Küchenkauf ohne Reue: Worauf es wirklich ankommt (und was dir keiner verrät)
Küchen sind viel mehr als nur Kochräume – sie sind das Herzstück unseres Zuhauses. Entdecke 37 faszinierende Häcker Küchen, die inspirieren!
„Die Küche ist der einzige Ort, wo Magie und Chaos Hand in Hand gehen.“ So könnte ein berühmter Zauberer über den Ort sprechen, an dem wir nicht nur kochen, sondern auch Erinnerungen schüren. In dieser Galerie tauchen wir ein in 37 neue Häcker Küchen, die den Alltag in ein stilvolles Erlebnis verwandeln. Lass dich von den kreativen Designs inspirieren und finde heraus, wie deine Küche zum neuen Lieblingsraum werden kann!
Stell dir vor, du stehst im Küchenstudio. Links eine Traumküche für 15.000 €, rechts eine, die fast genauso aussieht, für 5.000 €. Kommt dir bekannt vor? Ich erlebe das in meiner Werkstatt ständig. Die Leute kommen mit bunten Katalogen und fragen mich: „Wo zum Teufel steckt der Unterschied von 10.000 Euro?“
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament: Warum der Korpus der heimliche Star ist
- Das Gesicht der Küche: Fronten von günstig bis edel
- Der Motor: Warum du niemals an Beschlägen sparen solltest
- Die Werkbank: Welche Arbeitsplatte zu dir passt
- Die Planung: Mehr als nur ein Dreieck und deine erste Hausaufgabe
- Die ultimative Checkliste für deinen Besuch im Küchenstudio
- Die Montage: Wo sich die Spreu vom Weizen trennt
- Bildergalerie
Ganz ehrlich? Die Antwort findest du nicht auf dem Preisschild. Sie versteckt sich in den kleinen Dingen, die man erst auf den zweiten Blick sieht – oder nach fünf Jahren spürt. Im leisen Surren einer Schublade, im Gefühl einer kühlen Oberfläche und in der Gewissheit, dass die Küche auch nach dem zehnten Kindergeburtstag noch top dasteht. Ich hab in meinem Leben unzählige Küchen aufgebaut und repariert, und ich will dir mal verraten, worauf es WIRKLICH ankommt. Ohne Marketing-Blabla, einfach nur ehrliches Handwerkswissen.
Das Fundament: Warum der Korpus der heimliche Star ist
Alle Welt starrt auf die Fronten. Klar, die machen die Optik. Aber das Herz deiner Küche, das unsichtbare Skelett, ist der Korpus. Und genau hier wird am häufigsten gespart. Ein billiger Korpus aus minderwertigen Platten kann sich mit der Zeit verziehen, besonders wenn die Luftfeuchtigkeit mal schwankt. Das Ergebnis? Die Türen hängen schief, die Schubladen klemmen, und du ärgerst dich grün und blau, weil sich nichts mehr richtig einstellen lässt.

Achte auf die Materialdichte. Die meisten Korpusse bestehen aus Spanplatten, was völlig in Ordnung ist. Aber es gibt massive Unterschiede. Hochwertige Platten haben eine Dichte von etwa 680 kg/m³ oder mehr. Billige Platten liegen oft deutlich darunter. Was bedeutet das für dich? Ganz einfach: In dichten Platten halten die Schrauben für Scharniere und Auszüge bombenfest. Da reißt auch bei einem voll beladenen Topfauszug nichts aus.
Ein echter Profi-Tipp betrifft die Kanten. Hier ist die Achillesferse jeder Küche, denn hier kann Feuchtigkeit eindringen. Besonders am Spülenschrank eine Katastrophe. Früher wurden Kanten oft mit einfachem Schmelzkleber angebracht, der bei Hitze und Dampf vom Geschirrspüler gerne mal den Geist aufgibt. Die Kante quillt auf – ein Schaden, der quasi irreparabel ist.
Moderne Qualitätsküchen setzen auf eine spezielle Polyurethan-Verleimung (PUR). Dieser Kleber ist wasserfest. Das ist kein Luxus, das ist eine Versicherung für die Langlebigkeit deiner Küche. Kleiner Tipp: Frag im Küchenstudio gezielt nach „PUR-verleimten Kanten“ oder einer „wasserfesten Nullfuge“. Ein guter Verkäufer weiß sofort, was gemeint ist. Das ist ein Aufpreis, der sich tausendmal auszahlt.

