Halloween mit Kindern: So feiert ihr ein stressfreies Fest, das in Erinnerung bleibt
Halloween ist nicht nur gruselig, sondern auch ein Spaß für die Kleinen! Entdecke kreative Spiele, die jedes Kind zum Lachen bringen.
„Ich habe einen Zaubertrick entdeckt!“, rief der kleine Tim, während er mit einer Kürbislaterne in der Hand umherwirbelte. In einer Welt, in der Geister und Monster nur einen Atemzug entfernt scheinen, entfaltet sich die Magie von Halloween in den fröhlichen Gesichtern der Kinder. Spiele, die sie nicht nur unterhalten, sondern auch Freundschaften knüpfen lassen, sind das Herzstück eines jeden Halloweenfestes.
Ich organisiere seit gefühlt einer Ewigkeit Feste für Kinder. Und ganz ehrlich? Ich habe so viele Trends kommen und gehen sehen. Halloween ist so einer. Früher war das hier kaum ein Thema, heute spüren viele Eltern einen enormen Druck. Das Kostüm muss perfekt sein, die Deko wie aus einem Wohnmagazin und die Süßigkeiten am besten selbstgemacht und bio. Aber wisst ihr, was ich über die Jahre gelernt habe? Kinder erinnern sich nicht an das teuerste Kostüm. Sie erinnern sich an das laute Lachen, an die Spannung bei einem Spiel und an das stolze Gefühl, etwas mit den eigenen Händen geschaffen zu haben.
Inhaltsverzeichnis
- Die Grundlage für jede gute Party: Eine ehrliche Vorbereitung
- Mehr als nur Blödsinn: Was Kinder beim Spielen wirklich lernen
- Spiele aus der Praxis: Anleitungen für drinnen und draußen
- Gruselig lecker: Snacks, die immer ankommen
- Sicherheit geht vor: Was ich in all den Jahren gelernt habe
- Und am Ende?
- Bildergalerie
Dieser Leitfaden hier ist also direkt aus der Praxis. Für alle Eltern, die eine Halloween-Feier schmeißen wollen, die echt ist. Eine, bei der der Spaß nicht gekauft, sondern gemeinsam erschaffen wird. Wir quatschen über Spiele, die mehr sind als nur Beschäftigung, über Sicherheit (basierend auf echten Pannen, die ich miterlebt habe) und darüber, wie ihr mit simpler Vorbereitung eine unvergessliche Zeit zaubert. Also, lasst uns den Perfektionsdruck mal beiseiteschieben und uns auf das konzentrieren, was wirklich zählt.

Die Grundlage für jede gute Party: Eine ehrliche Vorbereitung
Eine gelungene Feier startet nicht am Tag selbst, sondern ein paar Wochen vorher im Kopf. Gute Planung ist dein wichtigstes Werkzeug, glaub mir. Sie ersetzt teure Einkäufe und verhindert das totale Chaos am großen Tag. Ein alter Leitsatz aus der Werkstatt lautet: „Eine Stunde Planung erspart dir drei Stunden Stress.“ Und das gilt für ein Kinderfest genauso wie für den Bau eines Regals.
Warum Planung wichtiger ist als ein fettes Budget
Viele denken, eine tolle Party braucht viel Geld. Das ist ein Trugschluss. Ein hohes Budget führt oft nur zu mehr gekauften Dingen und weniger Miteinander. Der wahre Wert liegt doch in der gemeinsamen Aktion. Ein selbst gebasteltes Spinnennetz, durch das die Kids klettern müssen, bringt so viel mehr Freude als eine teure Hüpfburg.
Setz dir ein realistisches Budget. 50 Euro können absolut ausreichen, um eine fantastische Feier auf die Beine zu stellen, die persönlicher ist als jede 300-Euro-Party. Wie das gehen soll? Ganz einfach:

