Glasgeländer: Dein Guide für die richtige Entscheidung – Ohne teure Fehler
Mode ist wie ein Chamäleon – ständig im Wandel und voller Überraschungen. Entdecke die neuesten Trends, die deinen Stil revolutionieren könnten!
„Die Mode ist der Spiegel der Gesellschaft“, sagte einst ein weiser Kopf. In einer Welt, in der sich Trends schneller ändern als das Wetter, ist es an der Zeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Wer hätte gedacht, dass die Kombination aus Vintage und futuristischen Elementen nicht nur faszinierend, sondern auch eine Art von künstlerischem Ausdruck ist? Tauche ein in die bunte Welt des Stils, der mehr ist als nur Kleidung – es ist ein Statement!
Hey, schön, dass du hier bist! Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir ein Glasgeländer zuzulegen, bist du wahrscheinlich von der Optik begeistert: modern, lichtdurchflutet, elegant. Absolut verständlich! In meiner Werkstatt ist das seit Jahren der absolute Renner. Fast jeder, der reinkommt, hat Bilder von schwebenden Glastreppen im Kopf. Und fast immer ist die erste Frage: „Und, was kostet der Spaß?“
Inhaltsverzeichnis
- Die Basics: Warum das richtige Glas über alles entscheidet
- Die Befestigung: Hier entscheidet sich Optik und Preis
- Material-Check: Worauf du im Detail achten solltest
- Die große Frage: Handlauf – Pflicht oder Kür?
- Okay, aber wie kriegt man das Ding sauber?
- Was kostet ein Glasgeländer wirklich? (inkl. Montagezeit)
- Selber machen? Eine ehrliche Warnung
- Ein Rat zum Schluss
- Bildergalerie
Klar, Bauen ist teuer und man muss aufs Budget achten. Aber ich stelle dann immer eine Gegenfrage: „Was soll dein Geländer denn können, außer gut auszusehen?“ Die Antwort darauf ist tausendmal wichtiger als der Preis. Denn ein Geländer ist keine Deko. Es ist eine Absturzsicherung, die dich, deine Familie und deine Gäste schützen muss. Ohne Wenn und Aber.
Übrigens, ein wichtiger Fakt direkt am Anfang: Ab wann ist so ein Geländer überhaupt Pflicht? Die Faustregel in Deutschland lautet: Ab einer Absturzhöhe von einem Meter ist eine Sicherung gesetzlich vorgeschrieben. In einigen Bundesländern sogar schon ab 50 cm! Das ist keine Schikane vom Amt, sondern purer, lebenswichtiger Schutz.

Dieser Beitrag hier ist kein Verkaufsgespräch. Sieh es als einen Blick über meine Schulter in der Werkstatt. Ich zeige dir, worauf es bei einem wirklich guten und sicheren Glasgeländer ankommt, damit du am Ende eine smarte Entscheidung treffen kannst.
Die Basics: Warum das richtige Glas über alles entscheidet
Ein Geländer muss enorme Kräfte aushalten können. Stell dir mal vor, auf einer Feier lehnen sich drei Leute gleichzeitig gegen den Handlauf. Diese Kraft, die von oben drückt, nennen die Profis „Holmlast“. Im privaten Wohnbereich muss das Geländer hier pro Meter etwa 50 Kilogramm Druck aushalten. Dazu kommt die „Flächenlast“, also wenn jemand direkt gegen die Scheibe fällt. Das sind keine Schätzwerte, sondern knallharte Vorgaben, die berechnet werden müssen.
VSG ist Pflicht – alles andere ist Pfusch
Für Geländer verwenden wir ausschließlich Verbundsicherheitsglas (VSG). Stell es dir wie ein Sandwich vor: zwei Glasscheiben mit einer extrem zähen Folie (meist PVB) dazwischen. Wenn so eine Scheibe bricht – zum Beispiel durch einen heftigen Stoß – zerspringt sie nicht in tausend Teile. Die Scherben bleiben an der Folie kleben und das Geländer bleibt als Barriere stehen. Das nennt man Resttragfähigkeit und ist überlebenswichtig.

