Geldgeschenke basteln, die wirklich was hermachen – Mehr als nur ein Umschlag!

Ganz ehrlich? Ein Geldschein, schnell in eine Glückwunschkarte geschoben, fühlt sich oft ein bisschen lieblos an. Man will ja nicht faul wirken, aber manchmal ist Geld eben genau das, was sich die Person wünscht. Kennst du das Problem? Du willst Geld schenken, aber es soll von Herzen kommen und nicht wie eine Notlösung aussehen. Genau darum geht es hier.

Vergiss die langweiligen Umschläge. Ich nehme dich mit in die Werkstatt und zeige dir, wie du mit ein paar einfachen Tricks und dem richtigen Material Geldgeschenke zauberst, die wirklich Eindruck machen. Das sind keine komplizierten Basteleien für Profis, sondern praxiserprobte Ideen, die jeder umsetzen kann. Es geht darum, dem Geschenk einen würdigen Rahmen zu geben. Einen, der schreit: „Hey, ich hab mir Zeit für dich genommen!“

Welches Projekt passt zu dir? Ein schneller Überblick

Bevor wir uns die Hände schmutzig machen, eine kleine Entscheidungshilfe. Nicht jeder hat gleich viel Zeit oder Geduld. Hier siehst du, was dich bei den drei Hauptprojekten erwartet:

• Der Geldregen-Schirm: Das ist die schnelle und effektvolle Nummer. Perfekt, wenn du einen Wow-Effekt suchst, ohne stundenlang zu basteln. Schwierigkeit: Einfach. Zeitaufwand: Ungefähr 45 Minuten. Materialkosten: Rechne mit 10-20 Euro, je nachdem, was für einen Schirm du kaufst.
• Die Geld-Torte: Der absolute Klassiker, aber hier in einer stabilen und schicken Variante. Ideal für größere Anlässe wie Hochzeiten oder runde Geburtstage. Schwierigkeit: Mittel. Zeitaufwand: Plane mal so 90 Minuten ein. Materialkosten: Liegen bei ca. 15-25 Euro, hauptsächlich für die Styropor-Basis.
• Die Schatzkiste: Das ist das Projekt für die Ewigkeit. Etwas aufwendiger, aber dafür verschenkst du ein echtes Erinnerungsstück, das noch lange nach dem Fest Freude macht. Schwierigkeit: Für Geduldige. Zeitaufwand: Mindestens 2 Stunden plus die Trockenzeit für Farbe oder Beize. Materialkosten: Ähnlich wie die Torte, so um die 15-25 Euro.

Das Fundament: Ohne gutes Material wird’s nix

Jedes gute Projekt beginnt mit der richtigen Auswahl. Wer hier am falschen Ende spart, ärgert sich später nur. Glaub mir, ich hab’s oft genug gesehen.

Papier ist nicht einfach nur Papier

Der häufigste Fehler? Der Griff zum billigsten Bastelpapier. Das Zeug reißt, franst an den Kanten aus und wellt sich, sobald es Kleber sieht. Investier ein, zwei Euro mehr, es lohnt sich.

• Fotokarton (ca. 300 g/m²): Das ist meine Allzweckwaffe. Stabil genug für kleine Schachteln und Karten, lässt sich super schneiden und sieht edel aus. Gibt’s in jedem Bastelladen. Achte darauf, dass er durchgefärbt ist – nichts ist unschöner als weiße Schnittkanten.
• Feine Wellpappe: Nicht die aus dem Versandkarton! Die feine Variante aus dem Bastelbedarf bringt eine coole Struktur rein. Super, um zum Beispiel Ziegelsteine für ein Mini-Haus anzudeuten.
• Transparentpapier: Klasse für Windlicht-Effekte oder um Scheine dezent durchschimmern zu lassen. Aber Achtung: Jeder Klebefleck ist darauf gnadenlos sichtbar. Hier ist sauberes Arbeiten absolute Pflicht.

