Schluss mit schiefen Bildern: So hängst du alles bombenfest auf – für jede Wand!
Kunst an den Wänden ist mehr als nur Deko – sie erzählt Geschichten und weckt Emotionen. Entdecken Sie, wie moderne Wandbilder Ihr Zuhause verwandeln können!
„Wenn Wände sprechen könnten, würden sie von Träumen, Abenteuern und der Seele ihrer Bewohner erzählen.“ Ein Blick auf die leeren Flächen in Ihrem Zuhause könnte die Frage aufwerfen: Warum nicht mit modernen Wandbildern die Geschichte Ihres Lebens erzählen? Diese Kunstwerke sind nicht nur schmückendes Beiwerk, sie sind Fenster zu Ihrer Persönlichkeit. Gehen Sie mit uns auf eine visuelle Reise und entdecken Sie, wie Sie mit kreativen Bildern Räume zum Leben erwecken können.
Hand aufs Herz: Nichts kann ein schönes Bild oder einen teuren Kunstdruck so sehr abwerten wie eine schlampige Aufhängung. Wenn es schief hängt, wackelt oder der Dübel aus der Wand bröselt, war die ganze Mühe umsonst. Es geht dabei weniger um das Geld, das du für die Kunst ausgegeben hast, sondern vielmehr um die Technik und den Respekt vor deinem Zuhause. Ein Bild an die Wand zu bringen, ist eben mehr als nur schnell einen Nagel reinzuklopfen.
Inhaltsverzeichnis
- Bevor der Bohrer brummt: Deine Wand im Schnell-Check
- Dein Werkzeug-Kit: Was du wirklich brauchst
- Die Schritt-für-Schritt-Anleitung (narrensicher)
- Hilfe, was tun, wenn …? Die häufigsten Pannen und ihre Lösungen
- Für Fortgeschrittene: Galeriewand und schwere Lasten
- Ein letztes Wort zur Sicherheit und den Kosten
- Bildergalerie
Klar, bei einer Postkarte an einer Holzwand mag der Griff zu Hammer und Nagel noch funktionieren. Aber mal ehrlich, bei einer massiven Betonwand oder dem bröseligen Putz im Altbau ist das der direkte Weg zu Frust, einem unschönen Loch und im schlimmsten Fall einem kaputten Rahmen. Lass uns das mal richtig angehen. Hier kommt kein trockener Theorie-Vortrag, sondern handfeste Tipps aus der Praxis, die wirklich funktionieren.
Bevor der Bohrer brummt: Deine Wand im Schnell-Check
Das A und O ist, dass du deine Wand kennst. Bevor du auch nur ans Werkzeug denkst, mach den Klopftest. Jeder Wandtyp fühlt sich anders an, klingt anders und braucht eine eigene Herangehensweise. Das ist die wichtigste Lektion überhaupt.

- Beton und Stahlbeton: Fühlt sich extrem hart an und klingt beim Klopfen sehr dumpf und massiv. Den findest du oft in Neubauten oder im Keller. Der Bohrstaub ist fein und hellgrau. Wenn dein normaler Bohrer kaum einen Millimeter reinkommt, hast du es mit Beton zu tun. Hier brauchst du Kraft und das richtige Werkzeug.
- Mauerwerk aus Ziegeln: Der Klassiker in vielen Häusern. Der Bohrstaub ist rötlich und eher grob. Bei Vollziegeln ist das Bohren recht einfach. Schwieriger wird’s bei Hohlblocksteinen, denn da bohrst du schnell ins Leere und der Dübel findet keinen Halt. Der Klopftest klingt hier je nach Stelle mal dumpf, mal etwas hohl.
- Gipskarton (Rigips): Die typische Trockenbauwand. Sie klingt beim Klopfen deutlich hohl, fast wie eine Trommel. Das Bohren ist ein Kinderspiel – der Bohrer gleitet nur so hinein. Aber Achtung: Die Tragfähigkeit ist sehr begrenzt! Für schwere Sachen ist das nichts ohne Speziallösung.
- Porenbeton (Ytong): Ein leichter, weißer Baustoff, der sich fast schon mit einem Schraubendreher eindrücken lässt. Der Bohrstaub ist weiß, fein und fühlt sich fast seifig an. Hier sind Standarddübel absolut ungeeignet, da sie das weiche Material einfach zerstören würden.
- Die typische Altbauwand: Ah, die Königsklasse der Herausforderungen. Oft eine unberechenbare Mischung aus Ziegel, Mörtel, Sand und Putz, der schon beim schief Anschauen bröselt. Der Klopftest ist ein Glücksspiel, mal hart, mal hohl, mal sandig. Hier ist etwas mehr Finesse gefragt.
Übrigens, warum hält ein Dübel eigentlich besser als ein Nagel? Ganz einfach: Während ein Nagel nur durch Reibung hält, verkeilt sich ein Dübel im Bohrloch. Wenn du die Schraube eindrehst, spreizt sich der Dübel und drückt sich fest gegen die Wandung. Das verteilt die Last auf eine viel größere Fläche. Ein cleveres Prinzip, oder?