Manchmal hört man von Einscheibensicherheitsglas (ESG), das man von Autoseitenscheiben kennt. Das zerfällt bei Bruch in kleine, stumpfe Krümel. Für ein Geländer ist das absolut tabu! Bricht eine ESG-Scheibe, hast du sofort ein gähnendes Loch. Die Schutzfunktion ist weg. Also: Bei Absturzsicherungen ist VSG ein Muss.
Die Befestigung: Hier entscheidet sich Optik und Preis
Wie das Glas befestigt wird, macht den größten Unterschied – sowohl für den Look als auch für deinen Geldbeutel. Ich stelle dir mal die drei gängigsten Systeme vor, ganz ohne Fachchinesisch.
1. Das Pfostengeländer: Der robuste Klassiker
Das ist die traditionelle und meistens auch günstigste Variante. Senkrechte Pfosten aus Edelstahl oder Stahl werden im Boden verankert und die Glasscheiben dazwischen mit speziellen Klemmen gehalten.
- Optik: Solide und sicher, aber die Pfosten unterbrechen die durchgehende Glasfläche. Weniger minimalistisch.
- Kosten: Die budgetfreundlichste Option unter den Glasgeländern.
- Montage: Relativ unkompliziert. Ein geübter Heimwerker kann sich das mit einem guten Bausatz zutrauen, aber nur bei geraden Strecken und unproblematischem Untergrund.
Kleiner Tipp aus der Werkstatt: Achte darauf, dass die Glasklemmen eine bauaufsichtliche Zulassung (AbZ) haben. Billige Klemmen ohne Zulassung sind ein No-Go. Und die Schrauben müssen mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden. Zu fest, und das Glas bekommt Spannung. Zu locker, und die Scheibe kann rutschen.

2. Das Bodenprofil: Der minimalistische Hingucker
Hier wird das Glas nur unten in einer durchgehenden Aluminiumschiene festgeklemmt. Oben und an den Seiten: nichts. Das Ergebnis ist eine fast unsichtbare Glaswand – der Traum vieler Bauherren.
- Optik: Maximale Transparenz, super modern und elegant.
- Kosten: Deutlich teurer als die Pfosten-Variante.
- Montage: Absolute Profi-Sache, Finger weg vom Selbstversuch! Der Untergrund muss zu 100 % eben sein. Jede kleine Unebenheit kann zu gefährlichen Spannungen im Glas führen.
Ganz ehrlich, dieses System verzeiht keine Fehler. Bevor wir so etwas anbieten, prüfen wir den Boden mit dem Laser. Ist da eine Fußbodenheizung im Estrich? Handelt es sich um Beton oder eine Holzbalkendecke? Jedes Detail entscheidet über die Wahl der richtigen Anker.
3. Die Punkthalter: Die schwebende Lösung
Hier wird die Glasscheibe seitlich an der Treppenwange oder der Deckenkante befestigt. Runde Edelstahlhalter, die durch Bohrungen im Glas gehen, halten die Scheibe. Es sieht aus, als würde das Glas schweben.

- Optik: Sehr luftig und leicht, weil der Bodenbelag komplett frei bleibt.
- Kosten: Preislich oft im gehobenen Mittelfeld, da jede Bohrung im Glas extra kostet.
- Montage: Sehr anspruchsvoll. Die Wand oder Treppenwange, an der die Halter befestigt werden, muss extrem stabil sein. Das ist auf keinen Fall für den Heimwerker geeignet.
Material-Check: Worauf du im Detail achten solltest
Ein Geländer besteht nicht nur aus „Glas“ und „Stahl“. Die genauen Spezifikationen sind entscheidend.
Beim Glas zählt die Dicke. Im Privathaus reichen oft 12,76 mm dickes VSG. Die Kanten müssen immer geschliffen und poliert sein (nennt sich KPO-Kante). Eine nur geschnittene Kante hat winzige Risse und ist eine Sollbruchstelle. Ein echtes Qualitätsmerkmal, das man sogar fühlen kann.
Beim Edelstahl gibt es zwei Klassen: V2A für den Innenbereich und V4A für draußen. V4A ist teurer, aber absolut notwendig für den Außenbereich, weil es gegen Regen, Schnee und vor allem Streusalz resistent ist. Auch in Schwimmbädern mit chlorhaltiger Luft ist V4A Pflicht. Wer hier spart und V2A draußen verbaut, ärgert sich nach wenigen Jahren über kleine Rostflecken.

