Küche kaufen? Diese Insider-Tipps vom Profi sparen dir Nerven und bares Geld
Küchen sind das Herzstück jedes Zuhauses – und Häcker Küchen bringen es zum Pulsieren! Entdecken Sie Designs, die alles andere als gewöhnlich sind.
„Die Küche ist der neue Salon“, sagte einst ein weiser Küchenchef, während er eine perfekte Soße rührte. Wussten Sie, dass Ihre Küche mehr als nur ein Ort zum Kochen sein kann? Sie kann ein Statement setzen, der Ort sein, an dem Erinnerungen entstehen. Häcker Küchen sind nicht nur Möbel; sie sind Kunstwerke, die Funktionalität mit einem Hauch von Eleganz vereinen. Lassen Sie sich von Designs inspirieren, die selbst den größten Skeptiker verblüffen könnten!
Eine neue Küche ist eine riesige Sache, oder? Man blättert durch Hochglanz-Kataloge, träumt von der perfekten Kochinsel und landet dann schnell bei der einen, großen Frage: Was kostet der Spaß eigentlich? Und woran erkenne ich, ob eine Küche wirklich gut ist oder nur teuer aussieht?
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament: Was einen guten Schrank ausmacht
- Das Gesicht der Küche: Welchen Fronten du vertrauen kannst
- Die Arbeitsplatte: Das Arbeitstier der Küche
- Das Innenleben: Wo du auf keinen Fall sparen solltest
- Geräte: Wo investieren, wo sparen?
- Die Planung: Dein Rücken wird es dir danken
- Wo du als Heimwerker WIRKLICH sparen kannst
- Deine Checkliste für den Küchenkauf
- Bildergalerie
Ganz ehrlich: In meiner langen Zeit als Handwerker habe ich hunderte Küchen aufgebaut. Von der winzigen Pantry in der Studenten-WG bis zur riesigen Wohnküche, bei der Geld keine Rolle spielte. Und eins hab ich gelernt: Eine Küche, die dich 20 Jahre lang glücklich macht, hat nichts mit einem berühmten Logo auf der Tür zu tun. Es geht um das, was man nicht auf den ersten Blick sieht. Um das solide Innenleben, saubere Verarbeitung und eine Planung, die wirklich zu deinem Leben passt.
Vergiss also für einen Moment die großen Herstellernamen. Die kochen alle nur mit Wasser, auch wenn sie in riesigen Fabriken produzieren. Komm mit, ich zeig dir, worauf es wirklich ankommt – die ehrlichen, ungeschminkten Tipps vom Fachmann.

Das Fundament: Was einen guten Schrank ausmacht
Stell dir den Küchenschrank, den sogenannten Korpus, wie das Fundament deines Hauses vor. Wenn das wackelt, nützt die schönste Marmor-Arbeitsplatte nichts. Hier trennt sich oft schon die Spreu vom Weizen.
Achte mal auf die Materialstärke. Der Standard in der Branche sind 16 mm dicke Spanplatten. Das ist okay, aber nicht berauschend. Einige bessere Hersteller, oft ohne dass sie damit groß werben, nutzen 18 oder sogar 19 mm starke Platten. Klingt nach einem winzigen Unterschied, aber glaub mir, in Sachen Stabilität ist das eine andere Welt. Die Schrauben für Scharniere und Auszüge haben viel mehr „Fleisch“ zum Festhalten. Gerade bei Hängeschränken, die du mit Tellern und Gläsern vollpackst, gibt das ein verdammt sicheres Gefühl.
Der nächste Profi-Blick geht zur Rückwand. Bei Billigküchen findest du oft nur eine dünne 3-mm-Hartfaserplatte, die von hinten auf den Korpus genagelt wird. Das ist quasi nur ein Sichtschutz. Eine richtig gute Küche hat eine „eingenutete“ Rückwand. Das bedeutet, in die Seiten, den Boden und den Deckel des Schranks ist eine Rille gefräst, in die eine stärkere Rückwand (oft 5-8 mm) eingeschoben wird. Das versteift den ganzen Schrank enorm.
Kleiner Test im Küchenstudio: Drück mal von innen fest gegen die Rückwand eines Schranks. Gibt sie nach wie Pappe? Dann weißt du Bescheid.

