optik hat sich in den letzten Jahren enorm verbessert; gute CPL-Oberflächen sehen Holz oder Lack täuschend echt ähnlich.
Lack (meist Weißlack): Der zeitlose Klassiker. Aber Lack ist nicht gleich Lack! Günstige Türen werden oft nur dünn lackiert, die Oberfläche fühlt sich leicht rau an (man spricht von „Orangenhaut“) und nimmt schnell Schmutz an. Eine hochwertige Tür hat einen Mehrschicht-Lackaufbau. Jede Schicht wird extra geschliffen, das Ergebnis ist eine spiegelglatte, seidenmatte Oberfläche, die hart und pflegeleicht ist. Frag im Fachhandel gezielt nach „Schleiflack“, der Aufpreis lohnt sich.

Echtholzfurnier: Für alle, die die einzigartige Optik und Haptik von echtem Holz lieben. Hier wird eine dünne Schicht Echtholz (ca. 0,6 mm) auf eine stabile Trägerplatte geleimt. So hast du die Optik einer Massivholztür, aber die Stabilität einer modernen Tür, die sich nicht verzieht. Ein Nachteil: Bei tiefen Kratzern ist eine Reparatur schwierig, da man schnell durch das dünne Furnier durch ist.
Der Einbau: Hier entscheidet sich alles!
Du kannst die teuerste Tür der Welt kaufen – wenn sie schlecht eingebaut ist, ist sie wertlos. Ein ständiges Klemmen, Schleifen oder Klappern macht dich wahnsinnig. Ich habe schon Kunden erlebt, die hunderte Euro für eine tolle Tür ausgegeben und dann versucht haben, mit dem falschen Bauschaum aus dem Angebot die Zarge (den Rahmen) zu montieren. Das Ergebnis? Der Schaum hat den Rahmen so stark nach innen gedrückt, dass die Tür nicht mehr passte. Alles ruiniert. Ganz ehrlich: Wenn du das noch nie gemacht hast, lass einen Profi ran.

Ein Profi braucht für den Einbau einer Tür mit Zarge meist 2-3 Stunden. Die Kosten dafür sind das bestinvestierte Geld für jahrelange Freude an der Tür.
Kleiner Tipp: So erkennst du einen guten Monteur! Frag ihn am Telefon einfach zwei, drei Dinge:
- „Welchen Schaum verwenden Sie für die Montage?“ Die richtige Antwort ist: „2-Komponenten-Zargenschaum“, denn dieser drückt kaum nach.
- „Wie richten Sie die Zarge aus?“ Er sollte von Wasserwaage, Keilen und Zargenspreizen oder -spannern sprechen.
- „Geben Sie eine Gewährleistung auf Ihre Arbeit?“ Ein seriöser Handwerker wird das immer bejahen.
Der häufigste Fehler beim Bestellen: DIN Links oder DIN Rechts?
Das ist der absolute Klassiker, der für Frust sorgt. Stell dich auf die Seite der Tür, auf der du die Türbänder (Scharniere) sehen kannst, wenn die Tür geschlossen ist. Sind die Bänder links, brauchst du eine DIN-Links-Tür. Sind die Bänder rechts, brauchst du eine DIN-Rechts-Tür. So einfach ist das!

