Dachfenster austauschen: Ein Meister verrät, wie’s richtig geht (und wann du es besser lässt)

Ganz ehrlich: Warum dieser Guide anders ist

In meiner Werkstatt und auf unzähligen Dächern habe ich über die Jahre wirklich alles gesehen. Perfekte Einbauten, die Jahrzehnte halten. Aber eben auch haarsträubende Fehler, die am Ende richtig teuer wurden. Oft klingelt das Telefon, weil jemand Geld sparen wollte, sein altes Dachfenster selbst getauscht hat und nun das Wasser durch die Decke tropft. Das muss wirklich nicht sein.

Dieser Text hier ist kein Werbeversprechen. Er ist eine ehrliche Anleitung aus der Praxis. Ich möchte dir zeigen, worauf es WIRKLICH ankommt – bei der Technik, den fiesen Tücken und den echten Kosten. So kannst du am Ende selbst entscheiden, ob du dir das zutraust oder lieber direkt den Profi rufst.

Ich vergesse nie, was mein alter Meister mir bei meinem ersten Fenstertausch als Lehrling sagte: „Junge, ein Dachfenster ist ein Loch im Dach. Deine verdammte Aufgabe ist es, dieses Loch für die nächsten Jahrzehnte wieder absolut dicht zu machen. Nicht nur gegen Regen, auch gegen Wind und Kälte.“ Dieser Satz ist der Kern von allem. Es geht um die Sicherheit und den Wert deines Hauses.

Dein 60-Sekunden-Check: Ist dein Fenster wirklich fällig?

Bevor wir in die Details gehen, mach diesen schnellen Test. Das dauert keine Minute und gibt dir sofort ein klares Bild:

• Der Kerzen-Test: Nimm eine brennende Kerze oder ein Feuerzeug und fahre an einem windigen Tag langsam den geschlossenen Fensterrahmen innen ab. Flackert die Flamme wild? Dann hast du eine undichte Stelle und heizt dein Geld zum Dach raus.
• Der Schraubendreher-Stich: Nimm einen kleinen Schraubendreher und stich vorsichtig in den Holzrahmen an der untersten Kante (dort, wo Wasser stehen bleibt). Gibt das Holz nach wie Butter? Achtung, Fäulnis! Der Rahmen ist nicht mehr stabil.
• Der Blick zwischen die Scheiben: Siehst du einen feinen Nebel, Schlieren oder sogar Wassertropfen zwischen den Glasscheiben? Dann ist die Isolierverglasung hinüber. Die Dämmwirkung ist praktisch null.

Einer dieser Punkte trifft zu? Dann lies unbedingt weiter.

Wann ein Austausch wirklich nötig ist: Die Zeichen richtig deuten

Ein Dachfenster gibt dir meist klare Signale, bevor es komplett den Geist aufgibt. Wichtig ist nur, dass du sie nicht ignorierst, denn ein kleines Problem wird schnell zu einem riesigen, teuren Schaden.

Undichtigkeiten und Wasserspuren sind das absolute Alarmsignal. Siehst du Wasserflecken am Innenfutter oder fühlst du feuchte Stellen? Dann musst du schnell handeln. Die Ursache ist oft nicht das Fenster selbst, sondern der äußere Anschluss. Wenn Wasser erst mal in die Dachkonstruktion eindringt, schädigt es die Dämmung und das Holz. Ein muffiger Geruch im Dachgeschoss ist oft das erste Indiz, noch bevor du etwas siehst.

Risse im Glas oder Schäden am Rahmen sind natürlich ein klarer Fall. Ein Sprung im Glas ist ein Sicherheitsrisiko. Bei Holzfenstern solltest du, wie beim Schnell-Check beschrieben, den Rahmen genau prüfen. Dunkle Verfärbungen und weiche Stellen sind ein Zeichen für Fäulnis. So ein Rahmen muss raus.

Ein weiterer, oft übersehener Punkt: eine geplante Dachsanierung. Wenn du ohnehin vorhast, dein Dach neu zu decken oder zu dämmen, ist das der absolut perfekte Zeitpunkt. Das alte Fenster muss sowieso raus, und ein neues lässt sich dann perfekt in die neue Dämmung und Eindeckung integrieren. Das ist die sauberste und am Ende günstigste Lösung, weil du nicht zweimal ein Gerüst brauchst.