Und dann sind da noch die Kanten. An den sichtbaren Kanten wird ein Kunststoffband, ein Umleimer, angebracht. Wichtig ist hier nicht nur das Material (ABS ist hier der robuste Standard), sondern wie es befestigt ist. Ältere Verfahren nutzen Schmelzkleber, der sich bei Hitze und Dampf – hallo, Geschirrspüler! – gerne mal löst. Moderne Laser- oder PU-Verleimung schafft eine fast unsichtbare, wasserfeste Fuge. Ein Detail, das du nach fünf Jahren lieben wirst.
Das Gesicht der Küche: Welchen Fronten du vertrauen kannst
Die Fronten bestimmen die Optik und einen großen Teil des Preises. Aber lass dich nicht blenden! Schönheit ist hier nicht alles.
- Folienfronten: Günstig, aber riskant. Hier wird eine Kunststofffolie auf eine Trägerplatte gezogen. Super für unendlich viele Farben und Formen, aber auch super anfällig. Ich hab schon zu viele Folien gesehen, die sich über dem Toaster oder neben dem Backofen mit unschönen Blasen verabschiedet haben. Mein ehrlicher Rat? Wenn du eine Küche für die nächsten 15+ Jahre planst, lass die Finger davon. Preislich liegst du hier bei etwa 80-150 € pro Quadratmeter.
- Schichtstoff & Melamin: Der unbesiegbare Alleskönner. Das ist mein persönlicher Preis-Leistungs-Sieger. Eine extrem robuste, kratzfeste und pflegeleichte Oberfläche. Hier kann auch mal der Rotwein umkippen, ohne dass Panik ausbricht. Die Dekore von Holz bis Beton sind heute so unfassbar gut, dass man zweimal hinsehen muss. Eine absolut solide Wahl, die preislich oft zwischen 120 und 220 € pro Quadratmeter liegt.
- Lackfronten: Edel, aber eine Diva. Ob matt oder glänzend, eine echte Lackfront sieht einfach umwerfend aus und fühlt sich fantastisch an. Der Preis ist aber auch entsprechend hoch (rechne mal mit 250-500 €/m²), da der Lack in vielen Schichten aufgetragen und geschliffen wird. Aber Achtung: Lack ist empfindlicher. Ein Kratzer ist ein Kratzer und nicht so leicht zu beheben. Und ja, Fingerabdrücke sind ein Thema, besonders auf dunklen, matten Oberflächen. Wunderschön, aber du musst sie auch pflegen wollen.
- Echtholz & Furnier: Natürlich und lebendig. Bringt Wärme und Charakter in den Raum. Holz lebt, altert mit dir und bekommt eine wunderschöne Patina. Kleine Macken kann man oft einfach ausschleifen und nachölen. Der Nachteil: Holz braucht Pflege (regelmäßig ölen!) und ist empfindlicher gegen Stöße als Schichtstoff. Eine Küche für Liebhaber, die den Charme des Unperfekten zu schätzen wissen.

Die Arbeitsplatte: Das Arbeitstier der Küche
Hier wird geschnippelt, geknetet und abgestellt. Sie muss am meisten aushalten. Die günstigste Variante ist die klassische Schichtstoffplatte (ca. 40-100 € pro laufendem Meter). Absolut in Ordnung, wenn die Ausschnitte für Spüle und Kochfeld penibel mit Dichtband und Silikon versiegelt werden. Wasser ist der Todfeind jeder Spanplatte!
Massivholz ist haptisch ein Traum, braucht aber viel Liebe und regelmäßiges Ölen. Naturstein wie Granit oder Quarzkomposit sind die Panzer unter den Arbeitsplatten – extrem robust, hitzebeständig und langlebig. Aber das hat seinen Preis (locker 300-700 € pro Meter plus Bearbeitung) und das Gewicht ist enorm. Die Montage ist reine Profisache. Das modernste Material ist Keramik. Absolut kratz- und hitzefest, aber an den Kanten stoßempfindlich. Fällt dir ein schwerer Topf auf die Kante, kann eine Ecke abplatzen – und das lässt sich kaum reparieren.
Das Innenleben: Wo du auf keinen Fall sparen solltest
Ein Laie schaut auf die Front, der Profi zieht eine Schublade auf. Die Qualität der Beschläge – also Scharniere und Auszüge – entscheidet über den täglichen Nutzungskomfort. Hier solltest du auf die führenden Marken aus Österreich oder Deutschland achten, die in fast allen guten Küchen verbaut sind.

