Dein TV-Möbel: Worauf es wirklich ankommt – Ein Profi packt aus
52 exklusive TV-Möbel, die deinem Wohnzimmer einen Wow-Faktor verleihen. Bist du bereit, dein Zuhause neu zu gestalten?
Ein Fernseher, der auf einem Thron aus edlem Holz thront – so könnte das Wohnzimmer eines Königs aussehen. Wer hätte gedacht, dass ein einfaches Möbelstück die Macht hat, den Puls des Wohnraums zu bestimmen? Es ist Zeit, diese Magie zu entdecken und deinem Zuhause einen Hauch von Luxus zu verleihen.
Ein Wort vorweg: Warum dein TV-Möbel mehr ist als nur ein billiges Brett
Ganz ehrlich? In meiner Werkstatt sehe ich über die Jahre so einiges. Oft geht es dabei um TV-Möbel. Viele Leute greifen schnell zu einem günstigen Stück im Möbelhaus, und nach ein, zwei Jahren ist der Ärger groß: Die Platte biegt sich durch, die Kanten lösen sich ab und die Schubladen klemmen. Dann wird klar: Dieses Möbelstück ist oft das heimliche Zentrum des Wohnzimmers. Es muss teure Geräte tragen, den Kabelsalat bändigen und dabei auch noch verdammt gut aussehen. Das ist eine echte Herausforderung!
Inhaltsverzeichnis
- Ein Wort vorweg: Warum dein TV-Möbel mehr ist als nur ein billiges Brett
- Das Material: Mehr als nur eine hübsche Oberfläche
- Die Konstruktion: Was ein Möbel wirklich zusammenhält
- Planung ist alles: Dein kleiner Spickzettel
- Oberflächen, Pflege und die große Frage: Wo kaufen?
- Ein letztes Wort zur Sicherheit
- Bilder & Inspiration
Ich arbeite seit Ewigkeiten mit Holz und habe gelernt, worauf es ankommt, um etwas zu schaffen, das hält. Und nein, das hier ist kein Verkaufsgespräch. Ich möchte dir einfach mein Wissen mit auf den Weg geben, damit du verstehst, was ein gutes TV-Möbel ausmacht. Es ist nämlich nicht nur eine Frage des Preises, sondern vor allem eine Frage des Wissens über Material, Konstruktion und ehrliches Handwerk. Lass uns das mal genauer unter die Lupe nehmen.
Das Material: Mehr als nur eine hübsche Oberfläche
Die Wahl des Materials ist die erste und vielleicht wichtigste Entscheidung. Sie bestimmt über Stabilität, Langlebigkeit und sogar das Gefühl, das ein Möbel ausstrahlt. Die Unterschiede sind riesig, auch wenn man sie nicht immer auf den ersten Blick sieht.
Massivholz: Ein lebendiger Werkstoff mit Charakter
Massivholz ist genau das, wonach es klingt: pures, echtes Holz. Jedes Brett ist ein Unikat mit eigener Maserung und kleinen Besonderheiten. Aber Holz hat auch einen eigenen Willen, den man kennen muss.
Gut zu wissen: Holz „atmet“. Es nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt sie wieder ab. Im Winter, bei trockener Heizungsluft, zieht es sich zusammen, im Sommer dehnt es sich aus. Profis berücksichtigen das bei der Konstruktion. Eine breite Massivholzplatte darf niemals starr an allen Seiten verschraubt werden, sonst reißt sie. Wir nutzen dafür spezielle Tricks wie Gratleisten oder Langlöcher für die Schrauben, damit das Holz arbeiten kann.
Welches Holz passt zu dir?
- Eiche: Der Klassiker. Extrem hart, robust und widerstandsfähig. Die markante Maserung wirkt ruhig und sehr wertig. Eiche ist von Natur aus recht resistent gegen Feuchtigkeit und Schädlinge und daher eine absolut sichere Bank für schwere Geräte.
- Buche: Ebenfalls sehr hart, aber mit einer feineren, ruhigeren Maserung. Oft etwas preisgünstiger als Eiche und ein echtes Allround-Talent für Möbel.
- Nussbaum: Ein edles Holz mit einer wunderschönen, dunklen Farbe und lebhaften Maserung. Es ist nicht ganz so hart wie Eiche, aber für Möbel mehr als stabil genug und strahlt eine unglaubliche Wärme aus.