Die große Frage: Handlauf – Pflicht oder Kür?
Eine Frage, die immer wieder kommt: „Brauche ich bei so einem schicken Ganzglasgeländer überhaupt einen Handlauf?“ Die Antwort ist ein klares Jein. In vielen Bundesländern ist ein durchgehender, griffsicherer Handlauf tatsächlich vorgeschrieben, auch bei Glasgeländern. Er gibt zusätzliche Sicherheit und Stabilität. Ein guter Fachbetrieb kennt die Vorschriften für deine Region.
Du hast die Wahl: Ein aufgesetzter Handlauf aus Edelstahl passt perfekt zum modernen Look. Eine Variante aus Holz (z.B. Eiche) schafft einen warmen, wohnlichen Kontrast. Die Befestigung erfolgt entweder in einer Nut direkt auf der Glaskante oder mit speziellen Haltern seitlich am Glas.
Okay, aber wie kriegt man das Ding sauber?
Ah ja, die Reinigungsfrage! Darüber denken die meisten erst nach, wenn die ersten Fingerabdrücke da sind. Aber keine Sorge, es ist einfacher als gedacht.
- Die Basics: Meistens reichen lauwarmes Wasser mit einem Spritzer Spülmittel und ein guter Fensterabzieher. Mit einem Mikrofasertuch nachpolieren, fertig.
- Hartnäckiger Schmutz: Ein Glasreiniger oder verdünnter Spiritus hilft.
- Und die teuren Nano-Beschichtungen? Ehrlich gesagt, ich bin skeptisch. Sie helfen am Anfang, aber die Wirkung lässt mit der Zeit nach. Meiner Meinung nach ist regelmäßiges, schnelles Putzen nachhaltiger und günstiger.
Ein Wort an Familien: Mit Kindern oder Haustieren werden Finger- und Nasenabdrücke dein ständiger Begleiter sein. Wenn dich das stört, könnte satiniertes (mattes) Glas eine Überlegung wert sein. Es ist weniger anfällig für sichtbare Schlieren.

Was kostet ein Glasgeländer wirklich? (inkl. Montagezeit)
Pauschale Preise sind unseriös. Aber um dir ein Gefühl zu geben, hier ein paar realistische Beispiele aus der Praxis – inklusive Material, Aufmaß, Montage und Mehrwertsteuer.
- Fall 1: Einfaches Pfostengeländer. 4 Meter gerade an einer Galerie, drinnen. Kosten: ca. 3.000 – 4.800 €. Für die Montage planen wir hier meist einen knappen Tag mit zwei Leuten ein.
- Fall 2: Ganzglasgeländer mit Bodenprofil. An einer geraden Treppe, ca. 5 laufende Meter. Kosten: ca. 6.500 – 9.500 €. Das ist aufwendiger, rechne hier mal mit eineinhalb bis zwei Montagetagen.
- Fall 3: Punkthaltergeländer an einer gewendelten Treppe. Ca. 6 laufende Meter, jede Scheibe ein Unikat. Kosten: ca. 8.500 – 13.000 €. Das ist die Königsdisziplin und kann schon mal 2-3 Tage dauern.
Warum dauert das so lange? Wusstest du schon, dass eine einzige große Glasscheibe für ein Galeriegeländer locker 150 kg wiegen kann? Das trägt man nicht mal eben so in den 4. Stock. Da braucht es Manpower und oft spezielle Hebegeräte.