Die Planung: Das A und O für einen reibungslosen Austausch

Gute Vorbereitung ist hier nicht die halbe, sondern eher die ganze Miete. Ein Planungsfehler kann dich auf dem Dach Stunden kosten oder zu schweren Baumängeln führen.

Schritt 1: Das richtige Fenster finden – Den „Personalausweis“ verstehen

Die meisten bekannten Markenfenster haben ein kleines Metall- oder Kunststoffschild, meist oben am Flügel, wenn du es zum Putzen ganz umklappst. Mach unbedingt ein Foto davon! Dort stehen Codes für den Fenstertyp (z. B. Schwingflügelfenster aus Holz oder Kunststoff) und die Größe (z. B. MK04, M08). Mit diesen Infos kannst du ein exakt passendes Austauschfenster bestellen. Der Clou: Moderne Fenster haben bei gleichem Code oft eine größere Glasfläche. Du bekommst also mehr Licht bei gleicher Lochgröße.

Was aber, wenn kein Schild da ist oder es eine andere Marke ist? Kein Problem. Miss einfach von innen die lichten Maße der Öffnung im Futter und die Außenmaße des Fensterrahmens selbst. Mit diesen Maßen kann dir jeder gute Baustoffhändler ein passendes Modell heraussuchen.

Schritt 2: Der Eindeckrahmen und die Anschluss-Sets – Hier bloß nicht sparen!

Jetzt kommt der Punkt, an dem die meisten Heimwerker aus Unwissenheit den teuersten Fehler machen. Du brauchst nicht nur das Fenster, sondern auch:

• Den Eindeckrahmen: Das ist das Blech-Set, das für den wasserdichten Anschluss an deine Dachziegel sorgt. Er muss EXAKT zu deiner Dacheindeckung passen (z.B. für hohe Ziegel, flachen Schiefer etc.). Falscher Rahmen = undichtes Dach. Punkt.
• Das Dämm- und Anschluss-Set: Das ist ein Paket aus einem Dämmrahmen (gegen Kältebrücken) und einer Anschlussschürze. Diese Schürze ist eine Art Folien-Kragen, der das Fenster außen wasserdicht mit der Unterspannbahn deines Daches verbindet. Ohne dieses Teil läuft dir das Wasser, das unter die Ziegel kommt, direkt in die Bude.
• Die Dampfsperrschürze: Das ist das Gegenstück für innen. Sie verbindet das Fenster luftdicht mit der Dampfsperre deines Daches und verhindert, dass feuchte Raumluft in die Dämmung zieht und dort zu Schimmel führt.

Ganz ehrlich: Ich hatte mal einen Kunden, der hat sich die rund 80 € für das Anschluss-Set gespart. Ein Jahr später war die Dämmung durch und die ganze Wand verschimmelt. Die Sanierung hat ihn über 3.000 € gekostet. Das war die teuerste Folie, die er nie gekauft hat. Für mich als Profi ist ein Einbau ohne diese Sets ein absolutes No-Go und ein klarer Baumangel.

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Schritt 3: Deine Einkaufsliste für den Baumarkt

Stell sicher, dass du alles beisammenhast, bevor du anfängst. Nichts ist schlimmer, als mit einem offenen Dach zum Baumarkt heizen zu müssen.

• Das neue Dachfenster (ca. 400 € – 700 € für ein Standard-Schwingfenster)
• Passender Eindeckrahmen (ca. 100 € – 200 €)
• Dämm- und Anschluss-Set (ca. 80 € – 120 €, NICHT sparen!)
• Dampfsperrschürze (ca. 40 € – 60 €)
• Neues Innenfutter, falls nötig (ca. 150 € – 300 €)
• Akkuschrauber mit passenden Torx- und Kreuzschlitz-Bits
• Stabiles Cuttermesser
• Tacker und Klammern
• Wasserwaage und Zollstock
• Brechstange, Hammer, evtl. eine Säge
• WICHTIG: Spezial-Klebeband für Dampfsperrfolien (frag im Fachhandel!)
• Schutzbrille und Handschuhe

Schritt 4: Brauche ich eine Baugenehmigung?

Eine Frage, die fast jeder vergisst: Tauschst du das Fenster 1:1 in der gleichen Größe aus, brauchst du in der Regel keine Genehmigung. Planst du aber, ein größeres Fenster einzubauen oder die Position zu verändern, ist das eine bauliche Veränderung. Dann solltest du unbedingt vorher bei deinem zuständigen Bauamt anrufen und nachfragen. Das erspart dir später massiven Ärger.