- Kiefer oder Fichte: Das sind Weichhölzer. Sie sind leichter und günstiger, bekommen aber auch schneller Dellen und Kratzer. Für ein stark beanspruchtes TV-Möbel sind sie ehrlich gesagt nicht die erste Wahl, es sei denn, du stehst auf einen rustikalen Look, bei dem Gebrauchsspuren dazugehören.
Übrigens, nur damit du ein Gefühl dafür bekommst: Ein Oberboden aus massiver Eiche (ca. 160×40 cm) kann locker 20-25 kg wiegen. Die gleiche Platte aus einfacher Spanplatte wiegt vielleicht 8 kg. Das macht beim Thema Stabilität und Wertigkeit einen Riesenunterschied!
Plattenwerkstoffe: Die Alternativen und ihre Tücken
Die meisten günstigeren Möbel bestehen aus Plattenwerkstoffen. Das ist nicht per se schlecht, aber es kommt extrem auf die Art der Platte an.
Spanplatte: Die billigste Variante. Holzspäne werden mit Leim zusammengepresst und mit einer dünnen Kunststofffolie oder einem Furnier beklebt. Das Problem: Spanplatten sind nicht sehr biegefest. Eine 19-mm-Platte biegt sich unter dem Gewicht eines Fernsehers über eine Länge von 80 cm langsam aber sicher durch. Man nennt das „Kriechen“. Außerdem saugen sie Wasser auf wie ein Schwamm – eine umgekippte Blumenvase kann das Möbelstück ruinieren.
MDF (Mitteldichte Faserplatte): Besteht aus feinsten Holzfasern, ist dadurch dichter und homogener als Spanplatte. Die glatte Oberfläche lässt sich super lackieren. MDF ist stabiler, aber auch deutlich schwerer und genauso wasserscheu, wenn die Oberfläche nicht perfekt versiegelt ist.
Multiplexplatte: Mein persönlicher Favorit unter den Platten. Sie besteht aus vielen dünnen, kreuzweise verleimten Holzschichten (meist Birke oder Buche). Multiplex ist extrem stabil, biegefest und verzieht sich kaum. Man kann die Kanten mit ihrer typischen Streifenoptik sichtbar lassen, was einen coolen, modernen Look ergibt. Es ist teurer, aber die Investition lohnt sich absolut, wenn du etwas Langlebiges suchst. Eine Maßanfertigung aus Multiplex ist oft ein super Kompromiss zwischen Preis und unschlagbarer Stabilität.
Die Konstruktion: Was ein Möbel wirklich zusammenhält
Ein Möbel ist nur so gut wie seine Verbindungen. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Billige Möbel sind für den einfachen Transport und schnellen Aufbau optimiert – Stabilität ist da oft Nebensache.
- Klassische Holzverbindungen: Techniken wie Zinken, Schwalbenschwanzzinken oder Schlitz-und-Zapfen-Verbindungen sind der Grund, warum alte Möbelstücke oft noch bombenfest stehen. Sie erfordern Präzision und sind ein echtes Qualitätsmerkmal, das man heute vor allem an Schubkästen von hochwertigen Möbeln findet.
- Moderne Verbindungen: Diese runden Metallteile zum Festdrehen (Exzenterverbinder) sind praktisch für den Selbstaufbau, aber ihre Stabilität ist begrenzt. Bei seitlicher Belastung oder nach einem Umzug lockern sie sich gerne. Einfach in die Spanplatte geschraubte Verbindungen sind die schwächste Lösung – nach dem zweiten Aufbau halten sie oft nicht mehr richtig.
- DIY-Tipp: Für den ambitionierten Heimwerker sind moderne Taschenloch-Verbindungen (Pocket Holes) eine echt stabile Alternative zu klassischen Techniken. Mit dem richtigen Werkzeug (gibt’s schon für ca. 40-80 €) lassen sich sehr feste Verbindungen herstellen, die fast Profi-Niveau erreichen.
Achtung, Rückwand!
Ein oft übersehenes, aber entscheidendes Detail. Bei Billigmöbeln ist die Rückwand meist nur eine dünne Hartfaserpappe, die mit Nägeln befestigt wird. Sie dient nur der Optik. Eine stabile Rückwand (z.B. aus 8-mm-Sperrholz), die fest in einer Nut im Korpus sitzt, ist ein Game-Changer. Sie verleiht dem ganzen Möbel die nötige Steifigkeit und verhindert, dass es seitlich wackelt. Das ist ein Qualitätsmerkmal, das du sofort spürst!
Planung ist alles: Dein kleiner Spickzettel
Ein neues TV-Möbel will gut geplant sein. Nimm dir dafür kurz Zeit, das erspart dir später viel Ärger.
