Deine TV-Wand mit Paneelen: Der ultimative Guide für ein Ergebnis wie vom Profi

Hey, schön, dass du hier bist! In meiner Werkstatt sehe ich ständig, wie sich Wohntrends verändern. Aber eines bleibt einfach immer angesagt: eine richtig gut gemachte TV-Wand mit Holz- oder Akustikpaneelen. Und ganz ehrlich, das wundert mich kein bisschen. So eine Wand ist nämlich so viel mehr als nur Deko.

Sie kann den Klang im Wohnzimmer von „Bahnhofshalle“ auf „gemütlich“ trimmen, lässt den ewigen Kabelsalat elegant verschwinden und gibt dem ganzen Raum einen neuen, hochwertigen Look. Ich habe über die Jahre unzählige solcher Wände gebaut und dabei leider auch die typischen Fehler gesehen, die passieren, wenn man sich nur auf die lückenhaften Anleitungen aus dem Baumarkt verlässt.

Deshalb gibt’s hier keine schnelle Fünf-Schritte-Anleitung, die die Hälfte vergisst. Ich erkläre dir die Sache so, wie ich sie auch meinen Leuten in der Werkstatt beibringe: mit dem nötigen Hintergrundwissen, dem Fokus auf saubere Arbeit und klaren Warnungen, wo die Tücken lauern. Denn eine gut gemachte Paneelwand ist eine Freude für Jahre. Eine schlecht gemachte… nun ja, die ärgert dich jeden einzelnen Tag.

1. Die Planung: Dein Fundament für den Erfolg

Der häufigste Fehler passiert schon, bevor auch nur ein einziges Werkzeug in der Hand liegt: mangelhafte Planung. Viele messen mal kurz die Wand, fahren in den Baumarkt und hoffen das Beste. Lass uns das besser machen! Eine solide Planung ist die halbe Miete und spart dir am Ende nicht nur Nerven, sondern auch bares Geld.

Was soll deine Wand eigentlich können?

Stell dir zuerst die alles entscheidende Frage: Was ist das Ziel?

• Nur für die Optik? Wenn es dir rein um den Look geht, hast du quasi freie Hand bei der Materialwahl.
• Besseren Sound? Hallt es bei dir im Raum? Große Fensterfronten, Fliesen und hohe Decken sind da oft die Übeltäter. Dann sind Akustikpaneele mit einer dicken Filzrückseite genau dein Ding. Die schlucken den Schall und machen den Raum sofort behaglicher.
• Kabelchaos bändigen? Der Kabelsalat von Fernseher, Soundbar und Konsole ist ein echter Stimmungskiller. Eine Paneelwand mit einer Unterkonstruktion ist die sauberste Lösung, um jede einzelne Leitung komplett unsichtbar zu machen.
• Indirekte Beleuchtung? Ein sanftes, indirektes Licht hinter der Wand sorgt für eine mega Atmosphäre. Das musst du aber von Anfang an einplanen, um Platz für die LED-Profile und die ganze Verkabelung zu haben.
• Schwere Lasten tragen? Soll der Fernseher direkt an der neuen Wand hängen? Oder vielleicht sogar ein schwebendes Sideboard? Achtung! Dann reicht es nicht, die Paneele irgendwie an die Wand zu tackern. Du brauchst eine bombenfeste Unterkonstruktion, die sicher im Mauerwerk verankert ist.

2. Material, Werkzeug & Einkauf: Was du wirklich brauchst

Okay, jetzt wird’s konkret. Bevor du loslegst, brauchst du das richtige Zeug. Und hier trennt sich oft schon die Spreu vom Weizen.

Die Qual der Wahl: Welches Paneel passt zu dir?

Im Baumarkt wirst du von der Auswahl fast erschlagen. Aber die Qualitätsunterschiede sind gewaltig. Hier mal ein kleiner Überblick aus der Praxis, ganz ohne Werbe-Blabla:

Akustikpaneele (die Alleskönner)
Das sind die Stars der Stunde. Meistens bestehen sie aus einer Filz-Trägerplatte, auf der schmale Holzleisten (Lamellen) kleben. Die sind dann entweder mit einer robusten Folie in Holzoptik bezogen oder, etwas edler, mit Echtholzfurnier belegt. Sie sind super für Anfänger, weil sie kleine Fehler verzeihen und die Montage relativ einfach ist. Der Filz schluckt nicht nur Schall, sondern auch mal eine unsauber gesetzte Schraube. Der Hauptvorteil ist natürlich die spürbare Verbesserung der Raumakustik. Nachteil? Bei den ganz billigen Varianten (unter 30 €/m²) ist der Filz oft hauchdünn und die Wirkung eher mau. Rechne mal mit Preisen zwischen 40 € und 90 € pro Quadratmeter für eine gute Qualität, bei der du auch wirklich einen Unterschied hörst.