Selber machen? Eine ehrliche Warnung
Ich verstehe jeden Heimwerker, der sparen will. Aber bei einer Absturzsicherung hört der Spaß auf. Der gefährlichste Fehler ist die falsche Verankerung. Der schlimmste Pfusch, den ich je sanieren musste: Ein Geländer an einer Galerie, das der Besitzer mit langen Schrauben einfach nur im Estrich befestigt hatte. Man konnte das ganze Ding mit einer Hand bewegen! Eine absolute Zeitbombe für die Familie, die dort wohnte. Hätte sich da ein Kind angelehnt … nicht auszudenken.
Du musst IMMER in der tragenden Schicht verankern, also im Rohbeton oder den Holzbalken, niemals nur im Estrich oder Putz. Wenn du den Aufbau deines Bodens nicht zu 100 % kennst: Lass die Finger davon! Wenn etwas passiert, zahlt keine Versicherung.
Checkliste: Was du den Handwerker fragen solltest
Damit du Angebote richtig vergleichen kannst, hier ein paar Fragen, die du unbedingt stellen solltest:
- Welche Stahlsorte (V2A oder V4A) ist für die Metallteile im Angebot enthalten?
- Haben die verwendeten Glasklemmen oder Profile eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (AbZ)?
- Wie genau wird die Verankerung in meinem spezifischen Untergrund (z.B. Beton, Estrich mit Fußbodenheizung) ausgeführt?
- Ist die polierte Kantenbearbeitung (KPO) beim Glas inklusive?
- Ist ein Handlauf in meinem Bundesland vorgeschrieben und im Angebot enthalten?

Ein Rat zum Schluss
Ein Glasgeländer ist eine fantastische Sache, eine Investition in die Sicherheit und den Wert deines Zuhauses. Der Preis spiegelt die hochwertige Technik, die Qualität und die Verantwortung wider, die ein Fachbetrieb übernimmt. Hol dir immer mehrere Angebote von qualifizierten Metallbauern oder Glasereien ein. Ein guter Profi nimmt sich Zeit, erklärt dir alles und prüft die Gegebenheiten vor Ort. Und diese Sicherheit ist am Ende jeden Cent wert, glaub mir.
Bildergalerie


Wussten Sie schon? Ein Glasgeländer ist mehr als nur eine Barriere. Es ist ein Licht-Manager. Je nach Tageszeit und Sonnenstand verwandelt es sich von einer fast unsichtbaren Begrenzung in eine Leinwand für Lichtreflexe und Schattenspiele, die Ihre Räume lebendig und immer wieder neu erscheinen lässt.

Können Fingerabdrücke zum Albtraum werden?
Eine berechtigte Sorge! Die gute Nachricht: Moderne Glasoberflächen sind oft mit einer speziellen Beschichtung (ähnlich dem Lotuseffekt) erhältlich. Diese unsichtbare Schicht reduziert nicht nur Fingerabdrücke und Fettflecken, sondern lässt auch Wasser und Schmutz einfach abperlen. Die Reinigung wird zum Kinderspiel – oft genügt ein weiches Mikrofasertuch. Fragen Sie Ihren Anbieter gezielt nach einer solchen Veredelung.


Bodenprofil vs. Punkthalter:
Bodenprofil: Die Glasscheibe wird in einer durchgehenden Schiene am Boden verankert. Das Ergebnis ist eine absolut nahtlose, rahmenlose Optik – wie aus einem Guss. Ideal für den ultralackierten, minimalistischen Look.
Punkthalter: Runde Edelstahlhalter fixieren die Scheibe seitlich an der Treppenwange oder Deckenkante. Das wirkt technischer, leichter und betont die Konstruktion. Eine beliebte Wahl für einen modernen Industrial-Stil.
Beide Systeme sind bei korrekter Montage und Statik absolut sicher.