Und wie misst man richtig?
Bevor du bestellst, musst du die Maueröffnung exakt ausmessen. Und zwar so: Miss die Breite an drei Stellen (oben, mitte, unten) und nimm das kleinste Maß. Miss die Höhe ebenfalls an drei Stellen vom fertigen Boden aus und nimm auch hier das kleinste Maß. Dann brauchst du noch die Wandstärke, ebenfalls an mehreren Stellen gemessen. Mit diesen Maßen gehst du in den Fachhandel.
Übrigens, die gängigsten Standard-Türhöhen in Deutschland sind 198,5 cm und 211 cm. Passt das bei dir nicht, brauchst du wahrscheinlich eine teurere Maßanfertigung.
Was eine Tür wirklich kostet: Eine ehrliche Rechnung
Vergiss die Lockangebote. Eine anständige, komplette Tür (also Türblatt, Zarge und Griff) hat ihren Preis. Hier mal eine realistische Einschätzung:
- Die solide Basis (ca. 250 – 500 € pro Tür): Dafür bekommst du eine Tür mit Röhrenspan-Einlage und einer robusten CPL-Oberfläche. Dazu eine passende Zarge und ein einfacher Griff. Das ist eine langlebige Lösung für die meisten Zwecke.
- Die Komfort-Klasse (ca. 500 – 1.000 € pro Tür): Hier gibt’s meistens schon eine Vollspan-Einlage für super Schallschutz, eine edle Schleiflack-Oberfläche oder Echtholzfurnier. Auch kleine Design-Extras sind hier drin.
- Die Premium-Klasse (ab 1.000 € aufwärts): Hier beginnt der individuelle Bereich mit Maßanfertigungen, edlen Massivhölzern, raumhohen Türen oder speziellen Funktionstüren (z.B. mit extra hohem Schallschutz), die dann auch mal 1.500 € oder mehr kosten können.
Nicht vergessen: Drücker und Montage! Eine einfache Drückergarnitur aus dem Baumarkt kostet vielleicht 15 €, eine schwere, massive aus Edelstahl kann auch mal 80 € und mehr kosten. Der Unterschied liegt im Material und in der Haptik. Und plane für die professionelle Montage nochmal zwischen 150 € und 300 € pro Tür ein. Hol dir hier am besten immer zwei bis drei Angebote von verschiedenen Handwerkern.

Ein paar letzte Tipps aus der Praxis
Ganz wichtig sind mir noch ein paar Punkte, die oft vergessen werden:
- Glas in Türen: Wenn du eine Tür mit Glasausschnitt möchtest, achte unbedingt auf Sicherheitsglas, gerade mit Kindern im Haus. Normales Glas zerspringt in gefährlich scharfe Scherben. Nimm immer Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) oder noch besser Verbund-Sicherheitsglas (VSG).
- Brandschutz: Für die Tür zwischen Garage und Haus oder zum Heizungskeller gibt es oft gesetzliche Vorschriften. Hier ist meist eine feuerhemmende Tür (z.B. T30) Pflicht, die nur von einem zertifizierten Betrieb eingebaut werden darf. Hier darf man auf keinen Fall selbst Hand anlegen!
- Pflege: Damit deine Tür lange leise und leicht schließt, gib den Bändern und dem Schloss einmal im Jahr einen Tropfen Öl. Das wirkt Wunder!
Mein Fazit für dich
Die Wahl einer neuen Zimmertür ist eine Entscheidung für die nächsten 10, 20 oder sogar 30 Jahre. Lass dich nicht von Billigpreisen blenden, aber auch nicht von Fantasiepreisen abschrecken. Frag nicht nur „Was kostet die Tür?“, sondern „Was leistet sie für mich?“. Geh in den Fachhandel, fass die Oberflächen an, klopf gegen die Türen, um den Unterschied zu hören, und heb sie mal an, um ein Gefühl für das Gewicht zu bekommen. Eine gute Tür fühlt sich einfach wertig an. Sie schenkt dir Ruhe, Privatsphäre und ist ein echtes Möbelstück. Und das ist ein Stück Lebensqualität, das man sich bewusst aussuchen sollte.

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Man sagt, die Türklinke ist der Schmuck der Tür – und da ist was dran! Eine hochwertige Drückergarnitur wertet selbst eine schlichte Tür enorm auf. Statt zum Standard-Set zu greifen, lohnt sich ein Blick auf Marken wie Griffwerk oder Kärcher Design. Ob matt gebürsteter Edelstahl für einen modernen Look, Messing für einen Hauch von Vintage oder Schwarz für einen markanten Akzent: Der Griff ist das erste, was Sie und Ihre Gäste berühren. Er vermittelt sofort einen Eindruck von der Wertigkeit des gesamten Raumes.


Eine Standard-Röhrenspantür (RSP) reduziert den Schall um etwa 32 Dezibel. Eine Tür mit einfacher Wabenkerneinlage schafft oft nur 25 Dezibel. Dieser Unterschied von 7 dB wird vom menschlichen Ohr als Halbierung des Lärms wahrgenommen!
Das ist der hörbare Unterschied zwischen gedämpften Geräuschen aus dem Flur und dem Gefühl, fast jedes Wort verstehen zu können. Gerade für Schlaf- oder Arbeitszimmer ist eine Investition in eine massive Einlage daher eine Investition in die eigene Ruhe.