Massivholzpaneele (die edle Variante)
Paneele aus echtem Holz, oft mit Nut und Feder, sind wunderschön und fühlen sich einfach toll an. Aber sie sind auch anspruchsvoll. Der riesige Vorteil ist die natürliche, warme Optik, die einfach unschlagbar ist. Der Nachteil: Holz „arbeitet“. Es dehnt sich bei Feuchtigkeit aus und zieht sich bei trockener Heizungsluft zusammen. Ohne eine fachgerechte Montage mit Dehnungsfugen und speziellen Befestigungskrallen wird sich die Wand garantiert wölben oder Risse bekommen. Das ist nichts für absolute Anfänger und mit 60 € bis über 150 € pro Quadratmeter auch die teuerste Option.

MDF- oder HPL-Platten (die Modernen)
Diese Plattenwerkstoffe sind superstabil und in tausenden Designs erhältlich – von cooler Betonoptik über Stein bis hin zu knalligen Unifarben. Perfekt für einen modernen, glatten Look. Der Vorteil ist die riesige Design-Vielfalt und die Formstabilität. Der Nachteil: Das Gewicht! Eine Wandverkleidung mit 19 mm dicken MDF-Platten kann schnell ein paar hundert Kilo wiegen. Deine Wand und die Befestigung müssen das aushalten können. Preislich liegen sie je nach Oberfläche und Stärke zwischen 30 € und 100 € pro Quadratmeter.

Deine Einkaufsliste für den Baumarkt

Stell dir vor, du baust eine typische TV-Wand, sagen wir 3 Meter breit und 2,50 Meter hoch (7,5 m²). Hier ist, was du ungefähr brauchst:

• Paneele: Fläche (7,5 m²) + ca. 10% Verschnitt = ca. 8,5 m² deines Wunschpaneels.
• Unterkonstruktion: Getrocknete Holzlatten (KVH ist super, Dachlatten S10 tun’s auch), z.B. 40×60 mm. Bei 60 cm Abstand brauchst du für 3 m Breite 6 senkrechte Latten à 2,50 m = 15 laufende Meter. Nimm lieber 20 Meter mit, man verschneidet sich immer. Kostet ca. 2-4 € pro Meter.
• Schrauben & Dübel: Eine Großpackung Schrauben (z.B. 5×80 mm) und passende 8er-Dübel für deine Wand. Für Akustikpaneele zusätzlich schwarze Schnellbauschrauben (3,5×35 mm). Plane hierfür pauschal 20-30 € ein.
• Kleinkram: Gutes Malerkrepp, eventuell ein kleiner Topf schwarze Farbe oder ein Edding, Montagekleber, Distanzplättchen zum Ausgleichen.

Das richtige Werkzeug: Must-haves und Nice-to-haves

• Absolut notwendig: Ein solider Bohrhammer (für Beton/Ziegel), Akkuschrauber, eine lange Wasserwaage (mind. 1,20 m), Zollstock, Bleistift und eine Säge. Für schöne Schnitte bei Akustikpaneelen ist eine Stichsäge mit einem feinen Blatt okay.
• Wirklich hilfreich (Nice-to-have): Eine Handkreissäge mit Führungsschiene macht die Schnitte 100% gerade. Ein Kreuzlinienlaser ist pures Gold wert, um die Unterkonstruktion perfekt auszurichten. Eine Kappsäge für perfekte Winkel ist der pure Luxus.

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3. Die Unterkonstruktion: Das unsichtbare Herzstück

Ich kann es nicht oft genug sagen: Kleb die Paneele nicht einfach an die Wand! Eine Unterkonstruktion aus Holzlatten ist fast immer die bessere, sicherere und langlebigere Methode. Warum? Aus drei superwichtigen Gründen:

1. Ausgleich: Keine Wand ist perfekt gerade. Mit den Latten schaffst du eine absolut ebene Fläche.
2. Hinterlüftung: Der Spalt zwischen Wand und Paneel (ca. 2-4 cm) lässt die Luft zirkulieren. Das ist der Tod für Schimmel, besonders an kühleren Außenwänden.
3. Platz für Technik: In diesem Hohlraum versteckst du alle Kabel, Netzteile und was sonst noch stört.

