Hexe schminken wie ein Profi: Dein ultimativer Guide für einen Look, der alle umhaut
Hexen sind nicht nur gruselig, sie können auch unglaublich stylish sein! Entdecken Sie die faszinierendsten Halloween Make-up Ideen.
„Die Nacht ist dunkel und voller Schrecken“ – ein Zitat, das nicht nur für Shakespeare gilt, sondern auch für jeden, der sich in die Welt des Halloween Make-ups wagt. Stellen Sie sich vor, Ihre Wangen glänzen in gespenstischem Grün und ein Spinnennetz umrahmt Ihre Augen – das ist die Magie, die in dieser schaurigen Jahreszeit zum Leben erweckt wird. Lassen Sie sich von unseren kreativen Ideen verzaubern und verwandeln Sie sich in die Hexe Ihrer Träume!
Ganz ehrlich? Ich habe in meinem Job schon so viele Hexen geschminkt, dass ich sie gar nicht mehr zählen kann. Für die Bühne, für Filmproduktionen und natürlich für unzählige Halloween-Partys. Und immer wieder merke ich: Eine richtig gute Hexe ist so viel mehr als nur ein bisschen grüne Farbe im Gesicht. Es geht um Charakter, um Tiefe und darum, die richtigen Tricks zu kennen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Qual der Wahl: Welche Schminke ist die richtige für dich?
- Die Verwandlung: So wird aus einem Gesicht ein Charakter
- Inspiration gefällig? Drei Hexen-Typen als Vorlage
- Dein Plan für ein gelungenes Hexen-Make-up (Budget: unter 70€)
- Das große Abschminken: So kriegst du den Kram WIRKLICH wieder runter
- Der nächste Schritt für Fortgeschrittene
- Mein Fazit aus der Werkstatt
- Bildergalerie
Viele fragen mich, warum ein professionelles Make-up so anders aussieht als das, was man im 5-Euro-Set aus dem Supermarkt bekommt. Die Antwort liegt in den Details, im Material und im Wissen, wie man ein Gesicht überzeugend verwandelt, ohne die Haut zu ruinieren. Das hier ist also keine Anleitung für einen schnellen Party-Look. Das ist ein ehrlicher Einblick in die Werkstatt eines Maskenbildners – mit allem, was du wissen musst, um es selbst richtig gut zu machen.
Die Qual der Wahl: Welche Schminke ist die richtige für dich?
Bevor du auch nur einen Pinsel in die Hand nimmst, steht die wichtigste Entscheidung an: das Material. Falsche Produkte sehen nicht nur schlecht aus, sie können deine Haut auch ordentlich ärgern. Profis schwören meist auf drei Grundtypen, und jeder hat seine ganz eigenen Stärken und Schwächen.
Fettschminke: Der Klassiker für die große Bühne
Das ist die dicke, cremige Schminke, die viele mit dem Theater verbinden. Sie basiert auf Ölen und Wachsen, deckt unglaublich gut und lässt sich traumhaft verblenden. Damit kannst du butterweiche Übergänge und tiefe Schatten zaubern – perfekt, um ein Gesicht älter oder knochiger zu modellieren. Der Haken? Sie trocknet nie ganz und muss mit transparentem Puder fixiert werden, sonst hinterlässt du überall Abdrücke. Glaub mir, das passiert dir nur einmal.
Aqua-Farben (Wasserschminke): Der schnelle Allrounder
Stell sie dir wie Wasserfarben für die Haut vor. Du aktivierst sie mit einem feuchten Pinsel oder Schwamm, und sie trocknen blitzschnell und komplett matt. Ideal für großflächige Grundierungen und klare Linien. Die meisten Bodypaintings entstehen damit. Sie sind super für Anfänger, weil sie sich mit Wasser und Seife easy wieder abwaschen lassen. Aber du musst schnell sein! Für weiche Übergänge braucht es etwas Übung, am besten arbeitest du nass in nass. Ein häufiger Fehler: zu viel Wasser. Dann wird’s fleckig.
