Waschkeller einrichten: So wird’s was – und zwar sicher!

Die Waschküche ist der geheime Star jeder Wohnung! Entdecken Sie 57 kreative Ideen, um diesen Raum in eine stilvolle Oase zu verwandeln.

von Anna Müller

Hey, schön, dass du hier bist! Lass uns mal ehrlich sein: Eine Waschküche im Keller einzurichten, klingt erstmal nicht nach dem spannendsten Projekt der Welt. Aber glaub mir, wenn ich dir aus jahrelanger Erfahrung sage: Eine richtig geplante Waschküche ist das heimliche Herzstück deines Hauses. Sie erspart dir Ärger, teure Schäden und graue Haare.

Viele Leute verrennen sich total und schauen nur auf schicke Schränke oder die neueste Waschmaschine mit WLAN. Falscher Ansatz! Die wahre Qualität einer Waschküche steckt im Unsichtbaren: in den richtigen Anschlüssen, einer cleveren Lüftung und der Wahl der richtigen Materialien. Vergiss mal kurz die Hochglanzkataloge. Ich zeig dir, worauf es wirklich ankommt, damit dein Waschkeller über Jahrzehnte rockt. Das ist kein Hexenwerk, sondern einfach nur solides Handwerkswissen, verständlich erklärt.

Das A und O: Raumklima und der Kampf gegen die Feuchtigkeit

Bevor wir auch nur an eine Steckdose denken, müssen wir über den Raum selbst sprechen. Gerade im Keller lauern ein paar physikalische Tücken, die man kennen sollte. Ein Keller ist von Natur aus kühler als der Rest des Hauses. Wenn du jetzt wäschst und trocknest, entsteht warme, feuchte Luft. Trifft diese auf die kalten Kellerwände, passiert genau das, was du von einer eiskalten Colaflasche im Sommer kennst: Es bildet sich Kondenswasser.

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Und dieses Wasser an den Wänden ist die Einladung für Schimmel. Der riecht nicht nur muffig, sondern ist auch echt ungesund. Einfach nur mit normaler Wandfarbe drüberstreichen, ist übrigens der häufigste Fehler, den ich sehe. Damit versteckst du das Problem nur, anstatt es zu lösen.

Die Lunge deiner Waschküche: Richtig lüften!

Die wichtigste Regel lautet: Die Feuchtigkeit muss raus, und zwar zügig! Ein ständig gekipptes Fenster ist dabei kontraproduktiv. Ehrlich, das macht alles nur schlimmer. Es kühlt die Wände rund ums Fenster extrem ab, wodurch dort NOCH MEHR Wasser kondensiert. Ich kam mal in einen Keller, da roch es wie in einer Tropfsteinhöhle. Der Grund? Immer nur Kipplüftung. Hinter dem Schrank war die Wand schon schwarz. Hätte man das vermeiden können? Absolut!

Richtig ist das gute alte Stoßlüften: Fenster für 5-10 Minuten komplett aufreißen! So wird die feuchte Luft schnell ausgetauscht, ohne dass die Wände auskühlen. Mach das am besten direkt nach jedem Wasch- oder Trockengang.

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Hat dein Keller gar kein Fenster, ist eine mechanische Lüftung keine Option, sondern Pflicht. Das Minimum ist ein einfacher Abluftventilator. Richtig smart wird’s aber mit einem Gerät, das einen Feuchtigkeitssensor (Hygrostat) hat. Der schaltet den Lüfter automatisch an, wenn die Luftfeuchte, sagen wir mal, 60 % übersteigt, und danach wieder aus. So läuft das Ding nur, wenn’s nötig ist, und spart Strom. So ein Lüfter kostet zwischen 50 € und 150 €, den Einbau sollte aber ein Fachbetrieb übernehmen, damit alles vorschriftsmäßig ist.

Das Herzstück: Wasser und Strom – hier gibt’s keine Kompromisse

Okay, jetzt wird’s ernst. Bei Wasser und Strom hört der Spaß auf. Fehler hier sind nicht nur teuer, sondern potenziell lebensgefährlich. Ich habe schon ganze Keller unter Wasser stehen sehen, weil an einem Ventil für ein paar Euro gespart wurde. Bitte, geh hier kein Risiko ein.