Richtig Maß nehmen in 3 Schritten:
- Sitzprobe: Setz dich auf dein Sofa. Miss die Höhe deiner Augen vom Boden. Das ist die ideale Höhe für die Mitte deines zukünftigen Bildschirms. Viele Leute hängen den Fernseher zu hoch, was zu Nackenverspannungen führt.
- Tiefen-Check: Miss dein tiefstes Gerät (oft der AV-Receiver oder die Spielkonsole). Rechne mindestens 10 cm für Kabel und Luftzirkulation dazu. Das ist deine Mindesttiefe, meistens landet man bei 40-50 cm.
- Steckdosen-Planung: Wo sind die Anschlüsse in der Wand? Plane das Möbel so, dass du noch gut drankommst, oder plane direkt eine Aussparung in der Rückwand ein.
Kabelmanagement: Das unsichtbare Chaos besiegen
Nichts zerstört die schönste Optik so sehr wie ein wilder Kabelsalat. Stell dir vor: Statt sieben Kabeln, die hinter dem Regal verstauben, führt nur noch ein einziges Stromkabel zur Steckdose. Alles andere ist unsichtbar aufgeräumt. Wie das geht? Profis bauen oft eine doppelte Rückwand ein. Dazwischen entsteht ein Hohlraum von 3-5 cm, in dem alle Kabel und sogar eine Steckdosenleiste verschwinden können. Großzügige Kabeldurchlässe in den Böden sind ebenfalls Pflicht!
Hitzestau vermeiden: Schütze deine Geräte
Receiver und Konsolen produzieren ordentlich Wärme. In einem geschlossenen Fach kann es schnell zu einem Hitzestau kommen, der die Lebensdauer der Geräte verkürzt. Man hört immer wieder von Konsolen, die sich wegen Überhitzung selbst abschalten. Die Physik ist einfach: Warme Luft steigt nach oben. Ein Fach braucht also unten eine Öffnung für kühle Zuluft und oben eine für warme Abluft. Ein paar unauffällige Löcher können da schon Wunder wirken.
Kleiner Tipp: Eine einfache Lochsäge mit 68 mm Durchmesser (Standardmaß für Einbauspots) aus dem Baumarkt ist hierfür ideal, um saubere Lüftungsöffnungen zu schaffen.
Oberflächen, Pflege und die große Frage: Wo kaufen?
Die Oberfläche schützt das Holz und bestimmt, wie es sich anfühlt.
- Geölt: Mein Favorit für Massivholz. Das Öl zieht tief ein und feuert die Maserung an. Das Holz fühlt sich warm und echt an. Der riesige Vorteil: Kratzer kannst du einfach lokal anschleifen und neu ölen. Der Pflegeaufwand? Einmal im Jahr 15 Minuten mit einem öligen Lappen drüberwischen, das war’s.
- Lackiert: Bildet einen schützenden Film. Sehr widerstandsfähig und pflegeleicht, einfach abwischen, fertig. Fühlt sich aber kühler, mehr nach Kunststoff an. Bei einem tiefen Kratzer ist die Reparatur aufwendig und oft muss die ganze Fläche neu gemacht werden.
Die Checkliste für deinen Möbelhaus-Besuch
Bevor du dein Portemonnaie zückst, mach diese vier schnellen Tests:
- Der Wackeltest: Rüttel mal kräftig am Möbel. Gibt es nach, knarzt oder verwindet es sich? Dann Hände weg!
- Der Schubladentest: Zieh eine Schublade ganz auf. Gleitet sie sanft und leise auf Metallschienen (im Idealfall mit Soft-Close) oder klappert sie auf billigen Plastikrollen?
- Der Kanten-Fühltest: Fahr mit dem Finger über die Kanten. Fühlen sie sich scharfkantig und nach dünnem Plastik an oder sind sie sauber gerundet und fühlen sich solide an?
- Der Rückwand-Check: Klopf mal dagegen. Klingt es nach dünner Pappe oder nach einer stabilen Platte?
Wo findest du gute Stücke? Neben dem Schreiner um die Ecke (was natürlich die beste, aber auch teuerste Option ist), gibt es Alternativen. Gute Möbelhäuser haben auch solide Serien im mittleren Preissegment (ca. 400-900 €).