Alkoholaktivierte Farben: Die halten einfach alles aus
Das ist die Königsklasse in Sachen Haltbarkeit. Aktiviert mit hochprozentigem Isopropylalkohol, sind diese Farben nach dem Trocknen absolut wisch- und wasserfest. Perfekt für die lange Partynacht, bei der du ordentlich ins Schwitzen kommst. Aber Achtung! Die Anwendung braucht Erfahrung, denn Korrekturen sind kaum möglich. Und weil Alkohol die Haut stark austrocknet, sind sie nichts für die empfindliche Augenpartie. Die Haut braucht danach eine Extraportion Pflege.
Gut zu wissen: Egal, für was du dich entscheidest, achte immer darauf, dass die Produkte der EU-Kosmetikverordnung entsprechen. Billige Paletten aus dem Netz können Farbstoffe enthalten, die Allergien auslösen. Ein kurzer Blick auf die Inhaltsstoffe (INCI-Liste) ist Pflicht!
Die Verwandlung: So wird aus einem Gesicht ein Charakter
Ein überzeugendes Hexengesicht pinselt man nicht einfach nur drauf. Es ist eine schrittweise Konstruktion aus Licht, Schatten und Textur. Hier zeige ich dir, wie die Profis vorgehen.
Regel Nr. 1: Hautschutz ist nicht verhandelbar
Bevor auch nur ein Hauch von Farbe deine Haut berührt, muss sie geschützt werden. Reinige dein Gesicht gründlich und trage dann eine gute Hautschutzcreme auf. Sie bildet eine Barriere zwischen Haut und Schminke, verhindert, dass Pigmente in die Poren ziehen, und macht das Abschminken später zum Kinderspiel. Gerade bei den typischen grünen oder grauen Hexen-Tönen ist das Gold wert.
Der Aufbau: Von der Leinwand zum Kunstwerk
Ich gehe immer in einer klaren Reihenfolge vor. Hektik ist der größte Feind!
- Die Grundierung: Los geht’s mit der Grundfarbe. Meist ein ungesundes Grün, ein fahles Grau oder ein erdiger Ton. Ich nutze dafür einen leicht feuchten Schwamm und tupfe die Farbe auf. Wichtig: Tupfen, nicht wischen! Das Ergebnis wird viel gleichmäßiger. Hals und Ohren nicht vergessen, sonst sieht’s aus wie eine Maske.
- Profi-Trick für mehr Tiefe: Bevor du das Grün aufträgst, schattiere die tiefen Stellen (unter den Wangenknochen, in den Augenhöhlen) ganz leicht mit einem roten oder violetten Ton. Das imitiert durchscheinende Blutgefäße und lässt die Haut sofort noch „untoter“ und realistischer wirken.
- Modellieren mit Licht & Schatten: Jetzt wird’s spannend! Mit dunkleren Tönen (Schatten) lässt du Partien zurücktreten, mit helleren (Lichter) holst du sie nach vorne. Betone die natürlichen Schatten unter den Wangenknochen, an den Schläfen und an der Kieferlinie. Setze Lichter auf die Wangenknochen, den Nasenrücken und die Stirn. So wirkt das Gesicht sofort knochiger und älter.
- Details, die den Unterschied machen: Schnapp dir einen feinen Pinsel und male Falten und Äderchen. Bitte die Person vor dir, mal die Stirn zu runzeln oder fies zu grinsen. In diese natürlichen Hautfalten malst du eine feine dunkle Linie und direkt daneben eine noch feinere helle Linie. Das erzeugt eine unglaubliche optische Tiefe.
- Textur für den Gruselfaktor: Eine glatte Haut? Passt nicht zur Hexe! Mit einem Stippelschwamm kannst du eine etwas dunklere Farbe unregelmäßig auftupfen, das imitiert grobe Poren. Und für die obligatorische Warze ist Dermawachs (Hautwachs) genial.
Die perfekte Warze in 4 Schritten:
- Schritt 1: Die Hautstelle mit etwas Alkohol entfetten, damit das Wachs hält.
- Schritt 2: Eine kleine Kugel Wachs zwischen den Fingern formen.
- Schritt 3: Fest auf die Haut drücken und die Ränder mit einem kleinen Spatel „verstüpfeln“. Das bedeutet, du streichst die Ränder ganz flach auf die Haut aus, bis kein Absatz mehr zu sehen ist.
- Schritt 4: Kurz abpudern, damit die Schminke darauf hält, und dann einfach mit dem Rest des Gesichts überschminken. Sieht täuschend echt aus!