Das Gesicht der Küche: Fronten von günstig bis edel
Die Fronten bestimmen den Look und einen großen Teil des Preises. Hier mal eine ehrliche Einordnung der gängigsten Materialien, damit du weißt, wofür du dein Geld ausgibst.
- Folienfronten: Die absolute Budget-Lösung. Eine Kunststofffolie wird auf eine Trägerplatte gezogen. Sieht anfangs oft gut aus, ist aber extrem empfindlich gegenüber Hitze und Dampf. Ich hab schon unzählige abgelöste Folien neben Backöfen und Geschirrspülern gesehen. Für die Mietwohnung okay, für die eigene Traumküche rate ich persönlich davon ab.
- Schichtstofffronten: Der robuste Alleskönner und mein Preis-Leistungs-Favorit. Extrem kratzfest, stoßfest und pflegeleicht. Perfekt für Familien, bei denen es auch mal hoch hergeht. Der Preis ist fair und die Auswahl an Designs riesig. Einziger „Nachteil“: Man sieht die Kanten, aber bei guter Verarbeitung ist das kaum ein Thema. Rechne hier mit einem moderaten Aufpreis gegenüber Folie.
- Lackfronten: Fühlen sich einfach toll an und sehen edel aus. Aber Achtung, Lack ist nicht gleich Lack! Eine einfache, günstige Lackierung ist kaum besser als eine gute Folie. Die Königsklasse ist der sogenannte Schleiflack, bei dem mehrere Schichten einzeln aufgetragen und geschliffen werden. Das ist pure Handarbeit und hat seinen Preis – oft das Doppelte oder Dreifache einer Schichtstofffront. Dafür bekommst du eine unvergleichliche Tiefe und Haptik.
- Echtholz & Furnier: Nichts strahlt mehr Wärme aus. Echtholz ist wunderschön, „arbeitet“ aber und braucht viel Pflege. Eine schlaue Alternative sind Furnierfronten, bei denen eine dünne Echtholzschicht auf eine stabile Trägerplatte kommt. Sieht fast genauso aus, ist aber pflegeleichter und formstabiler. Ein Zeichen für hohe Qualität ist eine durchlaufende Maserung über mehrere Schränke hinweg.

Der Motor: Warum du niemals an Beschlägen sparen solltest
Du machst eine Schublade vielleicht 10.000 Mal in zehn Jahren auf und zu. Billige Beschläge quietschen, klemmen und gehen irgendwann kaputt. Hier zu sparen ist, als würde man in einen Porsche einen Rasenmähermotor einbauen. Es macht einfach keinen Sinn.
Gute Scharniere und Auszüge von namhaften Herstellern haben immer eine eingebaute Dämpfung (Soft-Close), sodass Türen und Schubladen sanft und leise schließen. Achte darauf, dass du Vollauszüge bekommst, damit du auch die hinterste Ecke der Schublade bequem erreichst. Ein einfacher Test im Küchenstudio: Zieh eine große Schublade ganz heraus und wackle leicht daran. Fühlt sie sich stabil an oder eiert sie? Das verrät sofort die Qualität.
Übrigens, selbst die bekannten Marken haben verschiedene Qualitätslinien. Es reicht nicht, dass ein bestimmter Name draufsteht. Frag nach, ob die Premium-Linie verbaut ist, die oft eine höhere Tragkraft (wichtig für Töpfe und Teller, hier sollten es schon 40-60 kg sein) und eine noch bessere Laufeigenschaft hat. Das ist ein Detail, das den täglichen Komfort massiv beeinflusst.

Die Werkbank: Welche Arbeitsplatte zu dir passt
Die Arbeitsplatte muss am meisten aushalten. Hier prallen Optik, Pflegeaufwand und Preis direkt aufeinander. Hier mal ein schneller Check der gängigsten Optionen, inklusive einer groben Preis-Hausnummer:
- Schichtstoff: Der Preis-Leistungs-Champion (ca. 50-150 € pro laufendem Meter). Robust, riesige Auswahl, aber an den Stößen und Ausschnitten für Spüle und Kochfeld empfindlich. Die Versiegelung muss hier perfekt sein!
- Massivholz: Für Naturliebhaber (ca. 150-300 €/lfm). Wunderschön, warm und Kratzer lassen sich einfach rausschleifen. Braucht aber Liebe und regelmäßiges Ölen, sonst gibt es schnell Flecken.
- Quarzkomposit: Für mich oft der beste Allrounder (ca. 300-600 €/lfm). Besteht zu über 90% aus Quarz, ist also extrem hart, kratzfest und vor allem porenfrei. Das bedeutet: absolut hygienisch und pflegeleicht. Ein umgekipptes Rotweinglas? Einfach wegwischen, fertig. Ich hatte mal Kunden, die sich nach langem Zögern dafür entschieden haben und mir ein Jahr später eine Dankeskarte schickten, weil sie sich so viel Stress im Alltag sparen.
- Keramik: Die Luxusklasse (ab ca. 500 €/lfm aufwärts). Absolut hitze- und kratzfest, du kannst einen heißen Topf direkt draufstellen. Sieht mega edel aus. Aber: Das Material ist spröde. Ein harter Schlag mit einer gusseisernen Pfanne auf die Kante kann zu einem Abplatzer führen.