Die Latten schraubst du senkrecht an die Wand, im Abstand von maximal 60 cm. Nimm die passenden Dübel für deine Wand – das ist entscheidend! In eine Gipskartonwand bohrst du anders als in eine massive Betonwand. Finde vorher mit einem Leitungssucher raus, wo Strom- und Wasserleitungen verlaufen, und markiere sie. Nichts ist ärgerlicher als eine angebohrte Leitung!

Die wichtigste und kniffligste Arbeit ist das Ausrichten. Die erste Latte muss 100% senkrecht sein. Dann richtest du alle weiteren Latten so aus, dass ihre Vorderkanten eine perfekte Ebene bilden. Mit der langen Wasserwaage und den kleinen Distanzplättchen gleichst du jede Unebenheit der Wand aus. Nimm dir hierfür Zeit. Das ist die Grundlage für alles Weitere.

4. Die Montage: Jetzt wird’s sichtbar!

Steht die Unterkonstruktion, ist der anstrengende Teil geschafft. Jetzt kommt der Spaß, bei dem man schnell Ergebnisse sieht.

Profi-Tipp gegen ausgefranste Kanten: Klebe hochwertiges Malerkrepp genau auf deine Schnittlinie, bevor du sägst. Das stützt die Holzfasern und sorgt für eine rasiermesserscharfe Kante. Bei Akustikpaneelen mit schwarzem Filz solltest du die hellen Schnittkanten der Holzlamellen danach mit einem schwarzen Edding anmalen. So fallen die Schnitte später null auf.

Beginne an einer Seite und arbeite dich vor. Die erste Bahn muss wieder absolut perfekt im Lot sein. Akustikpaneele schraubst du am einfachsten mit schwarzen Schrauben direkt durch den Filz in die Unterkonstruktion. Die schwarzen Schraubenköpfe verschwinden später komplett unsichtbar im Filz.

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Ausschnitte für Steckdosen & Co.

Hier gilt: SAFETY FIRST! Schalte die Sicherung für den Stromkreis aus! Prüfe mit einem zweipoligen Spannungsprüfer (ein Phasenprüfer-Schraubendreher ist KEIN sicheres Prüfgerät!), ob wirklich kein Strom mehr fließt. Das ist deine Lebensversicherung.

Da die Wand jetzt dicker ist, sitzt die Steckdose zu tief. Hierfür gibt es spezielle Putzausgleichsringe oder tiefere Hohlwanddosen, die ein Elektriker montieren muss. Wenn du dir unsicher bist: Lass die Finger von der Elektrik und hol dir einen Fachmann. Das kostet vielleicht 80-100 €, aber du schläfst ruhig.

5. Der letzte Schliff: Beleuchtung, TV-Halterung und Abschlüsse

Fast geschafft! Jetzt kommen die Details, die den Unterschied zwischen „selbst gemacht“ und „wie vom Profi“ ausmachen.

Indirekte Beleuchtung, die was hermacht

Bitte, bitte kleb nicht einfach einen billigen LED-Streifen hinter die Kante. Man sieht jeden einzelnen Lichtpunkt, und das wirkt schnell billig. Die Profi-Lösung: Verwende LED-Aluminiumprofile mit einer milchigen Abdeckung. Der LED-Streifen kommt ins Profil, und die Abdeckung sorgt für ein wunderschönes, gleichmäßiges Licht ohne sichtbare Punkte.

TV-Halterung bombenfest montieren

Ein moderner Fernseher wiegt locker 20-30 kg. Die Paneele allein tragen das niemals. Die TV-Halterung muss IMMER durch die Paneele hindurch direkt und fest mit der Unterkonstruktion verschraubt werden. Am besten planst du dafür schon beim Bau der Unterkonstruktion eine zusätzliche Querlatte genau dort, wo die Halterung hinkommt.

Der perfekte Abschluss an den Seiten

Eine offene Schnittkante an der Seite sieht unfertig aus. Meine Lieblingslösung ist eine Schattenfuge: Lass einfach 1-2 cm Abstand zur Wand und streiche den sichtbaren Streifen der Wand dahinter in einem dunklen Grau oder Schwarz. Das erzeugt einen coolen, schwebenden Effekt. Alternativ gibt es von den Herstellern passende Abschlussleisten oder du schneidest eine Lamelle einzeln ab und klebst sie als saubere Kante auf die Stirnseite.

