Runder Tisch, rundum glücklich: Der ultimative Ratgeber aus der Werkstatt

Ein runder Tisch: mehr als nur Möbel. Er ist der Ort, an dem Geschichten beginnen und Erinnerungen entstehen. Entdecken Sie seine Magie!

von Filip Fester

In meiner Werkstatt habe ich über die Jahre schon so einige Tische gebaut. Eckige, ovale und klar, auch jede Menge runde. Aber ganz ehrlich? Kein Möbelstück weckt so viele Emotionen wie der runde Tisch. Kunden erzählen mir von legendären Familienfesten, langen Spieleabenden oder einfach nur vom ersten Kaffee am Morgen in der Sonne. Ein runder Tisch hat einfach diese besondere Anziehungskraft. Er zwingt uns fast, einander anzusehen und wirklich miteinander zu reden. Es gibt kein Tischende, keine Hierarchie. Jeder ist gleichberechtigt.

Als jemand, der jeden Tag mit Holz arbeitet, sehe ich aber natürlich mehr als nur die Form. Ich sehe die Maserung, die Statik der Konstruktion und die Qualität der Oberfläche. Viele Leute kaufen einen Tisch nach dem Aussehen oder, klar, nach dem Preis. Das ist total verständlich. Aber ein guter Tisch ist eine Anschaffung für viele Jahre, manchmal für Generationen. Deshalb will ich mein Wissen aus der Praxis mit dir teilen und dir zeigen, worauf es wirklich ankommt. Damit du eine Entscheidung triffst, die du nicht bereust.

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Die Basics: Warum ein runder Tisch mehr ist als nur eine Platte

Die Entscheidung für einen runden Tisch hat handfeste praktische Gründe. Es geht um die Dynamik im Raum, um Physik und darum, wie wir den Platz am besten nutzen.

Die Physik der Geselligkeit

Kennst du das? An einem langen, eckigen Tisch schauen die Leute an den Enden oft ins Leere. Gespräche finden meist nur mit den direkten Nachbarn statt. Ein runder Tisch bricht das auf. Jeder kann jedem in die Augen schauen, und das fördert die Kommunikation ganz von allein. Ich habe das schon so oft bei Kunden erlebt, die nach dem Tausch ihres alten Tisches von viel lebhafteren Abendessen berichten.

Aus technischer Sicht ist natürlich die Stabilität das A und O. Ein runder Tisch mit einem zentralen Säulenfuß ist elegant, keine Frage. Die Last der Platte wird schön mittig abgeleitet. Die ganze Kunst besteht aber darin, den Fuß und die Bodenplatte groß und schwer genug zu machen. Sonst besteht Kippgefahr, wenn sich mal jemand am Rand aufstützt. Kleiner Tipp aus der Werkstatt: Der Durchmesser der Bodenplatte sollte mindestens die Hälfte des Tischplattendurchmessers betragen. Bei einem Tisch mit 120 cm Durchmesser braucht es also eine Bodenplatte von mindestens 60 cm. Alles andere ist wackelig.

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Der größte Vorteil im Alltag ist aber das Fehlen der Ecken. In engen Räumen oder Durchgängen bleibt man nicht ständig hängen. Und wer kleine Kinder hat, weiß eine kantenlose Platte erst recht zu schätzen. Die Zahl der Beulen an Kinderköpfen, die durch runde Tische verhindert wurden, ist wahrscheinlich astronomisch hoch.

Die richtige Größe: Eine Frage von 60 Zentimetern

Die häufigste Frage, die ich höre: „Welcher Durchmesser ist der richtige für uns?“ Das ist einfacher zu beantworten, als viele denken. Die Regel aus der Gastronomie gilt auch zu Hause: Rechne mit 60 cm Platz pro Person entlang der Außenkante. Das ist der Raum, den man für Teller, Besteck und die eigenen Ellenbogen braucht.

Hier mal eine kleine Übersicht:

  • Für 4 Personen: Ein Durchmesser von 90 bis 120 cm ist ideal. 90 cm sind eher gemütlich, 120 cm bieten schon richtig großzügig Platz.
  • Für 6 Personen: Hier solltest du mit 130 bis 150 cm planen. Ab 140 cm wird es dann richtig komfortabel.
  • Für 8 Personen: Da reden wir über 160 bis 180 cm. Aber Achtung: Bei dieser Größe wird der Abstand zur Person gegenüber schon so groß, dass man lauter sprechen muss.