Die Planung: Mehr als nur ein Dreieck und deine erste Hausaufgabe
Das alte „Arbeitsdreieck“ (Kühlschrank-Spüle-Herd) ist ein guter Start, aber modernes Küchendesign denkt in Zonen: Bevorraten, Spülen/Vorbereiten, Kochen. Das sorgt für kurze Wege. Mindestens genauso wichtig ist die Ergonomie. Deine Gesundheit wird es dir danken!
Hier deine erste Hausaufgabe: Nimm dir jetzt mal ein Maßband. Miss den Abstand vom Boden bis zu deinem Ellenbogen. Und jetzt zieh davon 15 cm ab. Das ist deine perfekte, rückenfreundliche Arbeitshöhe! Ein guter Planer berücksichtigt das.
Und vergiss die Zeit nicht! Eine Küche ist kein Impulskauf. Von der finalen Planung bis zur Lieferung vergehen gut und gerne 8 bis 12 Wochen. Die Montage selbst dauert dann, je nach Größe und Aufwand, nochmal 2 bis 5 Tage. Plane das unbedingt ein, damit du nicht wochenlang ohne Küche dastehst.
Die ultimative Checkliste für deinen Besuch im Küchenstudio
Bevor du einen Vertrag unterschreibst, mach diese 5 einfachen Tests. Sie dauern zwei Minuten und verraten dir mehr als jeder Hochglanzkatalog:

- Der Wackel-Test: Zieh eine große Schublade komplett aus und rüttle sanft an den Seiten. Bleibt sie stabil oder fühlt es sich wackelig an?
- Der Zuschlag-Test: Gib einer Schranktür einen sanften Schubs. Gleitet sie leise zu (gute Dämpfung) oder knallt sie am Ende zu?
- Der Fingernagel-Test: Fahr mit dem Fingernagel über eine Kante einer günstigen und einer teuren Ausstellungsküche. Fühlst du einen spürbaren Übergang oder eine perfekte, glatte „Nullfuge“?
- Die Wissens-Frage: Frag den Verkäufer beiläufig: „Wie hoch ist denn die Dichte der Korpusplatten hier so im Schnitt?“ Alles über 680 kg/m³ ist ein gutes Zeichen. Wenn er dich nur verständnislos ansieht, weißt du Bescheid.
- Der Blick nach unten: Geh mal in die Hocke und schau dir die Verstellfüße unter den Schränken an. Sind das billige, dünne Plastikdinger oder stabile, massive Füße, die auch was aushalten?
Die Montage: Wo sich die Spreu vom Weizen trennt
Du kannst die teuerste Küche der Welt kaufen – wenn sie schlecht montiert ist, ist alles für die Katz. Eine exakt mit Laser oder Wasserwaage ausgerichtete erste Schrankreihe, passgenau an krumme Wände angeschnittene Blenden und perfekt gefräste Arbeitsplattenverbindungen sind das, was einen echten Profi ausmacht.

Achtung, hier darfst du NIEMALS selbst ran: Der Anschluss von Kochfeld und Backofen (Starkstrom) ist absolute Profisache und darf nur von einer zertifizierten Elektrofachkraft gemacht werden. Dasselbe gilt für den Wasseranschluss. Ein kleiner Fehler hier kann einen riesigen Wasserschaden verursachen, für den keine Versicherung aufkommt. Spar nicht an der Montage – das ist die beste Investition überhaupt.
Nimm dir Zeit, fass die Materialien an und vertraue deinem Bauchgefühl. Eine gute Küche fühlt sich einfach richtig an. Mit diesem Wissen im Hinterkopf gehst du jetzt aber nicht nur mit Gefühl, sondern auch mit echtem Verstand an die Sache. Viel Erfolg bei der Suche nach deiner Traumküche!
Bildergalerie


