Halloween Make-up, das wirklich hält: Dein Guide für krasse Looks (ohne Frust)

Jedes Jahr im Oktober fängt es wieder an, dieses Kribbeln in den Fingern. Die Blätter fallen, die Abende werden länger und die Vorfreude auf die eine Nacht im Jahr steigt, in der wir sein können, wer oder was wir wollen. Ich liebe diese kreative Energie! Aber ganz ehrlich, ich sehe auch jedes Jahr denselben Frust: Leute kaufen teure Schminksets und sind am Ende enttäuscht, weil die Farbe nicht deckt, nach einer Stunde verschmiert ist oder einfach nicht so aussieht wie auf der Vorlage.

Meistens liegt das gar nicht am fehlenden Talent, sondern an ein paar kleinen, aber entscheidenden Wissenslücken. Ein guter Look beginnt nämlich nicht mit der teuersten Schminke, sondern mit der richtigen Vorbereitung und Technik. Also, lass uns das mal Schritt für Schritt durchgehen. Ich zeige dir hier die Tricks aus der Profi-Kiste, die du ganz einfach zu Hause umsetzen kannst.

Die Basis muss stimmen: Deine Haut ist die Leinwand

Bevor auch nur ein Pinsel die Farbe berührt, müssen wir über das A und O sprechen: deine Haut. Das ist keine Empfehlung, das ist eine Regel. Ohne eine saubere, gut vorbereitete Basis wird selbst das beste Make-up fleckig oder verabschiedet sich, bevor die Party richtig losgeht.

Zuerst solltest du wissen, welchen Hauttyp du hast. Eine ölige Haut braucht eine andere Behandlung als eine trockene.

• Bei öliger Haut: Du kennst das, die T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) glänzt schnell. Das Fett kann die Schminke regelrecht auflösen. Reinige dein Gesicht gründlich und benutze danach unbedingt einen mattierenden Primer. Der bildet eine Art Schutzschild zwischen Haut und Farbe.
• Bei trockener Haut: Hier spannt es oft und kleine Schüppchen sind sichtbar. Farbe direkt darauf? Keine gute Idee, das wird fleckig. Eine gute Feuchtigkeitscreme ist hier Pflicht. Lass sie aber gut einziehen (mindestens 10 Minuten!), bevor du einen feuchtigkeitsspendenden Primer aufträgst.
• Bei Mischhaut: Der Klassiker. Ölige T-Zone, trockene Wangen. Hier kannst du tricksen und zwei verschiedene Primer verwenden: einen mattierenden für die Mitte und einen pflegenden für die Seiten.

Ein Primer ist übrigens kein unnötiger Luxusartikel. Er ist ein Werkzeug, das Poren füllt, die Haut glättet und dafür sorgt, dass dein Kunstwerk die ganze Nacht überlebt. Für Halloween ist er quasi unverzichtbar.

Die Qual der Wahl: Welche Schminke für welchen Look?

Vergiss die billige Faschingsschminke aus dem Supermarkt. Die enthält meist wenig Pigment, viele Füllstoffe und kann die Haut reizen. Wir reden hier von Theaterschminke. Da gibt es im Grunde drei verschiedene Arten, und jede hat ihre ganz eigenen Stärken und Schwächen.

1. Wasseraktivierte Farben (Aquafarben)
Das ist der Allrounder für die meisten Gesichts- und Körperbemalungen. Man mischt sie mit etwas Wasser an und trägt sie mit Pinsel oder Schwamm auf. Super vielseitig! Sie trocknen schnell und komplett matt, was sie perfekt für feine Linien, scharfe Kanten und Ornamente macht. Der Nachteil? Sie sind absolut nicht wisch- oder wasserfest. Einmal ordentlich schwitzen oder in einen Regenschauer geraten, und dein Look verläuft. Man kann sie mit Fixierspray etwas schützen, aber für eine lange Partynacht sind sie nicht die erste Wahl.

2. Fettbasierte Farben (Fettschminke)
Der Klassiker aus dem Theater. Diese Schminke hat eine cremige, dicke Konsistenz auf Öl- und Wachsbasis. Denk an den typischen Clown oder aufwendige Charakter-Make-ups. Die Farben sind extrem deckend und lassen sich traumhaft weich ineinander verblenden – ideal für Schattierungen und sanfte Übergänge. Der Haken: Sie trocknet NIE von allein. Ohne eine großzügige Schicht Fixierpuder bleibt sie cremig und verschmiert bei der kleinsten Berührung. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich einmal dachte, es ginge auch ohne Puder … nach einer Stunde Tanzen sah mein Vampir-Look aus wie ein geschmolzenes Gespenst. Eine Lektion, die man nur einmal lernt!