Ein Vollauszug mit Dämpfung (Soft-Close) ist heute zum Glück fast Standard. Aber mach den Test: Belade eine Schublade im Küchenstudio gedanklich mit Töpfen und fahre sie dann schnell aus und ein. Ein guter Beschlag läuft satt, leise und ohne zu wackeln. Billige Auszüge fühlen sich klapprig an. Und glaub mir, dieses Klappern wird dich jeden einzelnen Tag nerven.
Geräte: Wo investieren, wo sparen?
Die Geräte machen locker 30-40% des Gesamtpreises aus. Hier kannst du dein Budget gezielt steuern.
Hier lohnt sich die Investition: – Geschirrspüler: Nichts ist nerviger als ein lauter Geschirrspüler, der dich beim Abendessen oder Fernsehen stört. Achte auf ein leises Modell (unter 44 dB). Das ist Gold wert! – Backofen: Wenn du gerne bäckst oder kochst, sind Funktionen wie Pyrolyse (Selbstreinigung) oder ein integrierter Dampfgarer echte Game-Changer.
Hier kannst du sparen: – Kühlschrank: Brauchst du wirklich einen riesigen Side-by-Side mit Eiswürfelbereiter? Oft tut es auch ein solides, energieeffizientes Standardgerät. – Kochfeld: Ein gutes Induktionskochfeld ist fantastisch, aber auch ein hochwertiges Ceranfeld tut seinen Job zuverlässig und ist deutlich günstiger.

Die Planung: Dein Rücken wird es dir danken
Die beste Küche ist die, die sich deinen Wegen anpasst. Denk in Zonen: Vorräte (Kühlschrank, Speisekammer), Vorbereiten/Spülen (Arbeitsfläche, Spüle, Mülleimer) und Kochen (Kochfeld, Backofen). Die Wege dazwischen sollten kurz sein.
Und jetzt ein Profi-Geheimnis zur Arbeitshöhe: Die Standardhöhe von 91 cm ist oft ein Kompromiss. Die perfekte Höhe findest du so: Stell dich gerade hin und winkle die Unterarme an. Der Abstand vom Boden zum Ellenbogen minus 15 cm ist deine ideale Arbeitshöhe. Kleiner Trick: Das Kochfeld wird oft etwas tiefer geplant als die restliche Arbeitsfläche. So kannst du entspannter und ohne über den Rand zu linsen in die Töpfe schauen. Ein Detail, das den Unterschied macht!
Achtung, Lebensgefahr! Bei Strom und Wasser hört der Spaß für Heimwerker auf. Der Starkstromanschluss für den Herd darf NUR von einem zertifizierten Elektriker gemacht werden. Das ist keine Empfehlung, das ist Gesetz und überlebenswichtig. Gleiches gilt für den Wasseranschluss. Ein kleiner Fehler hier kann einen Wasserschaden verursachen, der teurer ist als die ganze Küche.

