Treppenlicht: Dein Wegweiser zu mehr Sicherheit und Style – ganz ohne Stolperfallen
Treppen sind mehr als nur eine Verbindung zwischen Etagen – sie erzählen Geschichten! Lassen Sie sich von innovativen LED-Beleuchtungsideen inspirieren.
„Die Treppe ist das Herz des Hauses“, sagte ein unbekannter Philosoph einmal, während er einen nachdenklichen Blick auf die schimmernden Stufen warf. Diese oft übersehene Architektur ist nicht nur ein funktionales Element, sondern auch ein kreatives Statement. Mit LED-Beleuchtung verwandelt sich jede Treppe in ein faszinierendes Kunstwerk, das sowohl den Raum erhellt als auch das Ambiente verzaubert. Entdecken Sie mit uns die aufregenden Möglichkeiten, Ihre Treppen in wahre Blickfänge zu verwandeln!
Hand aufs Herz: Wann hast du das letzte Mal bewusst über das Licht an deiner Treppe nachgedacht? Wahrscheinlich selten, oder? Für die meisten ist die Treppe einfach nur der Weg von A nach B. Aber ganz ehrlich, eine Treppe ohne vernünftige Beleuchtung ist wie ein Auto ohne Scheinwerfer – man kommt irgendwie an, aber das Risiko fährt immer mit. Es geht hier nicht um teuren Schnickschnack, sondern um knallharte Sicherheit, gute Orientierung und, ja, auch um die Atmosphäre in deinem Zuhause.
Inhaltsverzeichnis
- Das A und O: Warum das richtige Licht an der Treppe so entscheidend ist
- Die besten Methoden aus der Praxis: So leuchten Profis eine Treppe aus
- Umsetzung: Selber machen oder den Profi holen?
- Wenn’s mal hakt: Typische Probleme und ihre Lösungen
- Ein letztes Wort zur Sicherheit – weil es wichtig ist
- Bildergalerie
Viel zu oft wird die Treppenbeleuchtung als letzter Punkt auf einer endlosen To-do-Liste abgehakt. Ein riesiger Fehler! Egal, ob Neubau oder Sanierung, das Licht muss von Anfang an mitgedacht werden. Eine nachträgliche Installation ist fast immer eine Qual und kann richtig ins Geld gehen. In diesem Guide teile ich meine Praxiserfahrungen mit dir. Ich zeige dir, worauf es technisch wirklich ankommt, welche Methoden sich bewährt haben und vor welchen Fehlern ich dich bewahren will.

Das A und O: Warum das richtige Licht an der Treppe so entscheidend ist
Licht ist nicht einfach nur hell. Unsere Augen sind kleine Sensibelchen und brauchen die richtigen Bedingungen, um uns sicher durchs Leben – und eben die Treppe rauf und runter – zu lotsen. Besonders nachts, wenn man schlaftrunken unterwegs ist, kann eine falsch eingeschätzte Stufe böse enden.
Die Basics: Kelvin, CRI und Lumen verständlich erklärt
Keine Sorge, jetzt kommt kein Physikunterricht. Aber drei Begriffe solltest du kennen, damit du im Baumarkt oder Onlineshop nicht im Dunkeln tappst:
- Lichtfarbe (Kelvin): Stell es dir wie die Stimmung des Lichts vor. Ein warmweißes Licht (so um die 2.700 bis 3.300 Kelvin) ist gemütlich und wohnlich, perfekt für den Wohnbereich. Es stört auch nachts nicht den Biorhythmus. Kaltweißes Licht (alles über 5.300 K) wirkt oft steril wie in einer Arztpraxis. Mein Tipp: Bleib für die Treppe immer bei Warmweiß.
- Farbwiedergabe (CRI): Der CRI-Wert (oder Ra) verrät dir, wie echt Farben im Licht aussehen. Billige LEDs mit einem CRI unter 80 lassen deine schöne Eichentreppe fahl und leblos wirken. Achte auf einen Wert von mindestens 90 (CRI>90). Das ist ein echtes Qualitätsmerkmal!
- Helligkeit (Lumen): Das ist die entscheidende Frage: Wie hell muss es sein? Als reine Orientierungsbeleuchtung, die nachts sanft den Weg weist, reichen oft schon LED-Streifen mit 150 bis 300 Lumen pro Meter. Soll die Treppe aber richtig ausgeleuchtet werden und auch als gestalterisches Element dienen, solltest du eher in Richtung 400 bis 600 Lumen pro Meter schielen.