Stumpf einschlagend oder gefälzt – was bedeutet das für die Optik?
Das ist eine der wichtigsten Design-Entscheidungen! Die klassische, gefälzte Tür hat eine Kante, die auf dem Rahmen (der Zarge) aufliegt. Die moderne, stumpf einschlagende Tür schließt hingegen komplett bündig mit der Zarge ab. Das Ergebnis ist eine absolut plane Wandfläche, die besonders in minimalistischen oder modernen Wohnkonzepten eine ruhige und sehr edle Wirkung erzeugt. Dafür sind oft spezielle, verdeckt liegende Bänder wie die TECTUS-Systeme von Simonswerk nötig.


- Eine glatte, fast unsichtbare Wandfläche
- Ein moderner, minimalistischer Gesamteindruck
- Lässt kleine Räume oder Flure optisch größer wirken
Das Geheimnis? Eine stumpf einschlagende Tür. Im Gegensatz zur klassischen, gefälzten Tür schließt sie bündig mit der Zarge ab und sorgt so für eine klare, architektonische Linienführung.


CPL vs. Echtholzfurnier: Das ist eine Grundsatzentscheidung. CPL (Continuous Pressure Laminate) ist eine extrem robuste Melaminharzoberfläche, die kratz-, stoß- und abriebfest sowie sehr pflegeleicht ist. Perfekt für Familien, Mietwohnungen oder das Home-Office. Echtholzfurnier hingegen ist eine dünne Schicht aus echtem Holz. Jede Tür ist ein Unikat mit individueller Maserung. Sie strahlt Wärme aus, ist aber empfindlicher gegenüber Kratzern und Feuchtigkeit und benötigt etwas mehr Pflege.



Die Zarge ist mehr als nur der Rahmen – sie ist die kongeniale Partnerin des Türblatts. Eine hochwertige Tür in einer wackeligen, alten Zarge ist wie ein Sportwagen mit schlechten Reifen. Achten Sie beim Kauf auf diese Punkte:
- Passende Wandstärke: Messen Sie Ihre Wand an mehreren Stellen inkl. Putz und Tapete!
- Bekleidungsbreite: Wie breit soll die Verblendung sein, die auf der Wand aufliegt?
- Kantenform: Soll die Kante passend zur Tür modern und eckig oder klassisch gerundet sein?


„Die Tür ist der Händedruck des Hauses.“
Dieses Zitat des finnischen Architekten Juhani Pallasmaa bringt es auf den Punkt. Eine Tür ist die erste physische Interaktion mit einem Raum. Eine schwere, satt ins Schloss fallende Tür vermittelt ein Gefühl von Sicherheit, Qualität und Beständigkeit, lange bevor man den Raum selbst betreten hat.



Welches Glas für meine neue Innentür?
Glastüren oder Türen mit Lichtausschnitt fluten Räume mit Licht. Doch Glas ist nicht gleich Glas. Hier die drei beliebtesten Varianten:
- Klarglas: Bietet maximale Transparenz und verbindet Räume optisch. Ideal zwischen Wohn- und Essbereich.
- Satinato (Milchglas): Die Oberfläche ist einseitig geätzt, was sie blickdicht, aber lichtdurchlässig macht. Perfekt für Bad oder Büro, wo Privatsphäre gefragt ist.
- Mastercarré: Ein Glas mit einer ornamentalen, würfelartigen Prägung. Es verzerrt die Durchsicht und sorgt für interessante Lichtreflexe – ein Hauch von Retro-Charme.


Achtung, Öffnungsrichtung: Bevor Sie bestellen, müssen Sie wissen, ob Sie eine DIN-linke oder DIN-rechte Tür benötigen. Der Trick ist einfach: Stellen Sie sich auf die Seite des Raumes, in den die Tür aufgeht. Sehen Sie die Scharniere (Bänder) auf der linken Seite? Dann ist es eine DIN-linke Tür. Sehen Sie die Bänder rechts? Dann ist es DIN-rechts. Eine Verwechslung ist der häufigste und ärgerlichste Fehler beim Türenkauf!


Weißlack vs. CPL-Weiß: Eine klassische, weiß lackierte Tür bietet eine besonders edle, samtige Oberfläche. Sie lässt sich bei kleinen Macken leichter ausbessern, ist aber auch empfindlicher gegenüber Stößen. Eine Tür mit weißer CPL-Oberfläche ist deutlich robuster und pflegeleichter, was sie ideal für stark beanspruchte Bereiche macht. Beachten Sie jedoch, dass der Weißton von CPL-Türen (oft ähnlich RAL 9010) leicht von dem einer reinweißen Lacktür (ähnlich RAL 9016) abweichen kann.