Fast noch wichtiger als der Durchmesser ist aber der Platz um den Tisch herum. Plane mindestens 80 cm, besser noch 90 cm, Abstand zur Wand oder zu anderen Möbeln ein. Das ist der Platz, den man braucht, um bequem aufzustehen und hinter den Sitzenden vorbeizugehen. Probier’s mal aus! Miss deinen Platz um den Esstisch. Hast du die empfohlenen 90 cm zur Wand? Allein diese Erkenntnis hilft dir schon enorm beim nächsten Möbelkauf!

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Materialkunde für die Praxis: Holz, Alternativen und ihre Geheimnisse

Das Material bestimmt den Charakter, die Haltbarkeit und natürlich auch den Preis deines Tisches. Als Handwerker schlägt mein Herz für Massivholz, aber auch andere Materialien haben absolut ihre Berechtigung.

Massivholz: Die ehrliche und langlebige Wahl

Massivholz lebt. Es atmet, es verändert sich mit der Zeit und bekommt eine einzigartige Patina. Für Tischplatten sind harte Laubhölzer die beste Wahl.

  • Eiche: Der absolute Klassiker. Extrem hart, robust und mit einer markanten Maserung. Eiche verzeiht viel und ist ideal für den Familientrubel.
  • Buche: Etwas feiner gemasert als Eiche, aber ebenfalls sehr hart. Kernbuche mit ihrem rötlichen Kern ist besonders lebhaft, dunkelt unter Lichteinfluss aber etwas nach.
  • Nussbaum: Ein sehr edles, dunkles Holz mit einer eleganten Ausstrahlung. Es ist etwas weicher als Eiche, aber für den normalen Gebrauch mehr als ausreichend.
  • Esche: Super zäh und elastisch, weshalb es auch für Werkzeugstiele verwendet wird. Die helle, freundliche Optik passt perfekt in moderne Wohnungen.

Aber was kostet der Spaß jetzt? Rechne bei einem massiven Eichentisch (ca. 120 cm) im guten Möbelhaus mit 800 bis 1.500 €. Beim Fachhändler oder für eine Maßanfertigung vom Tischler geht es eher bei 1.500 bis 2.500 € los. Ein Tisch aus Nussbaum ist tendenziell noch etwas teurer.

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Ganz wichtig bei Massivholz: Es arbeitet. Es reagiert auf die Luftfeuchtigkeit. Eine gute Konstruktion fängt das ab. Bei billigen Massivholztischen wird oft am Unterbau gespart – das führt dann zu Rissen oder Verzug.

Holzwerkstoffe & Co.: Schlaue Alternativen

Nicht jeder kann oder will sich Massivholz leisten. Und das ist auch okay! Aber man sollte wissen, was man kauft.

  • Furnierte Platten: Die beste Alternative zu Massivholz. Hier wird eine dünne Schicht Echtholz (das Furnier) auf eine Trägerplatte geklebt. Sieht aus wie echt, ist aber günstiger. Eine gute furnierte Variante startet bei ca. 500 €.
  • MDF-Platten: Diese mitteldichten Faserplatten sind sehr homogen und lassen sich super lackieren. Aber Vorsicht: Sie hassen Feuchtigkeit. Eine beschädigte Lackschicht muss sofort repariert werden, sonst quillt die Platte auf.
  • HPL-Platten (Schichtstoff): Das sind die unzerstörbaren Helden für Familien. Extrem kratzfest, hitzebeständig und pflegeleicht – da kann auch mal der Malschwamm drauf landen. Die Optik ist modern und in vielen Farben erhältlich.
  • Glasplatten: Wirken super leicht und elegant. Der Nachteil liegt auf der Hand: Man sieht wirklich JEDEN Fingerabdruck und jedes Staubkorn. Man muss also ständig am Putzen sein.

Ein Wort der Warnung: Viele extrem günstige Tische sind nur mit einer bedruckten Folie in Holzoptik bezogen. Das hat mit Holz nichts zu tun. Jeder Kratzer ist irreparabel und enthüllt das billige Trägermaterial. Ganz ehrlich: Das sind meist Wegwerfprodukte.