Was wirklich zusammenhält: Der richtige Kleber

Eine Heißklebepistole ist verlockend, aber nicht immer die beste Wahl. Übrigens, ein kleiner Tipp am Rande: Trage bei Heißkleber IMMER Handschuhe, wenn du kannst. Ich hab mir in meinen Anfangsjahren mal fiese Brandblasen geholt – das vergisst man nicht so schnell.

• Heißkleber: Top, wenn’s sofort halten muss und für grobe Materialien wie Styropor. Aber er ist dick und zieht Fäden. Für feines Papier ist er der Tod.
• Bastelkleber (Weißleim): Der Klassiker für Papier. Dünn mit einem Pinsel auftragen, kurz andrücken (eine Wäscheklammer wirkt Wunder) und trocknen lassen. Trocknet transparent und hält bombenfest.
• Sprühkleber: Die Geheimwaffe für große Flächen, wenn du zum Beispiel Stoff auf Karton kleben willst. Sorgt für eine glatte Oberfläche ohne Wellen. Aber bitte nur draußen oder bei weit geöffnetem Fenster benutzen! Der feine Nebel landet sonst überall.
• Doppelseitiges Klebeband: Eine saubere und schnelle Lösung für Papier auf Papier. Gibt’s in verschiedenen Stärken, von normal bis ultrastark.

Werkzeug, das dir das Leben leichter macht

• Cutter oder Skalpell: Für gerade Schnitte gibt es nichts Besseres. Eine Schere verzieht das Papier. Sobald die Klinge rupft, wechsle sie. Eine neue Klinge kostet Centbeträge, der Ärger über einen versauten Schnitt ist unbezahlbar.
• Schneidematte: Schont deinen Tisch und deine Klingen. Die aufgedruckten Linien sind außerdem Gold wert für präzise Schnitte. Kostet um die 10 € und hält ewig.
• Falzbein: Ein kleines Werkzeug aus Kunststoff, um perfekte Faltkanten zu ziehen. Damit wird die Kante sauber und bricht genau da, wo du es willst. Wer keins hat, nimmt zur Not den Rücken eines Buttermessers.
• Metalllineal: Plastiklineale und Cutter sind Erzfeinde. Die Klinge schneidet ins Plastik, der Schnitt wird krumm und du kannst abrutschen. Ein Metalllineal ist eine einmalige, sichere Investition.

Die schnelle Nummer für Eilige: Das Geld-Hemd

Manchmal muss es einfach schnell gehen. Bevor du zum Umschlag greifst, probier das hier. Ein gefaltetes Hemd aus einem Geldschein ist in unter fünf Minuten fertig und sieht super aus. Einfach an eine Flasche Wein oder eine Schachtel Pralinen binden.

So geht’s ganz einfach: 1. Leg den Schein längs vor dich hin. 2. Falte ihn genau in der Mitte längs, sodass eine scharfe Kante entsteht, und öffne ihn wieder. 3. Falte nun die linke und rechte Außenkante zur Mittellinie hin. 4. Dreh das Ganze um. Falte am oberen Ende einen kleinen Streifen (ca. 1 cm) nach unten. Das wird der Kragen. 5. Dreh es wieder zurück. Falte die oberen Ecken schräg zur Mittellinie, sodass eine Kragenform entsteht. 6. Jetzt nur noch den unteren Teil nach oben falten und unter die Kragenspitzen schieben. Fertig ist das Mini-Hemd! Sieht doch gleich viel besser aus, oder?

What's Hot

Kinder

Baby-Pullover stricken: Dein kompletter Guide für ein perfektes Ergebnis (auch für Anfänger!)

Drei geniale Projekte aus der Werkstatt

So, jetzt aber ran an den Speck. Hier sind drei meiner Lieblingsprojekte, Schritt für Schritt erklärt – mit allen Tricks, die man sonst nur durch Ausprobieren lernt.

Projekt 1: Die „Geld-Torte“ – Der Klassiker, aber richtig gemacht

Eine Torte aus Geld ist beliebt, aber oft ein wackeliges Desaster. Wir bauen eine stabile Basis, die man danach sogar noch für andere Deko-Projekte wiederverwenden kann.