LED-Technik: Der kleine, aber feine Unterschied
LEDs sind genial – sparsam, langlebig, flexibel. Aber die Qualität variiert enorm. Der größte Feind jeder LED ist Hitze. Ein gutes LED-Produkt erkennst du daher an seinem Wärmemanagement. Achte auf einen soliden Kühlkörper, meist aus Aluminium. Ich hatte mal einen Kunden, dessen supergünstige Internet-LEDs nach sechs Monaten aussahen wie eine lückenhafte Zahnreihe. Der Grund? Miserable Kühlung. Die versprochenen 50.000 Leuchtstunden waren nach nicht mal 5.000 Geschichte. Die ganze Arbeit umsonst!
Übrigens: Auch wenn die Vorschriften (wie die DIN 18040) erstmal trocken klingen, geben sie super Hinweise. Eine gleichmäßige, blendfreie Ausleuchtung ohne harte Schatten ist das Ziel. Das verhindert, dass dein Gehirn einen Schatten für eine weitere Stufe hält.
Die besten Methoden aus der Praxis: So leuchten Profis eine Treppe aus
Es gibt nicht die eine perfekte Lösung. Die beste Methode hängt von deiner Treppe, dem Budget und deinem Geschmack ab. Hier sind die vier gängigsten Wege mit allen Vor- und Nachteilen – ganz ohne Fachchinesisch.

1. Wandeinbauleuchten: Der zeitlose Klassiker
Kleine Leuchten, die seitlich in die Wand eingelassen werden, sind eine sichere und stilvolle Bank. Sie werfen gezielte Lichtinseln auf die Stufen. Ideal für: Neubauten oder große Sanierungen. DIY-Aufwand: Schwierig. Die Position muss vor dem Verputzen feststehen, die Schlitze für die Kabel müssen gefräst werden. Das ist was für den Profi. Optik: Sehr grafisch und modern. Achte aber unbedingt auf Leuchten mit asymmetrischer Lichtverteilung, die das Licht nach unten lenken und dich nicht blenden. Kosten: Mittel bis hoch. Pro Leuchte musst du mit 40€ bis 100€ rechnen, plus Installation.
2. Integrierte Stufenbeleuchtung: Die elegante High-End-Lösung
Hier kommt das Licht direkt aus der Stufe – entweder als durchgehender LED-Streifen unter der Stufenkante oder als kleiner Spot. Das sieht wahnsinnig edel aus. Ideal für: Detailverliebte im Neubau, am besten in direkter Absprache mit dem Treppenbauer. DIY-Aufwand: Fast unmöglich. Hier müssen millimetergenaue Nuten gefräst und die Kabel komplett unsichtbar in der Konstruktion versteckt werden. Optik: Absolut dezent und luxuriös. Schafft ein weiches, indirektes Licht, das die Treppe schweben lässt. Kosten: Hoch. Das ist die teuerste Variante, da sie viel Handwerkskunst erfordert.