Wenig bekannter Trick: Halte mal auf Kleinanzeigen oder Flohmärkten die Augen nach gut erhaltenen Vintage-Möbeln aus früheren Jahrzehnten offen. Die sind oft noch aus massiver Tischlerplatte oder sogar Vollholz gebaut und halten ewig. Manchmal brauchen sie nur einen neuen Anstrich oder eine frische Ölung, und du hast ein Unikat für kleines Geld.
Ein letztes Wort zur Sicherheit
Achtung, Kippgefahr! Ein hohes, schmales Möbel kann umkippen, besonders wenn kleine Kinder im Haus sind, die sich an offenen Schubladen hochziehen. Seriöse Hersteller legen immer eine Wandbefestigung bei. Nutze sie! Das ist eine simple Maßnahme, die Schlimmes verhindern kann.
Ein TV-Möbel ist eine Anschaffung für viele Jahre. Es lohnt sich, hier in Qualität zu investieren. Du musst kein Vermögen ausgeben – ein Billigmöbel für 150 € wird dich wahrscheinlich nicht glücklich machen, aber für ein vernünftiges Budget findest du definitiv ein solides Stück, das gut aussieht und dir lange Freude bereitet. Schau einfach genau hin, fasse die Materialien an und sei kritisch. Dein Wohnzimmer wird es dir danken!
Bilder & Inspiration
„Die Deutschen verbringen im Schnitt über 3,5 Stunden pro Tag vor dem Fernseher.“ – AGF Videoforschung
Diese Zahl unterstreicht, warum der Platz vor dem Bildschirm mehr als nur eine Abstellfläche sein sollte. Er ist eine der meistgenutzten Zonen in unserem Zuhause. Ein durchdachtes TV-Möbel wertet nicht nur die Technik auf, sondern die gesamte Zeit, die wir im Wohnzimmer verbringen.
Schweben oder stehen? Das ist hier die Frage.
Ein wandmontiertes, „schwebendes“ TV-Möbel lässt den Raum größer, luftiger und aufgeräumter wirken. Der Boden bleibt frei, was die Reinigung enorm erleichtert. Es ist die perfekte Wahl für minimalistische und moderne Einrichtungen. Standmöbel hingegen sind flexibler, falls Sie umdekorieren möchten, und bieten oft mehr Stauraum. Sie erden den Raum und können ein starkes Statement setzen, besonders massive Modelle aus Eiche oder Nussbaum.
Der Teufel steckt im Detail: Achten Sie auf die Qualität der Beschläge. Günstige Möbel sparen oft bei Scharnieren und Auszügen. Hochwertige Beschläge von Marken wie Blum oder Hettich garantieren, dass Türen sanft schließen (Soft-Close) und Schubladen auch nach Jahren noch leichtgängig und leise laufen. Ein kleines Detail, das im Alltag einen riesigen Unterschied macht.
- Zu kurz: Das Möbel wirkt verloren, der Fernseher übermächtig.
- Zu hoch: Unbequeme Nackenhaltung beim Schauen.
- Zu flach: Moderne Soundbars oder Receiver passen nicht hinein.
Das Problem? Falsche Proportionen. Eine gute Faustregel: Das TV-Möbel sollte mindestens 20-30 cm breiter sein als der Fernseher selbst, um eine visuelle Balance zu schaffen.
Kabelsalat ist der Feind jeder stilvollen Einrichtung. Suchen Sie gezielt nach Möbeln mit integriertem Kabelmanagement. Das können verdeckte Öffnungen in der Rückwand, doppelte Böden oder integrierte Kabelkanäle sein. Einige Hersteller wie Spectral gehen noch weiter und bieten sogar Platz für Mehrfachsteckdosen im Inneren des Möbels. So bleibt der Anblick sauber und elegant.
Wussten Sie schon? Die ideale Höhe für die Mitte Ihres Fernsehbildschirms liegt auf Augenhöhe, wenn Sie auf dem Sofa sitzen. Das sind meist zwischen 90 und 110 cm vom Boden.
Geöltes Holz: Fühlt sich natürlich und warm an, die Poren bleiben offen. Kleine Kratzer lassen sich oft leicht mit etwas Schleifpapier und neuem Öl ausbessern. Es benötigt aber regelmäßige Pflege, um schön zu bleiben.
Lackiertes Holz: Bildet eine versiegelte, sehr robuste und pflegeleichte Schutzschicht. Fingerabdrücke und Flüssigkeiten sind kein Problem. Bei tiefen Kratzern ist die Reparatur jedoch deutlich aufwändiger.
Für Familien mit kleinen Kindern ist eine lackierte Oberfläche oft die praktischere Wahl.