Ach ja, die Dunstabzugshaube: Abluft nach draußen ist immer die beste, weil sie auch die Feuchtigkeit abtransportiert. Umluft ist einfacher zu installieren, aber die Aktivkohlefilter müssen regelmäßig getauscht werden. So ein Filterset kann 50-100 € kosten und muss oft halbjährlich gewechselt werden. Das sind über 10 Jahre schnell 1.000-2.000 € extra! Rechne das mal durch.
Wo du als Heimwerker WIRKLICH sparen kannst
Klar willst du dein Budget schonen. Anstatt an der Qualität der Schränke zu sparen, gibt es bessere Wege:
- Alte Küche selbst abbauen und entsorgen: Das spart schnell ein paar hundert Euro Montagekosten.
- Streichen und Vorbereiten: Wände spachteln, streichen oder einen neuen Fliesenspiegel anbringen, kannst du mit etwas Geschick selbst erledigen.
- Möbelmontage (für Fortgeschrittene): Die Schränke nach Anleitung zusammenzubauen ist machbar. Aber: Lass die Arbeitsplatte, gerade bei Eckverbindungen, und die Anschlüsse von Strom und Wasser IMMER vom Profi machen! Eine versägte Arbeitsplatte oder ein Wasserschaden kosten dich am Ende ein Vielfaches.

Deine Checkliste für den Küchenkauf
Bevor du einen Vertrag unterschreibst, geh mit dieser Liste ins Küchenstudio und sei der kritischste Kunde, den sie je hatten. Frag den Verkäufer Löcher in den Bauch:
- Korpus: „Wie dick sind die Seitenwände? 16 oder 18/19 mm? Können Sie mir zeigen, ob die Rückwand eingenutet oder nur aufgenagelt ist?“ (Und dann drückst du selbst dagegen!)
- Kanten: „Welche Kantenverleimung wird verwendet? Ist das eine wasserfeste PU- oder Laser-Kante, besonders am Spülenschrank?“
- Beschläge: „Welcher Hersteller ist bei den Auszügen und Scharnieren verbaut? Kann ich mal eine schwer beladene Schublade testen?“ (Rüttel dran!)
- Arbeitsplatte: „Wie genau wird der Ausschnitt für die Spüle versiegelt, um Wasserschäden zu verhindern?“
- Montage: „Was genau ist im Montagepreis enthalten? Sind die Anschlüsse für Wasser und Strom dabei und werden sie von zertifizierten Fachkräften ausgeführt?“
Eine gute Küche ist eine Investition fürs Leben. Wenn du auf ein stabiles Fundament, robuste Oberflächen und hochwertige Technik im Inneren achtest, wirst du eine Entscheidung treffen, die dich jeden Tag aufs Neue freut. Und das ist doch das, worauf es ankommt.

Bildergalerie


Achten Sie auf das Innenleben der Schubladen. Ein echter Qualitätsbeweis sind nicht nur die oft erwähnten Soft-Close-Dämpfer, sondern der Hersteller der Beschläge selbst. Die österreichische Firma Blum mit ihren „Legrabox“-Systemen oder die deutschen Konkurrenten Hettich und Grass sind hier die unangefochtenen Marktführer. Ihre Auszüge laufen auch nach 20 Jahren und bei voller Beladung mit schweren Töpfen noch seidenweich und präzise. Ein Küchenverkäufer, der diese Namen selbstbewusst nennt, weiß, wovon er spricht.

Wussten Sie schon? Die „Frankfurter Küche“ von 1926 gilt als Urtyp der modernen Einbauküche. Ihr Ziel war nicht Luxus, sondern die Optimierung von Arbeitsabläufen auf kleinstem Raum – ein Prinzip, das heute in der Küchenplanung relevanter ist denn je.

Ist eine grifflose Küche wirklich alltagstauglich?
Absolut, aber es kommt auf die Technik an. Günstige Modelle haben oft nur eine „überstehende“ Front, an der man zieht – unpraktisch und anfällig für Schmutz. Hochwertige Systeme nutzen mechanische Öffner wie „Tip-On“ von Blum (kurzes Antippen genügt) oder elegant eingefräste Griffleisten (Kehlleisten). Der Vorteil: eine supercleane Optik und keine Griffe, an denen man hängen bleibt. Nachteil: Man sieht Fingerabdrücke auf matten oder dunklen Fronten schneller. Hier lohnt sich eine Anti-Fingerprint-Beschichtung.