Was du brauchst:

• Styroporplatten, 2 oder 3 cm dick (Im Baumarkt für ca. 2-5 € pro Platte. Frag nach „schwer entflammbarem“ Material, wenn Kerzen drauf sollen.)
• Fotokarton (300 g/m²) oder dünner Filz (ca. 2-3 Bögen für 5-8 €)
• Heißklebepistole und Bastelkleber
• Scharfer Cutter, Zirkel, langes Metalllineal
• Schönes Dekoband, z.B. Satinband (wirkt edler als Kräuselband, ca. 3-5 € pro Rolle)
• Stecknadeln mit kleinen Köpfen
• Die Geldscheine

Anleitung aus der Werkstatt:

1. Etagen schneiden: Zeichne drei Kreise auf das Styropor, z.B. mit 25, 18 und 11 cm Durchmesser. Und hier ist der Trick für saubere Kanten: Schneide nicht in einem Zug durch! Führe den Cutter mehrmals mit wenig Druck an der Linie entlang. So bröselt nichts und die Kante wird spiegelglatt.
2. Basis verkleiden: Du könntest das Styropor anmalen, sieht aber meistens billig aus. Besser: Wir kaschieren es. Schneide aus dem Fotokarton Streifen zu, die so hoch wie die Etage und etwas länger als der Umfang sind. Dünn Bastelkleber drauf und sauber um die Kante legen. Für die Oberseite passende Kreise ausschneiden und aufkleben. Das ist die saubere Methode.
3. Torte zusammensetzen: Kleb die Etagen mit Heißkleber mittig aufeinander. Ein paar dicke Klebepunkte reichen. Kurz festdrücken, fertig.
4. Geld anbringen: Rolle die Scheine zu lockeren Röllchen. Bitte nicht mit Klebeband fixieren, das kann den Schein beschädigen! Eine kleine Büroklammer geht, oder einfach so lassen. Befestige die Röllchen mit Stecknadeln an den Tortenseiten. Stecke die Nadel durch die äußeren Lagen des gerollten Scheins, nicht mitten durchs Papier.
5. Veredelung: Binde um jede Etage ein schönes Satinband, das verdeckt die Nadeln und sieht schick aus. Oben drauf passt ein kleines Symbol: ein Brautpaar, ein kleines Matchbox-Auto für den Führerschein, was auch immer zum Anlass passt.

Kleiner Sicherheitshinweis: Wenn du echte Kerzen benutzt, stell sie auf einen kleinen Kerzenteller aus Metall und lass das Ganze nie unbeaufsichtigt. Schwer entflammbares Styropor brennt zwar nicht lichterloh, aber es schmilzt und entwickelt fiese Dämpfe.

Projekt 2: Der „Geldregen“ – Mehr als nur ein Schirm

Ein toller Überraschungseffekt: Der Beschenkte öffnet den Schirm und steht im Geldregen. Die Tücke liegt hier im Detail, damit nichts verhakt oder kaputtgeht.

Was du brauchst:

• Ein einfacher Stockschirm (keinen Taschenschirm! Die Mechanik ist zu filigran. Gibt’s oft schon für unter 10 €.)
• Dünner Nylonfaden oder Angelsehne
• Kleine Wäscheklammern aus Holz (ca. 2-3 € im Bastelladen)
• Geschenkband, Geldscheine und eventuell leichte Deko wie ausgestanzte Herzen

Anleitung aus der Werkstatt:

1. Vorbereitung: Öffne den Schirm komplett. Überleg dir, wie viele Fäden du anbringen willst. Einer pro Metallstrebe ist ein guter Start.
2. Fäden anbringen: Schneide die Nylonfäden auf unterschiedliche Längen (z.B. zwischen 15 und 30 cm), das sieht lebendiger aus. Knote sie mit einem Doppelknoten fest an die Streben im Inneren des Schirms.
3. Geld befestigen: Falte den Schein einmal und klemme ihn mit einer Mini-Wäscheklammer am Faden fest. Bitte niemals den Faden durch den Schein stechen!
4. Das große Finale: Jetzt kommt der wichtigste Schritt, den viele falsch machen. Falte den Schirm langsam und vorsichtig wieder zusammen. Schiebe die Fäden und Scheine dabei mit der Hand nach innen, damit sie sich nicht in der Mechanik verfangen. Ein Lehrling von mir hat das mal ignoriert – der Schirm war danach Schrott, weil sich die Streben verbogen hatten. Zum Schluss den geschlossenen Schirm mit einem schönen Geschenkband zubinden.