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Die Konstruktion: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen

Ein Tisch ist nur so gut wie seine Verbindungen. Ein Laie schaut auf die Platte, der Profi schaut unter den Tisch.

Säulenfuß oder vier Beine?

Der Säulenfuß bietet maximale Beinfreiheit, das ist unschlagbar. Aber wie gesagt, die Bodenplatte ist alles. Ich hatte mal einen Kunden, der eine schwere Steinplatte auf einen viel zu zierlichen Säulenfuß montieren lassen wollte. Ich musste ihm dringend davon abraten – das wäre eine echte Gefahrenquelle geworden, besonders mit Kindern im Haus.

Vier Beine sind der Klassiker und bombenstabil, WENN sie richtig verbaut sind. Wichtig ist hier die Zarge, also der Rahmen direkt unter der Platte, der die Beine verbindet und alles stabilisiert. Bei billigen Tischen wird die Zarge oft weggelassen und die Beine werden nur mit Metallwinkeln an die Platte geschraubt. Das ist eine wackelige Angelegenheit, die mit der Zeit nur schlimmer wird.

Ausziehbare Tische: Die Mechanik ist entscheidend

Ein ausziehbarer Tisch ist mega praktisch, aber die Mechanik muss top sein. Günstige Auszüge aus dünnem Blech verbiegen sich und klemmen dann. Probier den Mechanismus im Möbelhaus unbedingt mehrmals aus! Geht es leicht? Wirkt die Führung stabil? Fühlt sich alles wertig an?

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Die Oberfläche: Geölt oder lackiert? Eine Frage der Philosophie

Die Oberfläche schützt das Holz und bestimmt, wie es sich anfühlt. Die Entscheidung zwischen Öl und Lack ist eine sehr persönliche.

Geölte Oberflächen: Natürlich, warm und reparabel

Eine geölte Oberfläche fühlt sich an wie Holz, ganz einfach. Die Poren bleiben offen, das Holz kann atmen. Der größte Vorteil ist die Reparierbarkeit. Kleine Kratzer oder Flecken? Kein Problem! Die kannst du lokal anschleifen und nachölen, ohne dass man was sieht. Der Nachteil ist, dass die Fläche etwas Pflege braucht. Je nach Beanspruchung solltest du den Tisch ein- bis zweimal im Jahr nachölen. Aber keine Sorge, das ist kein Hexenwerk.

Kleiner Tipp: So ölst du deinen Tisch in 4 einfachen Schritten
Das dauert wirklich nur 20 Minuten! Du brauchst dafür nur etwas Hartwachsöl (z.B. von Osmo oder Clou, kleine Dose ca. 15-25€), zwei fusselfreie Baumwolltücher und ein feines Schleifvlies (keine Stahlwolle!). 1. Die Platte mit einem leicht feuchten Tuch (nur Wasser, evtl. ein Hauch Spüli) reinigen und gut trocknen lassen. 2. Mit dem Schleifvlies die Oberfläche ganz sanft in Faserrichtung anrauen. Das öffnet die Poren. 3. Etwas Öl auf ein Tuch geben und hauchdünn auf dem Holz verteilen. 4. Nach ca. 15-20 Minuten Einwirkzeit nimmst du das saubere, trockene Tuch und polierst überschüssiges Öl sorgfältig ab. Fertig!

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Lackierte Oberflächen: Robust, versiegelt und pflegeleicht

Im Grunde ist Lack das genaue Gegenteil von Öl. Er legt eine harte, geschlossene Schicht über das Holz. Das macht die Oberfläche extrem robust und unempfindlich gegen Flüssigkeiten. Einfach feucht abwischen, fertig. Der Nachteil: Man fühlt halt den Lack, nicht das Holz. Und wenn doch mal ein tiefer Kratzer oder eine Macke entsteht, ist die Reparatur eine Sache für den Fachmann. Man muss dann die gesamte Platte abschleifen und neu lackieren.

Kaufberatung vom Profi: Qualität erkennen in 3 Schritten

Nimm dir im Möbelhaus kurz Zeit und spiel Detektiv. Es lohnt sich.