3. Alkoholaktivierte Farben
Das ist die absolute Königsklasse in Sachen Haltbarkeit und kommt oft bei Filmproduktionen zum Einsatz. Die Farbe wird mit hochprozentigem Isopropylalkohol aktiviert und ist danach bombenfest. Wischfest, wasserfest, schweißfest – die hält einfach alles aus. Aber Achtung! Sie ist teuer, für Anfänger knifflig aufzutragen und der Alkohol trocknet die Haut stark aus. Auf keinen Fall in Augennähe verwenden! Für die private Halloween-Party ist das meistens übertrieben.

Also, welche Farbe nimmst du jetzt?

Ganz einfach: Überleg dir, was dein Make-up aushalten muss.

• Du schminkst Kinder oder willst nur für ein paar Fotos gut aussehen? Nimm Aquafarben. Sie sind leicht aufzutragen und lassen sich super easy mit Wasser und Seife abwaschen.
• Du gehst auf eine lange, schweißtreibende Party und willst, dass der Look bis zum Morgengrauen hält? Dann ist Fettschminke + Fixierpuder dein bester Freund.
• Du planst ein Unterwasser-Fotoshooting oder musst durch den Monsun? Dann (und nur dann) wären alkoholaktivierte Farben eine Überlegung wert – aber bitte mit Vorsicht!

Werkzeug-Kunde: Was du wirklich brauchst

Ein Handwerker ist nur so gut wie sein Werkzeug. Du brauchst aber kein riesiges Arsenal. Ein paar gute Basics sind viel mehr wert als ein Koffer voll billiger Pinsel.

Pinsel:
Ein kleiner Tipp, der dir Geld spart: Für cremige Halloween-Schminke sind günstige Synthetikpinsel oft sogar besser als teure Echthaarpinsel. Sie saugen weniger Produkt auf und sind robuster. Ein gutes Starter-Set besteht aus:

• Einem flachen Grundierungspinsel für große Flächen.
• Einem runden, spitzen Pinsel für die feinen Details und Linien.
• Einem weichen Blenderpinsel, um Farben sanft ineinander übergehen zu lassen. Das ist der Schlüssel für realistische Schattierungen!

Schwämme:
Schwämme sind nicht nur zum Grundieren da, sie sind auch geniale Textur-Werkzeuge. Ein normaler, feinporiger Schminkschwamm ist super, um Aquafarben gleichmäßig aufzutupfen (tupfen, nicht streichen!).

Mein Geheimtipp ist aber ein Stippelschwamm. Das ist ein grobporiger Schwamm, mit dem du superrealistische Texturen wie Bartschatten, Hautporen oder einen Zombie-Teint erzeugen kannst. Nur ganz wenig Farbe aufnehmen und sanft auf die Haut tupfen. Keinen zur Hand? Kein Problem! Ein sauberes, unbenutztes Stück von einem groben Küchenschwamm funktioniert für den Anfang auch super.

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Schritt für Schritt zum Look: Beispiel Totenkopf

Gutes Make-up entsteht immer in Schichten. Niemand malt ein fertiges Gesicht in einem Zug. Lass es uns mal durchspielen. Nimm dir dafür als Anfänger ruhig mal 45 bis 60 Minuten Zeit. Es geht nicht um Geschwindigkeit, sondern darum, die Technik zu lernen.

1. Grundieren: Das ganze Gesicht mit weißer Aquafarbe dünn grundieren.
2. Skizzieren: Mit einem dünnen Pinsel und schwarzer Farbe die groben Formen vorzeichnen: Augenhöhlen, Nase, Wangenknochen.
3. Ausfüllen: Die schwarzen Bereiche füllen. Muss noch nicht perfekt sein.
4. Verblenden: Der wichtigste Schritt! Mit einem sauberen Blenderpinsel die Kanten zwischen Schwarz und Weiß verwischen, um weiche Übergänge und Tiefe zu schaffen.
5. Details: Jetzt kommen die Zähne und weitere Schattierungen mit Grau oder Braun, um den Look 3D wirken zu lassen.
6. Fixieren: Alles gut trocknen lassen und dann mit Fixierspray einsprühen. Fertig!