Fixierung: Die Versicherung für dein Kunstwerk
Wenn alles fertig ist, muss es halten. Bei Fettschminke drückst du mit einer großen Quaste großzügig Transparentpuder in die Schminke. Einwirken lassen, Überschuss abpinseln, fertig. Bei Aqua-Farben sprühst du aus etwa 30 cm Entfernung Fixierspray auf (Augen fest schließen!). Das schützt vor Abrieb und Feuchtigkeit.
Inspiration gefällig? Drei Hexen-Typen als Vorlage
Das Bild der Hexe ist unglaublich vielfältig. Hier sind drei klassische Richtungen, die du als Inspiration nutzen kannst.
Die klassische Märchenhexe: Denk an eine krumme, lange Nase, ein spitzes Kinn und eine fiese Warze. Diesen Look erreichst du am besten mit kleinen, vorgefertigten Prothesen-Teilen aus Latex, die du mit Hautkleber (Mastix) befestigst. Die Ränder kaschierst du sorgfältig, und farblich arbeitest du mit Hauttönen und starken Schatten, um das Gesicht alt und verhärmt wirken zu lassen.
Die wilde Naturhexe: Diese Hexe ist erdverbunden und ungezähmt. Hier geht es weniger um Prothesen als um Farbe und Textur. Die Grundierung ist oft ein erdiges Braun oder Moosgrün. Mit speziellen Schmutzpasten kannst du Dreck-Effekte ins Gesicht zaubern. Die Haare sind zerzaust, vielleicht sogar mit kleinen Ästen oder Blättern darin.
Die moderne, elegante Hexe: In den letzten Jahren hat sich ein neues Bild etabliert. Die Hexe ist nicht mehr nur alt und hässlich, sondern oft mächtig, schön und gefährlich. Hier verschmilzt Charakter-Make-up mit Beauty-Make-up. Denk an extremes Contouring, gestochen scharfe Augenbrauen und dunkle Lippen in Violett oder Schwarz. Die Haut ist vielleicht kreidebleich, aber makellos. Dafür ist eine Airbrush-Technik oft ideal.
Übrigens: Funktioniert das klassische Grün auch auf dunklerer Haut? Jein. Manchmal wirkt es dort etwas flach. Ein super Trick ist, stattdessen mit aschigen Grau- oder tiefen Violett-Tönen als Basis zu arbeiten. Das erzeugt einen viel unheimlicheren, kränklicheren Effekt.
Dein Plan für ein gelungenes Hexen-Make-up (Budget: unter 70€)
Gute Planung ist alles. Hier ist ein realistischer Ansatz, wie du mit einem überschaubaren Budget ein hochwertiges Ergebnis erzielst.
Die Einkaufsliste für den Start:
Investiere in Qualität, nicht in Quantität. Wenige, aber gute Produkte von bekannten Theatermarken sind die beste Wahl. Die findest du online, z.B. bei maskworld.com oder im gut sortierten Fachhandel.
- Hautschutzcreme: ca. 10€ (nicht verhandelbar!)
- Aqua-Farbpalette: Eine kleine Palette mit 6 Basisfarben (z.B. Grün, Schwarz, Weiß, Braun, Rot, Gelb) reicht völlig. (ca. 20-25€)
- Pinsel & Schwämme: Ein feiner Detailpinsel, ein flacher Pinsel und ein Schminkschwämmchen. (ca. 15€)
- Fixierspray: Eine kleine Flasche hält ewig. (ca. 10€)
- Optional: Dermawachs für die Warze. (ca. 8€)
Die 20-Minuten-Last-Minute-Hexe:
Keine Zeit? Kein Problem! Für einen schnellen, aber effektiven Look brauchst du nicht das volle Programm. Schnapp dir einfach dunklen Lidschatten oder Contouring-Puder:
- Ziehe harte Schatten unter die Wangenknochen und an den Schläfen.
- Male mit dem Puder tiefe Augenringe.
- Lass die Lippen mit etwas Concealer blass und farblos wirken.
- Zeichne mit einem Augenbrauenstift eine tiefe Zornesfalte zwischen die Brauen.
Fertig! Dauert keine 20 Minuten und wirkt Wunder.
Das große Abschminken: So kriegst du den Kram WIRKLICH wieder runter
Ein Profi-Make-up braucht auch ein Profi-Abschminken, damit deine Haut dir nicht drei Tage lang böse ist.