Aus Fehlern lernen: Was oft schiefgeht

• Falsche Schrauben: Silberne Schrauben, die durch den schwarzen Filz leuchten. Ein kleines Detail mit fataler Wirkung für die Optik.
• Sichtbare Stöße: Wenn du Paneele anstückeln musst, arbeite mit einem „wilden Verband“. Das heißt, die Stöße der einzelnen Bahnen sind bewusst unregelmäßig verteilt, sodass sie nicht als eine einzige Linie ins Auge fallen.
• Unrealistischer Zeitplan: So eine Wand baust du nicht an einem Nachmittag. Plane für ein mittelgroßes Wohnzimmer lieber ein komplettes Wochenende ein. Hetze ist der Feind jedes guten Ergebnisses.

Ganz ehrlich, so ein Projekt ist eine unglaublich befriedigende Arbeit. Wenn du es mit Sorgfalt und dem richtigen Wissen angehst, wirst du ein Ergebnis schaffen, das nicht nur fantastisch aussieht, sondern auch technisch sauber ist und dir viele Jahre Freude macht. Nimm dir die Zeit, die es braucht, und sei stolz auf dein Werk!

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„Die Nachhallzeit in einem durchschnittlichen Wohnraum kann durch Akustikpaneele um bis zu 60 % reduziert werden.“ – Quelle: Akustik-Fachstudien

Was bedeutet das konkret für dein Filmerlebnis? Dialoge werden kristallklar, Soundeffekte wuchtiger und der gesamte Klang fühlt sich satter an, statt an den Wänden zu „zerschellen“. Dein Wohnzimmer wird zum privaten Kinosaal.

Wohin mit den Steckdosen und Schaltern?

Das ist eine der kniffligsten Fragen. Die eleganteste Lösung ist, die Positionen vorher exakt auszumessen und mit einer Lochsäge oder Stichsäge präzise Aussparungen in den Paneelen zu schaffen. Für einen flächenbündigen Abschluss gibt es spezielle Hohlwanddosen, die in die Unterkonstruktion eingesetzt werden. So sitzen die Schalter und Dosen später perfekt „in“ der Wand, nicht davor.

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Echtholzfurnier: Jedes Paneel ist ein Unikat mit authentischer Maserung und warmer Haptik. Es altert schön und kann bei Bedarf sogar leicht abgeschliffen werden.

MDF-Paneele mit Dekorfolie: Deutlich günstiger und extrem pflegeleicht. Die Designs, etwa von Herstellern wie Hornbach oder Bauhaus, sind heute täuschend echt, haben aber nicht die einzigartige Tiefe von Echtholz.

Für Puristen ist Echtholz unschlagbar, für das Budget und Familien mit Kindern ist eine hochwertige MDF-Variante oft die klügere Wahl.

• Lasst den Raum höher wirken
• Schaffen eine klare, moderne Linienführung
• Betonen die Höhe des Fernsehers und lassen ihn präsenter erscheinen

Das Geheimnis? Eine vertikale Verlegung der Paneele. Während eine horizontale Anordnung den Raum breiter macht, streckt die vertikale Ausrichtung ihn optisch und sorgt für eine elegante, aufgeräumte Ästhetik.

Der Japandi-Stil, eine Mischung aus skandinavischer Funktionalität und japanischer Ästhetik, ist wie gemacht für Paneelwände. Setze auf helle Hölzer wie Eiche oder Esche, kombiniere sie mit einer mattschwarzen oder anthrazitfarbenen Wand dahinter und halte die Dekoration minimalistisch. Das Ergebnis ist eine ruhige, aufgeräumte und unglaublich stilvolle Atmosphäre.

Der häufigste Schnittfehler: ausgefranste Kanten. Um das zu vermeiden, gibt es einen einfachen Profi-Trick:

• Klebe hochwertiges Malerkrepp (z.B. von Tesa) exakt auf deine Schnittlinie.
• Zeichne die Schnittlinie auf dem Kreppband an.
• Verwende ein Sägeblatt mit feiner Zahnung (bei einer Handkreissäge oder Stichsäge) und säge mit mittlerer Geschwindigkeit durch das Klebeband hindurch.

Das Band verhindert, dass die empfindliche Oberfläche ausreißt und sorgt für eine messerscharfe Kante.