Wie kann ich ein günstiges Möbelstück aufwerten?
Mit gezielten Eingriffen wird selbst ein Standardmodell zum Unikat. Tauschen Sie die Griffe gegen hochwertige Alternativen aus Messing oder Leder aus. Oder ersetzen Sie die Füße durch schickere Modelle, zum Beispiel von Anbietern wie Pretty Pegs. Eine neue Deckplatte aus massivem Holz oder sogar Stein auf einem schlichten Korpus von IKEA kann einen erstaunlichen High-End-Look erzeugen.
Der Trend geht zur Unsichtbarkeit. Moderne TV-Möbel verstecken die Technik, anstatt sie zur Schau zu stellen. Stoffbespannte Klappen, wie sie etwa bei den Serien „Ameno“ oder „Scala“ von Spectral zu finden sind, lassen Infrarot-Signale der Fernbedienung durch und verbergen die Geräte dahinter. Selbst Soundbars können so nahtlos integriert werden, ohne die klare Linienführung zu stören.
- Prüfen Sie, ob die Rückwand Aussparungen für die Belüftung hat.
- Lassen Sie hinter und über Geräten wie Receivern oder Spielekonsolen mindestens 5 cm Platz.
- Vermeiden Sie es, hitzeempfindliche Geräte in komplett geschlossenen Fächern ohne Luftzirkulation zu betreiben.
Moderne Technik erzeugt Wärme. Ein Hitzestau kann die Lebensdauer Ihrer teuren Geräte drastisch verkürzen. Gute TV-Möbel denken hier mit.
Achtung, Durchhänger: Ein häufiger Fehler bei günstigen Spanplattenmöbeln ist eine durchhängende Deckplatte unter dem Gewicht des Fernsehers. Ein 65-Zoll-Fernseher wiegt heute zwar nur noch ca. 25 kg, aber über eine Länge von 1,80 m kann das schon zu viel sein. Massivholz oder hochwertiges, dickes MDF sind hier klar im Vorteil. Achten Sie auf die maximale Belastbarkeit, die der Hersteller angibt!
Lassen Sie sich nicht von Oberflächen täuschen. Echtholzfurnier bedeutet, dass eine dünne Schicht echten Holzes auf eine Trägerplatte (oft MDF oder Spanplatte) geleimt wird. Es bietet die Optik und Haptik von Massivholz zu einem günstigeren Preis. Folienbeschichtungen hingegen sind reine Kunststoffimitate. Sie sind zwar sehr pflegeleicht, aber bei Beschädigung kaum zu reparieren und wirken weniger wertig.
Ein Möbelstück ist erst dann wirklich nachhaltig, wenn es so konstruiert ist, dass man es liebt und ein Leben lang behalten möchte.
Achten Sie auf Zertifizierungen wie das FSC-Siegel. Es garantiert, dass das Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt. Langlebigkeit durch Qualität ist jedoch der wichtigste Faktor für echte Nachhaltigkeit – ein Prinzip, das gute Handwerksbetriebe seit jeher verfolgen.
Muss es immer Holz sein?
Auf keinen Fall! Ein System wie das von USM Haller aus Stahl und Glas ist ein zeitloser Designklassiker, der unglaublich langlebig und modular ist. Es passt perfekt in industrielle oder minimalistische Lofts. Die Kombination von Metall mit Holz oder farbigen Elementen kann spannende Kontraste erzeugen und eine sehr moderne, fast architektonische Ästhetik schaffen.
Indirekte Beleuchtung kann die Atmosphäre rund um den Fernseher dramatisch verändern. LED-Streifen, die hinter dem Möbel oder unter einer schwebenden Platte angebracht werden, erzeugen ein sanftes, diffuses Licht. Das reduziert die Belastung für die Augen beim Fernsehen im Dunkeln und hebt das Möbelstück als Designobjekt hervor. Systeme wie Philips Hue ermöglichen sogar eine farbliche Abstimmung auf das Fernsehbild.
- Luftige, leichte Optik
- Einfacheres Staubsaugen und Wischen
- Lässt kleine Räume größer wirken
Das Geheimnis? Eine professionelle Wandmontage. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Wand (besonders bei Trockenbau) für die Last geeignet ist und verwenden Sie die richtigen Dübel und Schrauben. Im Zweifel immer einen Fachmann zu Rate ziehen!