Texturen, die unter die Haut gehen

Realistische Wunden oder Narben sind einfacher, als du denkst. Hier zwei Methoden für Einsteiger:

Modellierwachs (Dermawachs): Das ist ein knetbares, hautfarbenes Wachs. Eine kleine Menge weich kneten, auf die Haut drücken und die Ränder glattstreichen. Kleiner Trick: Ein Hauch Vaseline auf der Fingerspitze oder einem Spatel hilft dabei, dass nichts kleben bleibt und die Übergänge sauber werden. Dann einfach mit dem Spatel eine Wunde ins Wachs ritzen, mit dunkler Farbe füllen und mit Kunstblut verfeinern.

Kollodium: Das ist eine Flüssigkeit, die beim Trocknen die Haut zusammenzieht und so superrealistische, alte Narben erzeugt. Achtung, das Zeug ist kein Spielzeug! Nur auf gesunder Haut anwenden und vorher unbedingt an einer unauffälligen Stelle (z. B. am Arm) testen, ob du es verträgst. Einfach eine dünne Linie auf die Haut malen und trocknen lassen. Das Ziehen ist normal!

Deine Einkaufsliste: Gut und günstig starten

Du musst kein Vermögen ausgeben. Mit einem Budget von 50 bis 75 Euro bekommst du eine solide Grundausstattung, die qualitativ meilenweit von Supermarkt-Sets entfernt ist. Schau mal online in Shops für Theaterbedarf wie maskworld.com oder theatermakeup.de. Da findest du geprüfte Produkte.

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• Wasserfarben-Palette: Eine Palette mit 12 Grundfarben ist die beste Investition. Die „Profi-Aqua Schminkpalette“ von Eulenspiegel ist zum Beispiel ein super Startpunkt und kostet um die 25-30€. Damit kannst du fast jeden Farbton selbst mischen.
• Ein Pinsel-Set (3-4 Stück): Wie oben beschrieben, ca. 15€.
• Transparentes Fixierpuder: Ein Muss für Fettschminke. Gibt es von vielen Marken für ca. 10-15€.
• Fixierspray: Macht Aquafarben haltbarer. Kostet um die 10€.
• Wundschorf-Gel oder Modellierwachs: Für einfache Wunden, ca. 5-10€.

Mit diesem Set bist du für die meisten Looks gerüstet und die Produkte halten bei richtiger Lagerung ewig.

Sicherheit zuerst: Die wichtigsten Regeln

Ganz ehrlich, nichts ruiniert eine Party so sehr wie eine allergische Reaktion. Deswegen: Sicherheit geht immer vor!

1. Immer testen! Trage jedes neue Produkt (besonders Kleber, Latex oder Kollodium) 24 Stunden vorher testweise in deiner Armbeuge auf. Juckt oder rötet sich etwas? Finger weg!
2. Keine Bastelfarben im Gesicht! Ich kann es nicht oft genug sagen. Acrylfarben, Filzstifte und Co. sind giftig für die Haut und können üble Reaktionen auslösen. Benutze nur Produkte, die für die Anwendung auf der Haut zugelassen sind.
3. Vorsicht bei Latex-Allergie! Viele Effekt-Produkte enthalten Latex. Wenn du oder die Person, die du schminkst, eine Allergie habt, ist das gefährlich. Im Zweifel immer latexfreie Alternativen nutzen.
4. Richtig abschminken! Der Job ist erst vorbei, wenn alles wieder runter ist. Reibe nicht wie wild auf deiner Haut herum. Aquafarben gehen mit Wasser und Seife ab. Für Fettschminke brauchst du Öl (Babyöl, Kokosöl oder einen speziellen Entferner). Prothesenkleber niemals abreißen, sondern immer mit dem passenden Lösungsmittel entfernen.

Nach dem Abschminken freut sich deine Haut über eine dicke Schicht Feuchtigkeitscreme. Gib ihr etwas Pflege zurück, dann ist sie auch beim nächsten Mal wieder eine perfekte Leinwand für dein nächstes Kunstwerk.

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Der letzte, aber entscheidende Schritt für eine ganze Nacht Haltbarkeit? Ein professionelles Fixierspray. Nachdem Ihr Meisterwerk fertig ist, schließen Sie die Augen und sprühen Sie aus etwa 30 cm Entfernung eine feine Schicht über Ihr Gesicht. Produkte wie das Urban Decay All Nighter Setting Spray oder der Klassiker Kryolan Fixing Spray bilden einen unsichtbaren Schutzfilm, der Abrieb, Schweiß und sogar leichten Regen abhält. Es ist die Versicherung für Ihre Kunst.