Wasser marsch – aber sicher!

Jede Waschmaschine braucht einen Kaltwasseranschluss. Ideal ist ein sogenanntes Geräte-Doppelventil. Daran kannst du Maschine und Trockner (falls es ein Kondenstrockner mit Abfluss ist) gleichzeitig anschließen und beide einzeln absperren. Super praktisch, wenn mal ein Gerät kaputtgeht.

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Was du HEUTE für deine Sicherheit tun kannst: Geh mal in deinen Keller und schau dir den Wasserschlauch deiner Maschine an. Ist das so ein einfacher, grauer Gummischlauch? Dann tausche ihn sofort gegen einen Panzerschlauch mit integriertem AquaStop-System aus. Den kriegst du für 20 € bis 40 € in jedem Baumarkt. Das dauert fünf Minuten und ist die beste und günstigste Versicherung gegen einen geplatzten Schlauch und einen überfluteten Keller!

Wohin mit der schmutzigen Brühe? Das Abwasser

Der Ablaufschlauch der Maschine wird einfach in ein Standrohr eingehängt. Wichtig ist hier die Höhe: Die Oberkante des Rohrs sollte so zwischen 60 und 90 cm über dem Boden liegen. Hängt der Schlauch zu tief, läuft das Wasser einfach wieder aus der Maschine raus. Hängt er zu hoch, quält sich die Pumpe und geht schneller kaputt. Ach ja, und das Rohr braucht natürlich einen Siphon (diesen gebogenen Geruchsverschluss), sonst müffelt es bald nach Kanalisation.

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Gerade in älteren Häusern kann es bei Starkregen zu einem Rückstau aus dem öffentlichen Kanal kommen. Im schlimmsten Fall drückt das Wasser dann bei dir aus dem Bodenablauf. Wenn du unsicher bist, lass einen Sanitär-Profi einen Blick auf deine Rohre werfen. Manchmal ist eine Rückstauklappe die Rettung.

Elektrik: Bitte nur vom Profi!

Achtung, das ist keine Empfehlung, sondern ein unumstößliches Gesetz: Alle Arbeiten an der Elektroinstallation dürfen NUR von einer ausgebildeten Elektrofachkraft gemacht werden. Ein Fehler kann einen Brand auslösen oder tödlich enden.

Waschmaschine und Trockner sind echte Stromfresser. Jedes Gerät braucht seinen eigenen Stromkreis mit einer 16-Ampere-Sicherung. Niemals, wirklich NIEMALS, beide über eine Mehrfachsteckdose laufen lassen. Das ist eine der häufigsten Brandursachen im Haushalt!

Der gesamte Raum muss über einen Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter bzw. RCD) abgesichert sein. Das ist dein persönlicher Bodyguard. Er merkt sofort, wenn Strom einen falschen Weg nimmt (zum Beispiel durch deinen Körper) und kappt die Verbindung in Millisekunden. Einen neuen Stromkreis inklusive FI-Schalter vom Elektriker legen zu lassen, kostet je nach Aufwand zwischen 250 € und 500 €. Das ist jeden einzelnen Cent wert.

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Wände und Böden: Die robuste Hülle für deine Waschküche

So, die Technik steht. Jetzt zur Hülle. Hier zählt vor allem: feuchtigkeitsbeständig und pflegeleicht. Die Optik kommt an zweiter Stelle.