- Investiere in gutes Basismaterial: Stabiles Papier, ungiftige Farben, eine gute Schnur. Das kannst du immer wieder verwenden. Kostenpunkt: ca. 10-15 €.
- Spar bei Einweg-Deko: Alte Bettlaken werden zu Geistern, Äste aus dem Garten zu knorriger Deko und aus Kartons entstehen wackelige Grabsteine. Das Basteln wird so schon zum ersten Programmpunkt.
- Halte das Essen einfach: Kinder brauchen kein aufwendiges Buffet. Themensch-Snacks sind der Hit! Denk an Bananen-Geister oder Würstchen-Mumien. Plane hierfür den größten Teil des Budgets ein, sagen wir mal 25-30 €.
- Der Rest: Für ein paar Futterrüben vom Bauern (oft nur 1-2 € pro Stück) oder eine Großpackung Klopapier für die Mumien-Spiele.
Dein entspannter Zeitplan: Wann fängst du am besten an?
Hektik ist der Feind jeder guten Party. Fang einfach entspannt zwei bis drei Wochen vorher an, dann läuft alles wie von selbst.
- Drei Wochen vorher: Termin und Gästeliste festlegen. Ladungen rausschicken. Kleiner Profi-Tipp: Frag in der Einladung direkt nach Lebensmittelallergien. Das ist keine Neugier, sondern pure Vernunft und erspart dir am Partytag böse Überraschungen.
- Zwei Wochen vorher: Spiele und Aktivitäten planen. Schreib eine Liste mit allem, was du brauchst. Du wirst staunen, was du schon alles zu Hause hast.
- Eine Woche vorher: Alle fehlenden Materialien und haltbaren Lebensmittel einkaufen. Jetzt ist auch die perfekte Zeit, um mit den eigenen Kindern schon mal die Deko zu basteln.
- Zwei Tage vorher: Mach einen Sicherheitscheck. Wo sind Stolperfallen? Sind die Steckdosen gesichert? Geh die Spielstationen im Kopf durch.
- Am Tag vorher: Frische Lebensmittel besorgen und Essen vorbereiten, das sich gut hält (z.B. Muffins backen, Dips anrühren).
- Am Partytag: Nur noch dekorieren, Essen anrichten und die Spielstationen aufbauen. Und das Wichtigste: Atme einmal tief durch und freu dich auf die Rasselbande.

Die Gästeliste: Alter und Anzahl sind entscheidend
Es ist ein Riesenunterschied, ob du fünf Sechsjährige oder zehn Zehnjährige bespaßen willst. Als Faustregel aus meiner Erfahrung hat sich bewährt: Lade so viele Kinder ein, wie dein Kind Jahre alt ist, plus vielleicht noch eins. Ein Kind, das sieben wird, kommt mit sieben oder acht Gästen super zurecht. Bei den ganz Kleinen unter fünf Jahren würde ich es bei vier bis fünf Gästen belassen, sonst wird es schnell zu wuselig.
Versuch, die Altersgruppen nicht zu sehr zu mischen. Ein Vierjähriger spielt einfach anders als ein Achtjähriger. Falls es sich doch ergibt, gib den Älteren eine kleine Helfer-Rolle. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und fördert das soziale Miteinander ungemein.
Mehr als nur Blödsinn: Was Kinder beim Spielen wirklich lernen
Wenn Kinder spielen, sieht das für uns oft nur nach Spaß und Chaos aus. Aber unter der Oberfläche passiert da unglaublich viel. Spiel ist die Arbeit des Kindes, die Art, wie es die Welt begreift. Ein gut gewähltes Halloween-Spiel ist eine kleine Lerneinheit, die sich null nach Lernen anfühlt.

Miteinander statt gegeneinander
Viele moderne Spiele sind auf Wettbewerb ausgelegt: Einer gewinnt, alle anderen sind die Verlierer. Gerade bei jüngeren Kindern bevorzuge ich kooperative Spiele. Das Ziel ist es, eine Aufgabe GEMEINSAM zu lösen. Das nimmt den Druck raus und fördert den Teamgeist.
Ein super Beispiel: Der kooperative Keksturm
Hier gewinnt nicht der, dessen Turm am höchsten ist, sondern die Gruppe, deren Turm am längsten stehen bleibt. Klingt gut, oder? So geht’s:
- Material: Pro Gruppe eine Packung einfache Butterkekse und etwas Zuckerguss (aus Puderzucker und Zitronensaft) als „Mörtel“.
- Ablauf: Die Kinder müssen zusammenarbeiten, kommunizieren und Kompromisse finden, um einen stabilen Turm zu bauen.
- Das Tolle daran: Sie lernen Geduld, Frustrationstoleranz und dass man zusammen mehr erreicht. Und am Ende darf genascht werden!
Umgang mit Grusel: Ängste im sicheren Rahmen überwinden
Halloween spielt mit dem Grusel, und das ist auch gut so. In einem geschützten Rahmen, zusammen mit Freunden, können Kinder lernen, ihre Ängste zu konfrontieren. Sie merken: Monster sind nicht echt und Dunkelheit ist nicht schlimm, wenn man eine Taschenlampe hat.