DIY vs. Profi: Eine ehrliche Selbsteinschätzung

Bevor du jetzt den Akkuschrauber lädst, sei ehrlich zu dir selbst. Der Austausch ist machbar, aber die Risiken sind real. Ein Profi-Team braucht für einen Standard-Austausch etwa 3 bis 5 Stunden. Als Laie, der das zum ersten Mal macht, solltest du realistisch ein ganzes Wochenende einplanen. Vielleicht sogar mit einem Helfer.

Die Kosten für einen Handwerker (meist zwischen 500 € und 900 € für die reine Arbeit) wirken erst mal hoch. Aber dafür bekommst du etwas Unbezahlbares: Gewährleistung. Wenn nach einem Jahr etwas undicht ist, muss der Betrieb kostenlos nachbessern. Machst du es selbst und es geht etwas schief, trägst du alle Folgekosten allein. Und die können, wie du jetzt weißt, in die Tausende gehen.

Der Austausch Schritt für Schritt: Nur für erfahrene Heimwerker!

ACHTUNG, LEBENSGEFAHR! Arbeiten auf dem Dach sind extrem gefährlich. Eine professionelle Absturzsicherung ist Pflicht. Arbeite niemals allein und sichere den Bereich unter dem Fenster ab. Wenn du auch nur den geringsten Zweifel hast, lass es einen Fachbetrieb machen. Deine Gesundheit ist mehr wert als jede Ersparnis.

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Teil 1: Der Ausbau – Abschied vom Alten

Decke innen alles sorgfältig mit Folie ab. Dann entfernst du das Innenfutter. Hänge den schweren Fensterflügel aus (meist über einen Sicherungsstift am Scharnier). Von außen nimmst du die Ziegel rund um das Fenster weg und legst sie sicher zur Seite. Jetzt kannst du den alten Eindeckrahmen und schließlich den Fensterrahmen selbst losschrauben und herausheben.

Teil 2: Die Öffnung vorbereiten – Die Basis muss stimmen

Jetzt hast du ein Loch im Dach. Kontrolliere die Unterspannbahn. Ist sie rissig? Repariere sie jetzt! Die Öffnung sollte rundherum ein paar Zentimeter größer sein als der neue Rahmen, damit du Platz zum Ausrichten und Dämmen hast.

Teil 3: Der Rahmen-Einbau und der kritische Anschluss AUSSEN

Setze den neuen Rahmen ein und richte ihn mit der Wasserwaage exakt aus. Die Diagonalen müssen gleich lang sein, sonst klemmt später der Flügel! Jetzt kommt der entscheidende Part: die äußere Anschlussschürze. Stell sie dir wie eine Regenjacke vor. Sie wird auf den Rahmen geklebt und dann über die Dachlatten und die untere Unterspannbahn gelegt. So wird jedes Wasser, das unter die Ziegel gelangt, sicher am Fenster vorbeigeleitet. Danach montierst du den Eindeckrahmen exakt nach Anleitung. Beginne immer unten.

Profi-Tipp: Müssen Ziegel geschnitten werden, nimm einen Winkelschleifer mit Diamantscheibe. Mach die Ziegel vorher nass, das reduziert den Staub enorm!

Teil 4: Der lebenswichtige Anschluss INNEN

Hänge den Flügel ein und teste die Funktion. Alles leichtgängig? Super. Jetzt kommt die innere Dampfsperrschürze. Sie wird in die Nut am Rahmen getackert und dann mit dem Spezial-Klebeband absolut luftdicht an die Dampfsperre deines Daches geklebt. Jedes kleine Loch hier ist eine Einladung für Schimmel!

Teil 5: Abschlussarbeiten und das verdiente Feierabendbier

Montiere das neue Innenfutter, entferne die Schutzfolien und reinige die Baustelle. Geschafft! Du hast es richtig gemacht.

Wenn schon, denn schon: Sinnvolle Upgrades für dein neues Fenster

Wenn das Dach schon mal offen ist, solltest du über Upgrades nachdenken, die du später nur mit viel Aufwand nachrüsten kannst:

• Außenrollladen: Der beste Hitzeschutz im Sommer. Eine Nachrüstung ist aufwendig. Jetzt ist der Einbau ein Klacks.
• Solar- oder Elektro-Antrieb: Nie wieder mit der Stange hantieren, um das Fenster zu öffnen. Besonders bei hohen Decken ein Segen. Die Solar-Variante braucht nicht mal einen Stromanschluss.