- Leise schließende Türen und Schubladen
- Ein sattes, tiefes Geräusch beim Schließen, kein hohles Klappern
- Schwergängige, aber geschmeidige Scharniere
Das Geheimnis? Hochwertige Dämpfungssysteme und massive Materialien. Ihre Ohren sind ein erstaunlich gutes Werkzeug, um im Küchenstudio Qualität zu „hören“. Machen Sie den Test!


Der Teufel steckt im Detail: die Sockelhöhe. Standard sind oft 15 cm. Moderne, designorientierte Küchen, wie sie oft bei Schüller oder Häcker zu finden sind, setzen auf niedrigere Sockel von 10 cm oder sogar weniger. Das schafft nicht nur eine schwebende, leichtere Optik, sondern schenkt Ihnen wertvollen Stauraum im Unterschrank. Fragen Sie Ihren Planer gezielt nach dieser Option.

Die Wahl der Arbeitsplatte ist entscheidend für den Look und die Langlebigkeit. Hier ein schneller Vergleich:
Echter Granit: Absolut hitzebeständig und kratzfest, jedes Stück ein Unikat. Benötigt aber regelmäßige Imprägnierung gegen Flecken.
Quarzkomposit: Marken wie Silestone oder Caesarstone bieten eine riesige Farbauswahl, sind sehr pflegeleicht und fleckenresistent. Aber Vorsicht bei heißen Töpfen!
Die Wahl hängt oft vom Kochverhalten ab. Wer viel backt und Teig knetet, liebt die kühle, glatte Oberfläche von Stein. Wer eine unkomplizierte Lösung sucht, ist mit Quarz oft besser bedient.

Planen Sie Ihre Steckdosen wie ein Profi. Es gibt nichts Ärgerlicheres als zu wenige Anschlüsse. Hier eine Checkliste:
- Mindestens 4-6 Steckdosen für die Hauptarbeitsfläche (Kaffeemaschine, Toaster, Mixer …).
- Eine dedizierte Steckdose für die Mikrowelle, oft im Oberschrank versteckt.
- Planen Sie einen Anschluss auf der Kochinsel – ideal für Küchenmaschinen oder das Aufladen des Laptops.
- Denken Sie an smarte Lösungen: versenkbare Steckdosenleisten oder Modelle mit integrierten USB-Anschlüssen.

Laut einer GfK-Studie halten gute Küchenbeschläge bei durchschnittlicher Nutzung über 100.000 Öffnungs- und Schließzyklen stand. Das entspricht einer Lebensdauer von über 20 Jahren.
Das bedeutet: Sparen Sie nicht an Scharnieren und Auszügen! Ein quietschender, klemmender Auszug wird Sie täglich nerven, während eine etwas günstigere Front kaum ins Gewicht fällt. Qualität bei der Mechanik ist eine Investition in Ihren täglichen Komfort.


Der Trend geht zu dunklen Küchen in Schwarz, Anthrazit oder tiefem Waldgrün. Das wirkt unglaublich edel, braucht aber das richtige Umfeld. Kombinieren Sie dunkle Fronten unbedingt mit heller Beleuchtung, einer hellen Arbeitsplatte oder einer Rückwand in Holzoptik, um den Raum nicht zu erdrücken. Indirekte LED-Bänder unter den Hängeschränken oder in den Griffleisten sind hier kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.

Welche Spüle ist die richtige für mich?
Edelstahl: Der Klassiker. Hygienisch, hitzebeständig und günstig. Nachteil: anfällig für Kratzer und Wasserflecken, die man ständig wegpolieren muss.
Granitkomposit (z.B. Silgranit von Blanco): Extrem robust, kratzfest und in vielen Farben passend zur Arbeitsplatte erhältlich. Die samtige Haptik fühlt sich hochwertig an. Leichte Kalkränder können mit Essigreiniger aber einfach entfernt werden. Ein klarer Favorit für die meisten Haushalte.