  • Der Boden: Ganz klar, Fliesen sind hier der Champion. Sie sind wasserdicht, super robust und leicht zu putzen. Achte auf eine Rutschfestigkeitsklasse von mindestens R9, damit du auf nassem Boden nicht ins Schlindern kommst. Eine moderne Alternative ist eine Epoxidharzbeschichtung. Die wird flüssig aufgetragen und härtet fugenlos aus – extrem hygienisch, aber auch etwas teurer in der Anschaffung. Finger weg von Laminat, Holz oder Teppich, die haben in einer Waschküche absolut nichts verloren.
  • Die Wände: Hier lauert der größte Fehlerteufel. Bitte, verwende keine normalen Gipskartonplatten. Die saugen sich voll wie ein Schwamm und schimmeln dir unterm Hintern weg. Wenn Trockenbau, dann nur mit den grünen, imprägnierten Feuchtraumplatten. Noch besser sind zementgebundene Bauplatten – die sind quasi unzerstörbar. Für massive Wände ist traditioneller Kalkputz eine geniale Sache. Er kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben und wirkt so von Natur aus schimmelhemmend. Gepaart mit einer Silikatfarbe (keine Dispersionsfarbe!) hast du ein perfektes, atmungsaktives System.
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Geräte und Möbel: Praktisch muss es sein

Endlich, die sichtbaren Dinge! Auch hier gilt: Funktion schlägt Design. Die teuerste Maschine bringt nichts, wenn sie durch den Raum tanzt.

Aufstellung: Standfestigkeit ist alles!

Eine Waschmaschine entwickelt beim Schleudern irre Kräfte. Sie muss deshalb mit der Wasserwaage perfekt gerade ausgerichtet werden. Justiere die Füße so lange, bis sie bombenfest und wackelfrei steht. Das ist die häufigste Ursache für laute Geräusche und einen frühen Tod der Lager. Ein kleiner Gummimattensatz für ca. 15-20€ unter den Füßen kann zusätzlich Vibrationen schlucken.

Kleiner Tipp mit großer Wirkung: Bau dir ein Podest für Waschmaschine und Trockner! Eine Höhe von 30-40 cm schont deinen Rücken beim Be- und Entladen ungemein. Das ist einfacher, als du denkst. Hol dir im Baumarkt ein paar Porenbetonsteine und einen Sack Fliesenkleber. Steine mit dem Kleber zu einem stabilen „U“ mauern, 24 Stunden trocknen lassen, fertig. Materialkosten? Wahrscheinlich unter 50 Euro. Dein Rücken wird es dir danken!

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Möbel mit Köpfchen

Normale Küchenschränke aus Pressspan quellen in der feuchten Kellerluft früher oder später auf. Besser und langlebiger sind offene Regalsysteme aus Metall oder spezielle Waschküchenmöbel aus Stahlblech. Eine große Arbeitsfläche zum Wäschefalten ist Gold wert. Oft reicht schon eine simple Arbeitsplatte aus dem Baumarkt, die du auf stabilen Winkeln an der Wand befestigst. Denk nur dran, alle Schnittkanten (z.B. für ein Waschbecken) sorgfältig mit Silikon zu versiegeln.

Das Wichtigste auf einen Blick: Deine Checkliste für einen Top-Waschkeller

Puh, ganz schön viele Infos, oder? Hier nochmal die absoluten Essentials, die du dir hinter die Ohren schreiben solltest:

  • Lüftung zuerst: Sorge für schnellen Luftaustausch durch Stoßlüften oder einen automatischen Lüfter. Kein gekipptes Fenster!
  • Sicheres Wasser: Verwende ein Doppelventil und tausche alte Schläuche gegen Panzerschläuche mit AquaStop (ca. 20-40 €).
  • Strom vom Profi: Jedes Großgerät braucht einen eigenen Stromkreis mit FI-Schalter. Hier nicht sparen! (ca. 250-500 € für eine Neuinstallation).
  • Robuster Boden: Setze auf rutschfeste Fliesen (Klasse R9/R10) oder eine Epoxidharzbeschichtung.
  • Atmende Wände: Nutze feuchtraumgeeignete Materialien wie Kalkputz oder Zementbauplatten. Bloß keinen normalen Gips!
  • Standsichere Geräte: Richte die Maschine mit der Wasserwaage perfekt aus, um Vibrationen und Schäden zu vermeiden.
  • Denk an deinen Rücken: Ein kleines Podest für die Maschinen ist eine günstige und geniale Erleichterung.

Eine gute Waschküche muss nicht die Welt kosten, aber sie muss durchdacht sein. Investiere dein Budget lieber in die unsichtbare Sicherheit und Qualität hinter der Wand als in die Hochglanz-Front davor. Dann hast du über Jahre hinweg Ruhe und eine Waschküche, die einfach nur funktioniert. Und das ist doch der wahre Luxus, oder?