- Aqua-Farben: Die sind am einfachsten. Lauwarmes Wasser und eine milde Waschlotion reichen meist aus.
- Fettschminke & Kleber: Hier brauchst du einen speziellen Make-up-Entferner auf Ölbasis. Großzügig auftragen, sanft einmassieren, bis sich alles löst, und dann mit einem weichen Tuch abnehmen. Reste von Hautkleber (Mastix) bekommst du am besten mit dem dafür vorgesehenen Entferner weg – alles andere ist eine Qual für die Haut.
- Kollodium (für Narben): Niemals abknibbeln! Dafür gibt es ebenfalls spezielle Kollodium-Entferner.
- Die Pflege danach: Nach der ganzen Prozedur das Gesicht normal waschen und ihm eine dicke Schicht Feuchtigkeitscreme gönnen. Es wird es dir danken.
Der nächste Schritt für Fortgeschrittene
Wenn du die Grundlagen draufhast, gibt es noch ein paar coole Spielereien.
Zahnlack: Damit kannst du Zähne schwarz, faulig oder nikotingelb färben. Verstärkt den Charakter ungemein, ist unschädlich und wird einfach wieder von den Zähnen abgebürstet. Wenn du dir unsicher bist, frag einfach mal deinen Zahnarzt um Rat.
Effekt-Kontaktlinsen: Ein ganz wichtiger Hinweis aus der Praxis: Kaufe Effektlinsen NIEMALS einfach so im Kostümladen oder im Internet. Geh immer zu einem Optiker und lass sie anpassen. Schlecht sitzende Linsen können deine Hornhaut dauerhaft schädigen. Ich habe schon schlimme Augenentzündungen bei Darstellern gesehen, die an dieser Stelle gespart haben. Dieses Risiko ist es nicht wert.
Mein Fazit aus der Werkstatt
Ach ja, und bevor ich’s vergesse: Hygiene ist alles! Reinige deine Pinsel und Schwämme direkt nach der Benutzung mit Kernseife und warmem Wasser. Sonst wird das Zeug steinhart und ruiniert dein Werkzeug.
Ein gutes Make-up ist vor allem ein sicheres Make-up. Nutze nur Produkte, die fürs Gesicht gemacht sind – niemals Acryl- oder Bastelfarben. Was ich meinen Lehrlingen immer sage: Geduld und Übung sind wichtiger als das teuerste Material. Eine simple Aqua-Farbe, mit der richtigen Technik aufgetragen, schlägt jedes Profi-Set, das in Eile aufgetragen wird. Die Hexe, die du erschaffst, lebt von den Details, die eine Geschichte erzählen. Das ist die wahre Magie der Maskenbildnerei.
Bildergalerie
Wie erzeuge ich überzeugende, tiefe Falten, die sich mitbewegen?
Der Trick heißt „Stretching & Stippling“. Dafür spannen Sie die Haut an der gewünschten Stelle (z.B. Stirn oder um die Augen) und tupfen mit einem Schwämmchen eine dünne Schicht flüssiges Latex auf. Lassen Sie es trocknen (ein Föhn auf Kaltstufe hilft) und pudern Sie es ab. Wenn Sie die Haut entspannen, zieht das Latex sie zu realistischen Falten zusammen. Wiederholen Sie den Vorgang für einen stärkeren Effekt.
„Das überzeugendste Make-up ist oft das, was man als psychologisches Make-up bezeichnen könnte; es verändert nicht nur das Aussehen des Schauspielers, sondern auch, wie er sich fühlt.“ – Dick Smith, legendärer Maskenbildner („Der Exorzist“, „Der Pate“)
Unterschätzen Sie niemals die Macht der Augen. Ein perfektes Make-up kann durch den falschen Blick an Wirkung verlieren. Spezielle Effekt-Kontaktlinsen sind das i-Tüpfelchen für eine wirklich unheimliche Verwandlung. Ob komplett schwarze Sclera-Linsen, leuchtend gelbe Katzenaugen oder trübe „Blind“-Linsen – sie heben deinen Hexen-Look sofort auf ein professionelles Niveau und lassen die Leute wirklich zurückschrecken.