Haben Sie schon vom „magischen Dreieck“ gehört? Es ist keine Esoterik, sondern pure Ergonomie. Die Laufwege zwischen den drei Hauptarbeitsbereichen – Kühlschrank (Lagern), Spüle (Vorbereiten) und Kochfeld (Zubereiten) – sollten kurz und frei sein. Ein gut geplantes Dreieck vermeidet unnötige Rennerei und macht den Küchenalltag spürbar effizienter. Messen Sie die Wege in Ihrer aktuellen Küche – Sie werden überrascht sein, wie viele Kilometer Sie pro Jahr sparen können.

Das Herzstück der Bewegung: Achten Sie auf die Beschläge! Nichts verrät eine billige Küche schneller als quietschende Scharniere und hakelige Schubladen. Qualitätshersteller wie Blum oder Hettich sind hier der Goldstandard. Ihre Dämpfungssysteme (Soft-Close) sorgen für ein sanftes, leises Schließen, das auch nach Jahren noch funktioniert. Ein kleiner Name mit riesiger Auswirkung auf das tägliche Nutzungsgefühl.

Sind schwarze Küchen nur ein kurzlebiger Trend?
Dunkle Fronten, wie sie oft bei Marken wie Häcker oder Schüller zu sehen sind, wirken elegant und modern. Der Trick für Zeitlosigkeit liegt in der Kombination: Verbinden Sie schwarze Elemente mit warmen Holztönen, einer hellen Arbeitsplatte aus Quarzkomposit oder gezielten Lichtakzenten. So wird aus einem Trend ein stilvolles Statement, das Bestand hat. Besonders matte, fingerabdruckresistente Oberflächen wie Fenix NTM® sorgen dafür, dass die Freude an der dunklen Ästhetik nicht durch ständiges Putzen getrübt wird.


Eine Küche wird laut GfK-Studie im Schnitt nur alle 15 bis 20 Jahre ausgetauscht.
Diese lange Lebensdauer macht deutlich, warum die Investition in Qualität statt nur in Optik so entscheidend ist. Was heute als kleiner Kompromiss erscheint, kann sich über ein Jahrzehnt zu einem täglichen Ärgernis entwickeln. Denken Sie langfristig!

Der Fliesenspiegel hat ausgedient? Zum Glück gibt es stilvolle Alternativen für die Nischenrückwand:
- Glas: ESG-Sicherheitsglas kann in jeder RAL-Farbe lackiert werden, ist fugenlos und extrem pflegeleicht.
- Dekorplatten: Oft im gleichen Material wie die Arbeitsplatte erhältlich, schaffen sie ein harmonisches, ruhiges Gesamtbild.
- Edelstahl oder Kupfer: Verleihen der Küche einen professionellen oder industriellen Touch, benötigen aber etwas mehr Pflege gegen Fingerabdrücke und Kratzer.

Lackfront: Bietet eine unübertroffene Farbbrillanz und eine edle, glatte Oberfläche. Sie ist jedoch empfindlicher gegenüber Kratzern und Stößen.
Schichtstofffront (HPL): Extrem robust, abriebfest und in unzähligen Dekoren (Holz, Stein, Uni) verfügbar. Die Kanten sind ein sichtbarer, aber bei guter Verarbeitung unproblematischer Aspekt.
Für Familien mit kleinen Kindern oder einer sehr intensiven Nutzung ist die widerstandsfähige Schichtstofffront oft die pragmatischere Wahl.


- Keine ungenutzten, dunklen Ecken mehr.
- Der gesamte Inhalt schwenkt elegant aus dem Schrank heraus.
- Auch schwere Töpfe und Pfannen sind mühelos erreichbar.
Das Geheimnis? Ein intelligentes Eckschranksystem wie der „LeMans“ von Kesseböhmer. Er nutzt den toten Raum in der Ecke optimal aus und ist eine der lohnendsten Investitionen in den Küchenkomfort.

Die Arbeitsplatte prägt den Charakter der Küche wie kaum ein anderes Element. Während Laminat eine preisgünstige und vielfältige Option ist, bieten massive Materialien einen echten Mehrwert in Haptik und Langlebigkeit.
- Quarzkomposit (z.B. Silestone): Extrem kratzfest, porenfrei und hygienisch. Die riesige Farbauswahl macht es zum Design-Liebling.
- Granit: Jede Platte ist ein Unikat der Natur. Hitzebeständig und robust, muss aber je nach Sorte imprägniert werden, um Flecken zu vermeiden.