Aber Achtung: Der Grusel soll kitzeln, nicht lähmen. Beobachte die Kinder gut. Wenn ein Kind wirklich Angst hat, zwing es zu nichts. Biete ihm eine Alternative an oder nimm es kurz aus der Situation. Gib ihm eine wichtige Aufgabe, wie „Grusel-Beobachter“ zu sein oder beim Vorbereiten des nächsten Spiels zu helfen. Respektiere die Grenzen jedes Kindes. Das ist super wichtig für sein Vertrauen.
Spiele aus der Praxis: Anleitungen für drinnen und draußen
Hier sind ein paar Spiele, die sich über Jahre bewährt haben. Sie sind einfach, sicher und machen einen Heidenspaß. Ich habe sie mal ein bisschen sortiert, damit du eine gute Mischung für deine Feier findest.
Für die Energiebündel (Alter: 5-10 Jahre)
Ideal für den Anfang der Party, wenn alle noch aufgedreht sind. Am besten draußen oder in einem großen Raum spielen.
Spinnennetz-Parcours
- Was es ist: Die Kinder müssen einen Parcours aus „Spinnenfäden“ durchqueren, ohne sie zu berühren. Ein Klassiker!
- Material: Ein Knäuel dicke Wolle oder weiche Kordel. Bitte keine dünne, scharfe Schnur verwenden – die ist schlecht sichtbar und kann verletzen. Optional: kleine Glöckchen.
- Vorbereitung (ca. 10 Min.): Spanne die Wolle kreuz und quer zwischen Bäumen, Stühlen oder in einem Türrahmen. Mal hoch, mal tief, sodass man klettern und kriechen muss. Die Glöckchen verraten, wenn jemand das Netz berührt hat.
- Ablauf (ca. 15 Min.): Nacheinander versuchen die Kinder, durchzukommen. Es geht um Geschicklichkeit, nicht um Tempo. Lobe jeden Versuch!
- Sicherheit: Achte darauf, dass keine Fäden auf Halshöhe gespannt sind und der Boden frei von Stolperfallen ist.

Für ruhige Hände und Teamplayer (Alter: 6-12 Jahre)
Nach dem Toben braucht es eine ruhigere Phase, um wieder runterzukommen.
Mumien-Wickeln
- Was es ist: In Zweierteams wickelt ein Kind das andere mit Toilettenpapier ein. Lacher sind garantiert!
- Material: Mehrere Rollen günstiges Toilettenpapier. Zweilagiges reißt nicht so schnell.
- Vorbereitung (ca. 1 Min.): Paare bilden, Toilettenpapier bereitlegen.
- Ablauf (pro Team ca. 5-7 Min.): Auf ein Startsignal hin wird gewickelt. Wichtig: Gesicht und Nase bleiben frei! Das Spiel endet, wenn die Mumie fertig ist oder das Papier reißt. Das Befreien danach ist oft der beste Teil.
- Sicherheit: Weist die Kinder extra an, Mund und Nase freizulassen. Die fertigen Mumien sollten sich nur langsam bewegen.
Für kleine Künstler und Traditionsfans (Alter: ab 7 Jahren)
Eine Bastelstation ist super, um den Kindern eine bleibende Erinnerung mitzugeben.
Rübengeister schnitzen – die fast vergessene Tradition
- Was es ist: Statt Kürbissen höhlen wir traditionelle Futterrüben aus. Das hat in vielen Regionen eine längere Geschichte als der importierte Kürbis und ist eine tolle sensorische Erfahrung – der erdige Geruch ist unverkennbar!
- Material: Futterrüben (im Herbst bei Bauern oder auf dem Markt, oft für 1-2 € pro Stück), stabile Löffel, stumpfe Kindermesser oder spezielles Schnitzwerkzeug, Stifte, LED-Teelichter.
- Woher bekomme ich das Werkzeug? Kinderschnitzmesser gibt es in gut sortierten Bastel- oder Outdoorläden. Manchmal auch online unter „Kinder-Schnitzset“.
- Vorbereitung (ca. 15 Min. für dich): Rüben waschen, Deckel abschneiden. Das Aushöhlen ist harte Arbeit; bei Jüngeren kannst du mit einem scharfen Löffel schon mal vorarbeiten.
- Ablauf (ca. 30-45 Min.): Die Kinder malen ein Gesicht auf und schnitzen es dann unter Aufsicht aus.
- Sicherheit: Arbeit mit Messern braucht immer 1-zu-1-Betreuung durch einen Erwachsenen. Immer vom Körper weg schneiden! Und bitte, bitte: NUR LED-Lichter verwenden. Echte Kerzen sind eine massive Brandgefahr.