Dein Werkzeug-Kit: Was du wirklich brauchst
Ein Profi zeichnet sich nicht durch das teuerste Werkzeug aus, sondern dadurch, dass er für jede Aufgabe das richtige parat hat. Du brauchst aber keine voll ausgestattete Werkstatt. Ein paar grundlegende Dinge in guter Qualität reichen völlig aus.
Die absolute Grundausstattung:
- Bohrmaschine: Für Rigips und weiche Wände reicht ein guter Akku-Bohrschrauber. Für Ziegel sollte es schon eine Schlagbohrmaschine sein. Und für harten Beton? Ganz ehrlich, tu dir selbst einen Gefallen und nimm einen Bohrhammer. Der Unterschied ist gewaltig: Die Schlagbohrmaschine rüttelt, der Bohrhammer schlägt richtig zu. Den musst du kaum andrücken. Kann man sich übrigens oft für ca. 25-40 € pro Tag im Baumarkt (z. B. Bauhaus oder Hornbach) leihen.
- Gutes Bohrer-Set: Gib hier lieber ein paar Euro mehr aus. Du brauchst Steinbohrer (mit der kleinen Hartmetallplatte an der Spitze) für Mauerwerk und Beton sowie Holzbohrer (mit Zentrierspitze) für alles aus Holz.
- Wasserwaage & Messwerkzeug: Eine kleine Wasserwaage (ca. 40 cm, kostet um die 10 €) und ein Zollstock sind Pflicht. Der alte Spruch „Zweimal messen, einmal bohren“ hat schon so manchen Ärger erspart.
- Leitungssucher: Das ist KEINE Spielerei, sondern deine Lebensversicherung. So ein Gerät (ab ca. 20 €) spürt Strom- und Wasserleitungen in der Wand auf. In eine Leitung zu bohren, kann im besten Fall teuer und im schlimmsten Fall lebensgefährlich werden.
Kleiner Einkaufszettel für dein erstes Projekt (z.B. an einer Ziegelwand):