3. Handlaufbeleuchtung: Modern und super funktional
Ein im Handlauf versteckter LED-Streifen ist eine clevere und sehr sichere Methode. Das Licht folgt quasi deiner Hand und leuchtet den Weg perfekt und blendfrei aus. Ideal für: Moderne Treppenhäuser, sowohl im Neubau als auch zur Nachrüstung, wenn der Handlauf eh getauscht wird. DIY-Aufwand: Anspruchsvoll. Man braucht spezielle Handlaufsysteme und die Verkabelung muss sauber durch die Halterungen geführt werden. Optik: Technisch und clean. Besonders bei Edelstahl-Handläufen ein Hingucker. Kosten: Mittel bis hoch. Die speziellen Handlaufprofile sind nicht ganz billig.
4. LED-Profile auf den Stufen: Die flexible Lösung zum Nachrüsten
Das ist die Rettung für fast jede bestehende Treppe! Flache Aluminiumprofile werden direkt auf oder unter die Stufenkanten geklebt oder geschraubt. Ideal für: Fast jede Treppe, perfekt für die Nachrüstung im Altbau. DIY-Aufwand: Machbar! Die Profile zu montieren und die LED-Streifen einzukleben, schafft ein geübter Heimwerker an einem Nachmittag. Nur der finale Stromanschluss ist Profisache. Optik: Von dezent bis auffällig, je nach Profil. Wähle eine milchige (opale) Abdeckung, dann sieht man keine einzelnen Lichtpunkte – das wirkt viel hochwertiger. Kosten: Günstig bis mittel. Die bei weitem preiswerteste Methode für ein professionelles Ergebnis.

Umsetzung: Selber machen oder den Profi holen?
Das ist die Gretchenfrage. Meine Antwort ist ganz klar: Es kommt drauf an.
Was du als Heimwerker schaffen kannst: Die mechanische Montage von 12- oder 24-Volt-Systemen ist oft kein Hexenwerk. Profile zuschneiden, LED-Streifen einkleben, Kabel hinter der Sockelleiste verstecken – das geht. Hier arbeitest du im Niedervoltbereich, da kann nichts passieren, solange das Netzteil noch nicht am Strom hängt. Plan dafür mal einen soliden Samstagnachmittag ein.
Wann der Elektriker kommen MUSS: Sobald es an die 230 Volt aus der Steckdose oder dem Verteilerkasten geht, ist für Laien absolut Schluss! Der Anschluss des Netzteils (Trafos) ist gesetzlich vorgeschriebene Arbeit für eine Elektrofachkraft. Bitte versuch das niemals selbst. Ein Fehler kann zu einem Brand oder einem tödlichen Stromschlag führen und dein Versicherungsschutz ist futsch. Ein Profi braucht für den Anschluss und die Prüfung meist 2-3 Stunden und du kannst nachts ruhig schlafen.
Eine ehrliche Kostenübersicht
Was kostet der Spaß denn nun? Schauen wir uns mal die beliebte Nachrüstlösung mit LED-Profilen für eine typische Treppe mit 15 Stufen an. Hier eine kleine Einkaufsliste:

- 15m guter LED-Streifen (CRI>90, 24V): ca. 150 – 250 €
- 15m Alu-Profil mit opaler Abdeckung und Endkappen: ca. 150 – 200 €
- Passendes 24V Netzteil (mit 20% Reserve!): ca. 50 – 80 €
- Optional 2 Bewegungsmelder + Controller: ca. 60 – 120 €
- Kabel, Klemmen und Kleinmaterial: ca. 20 – 30 €
Rechnen wir mal zusammen: Das Material für eine hochwertige DIY-Lösung liegt also irgendwo zwischen 400 € und 700 €. Dazu kommen noch die Arbeitsstunden des Elektrikers für den sicheren Anschluss (ca. 200 – 350 €). Eine komplett vom Fachmann installierte Wandeinbauleuchten-Anlage in einem Neubau startet eher bei 1.500 bis 2.500 Euro.
Ach ja, und die Stromkosten? Die sind lachhaft gering. Eine solche LED-Installation, die vielleicht 30 Minuten am Tag läuft, kostet dich im ganzen Jahr weniger als 5 Euro. Ernsthaft!
Keine Bohrmaschine erlaubt? Die Lösung für Mieter
Du wohnst zur Miete und darfst keine Wände aufstemmen? Kein Problem! Der Markt für nicht-permanente Lösungen ist riesig. Schau mal nach hochwertigen, batteriebetriebenen LED-Leisten mit Bewegungsmelder. Marken wie Osram oder Paulmann bieten hier gute Systeme an. Du kannst sie einfach mit doppelseitigem Klebeband an der Wand oder unter dem Treppengeländer befestigen. Die Batterien halten oft monatelang und die Installation dauert 5 Minuten. Das ist zwar nicht so elegant wie eine fest verbaute Lösung, aber um Längen sicherer als gar kein Licht.