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Notfall-Tipp: Das 5-Minuten-Spiel für zwischendurch
Manchmal braucht man schnell eine Idee. Hier ist mein absoluter Favorit:
Geister-Kegeln (Alter: 3-8 Jahre)
Nimm 6-10 leere Klopapierrollen und male mit einem dicken Stift lustige oder gruselige Gesichter darauf. Staple sie zu einer Pyramide auf und lass die Kinder mit einem weichen Ball oder einem Sockenknäuel darauf werfen. Dauert 2 Minuten in der Vorbereitung und bringt 15 Minuten Spaß.
Gruselig lecker: Snacks, die immer ankommen
Du musst kein Meisterkoch sein. Bei Halloween geht es um die Optik!
- Würstchen-Mumien: Wiener Würstchen in Streifen von fertigem Blätter- oder Pizzateig wickeln und backen. Mit Senf oder Ketchup zwei Augen aufmalen.
- Bananen-Geister: Bananen halbieren, auf einen Spieß stecken und mit Schokodrops zwei Augen und einen Mund aufdrücken. Simpler geht’s nicht.
- Mandarinen-Kürbisse: Mandarinen schälen und ein kleines Stückchen von einer grünen Gurkenschale oder Selleriestange als „Stiel“ oben reinstecken.
- Hexen-Punsch: Eine Mischung aus rotem Trauben- oder Kirschsaft und Mineralwasser. Für den Gruselfaktor ein paar Gummiwürmer oder Weingummi-Augen darin schwimmen lassen.

Sicherheit geht vor: Was ich in all den Jahren gelernt habe
Eine Party ist nur gut, wenn am Ende alle gesund nach Hause gehen. Die meisten Unfälle passieren aus Unachtsamkeit. Ein paar klare Regeln können fast alle Risiken minimieren.
- Stolperfallen: Herumliegende Kabel, Teppichkanten, Spielzeug. Geh vor der Party mal auf Kniehöhe durch die Räume und entschärfe alles.
- Nasse Böden: Glaub mir, ein nasser Fliesenboden und aufgeregte Kinder sind eine gefährliche Mischung. Leg bei Wasserspielen immer alte Handtücher oder eine Gummimatte unter.
- Kostüme: Achte darauf, dass Masken das Sichtfeld nicht zu sehr einschränken. Lange Umhänge sind klassische Stolperfallen – kürze sie lieber. Und bei günstigen Kostümen: Haltet Abstand von offenen Flammen!
- Deko: Verzichte komplett auf echte Kerzen. LED-Teelichter sehen heute super aus und sind absolut sicher. Das ist keine Option, das ist ein Muss.
Die wichtigste Regel: Du bist nicht allein
Du kannst nicht überall sein. Bitte andere Eltern oder Freunde, dir zu helfen. Einer kümmert sich um die Spiele, einer ums Essen, einer hat einfach nur ein Auge auf die wilde Meute. Pro fünf bis sechs kleinen Kindern sollte ein Erwachsener als feste Aufsichtsperson da sein.