Profi-Tipp für Deckkraft: Wenn es um hochpigmentierte Theaterschminke geht, ist ein Name in der Branche allgegenwärtig: Kryolan. Ihre „Supracolor“-Fettschminke ist der Goldstandard für intensive Farben und geschmeidiges Verblenden. Für eine klassische, grüne Hexe ist der Farbton „512“ eine legendäre Wahl, die auf fast jeder Bühne der Welt zu finden ist.
Dein Kunstwerk soll die ganze Nacht halten? Ohne auf dem Kissen zu landen? Dann ist das „Fixieren“ dein wichtigster Schritt.
- Bei Fettschminke: Großzügig mit einem losen, transparenten Puder (wie dem von Ben Nye) und einer großen Puderquaste abpudern. Überschuss sanft abbürsten.
- Bei Aqua-Farben: Ein Fixierspray (z.B. von Urban Decay) ist hier der Schlüssel. Es bildet einen unsichtbaren Schutzfilm.
Fertige Latex-Applikation: Eine gekaufte Hexennase oder ein Kinnteil. Sorgt für eine dramatische, sofortige Veränderung der Silhouette. Muss mit Hautkleber (z.B. Mastix) befestigt und an den Rändern sorgfältig kaschiert werden.
Modellierte Warzen: Mit formbarem Dermawachs (Scar Wax) direkt auf der Haut modelliert. Perfekt für individuelle, eklige Details. Wirkt oft glaubwürdiger und organischer.
Die Wahl hängt vom gewünschten Charakter ab: ikonisch-karikaturistisch oder subtil-unheimlich?
- Dein Look hebt sich sofort von der Masse der grünen Hexen ab.
- Du kannst die Farben an dein Kostüm oder deine Augenfarbe anpassen.
- Es wirkt oft moderner und kann von „märchenhaft-schön“ bis „unheilvoll-krank“ alles sein.
Das Geheimnis? Denk über Grün hinaus! Eine Hexe in tiefen Violett-, Nachtblau- oder sogar fahlen Rosatönen kann viel unheimlicher wirken. Es geht um den Charakter, nicht um die Klischeefarbe.
Nur weil es glitzert, gehört es nicht ins Gesicht. Bastelglitter besteht oft aus winzigen, scharfkantigen Metall- oder Kunststoffteilen.
Gerät solcher Glitter ins Auge, kann er die Hornhaut dauerhaft zerkratzen. Für ein magisches Funkeln im Hexen-Make-up immer auf kosmetischen Glitter (Cosmetic Grade) zurückgreifen. Marken wie NYX Professional Makeup oder spezielle SFX-Anbieter haben Produkte, deren Partikel rund geschliffen und für die Anwendung nahe am Auge sicher sind.
Für blutige Akzente, die nicht alles ruinieren: Mische klaren Maissirup mit roter Lebensmittelfarbe. Für eine dunklere, geronnene Optik füge einen winzigen Tropfen blaue oder grüne Lebensmittelfarbe und einen Hauch Kakaopulver hinzu. Das Ergebnis ist ein essbares, dickflüssiges Kunstblut, das realistisch aussieht und sich aus den meisten Stoffen leicht auswaschen lässt – im Gegensatz zu vielen gekauften Produkten.
- Die Haut gründlich reinigen, um Öl und Schmutz zu entfernen.
- Eine leichte, nicht fettende Feuchtigkeitscreme auftragen und einziehen lassen.
- Einen Make-up-Primer verwenden, der eine Barriere zwischen Haut und Schminke bildet.
Der Grund? Eine gut vorbereitete Haut sorgt nicht nur für ein ebenmäßigeres Ergebnis, sondern schützt sie auch vor Verfärbungen und Irritationen durch intensive Pigmente.
Sobald die letzte Schicht Puder sitzt und die falschen Wimpern kleben, passiert etwas Magisches. Es ist der Moment, in dem du in den Spiegel schaust und nicht mehr dich selbst siehst. Nutze das! Lass die Verwandlung tiefer gehen als nur die Haut. Wie bewegt sich diese Hexe? Spricht sie mit krächzender oder flüsternder Stimme? Ist ihr Rücken gekrümmt oder herrschaftlich gerade? Ein professionelles Make-up ist eine Maske, die dir erlaubt, eine Rolle voll auszufüllen. Es ist nicht nur eine Verkleidung, es ist eine Einladung zum Schauspiel – selbst wenn es nur für eine Nacht ist.