Das magische Arbeitsdreieck: Ein ungeschriebenes Gesetz der Küchenplanung. Die drei Hauptarbeitszonen – Kühlschrank (Lagern), Spüle (Vorbereiten/Reinigen) und Kochfeld (Zubereiten) – sollten ein imaginäres Dreieck bilden. Der ideale Abstand zwischen den Punkten liegt zwischen 1,20 m und 2,70 m. Ist der Weg zu kurz, fühlen Sie sich eingeengt. Ist er zu lang, laufen Sie bei jedem Kochvorgang einen Marathon. Eine gute Planung berücksichtigt dies von Anfang an.

Haben Sie schon mal über einen Kochfeldabzug nachgedacht? Systeme wie der BORA Professional oder die Muldenlüfter von Miele saugen Dampf und Gerüche direkt am Topf ab. Sie sind zwar teurer als eine klassische Dunstabzugshaube, bieten aber enorme Vorteile:
- Perfekt für Kochinseln, da keine Haube die Sicht versperrt.
- Deutlich leiser im Betrieb als viele Kopfhauben.
- Extrem effektiv, da der Dampf gar nicht erst aufsteigt.


Das „Goldene M“ der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel e.V. (DGM) ist eines der strengsten Qualitätszertifikate in Europa. Es prüft nicht nur Haltbarkeit und Stabilität, sondern auch Schadstofffreiheit und Umweltverträglichkeit. Viele deutsche Hersteller wie Häcker, Schüller oder Nolte tragen dieses Siegel. Ein verlässlicher Indikator für eine sichere und langlebige Küche.

Die richtige Beleuchtung verwandelt eine gute Küche in eine großartige. Denken Sie in drei Ebenen: Eine gute Allgemeinbeleuchtung durch Decken-Spots, eine direkte Arbeitsbeleuchtung durch LED-Leisten unter den Hängeschränken und stimmungsvolle Akzentbeleuchtung, zum Beispiel in Vitrinenschränken oder entlang des Sockels. Dimmbare Lichter erlauben den Wechsel von heller Arbeitsatmosphäre zu gemütlichem Abendlicht.

Tipp vom Profi: Nehmen Sie zum Planungstermin im Küchenstudio eine grobe Skizze des Raumes mit. Wichtig sind nicht nur die Wandlängen, sondern auch die Positionen und Maße von Fenstern, Türen sowie aller Wasser- und Stromanschlüsse. Das spart eine ganze Planungsrunde und ermöglicht dem Berater, sofort konkrete und realistische Vorschläge zu machen.

Lohnt sich der Aufpreis für einen Dampfgarer?
Wenn Sie Wert auf gesunde Ernährung legen, definitiv! Ein Kombi-Dampfgarer von Herstellern wie Miele oder Neff kann mehr als nur Gemüse schonend garen. Sie können Brot darin backen (es wird außen knusprig und innen saftig), Gerichte vom Vortag ohne Austrocknen aufwärmen oder sogar Joghurt herstellen. Es ist eine Investition, die die Art, wie Sie kochen, verändern kann.


- Fronten und Korpus von einem günstigen Anbieter wie IKEA (das „METOD“-System ist sehr solide).
- Schubladensysteme und Scharniere durch hochwertige Alternativen von Blum ersetzen.
- Eine maßgefertigte Arbeitsplatte vom lokalen Steinmetz oder Schreiner.
- Hochwertige Griffe und eine besondere Rückwand (z.B. Glas oder Metro-Fliesen).
Das Geheimnis? Der „IKEA-Hack“. Damit kombinieren Sie günstige Basiselemente mit individuellen, hochwertigen Komponenten und erhalten eine Designerküche zum Bruchteil des Preises.