Kleiner Quick-Win für unter 20 Euro: Hol dir zwei batteriebetriebene LED-Nachtlichter mit Bewegungssensor. Eines oben an die Treppe, eines unten. Das ist die einfachste und günstigste Lebensversicherung für die Nacht und ein super erster Schritt!
Wenn’s mal hakt: Typische Probleme und ihre Lösungen
Bei meinen „Rettungseinsätzen“ sehe ich immer wieder die gleichen Fehler. Hier die Top 3, damit du sie von vornherein vermeidest:
- Problem: Die LEDs am Ende des Streifens leuchten dunkler.
Lösung: Klassischer Spannungsabfall. Wechsle auf ein 24-Volt-System (statt 12V), das ist weniger anfällig. Oder speise den Streifen von beiden Seiten mit Strom ein. - Problem: Die LEDs flackern oder summen.
Lösung: Das Netzteil oder der Dimmer passt nicht zur LED. Das ist wie bei einem Auto mit dem falschen Treibstoff. Kaufe am besten alle Komponenten (LED, Netzteil, Dimmer) aus einer Serie oder von einem Hersteller wie SLV oder Paulmann, die komplette Systeme anbieten. - Problem: Einzelne Lichter fallen aus.
Lösung: Oft ein Knick im LED-Streifen bei der Montage oder eine kalte Lötstelle bei Billigware. Sei super vorsichtig beim Verlegen und knicke die Streifen niemals scharf. Vorbeugen ist hier alles!

Ein letztes Wort zur Sicherheit – weil es wichtig ist
Ich kann es nicht oft genug sagen: Bei Strom und Treppen hört der Spaß auf. Eine unsachgemäß installierte Anlage ist eine tickende Zeitbombe.
Achte darauf, dass Netzteile und Controller immer genug Luft zum Atmen haben – pack sie niemals in eine luftdichte Box oder unter Dämmwolle. Brandgefahr! Und das Wichtigste: Das Licht muss die Stufen erhellen, nicht deine Augen blenden. Ein geblendetes Auge ist für ein paar Sekunden blind, und das auf einer Treppe? Fatal.
Stell dir das mal vor: Vorher eine dunkle, unsichere Ecke, vor der du nachts fast ein bisschen Angst hattest. Nachher: Ein sanftes, einladendes Licht, das dir sicher den Weg weist und die Struktur deiner Treppe wunderschön in Szene setzt. Eine gute Treppenbeleuchtung ist eine Investition, die sich jeden einzelnen Tag auszahlt – in Sicherheit, Komfort und purer Wohnfreude.
Bildergalerie


- Setzen Sie den ersten Bewegungsmelder auf Höhe des Oberschenkels am Treppenantritt.
- Platzieren Sie den zweiten Sensor am oberen Ende der Treppe in der gleichen Höhe.
- So wird das Licht aktiviert, egal ob Sie die Treppe hinauf- oder hinuntergehen, noch bevor Ihr Fuss die erste Stufe berührt.
Das Geheimnis? Eine Erfassung, die der Bewegung vorausgeht und nicht erst bei direktem Kontakt auslöst.


Mehr als 80 % aller gemeldeten Unfälle im Haushalt sind Stürze. Eine unzureichend beleuchtete Treppe ist dabei eine der häufigsten Ursachen.
Diese Statistik des Robert Koch-Instituts unterstreicht, dass eine gute Treppenbeleuchtung keine reine Designentscheidung, sondern eine essenzielle Sicherheitsmassnahme ist. Sie schützt nicht nur schlaftrunkene Erwachsene, sondern auch spielende Kinder und ältere Familienmitglieder.