- Robustheit für den Familienalltag
- Einfache Reinigung mit einem feuchten Tuch
- Hohe Kratz- und Abriebfestigkeit
Gerade in Haushalten mit Kindern, Haustieren oder in stark frequentierten Bereichen wie dem Flur ist eine widerstandsfähige Oberfläche Gold wert. Die Lösung heißt CPL (Continuous Pressure Laminate), ein Schichtstoff, der wesentlich mehr aushält als eine lackierte oder furnierte Oberfläche.


Der Trend zu schwarzen Details ist ungebrochen und macht auch vor Türen nicht Halt. Eine schlichte weiße Tür mit einer schwarzen Drückergarnitur, schwarzen Bändern und eventuell sogar einer schwarzen Zarge wird zum markanten Design-Statement. Es entsteht ein grafischer, fast industrieller Look, der hervorragend zu modernen Einrichtungen, aber auch als Kontrast in Altbauten passt. Marken wie Jeld-Wen oder Prüm bieten oft komplette Sets in diesem Stil an.



Kann ich meine alte Stahlzarge behalten und nur das Türblatt tauschen?
Technisch ist das oft möglich, aber es gibt Tücken. Die Positionen der Scharniere und des Schließblechs bei alten Zargen entsprechen oft nicht den heutigen Normen. Das bedeutet, dass eine neue Standardtür nicht ohne Anpassungen passen wird. Zudem wirkt ein hochmodernes, neues Türblatt in einer vergilbten oder zerkratzten alten Zarge oft deplatziert. Für ein stimmiges Gesamtbild ist der Komplettaustausch meist die bessere, wenn auch aufwendigere Lösung.


Achten Sie auf das PEFC- oder FSC®-Siegel!
Gerade bei Holz- oder Holzwerkstofftüren sind diese Zertifizierungen ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Sie garantieren, dass das verwendete Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, bei denen auf ökologische und soziale Standards geachtet wird. Viele große deutsche Hersteller wie Herholz oder Prüm legen Wert auf diese Siegel.



Wichtiger Punkt: Die Bodenluft. Planen Sie einen neuen Bodenbelag? Berücksichtigen Sie dessen Höhe unbedingt beim Türenkauf! Eine Standardtür wird mit einem Abstand von ca. 7-8 mm zum fertigen Boden eingebaut. Bei einem dicken Hochflorteppich oder bei Fliesen, die auf eine Fußbodenheizung geklebt werden, kann das knapp werden. Im Zweifelsfall die Tür lieber etwas kürzer bestellen und vom Tischler anpassen lassen – abschneiden geht immer, anstückeln nicht.


Die Bänder (Scharniere) sind die heimlichen Helden jeder Tür. Standard sind zweiteilige Bänder (V 0020). Für schwere Türen mit Schallschutz- oder Vollspan-Einlage sind jedoch dreiteilige Bänder (z.B. V 0026 WF) stabiler und verhindern ein Absenken des Türblatts über die Zeit. Sie sorgen dafür, dass die Tür auch nach Jahren noch perfekt schließt. Der kleine Aufpreis ist hier eine sehr gute Investition in die Langlebigkeit.


Schiebetür: Der klare Sieger, wenn es um Platzersparnis geht. Sie verschwindet elegant in oder vor der Wand und schafft so Raum, wo ein normaler Türflügel stören würde. Ideal für kleine Bäder, Ankleiden oder Nischen. Klassische Flügeltür: Sie bietet in der Regel einen deutlich besseren Schall- und Wärmeschutz, da sie dichter mit der Zarge abschließt. Zudem wirkt sie oft wohnlicher. Die Wahl hängt also klar von der Raumsituation und den Prioritäten ab.



- Die Öffnungsrichtung (DIN Links/Rechts) verwechselt.
- Die Wandstärke nur an einer Stelle gemessen und den Putz vergessen.
- Den neuen, höheren Parkettboden nicht bei der Türhöhe berücksichtigt.
- An den Bändern gespart, obwohl eine schwere Schallschutztür bestellt wurde.
Diese vier Fehler sind die Klassiker beim Türenkauf und führen zu unnötigem Ärger und Kosten. Einmal mehr messen und nachdenken spart am Ende Zeit und Nerven.