• Für Volumen und Drama: Wählen Sie Wimpernbänder mit gekreuzten Härchen und unterschiedlichen Längen.
• Präziser Kleberauftrag: Tragen Sie den Wimpernkleber (z.B. von DUO) dünn auf das Band auf und warten Sie 30-45 Sekunden, bis er leicht angetrocknet ist. Das verhindert Verrutschen.
• Platzierung: Setzen Sie die Wimpern von oben so nah wie möglich am eigenen Wimpernkranz an, nicht auf die eigenen Wimpern.

Der Trick? Zuerst die Mitte andrücken, dann die Ecken.

Wusstest du schon? Theaterschminke auf Fettbasis, auch „Greasepaint“ genannt, wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt, um der Hitze der damals neuen Gasbeleuchtung auf Bühnen standzuhalten.

Wasseraktivierte Farben: Marken wie Mehron Paradise AQ oder Superstar Aqua Face- & Bodypaint sind wie Wasserfarben. Sie trocknen matt, sind leicht zu verblenden und ideal für großflächige Grundierungen. Sie fühlen sich leicht an und lassen die Haut atmen.

Fettbasierte Farben: Produkte wie Kryolan Supracolor sind cremig, hochdeckend und wasserabweisend. Perfekt für intensive, langlebige Details und Looks, die Schweiß standhalten müssen. Sie benötigen jedoch ein Puder zum Fixieren, um nicht zu verschmieren.

Für Anfänger sind wasseraktivierte Farben oft einfacher zu handhaben, während Profis die Deckkraft von Fettfarben schätzen.

Wie schaffe ich es, dass mein Make-up unter Schwarzlicht leuchtet?

Der Schlüssel liegt in UV-reaktiver oder fluoreszierender Schminke. Suchen Sie gezielt nach Produkten, die als „UV-aktiv“ oder „Neon“ gekennzeichnet sind, wie die UV-Dayglow-Farben von Eulenspiegel. Diese sehen bei Tageslicht oft schon knallig aus, entfalten ihre wahre Magie aber erst unter Schwarzlicht. Tragen Sie sie über einer weißen Grundierung auf, um die Leuchtkraft zu maximieren. Perfekt für Club-Partys und Haunted Houses!

Wichtiger Sicherheitshinweis: Bevor Sie sich mit Flüssiglatex, Mastix-Kleber oder neuen Farben austoben, machen Sie einen Patch-Test! Tragen Sie eine kleine Menge des Produkts auf eine unauffällige Stelle auf, zum Beispiel an der Armbeuge oder hinter dem Ohr. Warten Sie 24 Stunden. Wenn keine Rötung, Juckreiz oder Schwellung auftritt, können Sie loslegen. Ihre Haut wird es Ihnen danken.

Verleihen Sie Ihrem Look eine dritte Dimension. Statt nur zu malen, kleben Sie Elemente auf! Mit Hautkleber wie Pros-Aide können Sie sicher befestigen:

• Schmucksteine & Perlen: Perfekt für Meerjungfrauen-, Fee- oder galaktische Looks. Die Marke Swarovski bietet hierfür besonders funkelnde Kristalle.
• Leichte Kunststoffteile: Kleine Zahnräder für einen Steampunk-Look oder künstliche Insekten für einen gruseligen Effekt.
• Spitze & Stoff: Für einen maskenhaften, venezianischen Look.

• Verhindert das Verlaufen der Farben.
• Sorgt für gestochen scharfe Linien und Konturen.
• Macht den Look kuss- und wischfest.

Das Geheimnis? Ein sogenannter „Sealer“. Produkte wie das „Final Seal“ von Ben Nye werden über das fertige Make-up gesprüht und versiegeln die Farbe, ohne einen sichtbaren Film zu hinterlassen. Ein Muss für jeden detaillierten Charakter-Look.

Für einen wirklich überzeugenden Look als Zombie, Skelett oder Hexe ist es entscheidend, die Illusion nicht am Kinn enden zu lassen. Denken Sie daran, Hals, Dekolleté und sogar die Hände in Ihre Verwandlung mit einzubeziehen. Ein farblich passender Hals lässt Ihr Gesicht nicht wie eine Maske wirken und geschminkte Hände vervollständigen den Charakter, besonders wenn Sie ein Glas oder Requisiten halten.