Der Handlauf ist nicht nur eine funktionale Notwendigkeit, sondern ein entscheidendes Design-Element, das Haptik und Wärme ins Spiel bringt. Ein runder Handlauf aus geölter Eiche fühlt sich warm und organisch an, während ein flacher Handlauf aus gebürstetem Edelstahl von Marken wie Q-railing einen kühlen, präzisen Akzent setzt. Die Wahl des Materials beeinflusst die gesamte Atmosphäre Ihrer Treppe maßgeblich.


- Vermeidet einen „Grünstich“ im Glas
- Maximale Lichtdurchlässigkeit
- Farben wirken dahinter absolut naturgetreu
Das Geheimnis? Sogenanntes Weißglas (oder auch „Optiwhite“). Im Gegensatz zu normalem Floatglas hat es einen stark reduzierten Eisenoxidanteil. Das Resultat ist eine ultraklare Transparenz – perfekt, wenn die Farbe Ihrer Wände oder Möbel exakt zur Geltung kommen soll.

„Transparenz ist nicht die Abwesenheit von etwas, sondern eine sichtbare Qualität. Sie schafft eine visuelle Verbindung zwischen Räumen, ohne sie physisch zu trennen.“ – Zitat eines modernen Architekten
Genau das ist die Magie eines Glasgeländers. Es definiert einen Bereich, ohne ihn zu isolieren. Der Blick kann frei schweifen, das Licht flutet durch die Etagen, und selbst kleine Flure oder Galerien wirken sofort großzügiger und offener. Es ist eine architektonische Entscheidung für Weite und Kommunikation.


Ein Detail, das den Unterschied macht: Die Kanten des Glases. Standardmäßig sind die Kanten „gesäumt“, also nur entgratet. Für eine hochwertige Optik sollten Sie aber unbedingt auf eine „polierte Kante“ bestehen. Diese wird maschinell geschliffen und auf Hochglanz poliert. Sie fühlt sich nicht nur seidig glatt an, sondern fängt das Licht ein und funkelt dezent – ein Zeichen echter Handwerksqualität.

Sie lieben den Look, wünschen sich aber mehr Privatsphäre, zum Beispiel im Badezimmer oder auf einer Galerie? Kein Problem. Glas bietet hierfür vielfältige Lösungen:
- Satinato-Glas: Eine Seite des Glases wird geätzt, was eine milchig-trübe, aber sehr lichtdurchlässige Oberfläche erzeugt.
- Foliertes Glas: Eine matte PVB-Folie im Inneren des VSG-Sandwiches sorgt für den gleichen Effekt, die Glasoberflächen bleiben aber glatt und leicht zu reinigen.
- Farbige Folien: Setzen Sie Akzente mit dezent getönten Folien in Bronze, Grau oder sogar kräftigen Farben.


Kann ich ein Glasgeländer im Außenbereich verwenden?
Absolut! Für Balkone und Terrassen ist es eine fantastische Lösung, um die Aussicht ungestört zu genießen. Wichtig ist hierbei jedoch die Materialwahl der Befestigungselemente. Während im Innenbereich oft V2A-Edelstahl genügt, ist im Außenbereich V4A-Edelstahl Pflicht. Dieser enthält Molybdän und ist dadurch deutlich widerstandsfähiger gegen Korrosion durch Regen, Luftfeuchtigkeit und sogar salzhaltige Luft in Küstennähe.

Rund 90 % der UV-A-Strahlung werden durch die PVB-Folie in Verbundsicherheitsglas (VSG) blockiert.
Das bedeutet, Ihr Glasgeländer ist nicht nur sicher, sondern auch ein unsichtbarer Schutzschild für Ihre Einrichtung. Bilder an der Wand, Holzböden oder teure Möbelstücke direkt hinter dem Geländer sind so deutlich besser vor dem Ausbleichen durch Sonnenlicht geschützt.


Der Trend geht zur Reduktion. Aktuell sind besonders filigrane Profile in tiefem Mattschwarz (z.B. RAL 9005) gefragt. Sie bilden einen scharfen, grafischen Kontrast zum transparenten Glas und harmonieren perfekt mit dunklen Fensterrahmen, Leuchten oder minimalistischen Möbeln. Hersteller wie Pauli + Sohn bieten hier elegante Systeme, die dem Geländer einen markanten, aber unaufdringlichen Rahmen geben und den Industrial-Chic in den Wohnraum holen.