- Packung 8er Universaldübel (z.B. Fischer DuoPower, ca. 8-10 €)
- Ein guter 8er Steinbohrer (ca. 5 €)
- Passende Schrauben (sind oft bei den Dübeln dabei)
- Bleistift zum Anzeichnen
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung (narrensicher)
Nehmen wir an, du möchtest ein mittelgroßes Bild (ca. 5 kg) an einer Ziegelwand aufhängen. Rechne als Anfänger realistisch mit etwa 30 bis 45 Minuten, damit du in Ruhe arbeiten kannst.
- Position finden: Die Faustregel „Bildmitte auf Augenhöhe“ (ca. 1,50 m) ist ein guter Startpunkt. Hängt es aber über einem Sofa oder einer Kommode, lass etwa 20-30 cm Abstand zur Möbelkante, sonst wirkt es gequetscht.
- Sicherheits-Check: Fahr mit dem Leitungssucher über die geplante Bohrstelle. Piept es? Finger weg! Such eine neue Stelle, mindestens 10 cm entfernt. Profis wissen: Stromleitungen verlaufen meist in bestimmten Zonen, oft ca. 30 cm waagerecht unter der Decke oder über dem Boden und senkrecht neben Türen und Fenstern.
- Anzeichnen: Miss die Höhe und markiere den Punkt mit einem kleinen, feinen Kreuz. Nimm die Wasserwaage zur Hilfe, um den Aufhängepunkt exakt zu bestimmen.
- Das Bohren: Wähle einen Bohrer, der den gleichen Durchmesser wie dein Dübel hat (also 8er Bohrer für 8er Dübel). Setz den Bohrer auf deiner Markierung an und bohre erstmal ohne Schlagfunktion ein paar Millimeter tief. Das verhindert, dass du abrutschst. Dann erst Schlag zuschalten und gerade in die Wand bohren.
- Wenig bekannter Trick: Kleb einen gefalteten Post-it-Zettel oder einen offenen Briefumschlag direkt unter das Bohrloch. So fängst du fast den gesamten Bohrstaub auf und sparst dir das Saugen danach.
- Loch säubern: Trotzdem wichtig: Sauge das Loch kurz aus. Staub im Bohrloch ist wie Sand im Getriebe – er verringert die Haltekraft des Dübels dramatisch.
- Dübel rein, Schraube rein: Der Dübel sollte sich mit leichtem Druck einsetzen lassen. Dann die Schraube eindrehen, aber lass sie so weit herausschauen, dass dein Bildaufhänger sicher Platz hat.

Hilfe, was tun, wenn …? Die häufigsten Pannen und ihre Lösungen
Auch dem erfahrensten Heimwerker geht mal was schief. Kein Grund zur Panik! Für fast jedes Problem gibt es eine einfache Lösung.
- Problem: Das Bohrloch ist zu groß oder ausgefranst, der Dübel dreht durch.
Der Klassiker, besonders bei Altbauwänden. Nimm den Dübel wieder raus, fülle das Loch mit Reparaturspachtel oder Moltofill (gibt’s fertig in der Tube für ca. 8 € im Baumarkt), drück den Dübel in die noch feuchte Masse und richte ihn aus. Lass das Ganze nach Packungsanweisung aushärten (meist ein paar Stunden). Danach sitzt der Dübel bombenfest. Alternativ: einfach einen eine Nummer größeren Dübel und eine passende, dickere Schraube nehmen. - Problem: Ein großes Stück Putz ist mit rausgebrochen.
Ärgerlich, aber reparabel. Spachtle den Bereich um das Bohrloch großzügig mit Füllspachtel glatt. Nach dem Trocknen kurz mit feinem Schleifpapier drübergehen und bei Bedarf mit Wandfarbe übertupfen. Das Loch für den Dübel stichst du einfach wieder frei. - Problem: Die Wand bröselt nur so vor sich hin (der typische Altbau-Fall).
Für leichte bis mittelschwere Bilder hilft oft der oben genannte Trick mit dem Reparaturspachtel. Bei sehr sandigem Untergrund bohrst du das Loch etwas größer als nötig, saugst es extrem gut aus und füllst es mit Injektionsmörtel. Das ist eine chemische 2-Komponenten-Masse aus der Kartusche. Darin wird eine Siebhülse mit Gewindestange verankert. Das ist schon fortgeschritten, aber schafft einen Ankerpunkt, der stabiler ist als die Wand selbst.

Für Fortgeschrittene: Galeriewand und schwere Lasten
Eine ganze Wand voller Bilder, die sogenannte Petersburger Hängung, kann fantastisch aussehen – oder wie ein heilloses Durcheinander. Der Schlüssel ist Planung. Leg alle Bilder auf dem Boden aus und schiebe sie so lange hin und her, bis die Komposition passt. Mach ein Foto davon!
Profi-Tipp zur Übertragung an die Wand: Schneide für jedes Bild eine Papierschablone in der Größe des Rahmens zu. Markiere darauf exakt die Position des Aufhängers. Diese Papierschablonen kannst du dann mit Malerkrepp an der Wand arrangieren und verschieben, bis alles perfekt ist. Dann bohrst du einfach durch die Markierung auf dem Papier. Kein Messfehler, kein Frust.
Und für richtig schwere Lasten wie einen massiven Spiegel (über 20 kg)? Vergiss einzelne Dübel. Hier ist eine Aufhängeschiene (auch „French Cleat“ genannt) die beste Wahl. Das sind zwei ineinandergreifende Metallleisten. Eine wird mit mehreren Dübeln fest an der Wand montiert, die andere am Rahmen. Das Gewicht verteilt sich so auf die gesamte Länge der Schiene – das ist sicher und macht das Ausrichten zum Kinderspiel.