Nach Jahren des hellen Skandi-Looks feiern dunkle Hölzer ein großes Comeback. Ein TV-Möbel aus geräuchertem Eichenholz oder amerikanischem Nussbaum strahlt eine tiefe, warme Eleganz aus. Kombiniert mit Akzenten in Messing oder Schwarz und satten Wandfarben wie Dunkelgrün oder Marineblau entsteht ein luxuriöses, gemütliches Ambiente im Stil eines modernen Gentlemen’s Club.
Offene Fächer: Ideal, um schöne Dinge wie Bildbände, eine elegante Vase oder ausgewählte Deko-Objekte zu präsentieren. Sie wirken luftig, verlangen aber Disziplin beim Aufräumen.
Geschlossene Türen: Die perfekte Lösung, um unschöne Dinge wie Fernbedienungen, Kabel und die Spielesammlung der Konsole unsichtbar zu machen. Sie sorgen für eine ruhige, klare Optik.
Eine gute Mischung aus beidem ist oft der ideale Kompromiss zwischen Ästhetik und praktischem Nutzen.
Was bedeutet eigentlich „MDF“?
MDF steht für „Mitteldichte Faserplatte“. Sie wird aus feinsten Holzfasern, gemischt mit Leim, unter hohem Druck und Hitze zu einer Platte gepresst. Das Ergebnis ist ein sehr homogener, stabiler Werkstoff, der sich nicht verzieht und perfekt für Lackierungen oder Furniere eignet. Aber Vorsicht: Es gibt enorme Qualitätsunterschiede in Dichte und verwendeter Verleimung. Hochverdichtete MDF-Platten sind deutlich schwerer und stabiler als billige Varianten.
Der japanische Wabi-Sabi-Ansatz feiert die Schönheit des Unvollkommenen und Natürlichen.
Übertragen auf ein TV-Möbel bedeutet das: Ein Stück aus recyceltem Altholz mit Rissen und Gebrauchsspuren oder eine massive Bohle mit einer unregelmäßigen Baumkante. Diese Möbel erzählen eine Geschichte und bringen eine erdige, authentische Ruhe in den Raum – das genaue Gegenteil von massenproduzierter Perfektion.
Cleverer Schachzug: Suchen Sie nach auslaufenden Serien oder Ausstellungsstücken in hochwertigen Möbelhäusern. Oft kann man hier Designermöbel von Marken wie Piure oder Interlübke mit einem erheblichen Preisnachlass ergattern. Auch auf Portalen für gebrauchte Designklassiker wie Pamono oder Vestiaire Collective finden sich manchmal Schätze in exzellentem Zustand.
- Bietet Platz für integrierte Lautsprecher.
- Verfügt über eine Qi-Ladefläche für Smartphones.
- Ist für die Aufnahme spezifischer Soundbar-Modelle vorbereitet.
Das ist die neue Generation smarter TV-Möbel. Sie sind nicht mehr nur Aufbewahrung, sondern ein aktiver Teil des Home-Entertainment-Systems, der Funktion und Design auf höchstem Niveau vereint.
Vergessen Sie nicht die Akustik! Große, glatte Flächen wie Glas oder Hochglanzlack können den Schall hart reflektieren und den Klang Ihrer Soundbar verschlechtern. Eine Oberfläche aus Holz oder eine stoffbespannte Front kann den Klang leicht dämpfen und für ein wärmeres, angenehmeres Hörerlebnis sorgen. Manchmal sind es die unsichtbaren Eigenschaften, die den größten Unterschied machen.
Der größte Fehler: Das TV-Möbel als isoliertes Einzelstück zu betrachten. Es muss mit dem Rest des Raumes harmonieren. Passt das Holz zum Parkettboden? Beißt sich die Hochglanzoberfläche mit dem rustikalen Esstisch? Ein stimmiges Gesamtbild entsteht, wenn Materialien und Stile des TV-Möbels in anderen Elementen des Zimmers, wie einem Beistelltisch oder einem Bilderrahmen, wieder aufgegriffen werden.
Wie pflege ich mein geöltes Massivholz-Möbel richtig?
Staubwischen nur mit einem trockenen oder nebelfeuchten, weichen Tuch. Bei leichten Flecken oder Kratzern die betroffene Stelle vorsichtig mit einem sehr feinen Schleifvlies (z.B. Körnung 240) in Faserrichtung anschleifen. Anschließend ein passendes Pflegeöl, wie das von Marken wie Osmo oder WOCA, dünn mit einem Baumwolltuch auftragen und nach kurzer Einwirkzeit den Überschuss abnehmen. So bleibt die natürliche Schönheit jahrelang erhalten.