„Die Qualität einer Küche spürt man nicht nur beim Öffnen einer Schublade, sondern auch beim Abwischen der Arbeitsplatte. Ein porenfreies, solides Material fühlt sich einfach anders an – es vermittelt Wertigkeit und Sauberkeit.“ – Zitat eines erfahrenen Innenarchitekten


Warum ist mein neuer Geschirrspüler so laut?
In offenen Wohnküchen ist die Lautstärke des Geschirrspülers entscheidend. Achten Sie auf den Dezibel-Wert (dB). Geräte unter 44 dB gelten als sehr leise. Ein Modell von Miele oder Bosch Siemens Hausgeräte (BSH) mit einem Wert um die 42 dB ist kaum hörbar und verhindert, dass das entspannte Abendessen vom Surren der Spülmaschine gestört wird. Ein kleiner Aufpreis für eine große Portion Wohnqualität.

Gutes Licht ist kein Luxus, es ist ein Werkzeug. Ein durchdachtes Lichtkonzept besteht aus drei Ebenen:
- Grundbeleuchtung: Deckenleuchten für die allgemeine Helligkeit im Raum.
- Arbeitslicht: Helle, schattenfreie LED-Leisten direkt unter den Hängeschränken. Unverzichtbar beim Schneiden und Vorbereiten.
- Ambientebeleuchtung: Dimmbare Spots in Vitrinen, Sockelbeleuchtung oder eine Design-Pendelleuchte über dem Essplatz schaffen Atmosphäre.

Wichtiger Punkt: Die unsichtbare Gefahr – unzureichende Belüftung. Eine gute Dunstabzugshaube ist kein Statussymbol, sondern essentiell, um Fett und Feuchtigkeit aus dem Raum zu leiten und Schimmel vorzubeugen. Fragen Sie nach dem Unterschied zwischen Abluft (leitet die Luft nach draußen, sehr effektiv) und Umluft (filtert die Luft und gibt sie zurück in den Raum, einfacher zu installieren). Moderne Systeme von Berbel oder Novy sind nicht nur leistungsstark, sondern auch erstaunlich leise.


Wussten Sie, dass die durchschnittliche Arbeitshöhe in alten Küchen oft 5-10 cm zu niedrig ist? Das führt zu Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich.
Lassen Sie die Höhe der Arbeitsplatte exakt auf Ihre Körpergröße anpassen. Die Faustregel: Der Abstand zwischen Ihrem angewinkelten Ellbogen und der Arbeitsplatte sollte 10-15 cm betragen. Ein kleines Detail, das Ihren Rücken über Jahre hinweg schont.

Edelstahlspüle: Der Klassiker. Langlebig, hygienisch und preisgünstig. Kann jedoch Kratzer bekommen und Wasserflecken zeigen.
Granitkomposit-Spüle (z.B. Silgranit von Blanco): Extrem widerstandsfähig gegen Kratzer und Hitze, in vielen Farben passend zur Arbeitsplatte erhältlich und sehr pflegeleicht.
Für einen farblich abgestimmten, modernen Look ist eine hochwertige Komposit-Spüle oft die bessere Wahl.

Der Trend geht zur „Unkitchen“ – einer Küche, die sich nahtlos in den Wohnraum einfügt. Hochschränke verbergen Geräte hinter eleganten Fronten, die Spüle verschwindet in einer Insel mit Bar und die Dunstabzugshaube ist unsichtbar im Kochfeld integriert (z.B. BORA). Das Ergebnis ist kein reiner Funktionsraum mehr, sondern ein wohnlicher, sozialer Mittelpunkt des Hauses.


Grifflose Fronten oder klassische Griffe?
Das ist mehr als eine Geschmacksfrage. Grifflose Küchen wirken puristisch und modern. Die Öffnung erfolgt über Griffmulden oder mechanische (Push-to-Open) bzw. elektrische Systeme. Nachteile: Fingerabdrücke sind auf den Fronten sichtbarer und das Öffnen ist manchmal umständlicher. Klassische Griffe sind praktisch, schützen die Front und können als starkes Designelement eingesetzt werden, um den Stil der Küche zu unterstreichen.

