Heiraten am Strand: Der ehrliche Guide, der eure Hochzeit rettet (und euer Budget schont)

Stellt euch das mal vor: Ihr steht barfuß im warmen Sand, eine sanfte Brise spielt mit eurem Kleid, und im Hintergrund rauschen leise die Wellen, während ihr euch das Ja-Wort gebt. Klingt wie ein Traum, oder? Absolut. Aber ganz ehrlich? Dieser Traum kann ganz schnell zum Albtraum werden, wenn man nicht weiß, worauf man sich einlässt.

Ich hab in meiner langen Laufbahn als Event-Profi schon unzählige Feiern am Meer auf die Beine gestellt. Von der rauen Nordsee bis zur malerischen Ostseeküste. Und ich kann euch sagen: Eine Strandhochzeit ist weniger Romantik-Film und mehr Handwerk. Es geht um Physik, Bürokratie und darum, der Natur immer einen Schritt voraus zu sein. Dieser Guide ist keine Pinterest-Fantasie. Das hier sind die knallharten Fakten und Profi-Tipps aus der Praxis, die euch vor den typischen Fehlern bewahren.

Das Fundament: Ohne Papierkram geht gar nichts

Bevor ihr auch nur eine Sekunde über Blumen oder Deko nachdenkt, müssen wir über das langweiligste, aber wichtigste Thema sprechen: Genehmigungen. Viele denken, ein Strand sei öffentlicher Raum und man könne da einfach mal ein paar Stühle aufstellen. Achtung! Das ist ein Trugschluss, der euch im schlimmsten Fall ein saftiges Bußgeld und eine geplatzte Zeremonie beschert.

In Deutschland müsst ihr klar unterscheiden: Wollt ihr eine rechtsgültige, standesamtliche Trauung oder eine freie Zeremonie? Eine offizielle Trauung direkt am Strand bieten nur ganz wenige Standesämter an, meistens an den Küstenorten der Nord- und Ostsee. Fragt direkt beim Amt eures Wunschortes nach, aber stellt euch auf hohe Zusatzgebühren und eine sehr begrenzte Terminauswahl ein.

Die meisten Paare entscheiden sich daher für die freie Trauung. Ihr heiratet also vorher ganz entspannt im Standesamt und feiert die emotionale, persönliche Zeremonie dann am Strand. Aber auch dafür braucht ihr fast immer eine Sondernutzungserlaubnis. Denn der Strand gehört der Gemeinde. Beantragt diese Erlaubnis beim zuständigen Ordnungsamt oder der Kurverwaltung. Plant dafür locker drei bis sechs Monate Vorlaufzeit ein, manchmal sogar mehr!

Kleiner Tipp für den Antrag: Macht es den Beamten leicht. Reicht nicht nur einen formlosen Wisch ein. Eine saubere Mappe mit einer kleinen Skizze und allen wichtigen Infos wirkt Wunder. Das muss rein:

• Genaue Angabe von Datum und Uhrzeit (z.B. 15:00 bis 17:00 Uhr)
• Exakte Fläche, die ihr benötigt (z.B. 10×10 Meter)
• Geplante Anzahl der Gäste
• Liste aller Aufbauten: Stühle, Traubogen, kleiner Tisch, Lautsprecherbox…
• Ein Satz zur Müllentsorgung (z.B. „Die vollständige und eigenständige Entsorgung des anfallenden Mülls wird garantiert.“)

Glaubt mir, das zeigt, dass ihr euch Gedanken gemacht habt und erhöht eure Chancen enorm.

Ach ja, und das Ausland? In Dänemark geht’s oft unkomplizierter, aber in südlichen Ländern wie Italien oder Griechenland kann der bürokratische Aufwand riesig sein. Da braucht ihr oft ein Ehefähigkeitszeugnis mit Apostille und beglaubigte Übersetzungen. Ohne einen lokalen Hochzeitsplaner ist das, ehrlich gesagt, kaum zu schaffen.

Die Naturgesetze: Euer wichtigster Planungs-Partner

Okay, der Papierkram ist auf dem Weg. Jetzt wird’s praktisch. Und hier müsst ihr wie ein Ingenieur denken. Euer größter Gegner ist nicht die Schwiegermutter, sondern die Natur.

Der absolute Game-Changer: Die Gezeiten!
Es ist unfassbar, wie oft das vergessen wird. Ihr plant die Zeremonie für 15 Uhr an eurem Traumplätzchen, doch dann ist Ebbe und das Wasser ist 300 Meter weit weg im Watt. Oder noch schlimmer: Die Flut kommt und eure liebevoll dekorierte Fläche steht plötzlich unter Wasser.

Euer allererster Schritt, noch heute: Googelt „Gezeitenkalender [euer Wunschort] [euer Wunschmonat]“. Das dauert fünf Minuten und kann eure gesamte Hochzeit retten. Plant die Zeremonie für einen Zeitpunkt zwischen Hoch- und Niedrigwasser, idealerweise bei fallendem Wasser. Dann habt ihr den schönsten Anblick und seid auf der sicheren Seite.

Der Wind, euer ständiger Begleiter
An der Küste ist es selten windstill. Das hat massive Folgen. Ein leichter Traubogen vom Online-Händler? Den haut es bei der ersten Böe um. Profis nutzen schwere Konstruktionen mit Stahlplatten als Füßen, die zusätzlich mit Erdschrauben gesichert werden. Wenn ihr unbedingt selbst bauen wollt: Nehmt massive Kanthölzer, keine dünnen Ästchen, und verankert die Füße tief im Sand, am besten mit in den Boden gedrehten Erdschrauben aus dem Baumarkt (kosten ca. 15€ pro Stück).