Anti-Fingerprint: Mythos oder Magie? Gerade bei matten und dunklen Fronten ist eine Anti-Fingerprint-Beschichtung Gold wert. Es handelt sich um einen speziellen Lack, der die Oberfläche so versiegelt, dass Fett und Feuchtigkeit von den Fingern weniger haften bleiben. Das Ergebnis: deutlich weniger Putzaufwand. Marken wie Fenix NTM sind hier Vorreiter, aber auch viele Küchenhersteller wie z.B. Next125 bieten exzellente Oberflächen an. Der Aufpreis lohnt sich in der täglichen Nutzung absolut.

Eine Standard-Schublade eines Markenherstellers wie Blum oder Hettich ist für eine dynamische Belastung von 30 bis 40 kg ausgelegt. Schwerlastauszüge für Vorratsschränke tragen sogar bis zu 70 kg.
Das bedeutet: Machen Sie sich keine Sorgen, Ihre gusseisernen Töpfe oder Stapel von Tellern darin zu lagern. Die Technik ist dafür gebaut. Achten Sie im Angebot darauf, dass die Tragkraft spezifiziert ist – ein Zeichen für eine transparente und ehrliche Planung.

Die tote Ecke clever nutzen! Statt eines schwer zugänglichen Regals gibt es geniale Lösungen. Der „LeMans“-Auszug von Kesseböhmer schwenkt die Böden komplett aus dem Schrank heraus. Ein „MagicCorner“ zieht das hintere Regal beim Öffnen automatisch nach vorne. Diese Mechanismen sind nicht billig, aber sie verwandeln einen frustrierenden, ungenutzten Raum in wertvollen und perfekt erreichbaren Stauraum. Ein Muss für jede L- oder U-förmige Küche.


Was ist der Unterschied zwischen einer lackierten und einer folierten Front?
Lackierte Front: Mehrere Schichten Lack werden direkt auf die Trägerplatte (meist MDF) aufgetragen. Das Ergebnis ist eine brillante, hochwertige Oberfläche, die bei Beschädigung repariert werden kann. Sehr langlebig, aber auch teurer.
Folierte Front: Eine Kunststofffolie wird unter Hitze und Vakuum auf die Trägerplatte gezogen. Günstiger und in vielen Holz- oder Betonoptiken verfügbar. Aber Vorsicht: Bei Hitze und Feuchtigkeit (Nähe zum Backofen/Geschirrspüler) kann sich die Folie an den Kanten mit der Zeit lösen.

Denken Sie über die Arbeitsplattenhöhe nach. Der Standard von 91 cm passt nicht für jeden. Die ergonomisch perfekte Höhe ermitteln Sie so: Stellen Sie sich gerade hin und winkeln Sie die Arme an. Die Arbeitsfläche sollte sich etwa 10-15 cm unterhalb Ihres Ellenbogens befinden. Für größere Menschen können das 95 cm oder mehr sein, für kleinere auch mal 88 cm. Viele Hersteller bieten unterschiedliche Korpushöhen an, um dies ohne einen übermäßig hohen Sockel zu realisieren. Ihr Rücken wird es Ihnen danken!

9 von 10 Küchenkäufern bereuen laut Umfragen von Fachzeitschriften im Nachhinein am ehesten, bei der Anzahl der Steckdosen und bei der Qualität der Auszüge gespart zu haben.

Eine offene Wohnküche lebt von einem harmonischen Übergang zum Wohnbereich. Ein cleverer Trick ist, Materialien und Farben zu wiederholen. Verwenden Sie zum Beispiel das gleiche Holz der Kücheninsel auch für ein Lowboard im Wohnzimmer. Oder lassen Sie die Farbe der Küchenfronten in den Kissen auf dem Sofa wieder auftauchen. So schaffen Sie eine visuelle Klammer, die beide Bereiche elegant miteinander verbindet.
Achtung, Falle: Der Preis für die Küche ist nicht der Endpreis. Fragen Sie immer nach den Kosten für Lieferung und Montage. Diese können je nach Anbieter und Komplexität der Küche zwischen 8% und 15% des Küchenpreises ausmachen. Ein vermeintlich günstiges Angebot kann so schnell teuer werden. Ein seriöser Anbieter listet diese Kosten transparent und separat im Angebot auf.