Wie schaffe ich eine Atmosphäre und nicht nur Helligkeit?
Der Schlüssel liegt im indirekten Licht. Anstatt die Stufen direkt anzustrahlen, leuchten Sie die Wand neben der Treppe oder die Unterseite des Handlaufs aus. Das Ergebnis ist ein weiches, diffuses Licht, das Konturen sanft nachzeichnet, ohne zu blenden. Es schafft eine schwebende, leichte Optik und verwandelt einen rein funktionalen Durchgangsort in ein architektonisches Highlight.


Bewegungsmelder: Ideal für die nächtliche Sicherheit. Das Licht schaltet sich nur bei Bedarf ein, spart Energie und stört nicht dauerhaft den Schlaf. Perfekt für Familien mit Kindern oder für den nächtlichen Gang zur Toilette.
Dauerbeleuchtung mit Dimmfunktion: Bietet eine konstante, subtile Grundhelligkeit. Tagsüber kann das Licht heller eingestellt werden, um die Treppe als Designelement zu betonen, nachts wird es auf ein Minimum gedimmt. Eine gute Wahl, wenn die Treppe ein zentrales Element im offenen Wohnraum ist.


Der Profi-Tipp: Investieren Sie in Aluminiumprofile für Ihre LED-Streifen. Sie sehen nicht nur sauberer aus als aufgeklebte Strips, sondern sie dienen auch als Kühlkörper. Das verlängert die Lebensdauer der LEDs erheblich und verhindert ein Vergilben oder frühzeitigen Ausfall. Zudem sorgt eine opale Abdeckung für eine gleichmässige, punktfreie Lichtverteilung – ein absolutes Muss für einen hochwertigen Look.


„Licht schafft Ambiente und sollte die Architektur umarmen, nicht gegen sie kämpfen.“
Dieses Zitat eines Lichtdesigners trifft den Nagel auf den Kopf. Wählen Sie die Position Ihrer Leuchten so, dass sie die Form Ihrer Treppe betonen. Bei einer Holztreppe kann seitliches Streiflicht die Maserung wunderschön hervorheben. Bei einer Betontreppe hingegen erzeugt eine Beleuchtung von unten eine dramatische, fast skulpturale Wirkung.


Kabel unsichtbar zu machen, ist die hohe Kunst bei der Treppenbeleuchtung. Hier sind die gängigsten Methoden:
- Nachträgliche Nut fräsen: Der Elektriker fräst eine feine Nut in die Wand oder in die Setzstufen, in der das Kabel verschwindet. Anschliessend wird sie verspachtelt und überstrichen.
- Hinter der Fussleiste: Oft können Kabel unauffällig hinter neuen, etwas höheren Fussleisten entlang der Treppe geführt werden.
- Integrierter Handlauf: Systeme wie die von Paulmann oder anderen Herstellern bieten Handläufe mit integriertem Kabelkanal.


Farbige Lichter – ja oder nein?
Ja, aber mit Bedacht! Dauerhaft blaues oder rotes Licht kann schnell billig wirken und die Farbwahrnehmung der Treppenstufen verfälschen, was ein Sicherheitsrisiko darstellt. Die Lösung: smarte RGBW-LED-Streifen (W steht für Weiss). Systeme wie Philips Hue oder Govee erlauben es Ihnen, im Alltag ein hochwertiges Warmweiss zu nutzen und nur für Partys oder besondere Anlässe auf Farbe umzuschalten. So haben Sie das Beste aus beiden Welten.


- Sicherheit für Kinder und Haustiere hat oberste Priorität.
- LEDs entwickeln kaum Wärme und sind daher berührungssicher.
- Die Leuchten sollten robust und fest installiert sein, damit sie nicht zur Stolperfalle werden.
Der Clou? Achten Sie auf eine niedrige Spannung (12V oder 24V). Das ist nicht nur energieeffizient, sondern auch absolut ungefährlich, selbst wenn ein neugieriges Haustier an einem Kabel knabbern sollte.