Ein letztes Wort zur Sicherheit und den Kosten
Ich kann es nicht oft genug betonen: Sicherheit geht vor. Trag beim Bohren eine Schutzbrille. Bohrstaub, besonders von alten Wänden, willst du nicht einatmen – eine einfache FFP2-Maske tut hier gute Dienste. Und wie gesagt, der Leitungssucher ist dein bester Freund.
Wann solltest du einen Profi rufen? Immer dann, wenn du dir unsicher bist, bei sehr schweren Objekten oder bei Wänden, denen du einfach nicht traust. Das ist keine Schande! Ein guter Handwerker kostet je nach Region zwischen 50 und 80 Euro die Stunde. Für ein paar Bilder aufhängen ist er vielleicht eine Stunde beschäftigt – eine Investition, die sich für die Sicherheit und ein perfektes Ergebnis absolut lohnt.
Am Ende ist das Aufhängen eines Bildes ein kleiner Akt der Gestaltung, der einem Raum sofort eine persönliche Note gibt. Nimm dir die Zeit, es richtig zu machen. Mit ein bisschen Wissen und Sorgfalt wird selbst der einfachste Druck zum Highlight an deiner Wand. Viel Erfolg dabei!

Bildergalerie


- Vermeidet unschöne Bohrlöcher in Fliesen.
- Bleibt flexibel, falls ihr umdekorieren wollt.
- Schützt teure Rahmen vor dem Herunterfallen.
Das Geheimnis? Eine Galerieschiene! Systeme von Marken wie STAS oder Nielsen erlauben es, Bilder an fast unsichtbaren Perlonseilen aufzuhängen. Einmal montiert, könnt ihr die Position und Höhe eurer Kunstwerke jederzeit ohne Werkzeug verändern.

Das Bild hängt, aber irgendwie wirkt es verloren?
Achte auf das richtige Licht! Eine gezielte Beleuchtung kann aus einem einfachen Bild ein echtes Highlight machen. Statt nur auf die allgemeine Deckenbeleuchtung zu setzen, nutze eine dedizierte Bilderleuchte oder einen schwenkbaren Deckenstrahler. Wähle ein Leuchtmittel mit warmweißem Licht (ca. 2700-3000 Kelvin) und einem guten Farbwiedergabeindex (CRI > 90), damit die Farben des Kunstwerks brillant und unverfälscht zur Geltung kommen.

„Die goldene Regel besagt, dass der Mittelpunkt eines Bildes auf Augenhöhe hängen sollte, also etwa zwischen 1,40 m und 1,55 m vom Boden.“
Das ist der entscheidende Tipp, den Interiordesigner immer wieder geben. In Räumen, in denen man meist sitzt, wie im Wohn- oder Esszimmer, darf es auch etwas tiefer sein. Hängt ein Bild über einem Möbelstück wie einem Sofa oder einer Kommode, sollte der Abstand zwischen Möbelkante und Bildunterkante 15-30 cm betragen, um eine optische Einheit zu schaffen.

Schwerlast voraus: Ein großer Spiegel oder ein massives Kunstwerk aus Holz kann schnell 10 kg und mehr wiegen. Hier sind normale Dübel und Haken eine tickende Zeitbombe. Für Beton- oder Ziegelwände sind Schwerlastanker oder Bolzenanker die richtige Wahl. Bei Hohlraumwänden (Gipskarton) sind spezielle Kipp- oder Hohlraumdübel aus Metall unverzichtbar. Prüft immer die Traglastangabe auf der Verpackung – Sicherheit geht hier absolut vor!