  1. Der Wackeltest: Der einfachste und wichtigste Test überhaupt. Fass den Tisch an und rüttle kräftig. Ein guter Tisch bewegt sich keinen Millimeter. Er steht fest und solide. Wackelt er? Finger weg!
  2. Der Blick drunter: Schau dir die Unterseite an. Siehst du solide Holzverbindungen oder nur ein paar billige Metallwinkel? Ist die Unterseite genauso sorgfältig bearbeitet wie die Oberseite? Hier wird oft gespart.
  3. Die Kanten-Kontrolle: Fahr mit der Hand über die Kanten. Sind sie sauber gerundet und glatt geschliffen? Bei ausziehbaren Tischen: Passen die Platten perfekt zusammen? Die Fuge sollte minimal und gleichmäßig sein.
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Ein letztes Wort aus der Werkstatt

Ein runder Tisch ist eine wundervolle Sache. Er ist das Lagerfeuer des modernen Zuhauses, ein Ort, der Menschen zusammenbringt. Ich hoffe, dieser Einblick in die Welt des Handwerks hilft dir, die richtige Wahl zu treffen. Sieh einen Tisch nicht als kurzlebiges Konsumgut, sondern als einen treuen Begleiter. Achte auf ehrliche Materialien und eine solide Konstruktion. Stell Fragen. Sei kritisch. Ein guter Tisch ist seinen Preis wert, denn die Freude daran währt so viel länger als die Erinnerung an ein paar gesparte Euro.

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Ein runder Tisch ist der beste Freund kleiner Räume. Ohne harte Ecken und Kanten wirkt er optisch leichter und lässt den Raum größer erscheinen. Er bricht starre Linien auf und schafft fließende Wege, was besonders in kombinierten Wohn- und Essbereichen Wunder wirkt. Selbst ein großzügiger Tisch mit 120 cm Durchmesser fühlt sich weniger wuchtig an als sein rechteckiges Pendant.

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  • 90 cm Durchmesser: Ideal für 3 Personen, gemütlich für 4.
  • 120 cm Durchmesser: Bequem für 4 Personen, gut machbar für 6.
  • 150 cm Durchmesser: Perfekt für 6 Personen, bietet Platz für bis zu 8.

Die Faustregel? Rechnen Sie mit etwa 60 cm Platz pro Gedeck für optimalen Komfort.

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Der Teppich-Trick: Ein Teppich unter dem runden Tisch sollte die Form aufgreifen. Ein runder Teppich unterstreicht die Harmonie. Wichtig ist die Größe: Der Teppich muss so groß sein, dass die Stühle auch im zurückgerückten Zustand noch vollständig darauf stehen. Das verhindert Wackeln und schont den Boden.

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Seit dem Mittelalter symbolisiert der runde Tisch Gleichheit und Gemeinschaft. An König Artus‘ Tafelrunde gab es kein „Oben“ und kein „Unten“ – jeder Ritter war gleichberechtigt.

Dieses Prinzip lebt in unseren Esszimmern weiter. Es ist die eingebaute Demokratie des Möbeldesigns, die Gespräche fördert und Hierarchien auflöst.

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Welche Stühle passen zum runden Tisch?

Hier dürfen Sie mutig sein! Ein runder Tisch verzeiht einen Stilmix bei den Stühlen besonders gut. Eine klassische Kombination sind filigrane Stühle wie der „Wishbone Chair“ von Carl Hansen & Søn, die dem Tisch Leichtigkeit verleihen. Für einen modernen Look können Sie unterschiedliche Farben des gleichen Modells mischen, zum Beispiel die Eames Plastic Chairs. Wichtig ist nur eine einheitliche Sitzhöhe für ein harmonisches Gesamtbild.

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Massivholz: Lebendig, warm und reparierbar. Kratzer lassen sich abschleifen, die Oberfläche kann neu geölt werden. Ein Tisch fürs Leben, der mit der Zeit Charakter entwickelt. Beliebt sind Eiche und Nussbaum.

Furnier: Eine dünne Echtholzschicht auf einem Trägermaterial (oft MDF). Ermöglicht edle Optiken zu einem günstigeren Preis und ist formstabiler. Tiefe Kratzer sind jedoch schwer zu beheben.

Für Familien mit kleinen Kindern ist oft ein robuster Massivholztisch die nachhaltigere Wahl.

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Die Beleuchtung ist entscheidend für die Atmosphäre. Über einem runden Tisch wirkt eine einzelne, tief hängende Pendelleuchte besonders gut. Sie schafft eine intime Lichtinsel und betont das Zentrum der Geselligkeit. Modelle wie die „PH 5“ von Louis Poulsen oder eine schlichte Glockenleuchte sind Klassiker, die den Fokus auf den Tisch lenken, ohne zu blenden.