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Fazit: Wann der Profi die bessere und sicherere Wahl ist

Du siehst, ein Dachfenster tauschen ist mehr als „alt raus, neu rein“. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die Wissen über Bauphysik und absolute Sorgfalt erfordert. Wenn du die nötige Erfahrung hast, kannst du Geld sparen. Aber der Preis eines Fehlers ist eben verdammt hoch.

Mein ehrlicher Rat: Ruf einen Fachbetrieb, wenn einer dieser Punkte zutrifft:

• Du hast keine Erfahrung mit Arbeiten auf dem Dach.
• Dein Dach ist steil oder schwer zugänglich.
• Du fühlst dich beim Thema luftdichter Anschluss unsicher.
• Du willst eine rechtliche Gewährleistung auf die Dichtigkeit.
• Du bist unsicher über den Zustand deiner alten Dachkonstruktion.

Ein gut eingebautes Dachfenster bringt dir für Jahrzehnte Licht, Luft und Lebensqualität. Ob du es selbst machst oder den Profi rufst: Mach es richtig. Die Investition in Qualität zahlt sich immer aus. Das wusste schon mein alter Meister, und daran hat sich bis heute nichts geändert.

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Holzfensterbank selber machen: Der komplette Guide vom Profi – ohne teure Fehler

Wussten Sie, dass ein Dachfenster bis zu dreimal mehr Tageslicht in einen Raum bringt als ein gleich großes Fassadenfenster?

Dieser Effekt verändert die gesamte Atmosphäre eines Dachgeschosses. Wo früher dunkle Ecken waren, entsteht ein offener, freundlicher Lebensraum. Das ist nicht nur eine optische Aufwertung, sondern steigert nachweislich das Wohlbefinden und die Konzentration.

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Haushalt

Velux-Dachfenster putzen: So können Sie Ihre Dachfenster wieder zum Strahlen bringen

Holz oder Kunststoff? Das ist hier die Frage.

Holzrahmen (z.B. Kiefer, weiß lackiert): Bietet eine warme, natürliche Ästhetik und passt perfekt zu klassischen Dachstühlen oder skandinavischem Design. Benötigt aber nach einigen Jahren eventuell einen neuen Anstrich, besonders in Feuchträumen wie Bad oder Küche.

Kunststoffrahmen (Polyurethan-Ummantelung): Absolut pflegeleicht und feuchtigkeitsresistent. Ideal für Bäder und Küchen oder wenn Sie einfach eine wartungsfreie Lösung suchen. Moderne Ausführungen, wie die von Velux oder Roto, sind von lackiertem Holz kaum zu unterscheiden.

Mein altes Fenster hat eine komische Größe. Finde ich da überhaupt Ersatz?

Ja, absolut! Die führenden Hersteller wie Velux und Roto bieten für fast jede alte Fenstergeneration passgenaue Austauschfenster an. Der Clou: Oft kann die Innenverkleidung (die „Laibung“) erhalten bleiben. Das spart enorm Zeit, Dreck und Kosten beim Einbau. Geben Sie einfach die Daten vom Typenschild Ihres alten Fensters an den Fachbetrieb oder Händler weiter.

• Verbesserte Energieeffizienz dank Dreifachverglasung.
• Deutlich weniger Straßengeräusche.
• Kein Hitzestau im Sommer durch spezielle Sonnenschutzverglasung.

Das Geheimnis? Moderne Fenstertechnologie. Während alte Fenster oft nur eine einfache Doppelverglasung hatten, sind heute spezielle Beschichtungen und Edelgasfüllungen Standard, die den Komfort im Dachgeschoss auf ein völlig neues Level heben.

Der Eindeckrahmen: Das unsichtbare Herzstück. Man sieht ihn von innen nicht, aber er ist das wichtigste Bauteil für die Dichtigkeit. Er leitet das Wasser perfekt um das Fenster herum und sorgt für einen sicheren Anschluss an die Dacheindeckung. Sparen Sie hier nicht! Ein Eindeckrahmen muss exakt zum Fenstermodell UND zur Dacheindeckung (z.B. Ziegel, Schiefer, Blech) passen. Ein falsches oder schlecht montiertes Modell ist die häufigste Ursache für spätere Wasserschäden.

Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik kann der Austausch alter Dachfenster den Heizenergieverlust an dieser Stelle um bis zu 70 % reduzieren.