Die „Petersburger Hängung“, auch Salon-Hängung genannt, ist weit mehr als nur chaotisch viele Bilder an die Wand zu bringen. Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert, als in der Eremitage in St. Petersburg Kunstwerke dicht an dicht vom Boden bis zur Decke gehängt wurden, um den Reichtum der Sammlung zu zeigen. Heute ist es ein Statement für Mut und Persönlichkeit. Der Trick für eine moderne Interpretation: Wählt ein verbindendes Element, etwa eine Farbpalette, ein Thema oder einen einheitlichen Rahmentyp, um das Arrangement zusammenzuhalten.

Der häufigste Fehler: Das Bild hängt zu hoch. Man neigt instinktiv dazu, Bilder viel zu nah an der Decke zu platzieren, was den Raum optisch staucht und eine ungemütliche Distanz schafft. Vertraut der Augenhöhe-Regel, auch wenn es sich im ersten Moment vielleicht niedrig anfühlt. Das Ergebnis wird eine harmonischere und einladendere Atmosphäre sein.

Bevor ihr eure Wand mit Nägeln perforiert, plant eure Bilderwand auf dem Boden. Und so geht’s:
- Schneidet für jedes Bild ein Blatt Packpapier oder Zeitung in der passenden Größe zu.
- Markiert auf dem Papier exakt die Stelle, an der sich der Aufhänger befindet.
- Ordnet die Papierschnipsel mit Malerkrepp an der Wand so an, wie es euch gefällt.
- Jetzt könnt ihr Nagel oder Bohrer genau auf der Markierung ansetzen. Perfektes Ergebnis ohne Raten!

Ein Passepartout ist die Atmungspause für das Auge.
Es schafft nicht nur einen eleganten Übergang zwischen Bild und Rahmen, sondern erfüllt auch eine Schutzfunktion: Es verhindert, dass das Bild direkt am Glas anliegt, was bei Temperaturschwankungen zu Kondensation und Schäden führen kann. Ein großzügig bemessenes, säurefreies Passepartout lässt zudem selbst ein kleines Motiv hochwertiger und bedeutender wirken.


Hilfe, das Bohrloch ist ausgefranst oder zu groß geworden!
Keine Panik, das ist ein klassisches Altbau-Problem. Statt das Loch einfach größer zu bohren, greife zu Reparaturspachtel oder sogenannter „flüssiger Dübelmasse“, wie sie von Fischer (Fill & Fix) angeboten wird. Einfach in das gesäuberte Loch spritzen, den Dübel hineindrücken und kurz aushärten lassen. Das Material verankert sich im bröseligen Mauerwerk und schafft einen bombenfesten Halt für deinen Dübel.

Holzrahmen: Bringt Wärme, Natürlichkeit und eine klassische Note. Perfekt für Landschaftsbilder, Porträts oder rustikale Einrichtungen. Eiche wirkt solide, schwarzes Holz modern, helles Birkenholz skandinavisch.
Metallrahmen: Wirkt kühl, minimalistisch und zeitgenössisch. Ideal für Fotografie, grafische Drucke und abstrakte Kunst. Schmale schwarze oder silberne Aluminiumrahmen, wie die von Nielsen, sind zeitlose Allrounder.
Die Wahl hängt ganz vom Motiv und eurem Einrichtungsstil ab.

Eine Alternative zum klassischen Aufhängen, die besonders in modernen, lässigen Interieurs an Beliebtheit gewinnt, ist das simple Anlehnen. Ein großformatiges Bild, direkt auf dem Boden oder auf einem Sideboard platziert und lässig an die Wand gelehnt, erzeugt einen coolen Atelier-Look. Das funktioniert am besten in Ecken oder an Wänden, an denen man nicht ständig vorbeiläuft, um ein versehentliches Umstoßen zu vermeiden. Es ist die perfekte Lösung für alle, die sich nicht festlegen wollen oder in einer Mietwohnung Bohrlöcher scheuen.