Der häufigste Fehler: Blendung. Nichts ist unangenehmer, als wenn einem das Licht beim Treppensteigen direkt in die Augen scheint. Positionieren Sie Wandeinbauleuchten daher immer niedrig, etwa 15-20 cm über den Stufen. Bei LED-Strips unter den Stufenkanten sollte der Lichtkegel strikt nach unten und leicht nach hinten gerichtet sein, um den Nutzer niemals direkt anzustrahlen.


Denken Sie über den Tellerrand hinaus und beleuchten Sie den Handlauf. Spezielle runde oder eckige LED-Profile können unter dem Handlauf montiert werden und werfen ein sanftes Licht auf die Stufen. Das sieht nicht nur extrem elegant aus, sondern erfüllt auch eine wichtige Funktion: Es gibt Halt und leitet den Blick sicher nach unten. Eine besonders effektive Methode bei dunklen oder geschwungenen Treppen.


Wussten Sie schon? Eine moderne LED-Treppenbeleuchtung (ca. 15 Watt) verbraucht bei vier Stunden täglicher Nutzung im Jahr Strom für weniger als 10 Euro. Eine alte Lösung mit 10 Halogen-Spots (je 20 Watt) würde im gleichen Zeitraum über 100 Euro kosten.


Wandeinbauleuchten: Sie setzen gezielte, rhythmische Akzente. Ideal, um eine lange Treppenwand zu strukturieren. Modelle wie die „Puk Wall“ von Top Light oder quadratische Varianten von SLV sind Klassiker, die sich dezent in die Wand integrieren.
Durchgehende LED-Strips: Sie erzeugen einen fliessenden, modernen „Wasserfall“-Effekt. Perfekt für minimalistische und offene Treppen. Hierbei ist ein hochwertiges Profil mit diffuser Abdeckung entscheidend, um eine homogene Lichtlinie zu schaffen.


Die Beleuchtung einer freitragenden Treppe, bei der die Stufen direkt aus der Wand ragen, ist eine besondere Herausforderung. Hier wirkt eine Beleuchtung von unten oft am besten. Kleine, unauffällige LED-Spots oder kurze Lichtleisten, die unter jeder einzelnen Stufe montiert sind, lassen die Stufen optisch schweben und betonen die Leichtigkeit der Konstruktion.


Der neueste Trend bei High-End-Sanierungen ist die Integration der Beleuchtung direkt in die Stufenkante. Spezialisierte Hersteller wie Schlüter-Systems bieten Profile an, die bündig mit dem Belag (Fliesen, Holz, Vinyl) abschliessen. Das Licht scheint dann direkt aus einem schmalen Spalt an der Vorderkante der Stufe. Das Ergebnis ist eine extrem saubere, fast unsichtbare und dabei hochfunktionale Beleuchtungslösung.


Was ist eine Lauflichtsteuerung?
Das ist der ultimative Wow-Effekt. Sensoren am Anfang und Ende der Treppe erkennen, aus welcher Richtung Sie kommen. Daraufhin schalten sich die Lichter nicht alle gleichzeitig, sondern Stufe für Stufe in Ihre Laufrichtung ein – wie auf einem Laufsteg. Gesteuert wird dies über spezielle Controller (Kaskaden-Steuergeräte), die es als fertige Sets online zu kaufen gibt. Eine Spielerei, die Gäste garantiert beeindruckt.


- Reinigen Sie die Abdeckungen der Leuchten regelmässig mit einem weichen, trockenen Tuch. Staub kann die Lichtleistung um bis zu 30 % reduzieren.
- Verwenden Sie bei hartnäckigem Schmutz nur milde, lösungsmittelfreie Reiniger.
- Prüfen Sie einmal im Jahr, ob alle Verbindungen noch fest sitzen.
Eine gut geplante LED-Beleuchtung ist nahezu wartungsfrei. Mit diesen einfachen Handgriffen stellen Sie sicher, dass sie auch nach Jahren noch wie am ersten Tag strahlt.


Ihre Treppe ist aus einem wunderschönen, warmen Eichenholz? Dann ist ein hoher CRI-Wert (Farbwiedergabeindex) von über 90, wie im Artikel erwähnt, Ihr bester Freund. Ein niedriger CRI lässt das Holz fahl und grünstichig wirken. Ein hoher CRI hingegen lässt die rötlichen und goldenen Töne des Holzes regelrecht aufleuchten und bringt die natürliche Schönheit des Materials voll zur Geltung.