Tipp für die Übergabe: Sag dem Beschenkten, er soll den Schirm mit etwas Schwung nach oben öffnen. Das sorgt für den besten Effekt!

What's Hot

Weihnachten und Silvester

Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust

Projekt 3: Die „Schatzkiste“ – Ein Geschenk mit Zukunft

Etwas aufwendiger, aber das Ergebnis ist ein echtes Erinnerungsstück, das später für Schmuck oder Andenken weitergenutzt wird.

Was du brauchst:

• Eine unbehandelte Holzkiste mit Deckel, ca. 20×15 cm (gibt’s für 5-10 € im Bastelbedarf oder bei Läden wie Søstrene Grene)
• Feines Schleifpapier (Körnung 240, ca. 2 € im Baumarkt)
• Holzbeize oder Acrylfarbe (kleines Fläschchen ca. 4-7 €)
• Pinsel, alter Lappen, Dekosand, Muscheln, Dekomünzen
• Geldscheine und ein paar echte Münzen

Anleitung aus der Werkstatt:

1. Kiste vorbereiten: Schleife die Kiste innen und außen sanft ab, immer in Richtung der Maserung. Das dauert nur fünf Minuten, macht aber den Unterschied zwischen „gebastelt“ und „hochwertig“. Wisch den Staub danach mit einem feuchten Tuch ab.
2. Kiste gestalten: Für einen rustikalen Look nimmst du Holzbeize. Auftragen und nach ein paar Minuten mit einem Lappen wieder abwischen. Das betont die Maserung super. Alternativ kannst du die Kiste mit Acrylfarbe bemalen. Zwei dünne Schichten sind immer besser als eine dicke!
3. Schatz arrangieren: Füll den Boden der Kiste mit Dekosand. Falte die Scheine zu kleinen Päckchen oder roll sie und binde sie mit Bast zu. Verteile alles locker in der Kiste, zusammen mit den Münzen und Muscheln. Es soll ja wie ein gefundener Schatz aussehen.
4. Persönliche Note: Schreib eine kleine „Schatzkarte“ auf Papier, das du kurz in kalten Kaffee getaucht und getrocknet hast. Ein persönlicher Gruß darauf, zusammenrollen, fertig.

Das Tolle daran? Du schenkst nicht nur Geld, sondern ein bleibendes Objekt, in dem später Erinnerungen aufbewahrt werden können.

Was oft schiefgeht: Lerne aus den Fehlern anderer

Im Laufe der Jahre habe ich fast jeden Fehler gesehen. Hier die häufigsten Pannen, damit sie dir nicht passieren:

• Der Kleber hält nicht: Falsche Kombination. Heißkleber mag keine glatten Flächen. Weißleim braucht Druck und Zeit. Lies kurz auf der Tube nach, wofür der Kleber gedacht ist.
• Geld ist beschädigt: Finger weg von Tackern, aggressivem Kleber oder dem Durchstechen mit Nadeln. Immer mit Klammern, Bändern oder Falttechniken arbeiten.
• Die Konstruktion ist instabil: Nimm dir Zeit für die Basis. Eine kippelige Torte ist peinlich. Manchmal wirkt ein versteckter Schaschlikspieß im Inneren einer Styroporkonstruktion Wunder für die Stabilität.

Das letzte Wort aus der Werkstatt

Ein Geldgeschenk kreativ zu verpacken, ist am Ende eine Form der Kommunikation. Du sagst damit: „Du bist mir diesen Aufwand wert.“ Die Zeit und die Gedanken, die du investierst, sind der wahre Wert. Der Geldbetrag ist dann nur noch das i-Tüpfelchen.