Und am Ende?
Wenn die letzten Kinder abgeholt sind und du ins Chaos blickst, was bleibt dann? Es sind nicht die Kuchenreste. Es sind die Geschichten, die erzählt werden. Die von der umgefallenen Mumie, vom stolz präsentierten Rübengeist im Fenster, vom gemeinsamen Sieg über das Spinnennetz.
Du investierst nicht in Dinge, sondern in gemeinsame Erlebnisse. Und das, mein Freund, ist das größte Geschenk. Sei mutig, sei kreativ und vor allem: Hab selbst Spaß dabei. Die Kinder spüren deine Freude, und die ist ansteckender als jeder Grusel.
Übrigens, jetzt bist du dran! Was ist euer liebstes Low-Budget-Halloween-Spiel? Oder habt ihr einen Geheimtipp für einen super-einfachen Grusel-Snack? Schreibt es doch in die Kommentare – ich bin immer neugierig auf neue Ideen!
Bildergalerie



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
Der Horror steckt im Detail – auch beim Sound!
Für die perfekte Grusel-Stimmung braucht es keine teure Soundanlage. Erstellen Sie einfach auf Spotify oder YouTube eine Playlist mit dem Titel „Spooky Halloween Sounds for Kids“. Suchen Sie nach Titeln mit knarrenden Türen, heulendem Wind und fernen Eulenrufen statt schriller Schreie. Lassen Sie die Playlist leise im Hintergrund laufen. Der unterschwellige Effekt ist viel wirkungsvoller und überfordert die Kleinen nicht.

Wussten Sie schon? Der Brauch, Kürbisse zu schnitzen, stammt ursprünglich aus Irland. Dort höhlte man jedoch Rüben aus, um mit den hineingestellten Lichtern böse Geister abzuschrecken.
Als die irischen Einwanderer nach Amerika kamen, stellten sie fest, dass Kürbisse viel leichter zu bearbeiten waren – und größer! So wurde der Jack-o‘-Lantern, wie wir ihn heute kennen, geboren.

Sicherheits-Check für Kostüme: Bevor der Spaß losgeht, prüfen Sie die Kostüme auf zwei Dinge. Erstens: Sind sie schwer entflammbar? Synthetische Stoffe können in der Nähe von Kerzen oder Heizstrahlern gefährlich werden. Zweitens: Ist die Sicht frei? Masken, die verrutschen oder nur kleine Gucklöcher haben, sind eine Stolperfalle. Schminke ist oft die bessere Alternative.

Eine der beliebtesten Stationen auf jeder meiner Partys? Das „Hexenlabor“. Es ist einfacher, als es klingt.
- Füllen Sie verschiedene Gläser und Schüsseln mit harmlosen „Zutaten“: gefärbtes Wasser (Lebensmittelfarbe von Dr. Oetker), etwas Natron und eine Flasche Essig für den Blubber-Effekt.
- Geben Sie den Kindern Pipetten und Löffel.
- Das Ziel? Einfach nur mischen, matschen und staunen. Der Prozess ist hier alles!


Wie gehe ich mit Kindern um, die plötzlich Angst bekommen?
Es passiert fast immer: Ein Kind findet die Deko oder ein Kostüm plötzlich doch zu gruselig. Richten Sie eine kleine „Ruhe-Ecke“ ein, abseits des Trubels. Ein paar Kissen, ein Bilderbuch und vielleicht ein Glas Wasser wirken Wunder. Wichtig ist, die Angst ernst zu nehmen, ohne die Party für alle anderen zu stoppen. Zeigen Sie dem Kind, dass es okay ist, eine Pause zu machen.

- Fördert die Feinmotorik
- Ist eine ruhige, fokussierte Aktivität
- Jedes Kind kann ein einzigartiges Andenken mit nach Hause nehmen
Das Geheimnis? Fledermaus-Klammern! Einfache Holzwäscheklammern mit schwarzer Acrylfarbe bemalen, kleine Flügel aus Moosgummi ausschneiden und aufkleben. Mit einem weißen Lackstift (z.B. von edding) Augen aufmalen – fertig ist die süße Deko, die an Vorhängen oder Geschenktüten befestigt werden kann.

Für den ultimativen Gruselfaktor bei minimalem Aufwand: Tauschen Sie eine einzige Glühbirne im Flur oder Badezimmer gegen eine schwarze oder orangefarbene LED-Lampe aus. Der plötzliche Farbwechsel beim Betreten des Raumes sorgt für einen überraschenden und stimmungsvollen Effekt, ohne gleich den ganzen Raum umdekorieren zu müssen.