Die Reinigung ist einfacher als gedacht, wenn man ein paar Tricks kennt. Hier die Profi-Checkliste für streifenfreien Glanz:
- Zuerst groben Schmutz mit einem weichen, feuchten Tuch entfernen.
- Eine Sprühflasche mit Wasser und einem Schuss Spiritus füllen.
- Die Glasfläche sparsam einsprühen.
- Mit einem hochwertigen Fensterabzieher in überlappenden Bahnen von oben nach unten abziehen.
- Die Gummilippe des Abziehers nach jeder Bahn mit einem trockenen Mikrofasertuch abwischen.


Wichtiger Punkt: Ein Glasgeländer ist nur so stark wie seine Verankerung. Die Montage ist kein DIY-Projekt für den Hobby-Handwerker. Es erfordert eine genaue statische Berechnung und eine Befestigung, die exakt auf den Untergrund (Beton, Holz, Estrich) abgestimmt ist. Ein zertifizierter Metallbauer oder spezialisierter Fachbetrieb hat das Know-how und die richtigen Werkzeuge, um eine dauerhaft sichere Installation zu gewährleisten, die allen Normen entspricht.

Was kostet ein Glasgeländer wirklich?
Der Preis wird von mehreren Faktoren bestimmt. Die Glasdicke (abhängig von der Statik) ist ein Hauptfaktor. Hinzu kommt die Art der Befestigung: Ein durchgehendes Bodenprofil ist oft teurer in Material und Montage als Punkthalter. Gebogene Gläser oder Sonderformen treiben den Preis ebenfalls in die Höhe. Der größte Fehler ist, nur den Preis pro Meter zu vergleichen. Holen Sie detaillierte Angebote ein, die Glasart, Befestigungssystem und Montagekosten klar aufschlüsseln.


- Ist Ihr Betrieb für solche Arbeiten zertifiziert?
- Werden die statischen Anforderungen nach DIN 18008 berechnet?
- Verwenden Sie ausschließlich VSG aus ESG oder TVG?
- Welche Edelstahlqualität (V2A/V4A) wird für die Halterungen verwendet?
- Erhalte ich eine Abnahmebescheinigung und technische Dokumentation?
Dies sind die Fragen, die einen Laien von einem Profi trennen. Zögern Sie nicht, diese zu stellen, bevor Sie einen Auftrag vergeben.

Licht an! Integrieren Sie eine LED-Beleuchtung direkt in das Bodenprofil oder den Handlauf.
Das ist nicht nur ein spektakulärer Hingucker, sondern auch ein funktionales Sicherheitsplus. Als indirekte Beleuchtung schafft es eine warme, einladende Atmosphäre und dient nachts als Orientierungslicht. Steuerbar per App oder Schalter, können Sie sogar Farbe und Helligkeit an Ihre Stimmung anpassen.


Ein Glasgeländer muss nicht kühl wirken. Kombinieren Sie es bewusst mit warmen, natürlichen Materialien, um eine spannende Symbiose zu schaffen. Stellen Sie sich eine Treppe aus massiven Eichenstufen vor, deren Maserung durch das klare Glas sichtbar bleibt. Oder einen Handlauf aus warmem Nussbaumholz auf einem ansonsten minimalistischen Geländer. Diese Materialkombinationen schaffen ein Gleichgewicht aus moderner Leichtigkeit und wohnlicher Gemütlichkeit.

Fehler, den es zu vermeiden gilt: Die Unterschätzung der Landesbauordnung. Die Vorgabe von einem Meter Absturzhöhe ist nur eine allgemeine Regel. Jedes Bundesland hat seine eigene Landesbauordnung (LBO), die abweichende oder strengere Regeln enthalten kann, z.B. für die Höhe des Geländers (oft 90 cm im Privatbereich, 110 cm in öffentlichen Bereichen) oder die maximal zulässigen Öffnungen. Ein lokaler Fachbetrieb kennt diese Vorschriften genau.