What's Hot

Weihnachten und Silvester

Basteln wie die Profis: So wird eure Weihnachtswerkstatt zum vollen Erfolg

Ich hoffe, diese Tipps helfen dir, dein nächstes Geschenk zu etwas ganz Besonderem zu machen. Trau dich, was auszuprobieren! Und wenn mal was schiefgeht – denk dran: Jeder Profi hat mal klein angefangen und aus Fehlern gelernt. Viel Spaß beim Schaffen!

Bildergalerie

What's Hot

Weihnachten und Silvester

Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

Ein selbst gebasteltes Geldgeschenk ist mehr als nur eine kreative Verpackung. Es ist eine Botschaft, die sagt: „Ich habe an dich gedacht und mir Zeit für dein Geschenk genommen.“ Diese persönliche Note verwandelt einen einfachen Geldbetrag in eine wertvolle Erinnerung und zeigt echte Wertschätzung.

What's Hot

Dekoration

Schneeflocken aus Holz & Papier: Die Werkstatt-Anleitung, die wirklich funktioniert

• Doppelseitige Klebepunkte oder ablösbare Klebepads (z.B. von tesa)
• Eine gute Papierschere und ein Bastelskalpell
• Transparentes Nylonband oder feiner Basteldraht
• Hochwertiges Tonpapier in passenden Farben (z.B. von Folia)
• Ein Falzbein für saubere Kanten bei Faltarbeiten

Das A und O: Scheine nicht beschädigen! Verwenden Sie niemals Klebstoff oder undurchsichtiges Klebeband direkt auf den Geldscheinen. Die beste Methode sind kleine, wiederablösbare Klebepunkte oder feiner Blumendraht, mit dem Sie die gerollten Scheine locker umwickeln. So bleibt das Geld unversehrt und kann problemlos verwendet werden.

Wussten Sie schon? Die Kunst des Papierfaltens, Origami, stammt ursprünglich aus China, wurde aber in Japan zur Perfektion gebracht. Das Wort selbst bedeutet „ori“ (falten) und „kami“ (Papier).

Setzen Sie Ihr Geldgeschenk in einen thematischen Rahmen, der zum Beschenkten passt. Das macht es sofort persönlicher.

• Für Weltenbummler: Geld in einem Mini-Koffer, gefaltet als Papierflieger oder an einer Weltkarte (z.B. eine Rubbel-Weltkarte von Luckies of London) befestigt.
• Fürs neue Zuhause: Ein „Grundstein“ aus einem bemalten Ziegelstein, auf dem die Scheine befestigt sind, oder ein Schlüsselbrett mit Geldschein-Anhängern.
• Für Autofans: Ein Spielzeugauto, das mit „Geld-Dosen“ behängt ist.

Wie falte ich Geldscheine, ohne dass sie danach für immer zerknittert aussehen?

Der Trick liegt in der Vorbereitung und dem richtigen Werkzeug. Fragen Sie bei Ihrer Bank nach möglichst neuen, glatten Scheinen. Anstatt die Kanten mit dem Fingernagel scharf zu knicken, nutzen Sie ein Falzbein aus Kunststoff oder Knochen. Das erzeugt präzise, saubere Faltlinien, die sich leichter wieder glätten lassen. Für komplexe Formen wie Hemden oder Herzen lohnt sich die Technik allemal.

Klebepunkte: Perfekt für das unsichtbare Befestigen von Scheinen auf Oberflächen wie Karton oder in einem Bilderrahmen. Sie sind stark, aber meist rückstandslos entfernbar.

Washi-Tape: Ideal, um gerollte Scheine zusammenzuhalten oder sie dekorativ auf einer Karte zu fixieren. Es ist in unzähligen Designs erhältlich, lässt sich leicht von Hand reißen und beschädigt weder Papier noch Geldscheine.

Unsere Empfehlung: Klebepunkte für die „Montage“, Washi-Tape für die Deko.