Gekaufte Spinnennetze: Sehen oft gut aus, sind aber meist aus dünnem Kunststoff, verheddern sich in allem und sind nach einmaligem Gebrauch Müll.
DIY-Watte-Netze: Einfach Watte aus der Drogerie (z.B. von ebelin) auseinanderziehen und über Äste, Bilderrahmen oder an Türrahmen drapieren. Sieht authentischer aus, kostet fast nichts und ist leichter zu entsorgen.
Für einen schnellen, atmosphärischen Look gewinnt ganz klar die DIY-Variante.


Laut einer Umfrage geben Eltern oft mehr Geld für das Kostüm aus als für die eigentliche Party-Deko.
Dabei ist es die Atmosphäre, die zählt, nicht das einzelne Outfit. Eine clevere Idee: Veranstalten Sie eine „Upcycling-Kostüm-Werkstatt“ als ersten Programmpunkt. Jeder bringt alte T-Shirts, Kartons und Stoffreste mit und gemeinsam wird gebastelt. Das spart Geld, fördert die Kreativität und bricht sofort das Eis.

Der Klassiker „Süßes oder Saures“ kann für kleine Kinder schnell überfordernd sein. Eine tolle Alternative ist die „Zimmer-Rallye“:
- Jedes Zimmer im Haus wird zu einer kleinen Grusel-Station (z.B. das „Spinnen-Bad“ oder die „Geister-Küche“).
- In jedem Raum muss eine kleine, lustige Aufgabe gelöst werden (z.B. „Finde die Gummispinne in der Badewanne“).
- Als Belohnung gibt es einen Stempel oder eine kleine Süßigkeit.

Statt Berge von Süßigkeiten in die Geschenktüten zu packen, setzen Sie auf eine Mischung aus „süß“ und „nützlich“. Eine kleine Tüte Gummibärchen zusammen mit einem Bogen cooler Halloween-Sticker von Herma oder einem gruseligen Radiergummi bleibt länger in Erinnerung und erspart den Eltern den Zuckerschock am Abend.

Was ist eigentlich ein „Fühl-Kasten“?
Ein simpler Karton mit zwei Löchern an der Seite. Die Kinder dürfen nicht hineinsehen, sondern nur mit den Händen fühlen, was sich darin verbirgt. Füllen Sie ihn mit harmlosen, aber seltsam anfühlenden Dingen: kalte, gekochte Spaghetti („Würmer“), geschälte Weintrauben („Augäpfel“) oder ein nasser Schwamm („Gehirn“). Das Kichern und Kreischen ist garantiert!


Allergien im Blick: Eine der wichtigsten, aber oft vergessenen Vorbereitungen. Fragen Sie bei der Einladung aktiv nach Allergien oder Unverträglichkeiten der kleinen Gäste. Nichts ruiniert die Stimmung so sehr wie eine allergische Reaktion. Ein kleiner Zettel am Buffet mit den Inhaltsstoffen (z.B. „Muffins ohne Nüsse“) gibt allen Eltern ein sicheres Gefühl.

„Im Spiel kann ein Kind ohne Versagensängste neue Verhaltensweisen und Problemlösungen erproben.“ – Prof. Dr. Rolf Oerter, Entwicklungspsychologe
Genau das passiert bei Halloween-Spielen: Ein schüchternes Kind brüllt plötzlich als Löwe, ein wildes Kind konzentriert sich beim „Moorhuhn-Abschießen“ mit Bällen. Das Fest ist die perfekte Bühne für kleine Persönlichkeits-Experimente.

Machen Sie aus dem Essen ein Event! Eine „Monster-Pizza-Station“ ist der Hit. Bereiten Sie kleine Pizzateige vor und stellen Sie Schüsseln mit Belag bereit:
- Olivenscheiben für Augen
- Paprikastreifen für Münder und Narben
- Geriebener Käse für „verschimmelte“ Haare
- Salamischeiben für rote Nasen
Jedes Kind gestaltet sein eigenes, essbares Monster. Das beschäftigt nicht nur, sondern sorgt auch dafür, dass heikle Esser plötzlich Spaß am Probieren haben.

Lust auf einen ekligen, aber leckeren Hingucker? „Wurm-Pudding“ ist in 5 Minuten fertig. Einfach einen Schokoladenpudding zubereiten und in kleine Gläser füllen. Oben drauf zerbröselte Oreo-Kekse als „Erde“ streuen und ein paar saure Würmer von Haribo hineinstecken. Sieht fantastisch aus und schmeckt jedem Kind.