Ihr wollt absolute Präzision, besonders bei einer Bilderreihe?
- Ein Laser-Nivelliergerät, z.B. ein Bosch Quigo, projiziert eine perfekte Linie an die Wand.
- Eine Wasserwaagen-App auf dem Smartphone ist eine gute, kostenlose Alternative, braucht aber eine ruhige Hand.
- Der klassische Trick: Ein Stück Malerkrepp auf die Wasserwaage kleben, an der Wand ausrichten und die Bohrpunkte direkt auf dem Krepp markieren.


Für die Gipskartonwand, die beim Klopfen so verräterisch hohl klingt, sind Standarddübel ein No-Go. Hier braucht es Spezialisten:
- Für leichte Bilder: Bilderhaken, die man direkt ohne Bohren in die Wand drückt oder spezielle Gipskartondübel aus Kunststoff oder Metall, die sich selbst ins Material schneiden.
- Für schwere Objekte: Unbedingt Hohlraumdübel verwenden! Diese spreizen oder klappen sich hinter der Gipskartonplatte auf und verteilen so das Gewicht auf eine größere Fläche. Die Modelle von Tox oder Fischer sind hier eine sichere Bank.

Laut einer Studie von Samsung nutzen Besitzer von „The Frame“-Fernsehern den Kunstmodus durchschnittlich 6 Stunden am Tag.
Das zeigt den Wandel: Statt einer schwarzen Fläche an der Wand, wenn der Fernseher aus ist, wird er zur dynamischen Leinwand. Digitale Kunst-Fernseher wie Samsungs „The Frame“ oder Modelle von LG ermöglichen es, Meisterwerke von van Gogh bis hin zu moderner Fotografie anzuzeigen und die Motive je nach Stimmung oder Jahreszeit per Knopfdruck zu wechseln.

Ihr habt euch für Klebehaken entschieden? Eine gute Wahl, um Bohren zu vermeiden. Aber beachtet die Unterschiede:
Tesa Powerstrips: Der Klassiker. Sehr zuverlässig auf glatten Oberflächen wie Fliesen oder Lack. Die Tragkraft ist klar deklariert, und sie lassen sich meist rückstandslos entfernen.
3M Command Strips: Ähnliches Prinzip, aber oft als Klett-System erhältlich. Das macht es einfach, ein Bild zum Staubwischen kurz abzunehmen und wieder exakt an derselben Stelle anzubringen. Ideal für empfindliche Tapeten.

Wichtiger Punkt: Die Schraube muss immer etwas länger sein als der Dübel! Nur so kann sie den Dübel am Ende des Bohrlochs erreichen und ihn richtig aufspreizen. Als Faustregel gilt: Schraubenlänge = Dübellänge + Dicke des Anbauteils (z.B. des Bildaufhängers) + ca. 5 mm. Eine zu kurze Schraube führt dazu, dass der Dübel im Bohrloch einfach durchdreht und keinen Halt findet.


- Bietet unendliche Flexibilität für Kinderzimmer, wo die Kunstwerke wöchentlich wechseln.
- Perfekt für die Küche, um Einkaufszettel und Rezepte stilvoll zu befestigen.
- Schafft eine interaktive Wand im Homeoffice für Notizen und Inspiration.
Das Geheimnis? Magnetfarbe! Mehrere Schichten davon auf eine Wand oder einen Teilbereich aufgetragen, und schon habt ihr eine unsichtbare Pinnwand, an der ihr mit starken Neodym-Magneten Bilder, Postkarten und Notizen befestigen könnt – ganz ohne Löcher.

Echte Kunst oder wertvolle Erinnerungsfotos verdienen Schutz vor dem unsichtbaren Feind: UV-Strahlung. Sie lässt Farben mit der Zeit verblassen und Papier vergilben. Beim Einrahmer könnt ihr spezielles Museumsglas oder Acrylglas mit UV-Schutz wählen. Es ist zwar teurer als normales Glas, aber es ist eine Investition, die sicherstellt, dass eure Lieblingsstücke auch in Jahrzehnten noch so brillant aussehen wie am ersten Tag.