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Ein Wort zur Pflege: Eine geölte Holzoberfläche fühlt sich natürlicher an und lässt das Holz atmen, benötigt aber regelmäßige Pflege mit einem passenden Holzöl, um Flecken abzuweisen. Eine lackierte Oberfläche ist versiegelt, extrem pflegeleicht und widerstandsfähig gegen Flüssigkeiten, kann aber bei tiefen Kratzern nicht so einfach partiell ausgebessert werden.

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  • Verleiht dem Raum eine skulpturale Note.
  • Bietet maximale Beinfreiheit ohne störende Ecken.
  • Ermöglicht eine flexible Anzahl an Stühlen.

Das Geheimnis? Ein stabiler Säulen- oder Trompetenfuß. Er macht den Tisch zum Design-Statement, wie es der berühmte „Tulip Table“ von Eero Saarinen für Knoll International seit Jahrzehnten vormacht.

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Wussten Sie schon? Ein Esstisch aus massiver Eiche mit 120 cm Durchmesser und einer 4 cm starken Platte kann leicht über 50 Kilogramm wiegen.

Dieses Gewicht ist ein Qualitätsmerkmal und sorgt für unerschütterliche Stabilität. Bedenken Sie es aber beim Transport und bei der Wahl des Standorts, besonders in Altbauten mit empfindlichen Holzböden.

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Ausziehbar – ja oder nein?

Ein runder Ausziehtisch ist der Held der Flexibilität. Im Alltag platzsparend, verwandelt er sich für Gäste in eine große Tafel. Achten Sie auf den Mechanismus: Ein „Schmetterlingsauszug“, bei dem die Einlegeplatte im Tisch verborgen ist, ist besonders praktisch. Modelle von Marken wie Team 7 zeigen, wie elegant und nahtlos sich Form und Funktion verbinden lassen.

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Der Charme des Unperfekten liegt im Trend. Suchen Sie auf Flohmärkten oder in Kleinanzeigen nach gebrauchten runden Tischen. Oft finden sich dort massive Holzschätze aus den 50er bis 70er Jahren, die nur etwas Liebe brauchen. Mit Schleifpapier und einem guten Holzöl oder Kreidefarbe von Anbietern wie Annie Sloan wird aus einem alten Stück ein individuelles Unikat mit Geschichte.

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Nicht vergessen: die Beinfreiheit! Ein häufiger Fehler ist, nur auf den Tischdurchmesser zu achten. Messen Sie den Abstand von der Bodenkante bis zur Unterseite der Tischzarge. Er sollte mindestens 65 cm betragen, damit auch großgewachsene Gäste bequem sitzen können, besonders wenn Stühle mit Armlehnen verwendet werden.

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Holz ist nicht das einzige Material. Tische mit Platten aus Marmor oder Travertin bringen eine kühle Eleganz und einen Hauch von Luxus in den Raum. Sie sind extrem langlebig, aber auch pflegeintensiv und empfindlich gegenüber Säure. Eine moderne und unkomplizierte Alternative sind Oberflächen aus Fenix NTM®, einem supermatten Material, das sich seidig anfühlt und auf dem Fingerabdrücke kaum sichtbar sind.

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  • Ein einzelner, großer Ast mit saisonalen Zweigen (Kirsche, Forsythie).
  • Eine Gruppe von drei kleinen Vasen in unterschiedlichen Höhen.
  • Eine flache, breite Schale, gefüllt mit Moos, Steinen oder Obst.

Der Vorteil eines runden Tisches: Das Centerpiece ist von allen Seiten gleich gut sichtbar und wird zum natürlichen Mittelpunkt.

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„Et godt hjem har sjæl“ – Ein gutes Zuhause hat eine Seele.

Dieses dänische Sprichwort fasst die skandinavische Designphilosophie perfekt zusammen. Ein runder Holztisch ist oft das Herzstück dieses Konzepts: funktional, aus ehrlichen Materialien und darauf ausgelegt, Menschen für „Hygge“-Momente zusammenzubringen.