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Der Boden ist das Fundament Ihrer Waschküche – wortwörtlich. Vergessen Sie anfälliges Laminat oder Holzböden. Die beste Wahl für den Keller sind rutschfeste Fliesen der Klasse R10 oder höher, idealerweise aus Feinsteinzeug. Sie sind extrem robust, wasserunempfindlich und leicht zu reinigen. Eine Alternative, die auch optisch wärmer wirken kann, sind hochwertige Vinylböden, die speziell für Feuchträume zugelassen sind. Sie federn Stöße und Geräusche etwas besser ab.

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Macht ein Podest für Waschmaschine und Trockner wirklich Sinn?

Unbedingt! Ein Sockel oder ein spezieller Waschmaschinenschrank hebt die Geräte um 30 bis 50 cm an. Das mag nach wenig klingen, aber Ihr Rücken wird es Ihnen danken. Das Be- und Entladen wird so zur ergonomischen Wohltat, ganz ohne tiefes Bücken. Zudem schaffen viele Podeste praktischen Stauraum für Waschmittel oder Körbe direkt unter dem Gerät. Modelle wie der „Wpro SKP101“ Stapelrahmen mit Auszug bieten sogar eine integrierte Arbeitsplatte zum Wäschefalten.

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  • Getrennte Stromkreise: Waschmaschine und Trockner sollten jeweils einen eigenen Stromkreis mit 16 Ampere haben, um eine Überlastung zu vermeiden.
  • FI-Schutzschalter: Ein absolutes Muss für jeden Feuchtraum. Er schützt vor lebensgefährlichen Stromschlägen.
  • Spritzwassergeschützte Steckdosen: Verwenden Sie nur Steckdosen mit Klappdeckel (Schutzart IP44).
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Wussten Sie schon? Eine Waschmaschine kann während des Schleudergangs Vibrationen erzeugen, die sich durch das ganze Haus fortpflanzen.

Das nervige Brummen in den Wohnräumen lässt sich einfach verhindern. Legen Sie eine spezielle Schwingungsdämpfermatte unter die Waschmaschine. Diese dicken Gummimatten, oft aus recyceltem Gummigranulat, absorbieren die Vibrationen effektiv, schützen den Boden und sorgen dafür, dass die Maschine auch bei voller Beladung ruhig an ihrem Platz bleibt.

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Der heimliche Held: Der Bodenablauf. In vielen Neubauten ist er im Hauswirtschaftsraum bereits Pflicht. Ein im Boden eingelassener Abfluss ist die beste Versicherung gegen eine Kellerüberschwemmung durch einen geplatzten Schlauch oder eine defekte Maschine. Eine Nachrüstung ist aufwendig, aber bei einer Kernsanierung des Kellers sollte man ihn unbedingt einplanen.

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Gutes Licht verändert alles. Statt einer einzelnen, funzeligen Kellerlampe sollten Sie auf ein durchdachtes Lichtkonzept setzen.

  • Grundbeleuchtung: Helle, feuchtraumgeeignete LED-Panels an der Decke leuchten den ganzen Raum gleichmäßig aus.
  • Arbeitslicht: Eine LED-Lichtleiste unter den Hängeschränken, genau über der Arbeitsfläche, sorgt für schattenfreies Arbeiten beim Sortieren und Falten.
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Wärmepumpentrockner: Nutzt eine Wärmepumpe, um die Luft zu erwärmen und zu entfeuchten. Gibt kaum Wärme oder Feuchtigkeit an den Raum ab und ist extrem energieeffizient.

Kondenstrockner: Kühlt die feuchte Luft mit Raumluft ab, das Wasser kondensiert in einem Behälter. Gibt Wärme an den Raum ab, was im kühlen Keller die Schimmelgefahr erhöhen kann.

Für den Keller ist der Wärmepumpentrockner klar die bessere, wenn auch in der Anschaffung teurere Wahl.