Wie hängt man Bilder an einer Dachschräge auf, ohne dass sie abklappen?
Eine knifflige, aber lösbare Aufgabe! Hängt das Bild ganz normal am oberen Nagel oder der Schraube auf. Um das Abstehen am unteren Rand zu verhindern, gibt es zwei einfache Tricks: Befestigt an den unteren beiden Ecken des Rahmens kleine Klebepads oder einen Streifen doppelseitiges Klebeband. Alternativ könnt ihr auch zwei sehr kleine, feine Nägel unterhalb der unteren Rahmenkante in die Wand schlagen, auf denen der Rahmen dann aufliegt und fixiert wird.

„Der Rahmen sollte das Kunstwerk vollenden, nicht mit ihm konkurrieren.“ – Ein Leitsatz unter professionellen Einrahmern.
Denkt an den Rahmen als den letzten Pinselstrich. Er soll das Motiv unterstützen und seine Wirkung im Raum entfalten lassen. Ein überladener Goldrahmen kann eine feine Zeichnung erdrücken, während ein schlichter schwarzer Rahmen einem farbintensiven Pop-Art-Druck die perfekte Bühne bietet. Manchmal ist der beste Rahmen der, der kaum auffällt.


Raster-Hängung: Alle Bilder haben denselben Abstand zueinander und bilden eine strenge, geometrische Form. Die Rahmen sind oft identisch. Schafft ein Gefühl von Ordnung, Ruhe und Modernität. Perfekt für Serien, Schwarz-Weiß-Fotografie oder grafische Motive.
Salon-Hängung: Eine kreativ-chaotische Anordnung verschiedener Größen, Formate und Rahmen. Das größte oder wichtigste Bild dient als Ankerpunkt, um den herum sich die anderen gruppieren. Wirkt lebendig, persönlich und eklektisch.

Beton ist der Endgegner, aber mit dem richtigen Vorgehen absolut bezwingbar. Vergesst den normalen Akkubohrer.
- Ihr braucht eine Schlagbohrmaschine oder, noch besser, einen Bohrhammer.
- Verwendet einen speziellen Betonbohrer mit einer Hartmetallspitze.
- Setzt den Bohrer an, bohrt erst langsam ohne Schlagfunktion ein paar Millimeter an, damit er nicht abrutscht, und schaltet dann den Schlag hinzu.
- Für den perfekten Halt eignen sich Universaldübel wie der Fischer Duopower, der sich im Beton verspreizt.

Gute Kunst muss nicht teuer sein, und das gilt auch für die Rahmung. Mit etwas Kreativität findet ihr stilvolle und günstige Lösungen:
- Der Klassiker: Die RIBBA-Serie von IKEA bietet schlichte, moderne Rahmen in vielen Größen zu unschlagbaren Preisen.
- Flohmärkte & Second-Hand-Läden: Hier schlummern oft einzigartige Vintage-Rahmen mit Charakter, die nur eine kleine Auffrischung brauchen.
- DIY-Lösung: Kauft einfache Holzleisten im Baumarkt und baut euch mit einer Gehrungssäge und etwas Holzleim einen Rahmen nach Maß.

Wie bekomme ich eine Serie von drei oder mehr Bildern auf exakt die gleiche Höhe?
Der Malerkrepp-Trick ist hier Gold wert. Spannt ein langes Stück Malerkrepp zwischen den beiden äußeren Punkten, an denen die Bilder hängen sollen. Bringt das Klebeband mit der Wasserwaage in die perfekte Horizontale. Messt nun den Abstand zwischen den Aufhängern eurer Bilder und markiert diese Abstände direkt auf dem Malerkrepp. Bohrt oder nagelt durch die Markierungen, zieht das Klebeband ab – et voilà, eine perfekte Linie.
Jede Wand erzählt eine Geschichte, aber deine Bilder erzählen deine.
Am Ende ist das Wichtigste, dass die Anordnung deiner Bilder dir gefällt und deine Persönlichkeit widerspiegelt. Kombiniere Erbstücke mit Urlaubsfotos, Kunstdrucke mit den Zeichnungen deiner Kinder. Perfekte Technik ist die Basis, aber der wahre Zauber entsteht durch die Geschichten und Emotionen, die du an deine Wände bringst. Trau dich, mutig zu sein!