„Make-up ist keine Maske, die das wahre Ich versteckt. Es ist eine Waffe, die dir hilft, auszudrücken, wer du von innen bist.“ – Tyra Banks

An Halloween gilt das umso mehr. Nutzen Sie die Farben, um eine Seite von sich zu zeigen, die im Alltag verborgen bleibt – sei es furchteinflößend, magisch oder fantastisch.

Wie entferne ich das hartnäckige Zeug am Ende der Nacht wieder?

Die Antwort ist die Doppelreinigungs-Methode (Double Cleansing). Beginnen Sie mit einem Reinigungsöl oder -balsam (z.B. von The Body Shop oder Clinique). Massieren Sie es auf die trockene, geschminkte Haut, um Fette, Wachse und Pigmente zu lösen. Anschließend mit Wasser aufemulgieren und abspülen. Im zweiten Schritt verwenden Sie Ihren normalen, sanften Gesichtsreiniger, um alle Rückstände zu entfernen und die Poren zu klären. So vermeiden Sie Hautirritationen und Pickel am nächsten Tag.

Für einen Alien-Look, eine Drag-Transformation oder bestimmte Comic-Charaktere müssen die Augenbrauen manchmal verschwinden. Der Profi-Trick: Kämmen Sie die Brauen mit einem Stück Seife und etwas Wasser nach oben, bis sie flach an der Haut anliegen. Alternativ funktioniert auch ein abwaschbarer Klebestift (der lila UHU stic ist ein Klassiker). Nach dem Trocknen mit einem dicken Concealer und Puder abdecken, bevor Sie die Grundierung auftragen.

Ein häufiger Fehler: Zu viel Farbe auf einmal. Egal ob Sie mit Schwamm oder Pinsel arbeiten, bauen Sie die Deckkraft in dünnen Schichten auf. Eine dicke Schicht trocknet schlecht, wird rissig und fleckig. Tragen Sie eine erste, dünne Schicht auf, lassen Sie sie kurz antrocknen (oder fixieren Sie sie leicht mit Puder) und tragen Sie dann eine zweite auf. Das Ergebnis ist ebenmäßiger und hält deutlich länger.

Nichts schreit mehr nach Horrorfilm als realistisch aussehendes Kunstblut. Sie können es ganz einfach selbst herstellen.

• Die Basis: Heller Maissirup.
• Die Farbe: Rote Lebensmittelfarbe und ein winziger Tropfen blaue oder grüne Lebensmittelfarbe, um den arteriellen Ton zu brechen und es realistischer aussehen zu lassen.
• Die Konsistenz: Etwas Maisstärke oder Kakaopulver zum Andicken hinzufügen.

Vorsicht: Lebensmittelfarbe kann Stoffe dauerhaft verfärben!

Schminkschwamm: Ideal für das schnelle Auftragen von Farbe auf großen Flächen. Tupfen Sie die Farbe auf, anstatt zu wischen, um eine gleichmäßige, streifenfreie Deckung zu erzielen. Ein leicht angefeuchteter Beautyblender kann Wunder für einen ebenmäßigen Teint wirken.

Pinsel: Unverzichtbar für Details, Linien und Schattierungen. Synthetische Pinsel (z.B. von Zoeva oder Real Techniques) eignen sich am besten für Creme- und Flüssigprodukte. Halten Sie verschiedene Größen bereit: große flache für Flächen, feine spitze für Linien und flauschige zum Verblenden.

Laut einer Umfrage der National Retail Federation geben Verbraucher in den USA jährlich über 3 Milliarden Dollar allein für Kostüme aus – ein erheblicher Teil davon entfällt auf Kosmetika und Make-up-Accessoires.

Das zeigt, wie zentral das perfekte Make-up für die Halloween-Erfahrung geworden ist. Es ist nicht mehr nur ein Kostüm, es ist eine vollständige Transformation.

Ein realistisch aussehender blauer Fleck entsteht durch das Schichten verschiedener Farben, genau wie bei einer echten Prellung. Verwenden Sie matte Lidschatten in diesen Tönen:

• Beginnen Sie mit einem kranken Gelb-Grün (z.B. der Lidschatten „Acid“ von Urban Decay) als Basis.
• Tupfen Sie dunkles Lila und Blau in die Mitte.
• Verblenden Sie die Ränder mit einem rötlichen Braunton.
• Das Wichtigste: Die Übergänge müssen weich und unregelmäßig sein.