Denken Sie über den reinen Fenstertausch hinaus! Ein neues Dachfenster ist die perfekte Gelegenheit, auch das Zubehör zu modernisieren.

• Sonnenschutz: Ein außenliegender Rollladen oder eine Hitzeschutz-Markise (z.B. von Velux) ist im Sommer Gold wert und oft effektiver als innenliegende Lösungen.
• Verdunkelung: Für Schlafzimmer ist ein Verdunkelungsrollo unerlässlich.
• Insektenschutz: Ein Rollo, das am Innenfutter montiert wird, hält Plagegeister draußen, auch wenn das Fenster offen steht.

Schon mal von Klapp-Schwing-Fenstern gehört? Im Gegensatz zu reinen Schwingfenstern, die in der Mitte schwingen, klappt hier der gesamte Flügel nach außen auf. Der Vorteil: Sie können aufrecht am offenen Fenster stehen und den uneingeschränkten Ausblick genießen. Ein echtes Upgrade, besonders bei Fenstern mit niedriger Einbauhöhe. Führende Hersteller wie Roto sind für ihre besonders weiten Öffnungswinkel bekannt.

Fördermittel nicht vergessen! Der Austausch von Fenstern gilt als energetische Sanierungsmaßnahme. Prüfen Sie unbedingt die aktuellen Förderprogramme der KfW-Bank oder des BAFA. Oft gibt es attraktive Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite, die die Investition deutlich erleichtern. Wichtig: Der Antrag muss meist *vor* Beauftragung des Handwerkers gestellt werden!

• Hat der Betrieb Erfahrung speziell mit Dachfenstern?
• Arbeitet er mit Markenprodukten (Velux, Roto, etc.)?
• Ist die Entsorgung des alten Fensters im Angebot enthalten?
• Bietet er eine Gewährleistung auf den Einbau?

Holen Sie immer mindestens zwei Angebote ein und achten Sie nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Leistungsumfang.

„Ein guter Handwerker hinterlässt die Baustelle sauberer, als er sie vorgefunden hat.“ – Altes Handwerker-Sprichwort

Das gilt besonders beim Fenstertausch im bewohnten Raum. Ein Profi wird den Arbeitsbereich sorgfältig mit Folie und Decken abdecken, um Staub und Schmutz zu minimieren. Klären Sie diesen Punkt vorab – es ist ein klares Zeichen für Professionalität.

Muss ich für ein Solar-Fenster Kabel verlegen lassen?

Nein, und das ist der große Vorteil! Modelle wie das „Velux Integra Solar“ haben ein kleines, unauffälliges Solarmodul an der Außenseite, das einen integrierten Akku speist. Sie benötigen keinen Stromanschluss. Die Steuerung erfolgt bequem per Funk-Wandschalter oder App. Ideal für den Austausch, da kein Elektriker benötigt wird und kein zusätzlicher Aufwand für die Kabelverlegung entsteht.

Die Innenseite des Fensters, die sogenannte Laibung, hat großen Einfluss auf die Lichtausbeute. Eine senkrechte Laibung oben und eine waagerechte unten (wie ein Trichter) reflektiert das Tageslicht tief in den Raum und lässt ihn heller und größer wirken. Ein guter Trockenbauer oder Zimmermann weiß genau, wie das geht.

Schallschutzklasse beachten: Wohnen Sie an einer befahrenen Straße oder in der Nähe eines Flughafens? Dann achten Sie beim neuen Fenster unbedingt auf die Schallschutzklasse (angegeben in Dezibel, dB). Ein Fenster der Schallschutzklasse 4 kann den Lärmpegel im Inneren im Vergleich zu einem alten Fenster halbieren. Ein Segen für ruhigen Schlaf und entspanntes Wohnen.

Ein einzelnes Fenster ist gut, eine Kombination ist besser! Erwägen Sie, zwei oder drei Fenster direkt nebeneinander oder übereinander zu installieren. So entsteht ein „Lichtband“ oder sogar ein Panorama-Effekt, der den Raum komplett transformiert und einen spektakulären Ausblick schafft. Das ist architektonisch ein echtes Highlight.

• Der Rahmen quietscht oder klemmt beim Öffnen.
• Der Lack am Holzrahmen blättert großflächig ab.
• Kondenswasser bildet sich ständig am inneren Scheibenrand.