Laut einer GfK-Umfrage ist Geld das beliebteste Geschenk in Deutschland – über die Hälfte der Befragten wünscht es sich.

Das entkräftet jede Sorge, ein Geldgeschenk sei unpersönlich. Es ist oft genau das, was gebraucht wird. Ihre kreative Verpackung ist dann das i-Tüpfelchen, das zeigt, dass Sie sich nicht für den einfachen, sondern für den durchdachten Weg entschieden haben. Sie erfüllen einen Wunsch und schenken gleichzeitig eine originelle Überraschung.

• Es ist in 10 Minuten fertig.
• Es sieht in jedem Regal gut aus.
• Es lässt sich unendlich variieren.

Das Geheimnis? Ein simples Einmachglas! Füllen Sie es schichtweise mit Dekosand, kleinen Steinen, Süßigkeiten und gerollten Geldscheinen. Mit einem schönen Band und einem Anhänger, beschriftet mit einem Edding Lackmarker, wird daraus ein Hingucker, der fast keine Bastelfähigkeiten erfordert.

Die im Artikel erwähnte Schatzkiste lässt sich noch weiter aufwerten. Statt die Münzen und Scheine einfach hineinzulegen, schaffen Sie eine ganze Welt. Füllen Sie die Kiste zur Hälfte mit feinem Sand oder blauem Dekogranulat als „Meer“. Legen Sie Schokoladentaler, Muscheln und kleine Glassteine dazu. Die Geldscheine können Sie zu winzigen Schriftrollen rollen, mit einem Faden zubinden und als „Flaschenpost“ zwischen den „Schätzen“ verstecken. Eine kleine auf alt getrimmte Schatzkarte, die den Weg zum Geld weist, ist der krönende Abschluss.

Verleihen Sie Ihrem Geldgeschenk eine persönliche Note, indem Sie es mit Fotos des Beschenkten kombinieren. In einem tiefen Bilderrahmen, wie dem „RIBBA“ von IKEA, können Sie ein schönes Foto als Hintergrund platzieren und davor die gefalteten Geldscheine als 3D-Element anordnen – zum Beispiel als Schmetterlinge, die über eine Blumenwiese fliegen.

Muss es immer ein großes Bastelprojekt sein?

Nein, manchmal ist weniger mehr. Eine hochwertige, besondere Glückwunschkarte kann der perfekte Träger sein. Statt den Schein nur hineinzulegen, falten Sie ihn zu einer Kerze auf einem gezeichneten Kuchen, zu einem Herz oder einem kleinen Kleid. Ein einziger, perfekt gefalteter Schein auf einer stilvollen Karte wirkt oft edler als eine überladene Bastelei.

Ein Trend für Mutige: Der Geld-Ballon. Verwenden Sie einen großen, durchsichtigen Helium-Ballon. Füllen Sie ihn vor dem Aufblasen mit Konfetti, kleinen Federn und gerollten, mit einem Band fixierten Geldscheinen. Einmal aufgeblasen, schwebt ein funkelnder, wertvoller Gruß im Raum. Der Beschenkte muss den Ballon platzen lassen, um an sein Geschenk zu kommen – ein unvergesslicher Moment!

Der Trick für die Geld-Torte: Stabilität. Anstatt die Geldscheine nur umeinander zu wickeln, befestigen Sie jede Rolle einzeln mit einem kleinen Klebepunkt an der Styropor-Basis. So verrutscht nichts und die Torte übersteht auch den Transport zur Feier unbeschadet.

Spielen Sie mit Farben, um die Wirkung Ihres Geschenks zu steuern.

• Hochzeit: Weiß, Creme, Gold und zarte Pastelltöne wirken elegant und feierlich.
• Geburtstag: Kräftige, fröhliche Farben oder die Lieblingsfarbe des Geburtstagskindes.
• Reisegutschein: Blau-, Grün- und Sandtöne, die an Meer und Strand erinnern.