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Der Kontrast macht’s: Ein glatter, weißer oder schwarzer Tisch, zum Beispiel der „Docksta“ von IKEA, entfaltet seine volle Wirkung, wenn er mit Stühlen aus warmem Holz oder mit farbigen Stoffbezügen kombiniert wird.

Harmonie pur: Ein Tisch aus heller Eiche, umgeben von Stühlen aus dem gleichen Holz, eventuell mit einem Wiener Geflecht wie beim Klassiker von Thonet, schafft eine ruhige und natürliche Atmosphäre.

Wählen Sie den Ansatz, der am besten zu Ihrem persönlichen Stil passt.

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Die Kante der Tischplatte hat einen größeren Einfluss auf die Optik als man denkt. Eine scharf geschnittene, gerade Kante wirkt modern und minimalistisch. Eine „Schweizer Kante“, die sich nach unten verjüngt, lässt die Platte filigraner und fast schwebend erscheinen. Eine klassisch abgerundete Kante ist sanft, sicher und kinderfreundlich. Fragen Sie in der Werkstatt nach diesen Optionen!

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  • Bietet unerreichte Stabilität.
  • Definiert klar den Platz für jeden Stuhl.
  • Wirkt oft klassischer und bodenständiger.

Die Rede ist vom Tisch mit vier Beinen. Im Gegensatz zum Säulenfuß kann er je nach Position der Beine die flexible Platzierung von Stühlen etwas einschränken. Modelle von Herstellern wie Muuto zeigen jedoch mit leicht ausgestellten Beinen, wie luftig dieses klassische Design wirken kann.

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Kann man einen runden Tisch in eine Ecke stellen?

Absolut! Ein kleiner runder Tisch (ca. 70-90 cm) mit zwei Stühlen kann eine ungenutzte Ecke in eine charmante Frühstücks- oder Kaffeenische verwandeln. Es entsteht eine gemütliche, intime Zone, die den Raum interessanter macht als eine rein funktionale Ecklösung.

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Helle Hölzer wie Eiche, Esche oder Ahorn bringen Leichtigkeit und skandinavisches Flair. Sie lassen Räume größer und freundlicher wirken. Dunkle Hölzer wie Nussbaum oder geräucherte Eiche sind derzeit stark im Kommen. Sie strahlen Eleganz, Wärme und Wertigkeit aus und setzen in hellen Räumen einen dramatischen Akzent. Die Wahl ist reine Geschmackssache und sollte zum Boden und den übrigen Möbeln passen.

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Laut einer Studie der University of Oxford verbessert das gemeinsame Essen am Tisch das Wohlbefinden und die sozialen Bindungen signifikant.

Ein runder Tisch verstärkt diesen Effekt, da er die direkte Interaktion erleichtert. Er ist also nicht nur ein Möbelstück, sondern eine Investition in die Beziehungsqualität.

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Patina ist kein Makel, sondern ein Zeugnis des Lebens. Die kleinen Kratzer vom Kindermesser, der leichte Wasserring vom Lieblingstrinkglas, die sanfte Abnutzung dort, wo immer die Hände liegen – all das macht einen Massivholztisch über die Jahre zu einem einzigartigen Familienstück. Lieben Sie diese Spuren, anstatt sie zu fürchten.

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Schritt 1: Schleifen. Beginnen Sie mit einem 120er-Schleifpapier, um alte Lackreste und Kratzer zu entfernen. Arbeiten Sie sich für eine feine Oberfläche zu einer 180er- oder 240er-Körnung hoch. Immer in Richtung der Holzmaserung schleifen!

Schritt 2: Reinigen. Entfernen Sie den Schleifstaub gründlich mit einem leicht feuchten Tuch.

Schritt 3: Veredeln. Tragen Sie ein hochwertiges Holzöl (z.B. von Osmo oder Rubio Monocoat) mit einem Tuch dünn auf und polieren Sie es nach der angegebenen Einwirkzeit aus. Das Ergebnis: eine seidenmatte, geschützte Oberfläche, die die Maserung anfeuert.

Der Platzbedarf: Planen Sie um den Tisch herum mindestens 80 cm, besser noch 100 cm freien Platz bis zur nächsten Wand oder dem nächsten Möbelstück ein. So können alle bequem aufstehen und man kann hinter den Sitzenden noch problemlos vorbeigehen. Messen Sie Ihren Raum vor dem Kauf genau aus, um Enttäuschungen zu vermeiden.