Wichtig bei Schminke: Investieren Sie in dermatologisch getestete Kinderschminke, z.B. von Eulenspiegel oder Kryolan. Billige Produkte aus dem 1-Euro-Shop enthalten oft reizende Stoffe. Machen Sie immer einen kleinen Test in der Armbeuge des Kindes, bevor Sie das ganze Gesicht bemalen, um allergische Reaktionen auszuschließen.

Ein Spiel, das immer funktioniert: Mumien-Wickeln. Sie brauchen nur ein paar Rollen günstiges Toilettenpapier. Teilen Sie die Kinder in Zweier-Teams auf. Ein Kind ist die Mumie, das andere der Wickler. Welches Team wickelt seine Mumie am schnellsten komplett ein? Sorgen Sie für genug Platz und machen Sie sich auf schallendes Gelächter gefasst.

- Leuchtet im Dunkeln
- Sorgt für unheimliche Stimmung
- Absolut ungefährlich und günstig
Die Lösung? Glow-Sticks! Knicken Sie ein paar grüne oder gelbe Leuchtstäbe (gibt’s bei Action oder Tedi) und stecken Sie sie in leere Wasserflaschen oder weiße Luftballons. Im abgedunkelten Raum erzeugen sie ein magisches, schwebendes Licht.

Verwandeln Sie alte Glasgefäße (Marmeladengläser, Gurkengläser) in stimmungsvolle Laternen. Einfach das Glas von außen mit orangefarbenem oder weißem Seidenpapier bekleben (Kleister oder einfacher Bastelkleber funktioniert super). Mit einem schwarzen Filzstift ein Geistergesicht aufmalen und ein LED-Teelicht hineinstellen. Sicherer und langlebiger als jeder Kürbis.


Noch Kürbis übrig?
Falls Sie echte Kürbisse für die Deko verwendet haben, werfen Sie das Fruchtfleisch nicht weg! Rösten Sie die Kerne mit etwas Salz als gesunden Knabbersnack. Aus dem Fruchtfleisch lässt sich eine leckere Kürbissuppe für den nächsten Tag kochen – die perfekte Stärkung nach einer aufregenden Feier.

Rund 25% der an Halloween verkauften Süßigkeiten sind Schokoladenprodukte. Aber nicht jedes Kind mag oder verträgt Schokolade.
Eine gute Alternative für die „Süßes oder Saures“-Schale sind kleine Tütchen mit Fruchtgummis wie den Haribo Goldbären, Popcorn oder kleinen Salzbrezeln. Diese Vielfalt stellt sicher, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Ein einfaches Bewegungsspiel für zwischendurch ist „Geister-Bowling“. Stellen Sie 10 leere Toilettenpapierrollen wie Bowling-Pins auf. Mit einem kleinen Zierkürbis oder einem bemalten Ball versuchen die Kinder dann, so viele „Geister“ wie möglich umzuwerfen. Das lockert die Stimmung und hilft, überschüssige Energie loszuwerden.

Vorbereitete Geschenktüten: Jeder bekommt das Gleiche, was fair ist, aber auch etwas unpersönlich wirken kann. Außerdem weiß man nie, was die Kinder wirklich mögen.
Eine „Schatzkiste“ am Ende: Füllen Sie eine Kiste mit verschiedenen Kleinigkeiten (Sticker, Flummis, kleine Figuren, Tattoos). Jedes Kind darf sich zum Abschied eine oder zwei Sachen aussuchen. Das ist spannender und sorgt dafür, dass jeder etwas findet, was ihm gefällt.
Unsere Empfehlung: Die Schatzkiste sorgt für ein tolles Abschlussritual!
Vergessen Sie Perfektion. Die Kinder werden sich nicht an die farblich abgestimmten Servietten oder das makellose Spinnennetz erinnern. Sie erinnern sich an das Gefühl, als sie beim Topfschlagen endlich den „Schatz“ gefunden haben, an das Lachen beim Mumien-Wickeln und an den Stolz auf ihr selbst bemaltes Monster-Gesicht. Echte Momente sind unbezahlbar.