Haben Sie sich schon mal gefragt, was eine Schallschutztür wirklich ausmacht? Neben einer massiven Einlage (oft Vollspan) ist eine absenkbare Bodendichtung der entscheidende Faktor. Das ist eine mechanische Dichtung, die beim Schließen der Tür automatisch nach unten fährt und den Spalt zum Boden versiegelt. Nur so werden die zertifizierten Schallschutzklassen (SK1, SK2, SK3) erreicht, die beispielsweise für ein ruhiges Home-Office unerlässlich sind.


Das Gewicht einer Tür ist ein untrügliches Qualitätsmerkmal. Eine Tür mit Wabenkern wiegt ca. 8-10 kg, eine mit Röhrenspanplatte bereits 20-25 kg.
Dieses Mehr an Masse sorgt nicht nur für Stabilität und einen besseren Schallschutz. Es verändert auch das Gefühl beim Benutzen fundamental. Das satte, gedämpfte Geräusch einer schweren Tür, die ins Schloss fällt, vermittelt eine ganz andere Wertigkeit als das klappernde Zufallen einer leichten Tür.



Alte Türen neu lackieren ist eine beliebte DIY-Aufgabe. Doch Vorsicht: Eine wirklich perfekte, glatte Oberfläche ohne Pinselstriche oder „Nasen“ zu erzielen, ist extrem schwierig und zeitaufwendig. Gerade bei Kassettentüren ist die Vorarbeit (Anschleifen, Grundieren) enorm. Für selten genutzte Kellertüren mag es eine Option sein, in den Hauptwohnräumen ist das makellose Finish einer industriell lackierten Tür von Herstellern wie Hörmann oder Westag & Getalit oft die ästhetischere und langlebigere Lösung.


Die richtige Pflege sichert die Schönheit Ihrer neuen Türen für viele Jahre. Dabei gilt: Weniger ist mehr. Hier eine Kurzanleitung:
- Lackierte Oberflächen: Nur mit einem nebelfeuchten, weichen Tuch (keine Mikrofaser!) reinigen. Hartnäckige Flecken mit einem milden, neutralen Reiniger entfernen.
- CPL-Oberflächen: Sehr unempfindlich. Hier dürfen Sie auch handelsübliche Haushaltsreiniger verwenden.
- Echtholzfurnier: Staubwischen mit einem trockenen Tuch. Zur Pflege gelegentlich spezielle Möbelpolituren für Furnierholz verwenden, um das Holz zu nähren.



Eine Glastür muss nicht komplett durchsichtig sein. Für Bereiche, in denen Privatsphäre wichtig ist, aber das Licht fließen soll, sind sogenannte Strukturgläser ideal. Neben dem Klassiker „Mastercarré“ gibt es auch moderne Varianten wie „Chinchilla“ mit einer fellartigen Struktur oder „Gotik“ mit einer traditionellen, kathedralenartigen Optik. Diese Gläser sind nicht nur funktional, sondern setzen auch gezielte Design-Akzente.


Wichtiger Punkt: Die Klimaklasse. Eine Tür zwischen einem warmen Wohnraum und einem kühlen, unbeheizten Keller oder Flur ist starken Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschieden ausgesetzt. Das kann dazu führen, dass sich eine Standardtür verzieht. Für solche Einbausituationen gibt es Türen der Klimaklasse II oder III (z.B. von Schörghuber), die speziell verstärkt sind, um formstabil zu bleiben. Ein Detail, das späteren Ärger vermeidet.

Brauche ich wirklich eine Tür mit speziellem Einbruchschutz im Haus?
Für die Wohnungseingangstür ist eine RC2-zertifizierte Tür absolut sinnvoll. Innerhalb des Hauses oder der Wohnung ist dies meist nicht nötig. Eine Ausnahme kann die Tür sein, die eine Einliegerwohnung oder einen sensiblen Bereich wie ein Büro mit wichtigen Unterlagen abtrennt. Hier bieten Hersteller wie Teckentrup oder Hörmann auch Innentüren mit erhöhter Sicherheitsausstattung an, z.B. mit Mehrfachverriegelung und Sicherheitsbändern.