Sie müssen nicht immer in teure Spezialeffekt-Kits investieren. Viele beeindruckende Looks lassen sich mit Produkten aus der Drogerie zaubern.

• Kajal & Eyeliner: Ein weicher, schwarzer Kajal (wie der NYX Professional Makeup Epic Wear Liner Stick) ist perfekt für Narben, Spinnennetze oder Totenkopf-Details.
• Roter Lippenstift: Nicht nur für Lippen! Tupfen Sie ihn für blutige Effekte oder als Basis für Wunden auf.
• Dunkler Lidschatten: Grauer, brauner oder schwarzer Lidschatten ist ideal, um eingefallene Wangen, Augenhöhlen oder schmutzige Effekte zu schminken.

Glitzert alles, was glänzt, auch sicher?

Nein! Verwenden Sie niemals Bastelglitter im Gesicht, besonders nicht in Augennähe. Diese Partikel sind oft aus Metall oder Glas, haben scharfe Kanten und können schwere Hornhautverletzungen verursachen. Greifen Sie immer zu kosmetischem Glitter, der aus abgerundetem Kunststoff besteht und für die Anwendung auf der Haut zugelassen ist. Marken wie Lit Cosmetics oder NYX bieten eine riesige Auswahl an sicheren Optionen an.

Kontaktlinsen können einen Look von „gut“ zu „atemberaubend“ verwandeln. Ob Katzenaugen, komplett schwarze Sclera-Linsen oder leuchtend rote Vampir-Augen – der Effekt ist unschlagbar. Aber Vorsicht: Kaufen Sie Motivlinsen nur bei seriösen Anbietern oder Optikern, die Ihre Sehstärke berücksichtigen. Billige Linsen aus dem Internet können schlecht sitzen, die Sauerstoffzufuhr zum Auge blockieren und schwere Infektionen verursachen.

Schattierungen: Ein eingefallener Zombie- oder Skelett-Look lebt von Schatten. Nutzen Sie matten grauen oder braunen Lidschatten und einen flauschigen Pinsel, um die Bereiche unter den Wangenknochen, an den Schläfen und an den Seiten der Nase zu vertiefen.

Highlights: Mit einem hellen, matten Puder oder weißer Farbe heben Sie die höchsten Punkte im Gesicht hervor: Wangenknochen, Nasenrücken, Stirn und Kinn. Das erzeugt eine knochige, dreidimensionale Struktur.

• Verleiht Ihrem Look einen magischen, funkelnden Touch.
• Hält stundenlang ohne abzufallen.
• Ist einfach und präzise aufzutragen.

Das Geheimnis? Ein spezieller Glitter-Primer. Produkte wie der „Glitter Primer“ von NYX oder Ben Nye schaffen eine klebrige Basis, auf der loser Glitter perfekt haftet. Einfach den Primer auftupfen und den Glitter darüber pressen – fertig!

Wichtiger Tipp: Vertrauen Sie dem Prozess! Fast jeder komplexe Make-up-Look durchläuft eine Phase, in der er seltsam, unfertig oder einfach nur „falsch“ aussieht. Das ist der Moment, in dem die Grundfarben aufgetragen sind, aber die Schattierungen, Details und Lichter noch fehlen. Widerstehen Sie dem Drang, alles abzuwischen. Atmen Sie durch und machen Sie weiter – die Magie passiert in den letzten Schritten.

Einer der häufigsten Anfängerfehler ist das Vermischen von Farben auf dem Gesicht, was zu einem „matschigen“ Ergebnis führt. Um saubere Übergänge zu schaffen, lassen Sie jede Farbschicht gut trocknen, bevor Sie die nächste daneben oder darüber auftragen. Bei Fettfarben können Sie eine dünne Schicht transparentes Puder zwischen den Schichten auftragen, um sie zu trennen und das Vermischen zu verhindern.

Für einen einfachen, aber effektvollen Wunden- oder Narbeneffekt können Sie auf sogenanntes „Rigid Collodion“ oder Narbenfluid zurückgreifen. Dieses klare Fluid wird in Schichten auf die Haut aufgetragen. Beim Trocknen zieht es die Haut leicht zusammen und erzeugt die Illusion einer alten, eingesunkenen Narbe. Achtung: Nicht in Augennähe oder auf empfindlicher Haut anwenden und vorher immer einen Patch-Test machen!