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  • Nie wieder über unansehnliche Rohre und Kabel stolpern.
  • Eine glatte, pflegeleichte Wandoberfläche entsteht.
  • Zusätzliche Dämmung für Schall und Wärme wird möglich.

Das Geheimnis? Eine einfache Vorwandinstallation aus Gipskarton. Mit speziellen, imprägnierten (grünen) Gipskartonplatten für Feuchträume können Sie eine zweite Wand vor die eigentliche Kellerwand ziehen und dahinter die gesamte Technik elegant verschwinden lassen.

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Laut einer Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist jeder vierte Leitungswasserschaden auf defekte Wasch- oder Spülmaschinen zurückzuführen.

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Hässliche Plastikwannen waren gestern! Ein tiefes, robustes Ausgussbecken ist Gold wert. Hier können Sie empfindliche Teile per Hand waschen, schmutzige Schuhe reinigen oder den Wischeimer füllen, ohne das Waschbecken im Bad zu blockieren. Modelle aus glasiertem Stahl (z.B. von Alape) oder massivem Mineralguss sind nicht nur unverwüstlich, sondern auch ein echtes Design-Statement und werten den gesamten Raum auf.

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Wohin mit der ganzen Wäsche vor und nach dem Waschen?

Ein durchdachtes Sortiersystem ist der Schlüssel zur Organisation. Statt eines einzigen großen Korbs, der überquillt, sind Wäschesortierer mit drei oder vier Fächern ideal – zum Beispiel für Kochwäsche, Buntes, Feines und Wolle. Mobile Systeme auf Rollen, wie das „JONAXEL“ von IKEA, lassen sich leicht von der Sammelstelle zur Maschine schieben und sorgen für ständige Ordnung.

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Wichtiger Punkt: Verwenden Sie im Keller niemals normale Dispersionsfarbe. Sie schließt Restfeuchte in der Wand ein und wird zur idealen Nahrungsquelle für Schimmel. Greifen Sie stattdessen zu diffusionsoffenen Farben wie Silikatfarbe oder Kalkfarbe. Diese lassen die Wand „atmen“ und wirken durch ihren hohen pH-Wert auf natürliche Weise schimmelhemmend.

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Die Waschküche muss kein rein funktionaler Raum sein. Mit einer Wand in einer kräftigen, freundlichen Farbe – etwa einem warmen Salbeigrün oder einem heiteren Himmelblau – wirkt der Raum sofort einladender. Kombinieren Sie dazu geschlossene, weiße Schränke für eine ruhige Optik und ergänzen Sie das Ganze mit Holzelementen, zum Beispiel bei der Arbeitsplatte. So entsteht eine Atmosphäre, in der man sich gerne aufhält.

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„Der ultimative Luxus ist, die Dinge des Alltags in einer schönen Umgebung zu erledigen.“ – Ilse Crawford, britische Designerin

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Offene Regale: Günstig in der Anschaffung, alles ist schnell griffbereit. Ideal für oft genutzte Dinge in schönen Behältern.

Geschlossene Schränke: Sorgen für eine ruhige, aufgeräumte Optik. Schützen den Inhalt vor Staub und Feuchtigkeit.

Eine Kombination aus beidem ist meist die beste Lösung: Oben geschlossene Hängeschränke für Waschmittel & Co., unten offene Fächer für Wäschekörbe.

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Moderne Waschmaschinen mit automatischer Dosierung, wie Mieles „TwinDos“ oder Boschs „i-DOS“, sind für den Waschkeller ideal. Sie nutzen immer nur exakt so viel Waschmittel, wie für die Beladung nötig ist. Das verhindert nicht nur Überdosierung und unschöne Ablagerungen in der Maschine, sondern spart auf lange Sicht auch Geld und schont die Umwelt.

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  • Der „verlorene Socken“-Behälter: Ein Glas oder eine kleine Box an der Wand, in der einzelne Socken auf ihren Partner warten.
  • Magnetische Halter an der Seite der Maschine für Schere oder Fusselrolle.
  • Ein kleines Radio oder ein Bluetooth-Lautsprecher machen die Arbeit angenehmer.
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Ein Luftentfeuchter zusätzlich zur Lüftung – ist das nicht übertrieben?