Für den grünen Daumen: Kaufen Sie eine echte kleine Pflanze, zum Beispiel einen Geldbaum (Crassula ovata). An seinen Ästen können Sie die Geldscheine, gefaltet als Schmetterlinge oder Blüten, mit feinem Draht befestigen. So verschenken Sie nicht nur Geld, sondern auch etwas Bleibendes und Symbolträchtiges.

Was, wenn der Beschenkte das Geld nicht herausbekommt?

Ein häufiger Fehler ist, das Geld zu fest zu verbauen. Der Spaß am Auspacken sollte nicht in Frust umschlagen. Sorgen Sie dafür, dass die Scheine leicht entnommen werden können, ohne das Kunstwerk komplett zerstören zu müssen. Lose Schleifen, leicht ablösbares Washi-Tape oder einfach nur clever gesteckte Rollen sind die beste Wahl.

• Macht das Geschenk sofort schwerer und wertiger.
• Ist eine tolle Überraschung beim Auspacken.
• Kann als Spardose weiterverwendet werden.

Die Idee? Münzen als Füllmaterial! Nutzen Sie glänzende 1-, 2- oder 5-Cent-Münzen als dekoratives und klangvolles Füllmaterial in Schatzkisten oder Gläsern. Der zusätzliche „Schatz“ erhöht den Spaßfaktor erheblich.

Ein kleiner Schein, groß in Szene gesetzt, wirkt oft besser als viele Scheine, die lieblos zusammengesteckt sind. Konzentrieren Sie sich auf eine originelle Idee statt auf die schiere Menge.

Fokus auf den Anlass: Ein Geldgeschenk zur Geburt? Falten Sie die Scheine zu kleinen Stramplern, Lätzchen oder Babyschuhen und hängen Sie sie an eine Mini-Wäscheleine in einem Bilderrahmen. Für einen Studienabschluss wird aus einem Glas und einem schwarzen Tonkarton schnell ein Doktorhut, gefüllt mit „Finanzspritzen“ aus gerollten Scheinen.

Welche Münzen eignen sich am besten für Bastelprojekte?

Für einen goldenen Schimmer sind 10-, 20- und 50-Cent-Münzen ideal. Wenn Sie einen silbrigen Look bevorzugen, greifen Sie zu 1- und 2-Euro-Münzen. Ein kleiner Tipp: Reinigen Sie ältere Münzen in einem Bad aus Essig und Salz, damit sie wieder wie neu glänzen und Ihr Geschenk noch edler aussieht.

Alternative zur Torte: Die Geld-Pizza. Schneiden Sie aus einem großen Stück Pappe einen Kreis aus und bemalen Sie ihn wie eine Pizza. Die gerollten Geldscheine werden die Salamischeiben, Münzen können als Oliven oder Pilze dienen. Verpackt in einem echten Pizzakarton von der Pizzeria nebenan ist die Überraschung perfekt!

Denken Sie an die Übergabe! Ein aufwendig gebasteltes Geschenk verdient einen großen Auftritt. Überreichen Sie den Geldregen-Schirm geschlossen und bitten Sie den Beschenkten, ihn zu öffnen. Die herabfallenden Scheine sorgen für einen echten Wow-Effekt und unvergessliche Fotos.

• Die Scheine reißen beim Falten ein.
• Der Kleber hinterlässt Flecken.
• Das Geschenk ist instabil und fällt auseinander.

Der häufigste Grund? Ungeduld! Nehmen Sie sich Zeit, besonders beim Falten und Kleben. Lassen Sie den Kleber trocknen, verwenden Sie die richtigen Materialien und arbeiten Sie auf einer sauberen, ebenen Fläche. Ein gutes Ergebnis braucht ein bisschen Muße.

Nachhaltig schenken: Verwenden Sie Behälter, die nach dem Auspacken einen neuen Zweck erfüllen. Eine schöne Holzkiste wird zur Schmuckschatulle, ein hochwertiges Einmachglas zum Vorratsbehälter und ein kleiner Blumentopf kann tatsächlich bepflanzt werden. So bleibt von Ihrem Geschenk mehr als nur die Erinnerung.