Wichtiger Punkt: Die Unterkonstruktion. Viele neigen dazu, die Paneele direkt an die Wand zu kleben, um Zeit zu sparen. Doch eine Lattung aus Holz (Konterlattung) ist das Fundament für ein perfektes Ergebnis. Sie gleicht Unebenheiten der Wand aus, schafft den nötigen Hohlraum für Kabel und LED-Bänder und sorgt für eine Hinterlüftung, die Schimmelbildung vorbeugt. Dieser Schritt macht den Unterschied zwischen „gebastelt“ und „professionell“ aus.

Neben Holz erobert auch die Steinoptik die Wohnzimmer.

Moderne Paneele aus Materialien wie GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) oder Mineralverbundstoffen imitieren Schiefer, Beton oder Sandstein verblüffend echt. Marken wie Viloc oder Klimex bieten hier leichte und einfach zu montierende Alternativen zu echten Steinverblendern, die perfekt für einen urbanen oder industriellen Look sind.

Die Wahl des Holzes prägt die gesamte Raumwirkung. Es geht nicht nur um die Farbe, sondern auch um die Struktur.

• Eiche: Der Alleskönner. Wirkt in heller, naturbelassener Form (z.B. bei AcuPanel) sehr skandinavisch und beruhigend. Geräucherte Eiche hingegen bringt eine edle, dunkle Tiefe in den Raum.
• Nussbaum: Steht für pure Eleganz. Die dunkle, oft lebhafte Maserung macht die TV-Wand zum luxuriösen Statement-Möbel.

Ist meine Wand überhaupt für schwere Paneele und einen großen Fernseher geeignet?

Das ist die entscheidende Frage vor dem Start! Eine massive Beton- oder Ziegelwand ist unproblematisch. Bei Trockenbauwänden (Gipskarton) ist Vorsicht geboten. Hier musst du die Unterkonstruktion der Paneele unbedingt in den dahinterliegenden Metall- oder Holzständern verschrauben. Ein digitaler Ortungsfinder (z.B. von Bosch) ist hierfür ein unverzichtbares Werkzeug.

Die Atmosphäre, die durch indirekte Beleuchtung entsteht, ist unbezahlbar. Plane von Anfang an einen umlaufenden Schattenfugen-Kanal für LED-Strips ein. Intelligente Systeme wie Philips Hue oder Govee lassen sich sogar mit dem TV-Bild synchronisieren (Ambilight-Effekt) und tauchen dein Wohnzimmer passend zum Film in dynamische Farben. Das ist der ultimative Wow-Effekt für jeden Filmabend.

Wichtiger Punkt: Brandschutz. Gerade wenn Elektronik und Holz verbaut werden, ist ein Blick auf die Brandschutzklasse der Materialien ratsam. Achte bei den Paneelen auf die Klassifizierung „B1“ (schwer entflammbar) nach DIN 4102-1. Dies ist besonders in öffentlichen Bereichen oft Vorschrift, gibt aber auch im eigenen Zuhause ein sicheres Gefühl.

• Ein präziser, langer Wasserwaage (mind. 120 cm).
• Ein elektronischer Balkenfinder, um die Unterkonstruktion in Trockenbauwänden zu finden.
• Eine feinzahnige Japansäge für saubere Handschnitte und Ausklinkungen.

Gutes Werkzeug ist die halbe Miete. An diesen drei Dingen solltest du nicht sparen, sie entscheiden über gerade Linien, sicheren Halt und saubere Kanten.

„Die Anwesenheit von Holzelementen in Innenräumen kann nachweislich den Blutdruck und die Herzfrequenz senken.“ – Studie der Universität von British Columbia

Eine TV-Wand aus Holz ist also nicht nur ein optisches Highlight. Die natürliche Maserung und die warme Ausstrahlung des Materials tragen aktiv zu einer entspannten und stressfreien Atmosphäre bei – selbst wenn auf dem Bildschirm die reinste Action läuft.

Philips Hue Lichtleisten: Perfekte Integration ins Smart Home, extrem hohe Farbgenauigkeit und Zuverlässigkeit. Der Goldstandard, aber auch die teuerste Option.

Govee LED-Strips: Oft mit innovativen Features wie einer Kamera zur Farbsynchronisation mit dem TV-Bild. Ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und ideal für Gaming-Setups.

Für die nahtlose Smart-Home-Integration ist Hue unschlagbar, für den maximalen Effekt zum kleineren Preis ist Govee eine clevere Alternative.