Ist ein Geländer ohne Handlauf überhaupt erlaubt?
Ja, unter bestimmten Umständen. Man spricht hier von einem „oben offenen Geländer mit tragender Scheibe“. Dafür muss das Glas aber besondere Anforderungen erfüllen. Es muss aus VSG bestehen, dessen Einzelscheiben aus teilvorgespanntem Glas (TVG) gefertigt sind. TVG hat eine bessere Resttragfähigkeit als das oft verwendete Einscheibensicherheitsglas (ESG). Diese Lösung ist ästhetisch extrem reizvoll, aber technisch anspruchsvoller und muss präzise geplant und berechnet werden.

Glas ist zu 100 % und unendlich oft recycelbar, ohne an Qualität zu verlieren. Auch Edelstahl hat eine Recyclingquote von über 90 %.
Eine Entscheidung für ein Glas-Edelstahl-Geländer ist also auch eine nachhaltige Wahl. Die Langlebigkeit der Materialien sorgt dafür, dass es über Jahrzehnte schön bleibt, und am Ende seines Lebenszyklus können die Rohstoffe wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden.


Die perfekte Höhe: Die Standardhöhe für Geländer im privaten Wohnbau liegt in Deutschland meist bei 90 cm, gemessen ab der Oberkante des Bodens. Bei Absturzhöhen von über 12 Metern sind sogar 110 cm vorgeschrieben. Diese Maße sind keine Willkür, sondern basieren auf ergonomischen und sicherheitstechnischen Studien, um einen effektiven Schutz zu gewährleisten. Verlassen Sie sich hier nicht auf Ihr Augenmaß, sondern auf die geltenden Vorschriften.

- Klare, ungestörte Sicht nach draußen
- Gefühl von Offenheit und Weite auf dem Balkon
- Maximaler Lichteinfall in die dahinterliegenden Räume
Das Geheimnis? Ein Ganzglasgeländer für den Balkon. Es fungiert als unsichtbarer Windschutz und lässt selbst kleine Stadtbalkone größer und luftiger wirken. In Kombination mit V4A-Edelstahlhaltern ist es eine wartungsarme und extrem langlebige Lösung für eine moderne Fassadengestaltung.


Wie dick muss das Glas eigentlich sein?
Das hängt von der Konstruktion ab! Eine pauschale Antwort gibt es nicht, sie muss immer statisch berechnet werden. Als grobe Faustregel: Bei einem Geländer mit tragenden Pfosten reichen oft 10-12 mm VSG. Bei einem rahmenlosen, nur unten geklemmten Geländer (Bodenprofil) sind Dicken von 16, 20 oder sogar über 24 mm VSG notwendig, um die geforderte Holmlast ohne Handlauf aufnehmen zu können. Hier zu sparen wäre grob fahrlässig.

Inspiration aus der Architekturwelt: Schauen Sie sich mal um in modernen Museen, Flughäfen oder Flagship-Stores. Architekten nutzen Glasgeländer gezielt, um monumentale Treppenaufgänge zu inszenieren, Sichtachsen zu schaffen und verschiedene Ebenen optisch miteinander zu verbinden. Diese öffentlichen Bauten sind oft Vorreiter für Trends, die später auch im privaten Wohnbau ankommen, wie z.B. gebogene Gläser oder extra große, fugenlose Paneele.
Keine Angst vor Kindern und Haustieren! Ein korrekt dimensioniertes und montiertes VSG-Geländer ist extrem robust und bruchsicher.
Die glatte Oberfläche ohne Streben oder Gitter verhindert zudem, dass Kinder darauf klettern können – ein Sicherheitsvorteil gegenüber vielen anderen Geländertypen. Die fugenlose Bauweise bei Bodenprofilen lässt auch für kleine Haustiere keine gefährlichen Lücken frei.