Nicht unbedingt. Ein elektrischer Luftentfeuchter ist eine sinnvolle Ergänzung, wenn Sie in einem Altbau mit naturgemäß feuchten Wänden leben oder wenn Sie häufig Wäsche auf einem Ständer im Keller trocknen. Er zieht aktiv Wasser aus der Luft, unterstützt die Trocknung und wirkt präventiv gegen Schimmel, besonders in den kritischen Herbst- und Wintermonaten. Moderne Geräte schalten sich bei Erreichen der Ziel-Luftfeuchtigkeit automatisch ab.

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Platz ist in vielen Kellern Mangelware. Die Lösung: Bauen Sie in die Höhe! Eine Wasch-Trocken-Säule, bei der der Trockner sicher auf der Waschmaschine steht, halbiert den Platzbedarf am Boden. Wichtig ist hierbei die Verwendung eines vom Hersteller empfohlenen Zwischenbausatzes. Dieser fixiert die Geräte sicher und verhindert, dass der Trockner durch Vibrationen „wandert“.

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waschküche einrichten - wunderschön gestaltet - sehr klein

Ein moderner Wärmepumpentrockner (Energieeffizienzklasse A+++) verbraucht bis zu 70 % weniger Strom als ein 10 Jahre alter Kondenstrockner.

Die Investition in ein neues Gerät kann sich bei häufiger Nutzung oft schon nach wenigen Jahren allein durch die gesparten Stromkosten amortisieren. Ein willkommener Nebeneffekt: Sie schonen die Umwelt und Ihr Raumklima.

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Verleihen Sie Ihrer Waschküche eine persönliche Note. Nutzen Sie die Wandfläche für ein großes, abwischbares Whiteboard, auf dem Pflegehinweise oder eine To-do-Liste Platz finden. Oder hängen Sie gerahmte, grafische Drucke mit Wäsche-Symbolen auf. Solche kleinen Details kosten wenig, heben aber die Anmutung des Raumes von einem reinen Funktionskeller zu einem durchdachten Teil Ihres Zuhauses.

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Budget-Tipp: Statt teurer Einbauschränke kann ein Schwerlastregal aus Metall die Basis für Ihre Organisation sein. Kombinieren Sie es mit einheitlichen, beschrifteten Boxen und Körben. Das sieht nicht nur clean und industriell aus, sondern ist auch extrem flexibel und kostengünstig. Eine passgenau zugeschnittene Arbeitsplatte aus dem Baumarkt darübergelegt, und schon haben Sie eine riesige Arbeitsfläche.

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Machen Sie Ihre Waschküche smart und sicher. Ein smarter Wassermelder (z.B. von Homematic IP oder Eve Water Guard) schlägt bei einem Leck sofort Alarm auf Ihrem Smartphone, lange bevor ein großer Schaden entsteht. Eine smarte Steckdose (z.B. von AVM FRITZ! oder Philips Hue) kann die Waschmaschine nach Programmende komplett vom Netz trennen und so den Standby-Verbrauch auf Null senken.

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wunderschöne weiße kleine waschküche einrichten
  • Der Raum wirkt aufgeräumter und größer.
  • Sie haben eine dedizierte, saubere Fläche zum Falten.
  • Kleidungsstücke können direkt nach dem Trocknen geglättet und zusammengelegt werden.

Das Geheimnis? Eine feste Arbeitsplatte! Ob aus beschichtetem Holz, Schichtstoff oder sogar Stein – eine mindestens 60 cm tiefe Arbeitsfläche über den Maschinen oder an einer freien Wand ist unverzichtbar.

Vergessen Sie nicht den Faktor Mensch. Der Geruch von frischer Wäsche, das leise Summen der Maschine im Hintergrund, das befriedigende Gefühl, einen Korb voll gefalteter Kleidung zu sehen. Eine gut geplante Waschküche ist kein Ort des Schreckens, sondern ein Raum der Produktivität und Ordnung. Ein Ort, der den reibungslosen Ablauf des Alltags sichert und ein kleines bisschen Zufriedenheit schenkt.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.