Denk an morgen! Was ist in drei Jahren? Vielleicht eine neue Spielkonsole, eine andere Soundbar oder ein Apple TV? Plane bei deiner Kabelführung immer ein oder zwei leere Kabelkanäle (Leerrohre) mit ein. So kannst du später ganz einfach neue Kabel durchziehen, ohne die halbe Wand wieder demontieren zu müssen.

Wie integriere ich die Soundbar perfekt?

Eine auf dem Lowboard liegende Soundbar stört die cleane Optik. Die Profi-Lösung: Plane eine exakt passende Nische in deiner Paneelwand, in die die Soundbar flächenbündig eingeschoben wird. Miss das Gerät vorher genau aus und plane ca. 1 cm Luft an den Seiten ein. So wirkt es wie aus einem Guss und der Sound wird direkt nach vorne abgestrahlt.

• Schafft einen einzigartigen, künstlerischen Fokuspunkt.
• Wirkt weniger starr und formal als eine symmetrische Wand.
• Ermöglicht die kreative Integration von Regalen oder Deko-Elementen.

Der Designtrend geht zur Asymmetrie. Lass die Paneele nicht die gesamte Wand bedecken, sondern plane sie als ein breites, seitlich versetztes Band hinter dem TV. Der freigelassene Bereich kann in einer Kontrastfarbe gestrichen werden und bietet Platz für ein hohes Deko-Objekt oder eine schlanke Stehleuchte.

Achte auf das FSC®- oder PEFC-Siegel!

Diese Zertifikate garantieren, dass das Holz für deine Paneele aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Das bedeutet, es wird nicht mehr Holz geschlagen, als nachwachsen kann, und die ökologischen Funktionen des Waldes bleiben erhalten. Ein kleiner Aufkleber mit großer Wirkung für die Umwelt.

Was tun mit den Reststücken? Wirf sie nicht weg! Aus den Abschnitten der Akustikpaneele lassen sich tolle, schallschluckende Deko-Elemente basteln. Ein Sechseck-Muster an einer anderen Wand, eine Pinnwand für das Büro oder sogar Untersetzer für den Couchtisch sind kreative und nachhaltige Möglichkeiten, das Material restlos zu verwerten.

Wichtiger Punkt: Das Gewicht des Fernsehers. Eine Standard-TV-Halterung ist gut, aber wenn du einen schweren Fernseher (über 30 kg) an einer Trockenbauwand montierst, solltest du auf Nummer sicher gehen. Verwende eine Halterung mit einer großen Wandplatte, die die Last auf mehrere Ständer der Unterkonstruktion verteilt. Marken wie Vogel’s oder Hama bieten hier spezielle Schwerlast-Modelle an.

Die Pflege ist einfacher als gedacht. Bei Echtholzpaneelen genügt in der Regel ein trockenes Mikrofasertuch. Bei Flecken kann ein nebelfeuchtes Tuch (gut auswringen!) verwendet werden. Vermeide aggressive Reiniger. Stein- oder Betonoptik-Paneele sind noch robuster und können auch mit einem milden Allzweckreiniger gesäubert werden.

Der Fernseher wirkt nach der Montage zu hoch – was ist passiert?

Ein klassischer Planungsfehler! Die ideale Höhe für die TV-Mitte liegt auf Augenhöhe, wenn du auf dem Sofa sitzt. Das sind meist zwischen 90 und 110 cm vom Boden. Viele messen diese Höhe von der Wand aus, montieren dann die Paneele und die Halterung, und der TV landet 5-10 cm höher als geplant. Miss die finale Höhe immer inklusive der Dicke von Unterkonstruktion und Paneelen!

• Der Stolz, es selbst geschafft zu haben.
• Volle Kontrolle über jedes Detail.
• Deutliche Kostenersparnis bei der Arbeitszeit.

Die Vorteile des Selbermachens sind unbestreitbar. Doch sei ehrlich zu dir selbst: Hast du das richtige Werkzeug, die nötige Präzision und vor allem die Geduld? Manchmal ist es klüger, das Geld in einen Tischler oder Trockenbauer zu investieren, um ein garantiert perfektes und stressfreies Ergebnis zu erhalten.

„Texture is just as important as colour, and it is the most forgotten element in interior design.“ – Ilse Crawford, Designerin

Eine Paneelwand ist der perfekte Beweis für dieses Zitat. Die vertikalen Rillen des Holzes, die raue Oberfläche einer Steinoptik oder der weiche Filz der Akustikelemente – diese Texturen fangen das Licht ein, erzeugen Tiefe und machen einen Raum erst wirklich interessant und lebendig.