Das sind die leisen Vorboten. Auch wenn noch kein Wasser eindringt, zeigen diese Zeichen, dass die Mechanik und die Dämmleistung des Fensters am Ende sind. Ein rechtzeitiger Austausch verhindert, dass aus kleinen Mängeln große Bauschäden werden.

Sicherheitsglas: Wann ist es Pflicht?

ESG (Einscheibensicherheitsglas): Ist oft die Standard-Außenscheibe. Es ist hagelsicher und zerfällt bei Bruch in kleine, stumpfe Krümel, um Verletzungen zu vermeiden.

VSG (Verbundsicherheitsglas): Besteht aus zwei Scheiben mit einer reißfesten Folie dazwischen. Bei Bruch bleiben die Splitter an der Folie haften. Es ist Pflicht bei Fenstern, die über Kopf verglast sind oder als Absturzsicherung dienen.

Fragen Sie Ihren Fachbetrieb, welche Variante für Ihre Einbausituation die richtige ist.

Moderne Dachfenster können mehr als nur Licht hereinlassen. Dank intelligenter Steuerungssysteme wie „Velux App Control“ oder „Roto-Matic“ können Sie Ihre Fenster per Smartphone öffnen und schließen – auch von unterwegs. In Kombination mit einem Regensensor schließen sie sich bei den ersten Tropfen automatisch. Das ist nicht nur Komfort, sondern auch ein echtes Sicherheitsplus.

Kann ich mein altes Innenrollo weiterverwenden?

In den meisten Fällen leider nicht. Die Maße und Befestigungssysteme ändern sich mit jeder Fenstergeneration. Die gute Nachricht: Neue Rollos sind oft viel besser. Sie laufen in seitlichen Schienen, was eine nahezu komplette Verdunkelung ermöglicht, und die Stoff- und Farbauswahl ist riesig.

Der richtige Zeitpunkt für den Austausch ist der Herbst oder das Frühjahr. Die Temperaturen sind moderat, und das Wetter ist meist stabiler als im Winter oder während der Sommergewitter. Ein geübter Profi-Trupp braucht für einen 1:1-Austausch oft nur wenige Stunden, sodass Ihr Dach nur für kurze Zeit offen ist.

Die Pflege eines neuen Kunststoff-Dachfensters ist denkbar einfach. Ein- bis zweimal im Jahr sollten die Scharniere und Schließmechanismen mit einem harz- und säurefreien Fett oder Öl geschmiert werden. Die Dichtungen bleiben mit einem speziellen Pflegestift (ähnlich wie bei Autotüren) geschmeidig. So garantieren Sie eine reibungslose Funktion für Jahrzehnte.

Putzleichter dank „Anti-Regen-Effekt“! Viele moderne Dachfenster, z.B. die „VELUX EverFinish“-Reihe, verfügen über eine spezielle Beschichtung auf der Außenscheibe. Diese bewirkt, dass organischer Schmutz durch UV-Licht zersetzt und vom nächsten Regen einfach abgewaschen wird. Das Ergebnis: deutlich weniger Putzaufwand und eine länger klare Sicht.

• Mehr Kopffreiheit am offenen Fenster.
• Freier, ungestörter Ausblick nach draußen.
• Der Fensterflügel ragt nicht in den Raum hinein.

Das Geheimnis? Ein Klapp-Schwing-Fenster. Gerade wenn Sie das Fenster häufig nutzen und direkt davor stehen, ist dieser Fenstertyp einem klassischen Schwingfenster in Sachen Komfort weit überlegen.

Ein Fenstertausch kann den Wert Ihrer Immobilie steigern. Potenzielle Käufer achten zunehmend auf Energieeffizienz und Wohnqualität. Ein modernes, gut gedämmtes Dachfenster in einem hellen Dachgeschoss ist ein starkes Verkaufsargument. Es signalisiert einen gepflegten Zustand und geringe zukünftige Energiekosten – eine Investition, die sich also doppelt auszahlt.

Der Raum wirkt nach dem Austausch so anders. Woran liegt das?

Das liegt oft an den schlankeren Rahmenprofilen moderner Fenster. Selbst bei gleicher äußerer Größe ist die reine Glasfläche oft größer als beim alten Modell. Dieser Gewinn an Glasfläche, kombiniert mit der besseren Lichtdurchlässigkeit der neuen Scheiben, lässt den Raum sofort heller, größer und moderner wirken. Ein subtiler, aber sehr wirkungsvoller Effekt.