- Kochend heißes Wasser direkt aus dem Hahn für Tee oder Pasta.
- Gekühltes, sprudelndes oder stilles Wasser auf Knopfdruck.
- Spart Platz auf der Arbeitsfläche (kein Wasserkocher, kein Sodagerät).
Das Geheimnis? Eine Multifunktions-Armatur wie der Quooker. Anfangs eine hohe Investition, die sich aber durch Komfort und tägliche Zeitersparnis schnell bezahlt macht.

Wichtiger Punkt: Steckdosen planen! Es gibt nichts Ärgerlicheres als eine neue Traumküche, in der die Steckdosen an der falschen Stelle sitzen oder zu wenige vorhanden sind. Planen Sie mindestens 4-6 Dosen für die Arbeitsfläche ein, plus Anschlüsse für Großgeräte. Versenkbare Steckdosenleisten (z.B. von Evoline) in der Arbeitsplatte sind eine elegante Lösung, um bei Bedarf zusätzliche Anschlüsse zu haben.


Verteilen Sie Ihr Budget clever, um am Ende nicht an der falschen Stelle sparen zu müssen. Eine bewährte Faustregel ist:
- 40-50% für die Schränke und Fronten
- 25-35% für die Elektrogeräte
- 10-15% für die Arbeitsplatte
- 10% für Spüle, Armatur, Beleuchtung und Montage

Ist eine Arbeitsplatte aus Massivholz wirklich eine gute Idee?
Holz bringt eine unvergleichliche Wärme und Natürlichkeit in die Küche. Es ist jedoch ein pflegeintensives Material. Es muss regelmäßig geölt werden, um es vor Wasser und Flecken zu schützen. Macken und Kratzer sind unvermeidlich, können aber abgeschliffen werden – das Holz „lebt“ mit. Für Puristen und Liebhaber ein Traum, für Pragmatiker, die eine pflegeleichte Lösung suchen, oft die falsche Wahl.

Nobilia: Als einer der größten Küchenhersteller Europas bietet Nobilia ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und eine riesige Auswahl an standardisierten Lösungen. Ideal für budgetorientierte Käufer.
Schüller: Positioniert sich im mittleren bis gehobenen Segment. Bietet oft mehr Flexibilität bei Maßen und Planung (z.B. durch verschiedene Korpushöhen) und eine spürbar höhere Qualität bei Materialien und Verarbeitung.
Der Vergleich im Küchenstudio lohnt sich: Öffnen und schließen Sie die Schubladen – den Unterschied werden Sie fühlen.


Sparen, aber richtig! Anstatt bei der Korpus-Qualität zu sparen, gibt es clevere Alternativen:
- Geräte clever wählen: Muss es der Backofen mit 20 Programmen sein? Oft reicht ein solides Markengerät der Mittelklasse.
- Günstigere Front: Eine hochwertige Schichtstofffront (Preisgruppe 1-2) ist deutlich günstiger als eine Echtlack-Front, aber dank moderner Kantenverleimung trotzdem sehr langlebig.
- Innenausstattung reduzieren: Teure Apothekerauszüge oder Mülltrennsysteme können oft später nachgerüstet werden.

Die Montagekosten machen oft 15-20% des Gesamtpreises aus.
Auch wenn es verlockend ist, hier zu sparen: Eine Küche ist nur so gut wie ihre Montage. Ein professionelles Montageteam sorgt dafür, dass alles im Wasser ist, die Spaltmaße stimmen und die Elektro- sowie Wasseranschlüsse sicher sind. Ein schlecht montierter Korpus kann die Lebensdauer der besten Küche halbieren. Hier zu investieren, ist eine Versicherung für die Zukunft.

Der Wasserhahn ist der meistgenutzte Gegenstand in der Küche. Gönnen Sie sich hier Qualität. Eine hochwertige Armatur von Grohe oder Hansgrohe mit ausziehbarem Auslauf ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern eine massive Erleichterung im Alltag. Das Befüllen von Töpfen oder das Reinigen der Spüle wird zum Kinderspiel. Die leichtgängige Mechanik und langlebige Keramikkartusche spüren Sie bei jeder einzelnen Nutzung.
Das Nanotech-Material Fenix NTM® kann thermisch repariert werden. Oberflächliche Mikrokratzer lassen sich mit einem Bügeleisen und einem feuchten Tuch einfach „wegbügeln“.
Dieses innovative Material, das für supermatte Fronten verwendet wird, ist nicht nur extrem unempfindlich gegen Fingerabdrücke, sondern auch erstaunlich regenerationsfähig. Ein Beispiel dafür, wie moderne Werkstoffe die Langlebigkeit und den Pflegeaufwand einer Küche revolutionieren können.