Die schnelle Lösung ohne Bohren: Für Mietwohnungen oder den kleinen Geldbeutel gibt es eine clevere Alternative: batteriebetriebene LED-Pucklichter mit Bewegungsmelder. Modelle von Anbietern wie Osram oder diversen Online-Marken können einfach an die Wand geklebt werden. Sie bieten genug Licht zur Orientierung und sind in wenigen Minuten installiert. Einziger Nachteil: Sie müssen gelegentlich die Batterien wechseln.


Die Beleuchtung einer Wendeltreppe folgt eigenen Regeln. Statt jeder Stufe eine Leuchte zu geben, was schnell unruhig wirkt, konzentrieren Sie sich auf die zentrale Säule oder die Aussenwand. Eine vertikale Lichtlinie, die sich mit der Treppe nach oben windet, oder gezielt platzierte Wandleuchten, die die Krümmung betonen, schaffen ein harmonisches und sicheres Gesamtbild.


Die Lebensdauer von LEDs wird oft mit 50.000 Stunden angegeben.
Das bedeutet aber nicht, dass die LED dann plötzlich ausfällt. Es ist der Zeitpunkt (L70-Wert), an dem die LED nur noch 70 % ihrer ursprünglichen Helligkeit besitzt. Bei einer durchschnittlichen Nutzung von 4 Stunden pro Tag entspricht das einer Lebensdauer von über 34 Jahren. Sie investieren also in eine Lösung, die Sie wahrscheinlich nie wieder austauschen müssen.


Smart-Home-Enthusiasten aufgepasst! Integrieren Sie Ihre Treppenbeleuchtung in Ihr System. Mit Philips Hue Lightstrips oder Controllern, die über Zigbee oder Matter funken, können Sie die Beleuchtung an Routinen koppeln. Zum Beispiel: „Wenn mein Smartphone nach 22 Uhr das Haus verlässt, schalte die Treppe für 5 Minuten ein.“ Oder koppeln Sie das Licht an Ihre smarten Rauchmelder, damit die Treppe im Notfall zum beleuchteten Fluchtweg wird.


Checkliste für das Gespräch mit dem Elektriker:
- Wo genau sollen die Lichtauslässe platziert werden (Höhe, Abstand)?
- Wo wird der Transformator (Treiber) versteckt (z.B. in einer nahen Abzweigdose, im Sicherungskasten)?
- Welche Art von Schalter wird verwendet (Bewegungsmelder, Taster, Dämmerungsschalter)?
- Soll die Beleuchtung dimmbar sein? Wenn ja, mit welchem System?
Eine gute Vorbereitung spart Zeit, Geld und verhindert Missverständnisse.


Lassen Sie sich von der Hotellerie inspirieren. In vielen Boutique-Hotels wird Treppenlicht nicht nur zur Wegfindung, sondern zur Inszenierung eingesetzt. Bodentiefe, schmale Lichtschlitze neben der Treppe, hinterleuchtete Setzstufen aus Milchglas oder ein dramatisch von oben angestrahlter Treppenlauf – diese Ideen lassen sich oft auch im privaten Massstab adaptieren und verleihen Ihrem Zuhause einen Hauch von Luxus.

Was, wenn mir die Lichtfarbe nicht mehr gefällt?
Hier kommen „Dim-to-Warm“-LEDs ins Spiel. Im Gegensatz zu normalen dimmbaren LEDs, die nur ihre Helligkeit ändern, verändern diese auch ihre Farbtemperatur. Bei voller Helligkeit haben sie ein neutrales Warmweiss (ca. 3000 K). Je weiter man sie herunterdimmt, desto wärmer und gemütlicher wird das Licht, bis hin zu einem kerzenähnlichen Schein (ca. 1800 K). So können Sie die Lichtstimmung jederzeit an Ihre Bedürfnisse anpassen.