Und der Ton? Der Wind frisst den Schall. Ohne professionelle Mikrofone hört euch in der dritten Reihe niemand mehr. Ihr braucht Ansteckmikros (Lavaliers) für euch und den Redner, und zwar unbedingt mit einem dicken Fell-Windschutz (den die Profis liebevoll „tote Katze“ nennen). Eine gute Tonanlage für diesen Zweck zu mieten kostet euch etwa 250€ bis 400€, aber das ist es absolut wert.

Der Sand: Schön, aber unpraktisch
Stühle mit dünnen Beinen versinken. High Heels sind ein No-Go. Die beste, aber auch teuerste Lösung ist ein temporärer Boden. Rechnet für einen einfachen Holzboden für ca. 50 Gäste mal mit 800€ bis 1.500€ Miete. Eine günstigere Alternative sind Kokosmatten oder Juteläufer für den Gang. Wenn das Budget knapp ist, wählt zumindest die richtigen Stühle: Breite Bänke oder Klappstühle mit flachen Füßen sind besser als filigrane Stühlchen. Eine „Schuh-Garderobe“ mit einer Kiste voller Flip-Flops in verschiedenen Größen ist übrigens eine geniale und günstige Idee, die bei den Gästen super ankommt.

Deko, Blumen & Torte: Was Hitze und Salz überlebt

Die salzige Luft und die pralle Sonne sind stille Zerstörer. Echte Wachskerzen? Vergiss es, die schmelzen euch weg. Hochwertige LED-Kerzen sind hier die einzige sinnvolle Option. Auch die Hochzeitstorte ist ein Risikofaktor. Eine Buttercreme-Torte zerläuft euch in der Sonne. Besser sind robuste Fondant-Torten oder „Naked Cakes“, die erst kurz vor dem Anschneiden aus der Kühlung kommen.

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Und die Blumen! Ein Strauß aus zarten Hortensien sieht nach einer Stunde in der Sonne aus wie gekochter Salat. Ein guter Florist weiß das und wird euch zu robusteren Sorten raten:

• Tropische Schönheiten: Orchideen, Anthurien oder Proteen halten die Hitze super aus.
• Widerstandsfähiges Grün: Eukalyptus, Olivenzweige oder Sukkulenten sehen toll aus und bleiben frisch.
• Trockenblumen & Gräser: Pampasgras, Lagurus oder Lavendel sind perfekt für den maritimen Look und absolut unempfindlich.

Ein Profi-Tipp: Wir sprühen die frischen Blumen morgens oft mit einem speziellen Anti-Transpirant-Spray ein. Das versiegelt die Poren und schützt vor dem Austrocknen.

Gäste-Komfort: Die kleinen Dinge mit großer Wirkung

Wenn eure Gäste frieren, schwitzen oder verzweifelt eine Toilette suchen, ist die beste Deko egal. Die Stimmung kippt. Denkt also unbedingt an diese Dinge:

Die Toiletten-Frage: Klingt unromantisch, ist aber essenziell. Gibt es eine öffentliche Toilettenanlage in Laufnähe? Ist sie sauber? Oder müsst ihr ein mobiles WC mieten? Ein schickes „Toilettenhäuschen“ ist angenehmer als ein Dixi-Klo und kostet für einen Tag etwa 200€ bis 350€ Miete. Klärt das unbedingt frühzeitig!

Die Gäste-Komfort-Checkliste:

• [ ] Eine kleine Station mit Sonnencreme und Mückenspray.
• [ ] Fächer oder Sonnenschirme als Schutz vor der Sonne.
• [ ] Eine Wasserbar mit gekühlten, alkoholfreien Getränken, die schon vor der Zeremonie bereitsteht.
• [ ] Ein Korb mit kuscheligen Decken für den Abend, wenn es kühl wird.
• [ ] Denkt an ältere Gäste! Ein fester Weg oder zwei starke Helfer sind Gold wert, um ihnen den Weg durch den tiefen Sand zu erleichtern.

Die 5 häufigsten Stolpersteine – und wie ihr sie umgeht

Wenn ihr nur fünf Dinge aus diesem Artikel mitnehmt, dann diese:

1. Fehlende Genehmigung: Der absolute K.o.-Grund. Kümmert euch als ALLERERSTES um die Sondernutzungserlaubnis.
2. Gezeiten ignoriert: Der peinlichste Fehler. Checkt den Gezeitenkalender, bevor ihr einen Termin festlegt.
3. Wind unterschätzt: Der teuerste Fehler. Investiert in stabile Aufbauten und professionelle Tontechnik.
4. Kein Plan B: Der naivste Fehler. Ein plötzliches Gewitter kann alles ruinieren. Ihr braucht eine fest gebuchte und bezahlte (!) Ausweichlocation (z.B. ein Zelt oder einen nahen Restaurant-Raum). Das ist eure Versicherung.
5. Falsche Materialien gewählt: Der frustrierendste Fehler. Welke Blumen, eine geschmolzene Torte und sinkende Stühle sind vermeidbar, wenn man sich vorher Gedanken macht.

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Was kostet der Spaß denn nun wirklich?

Eine Strandhochzeit kann euch mit 15 Gästen und ohne Schnickschnack vielleicht 2.000€ kosten. Sie kann aber mit 80 Gästen, professioneller Ausstattung, Zelt und Catering auch ganz schnell 15.000€ oder mehr verschlingen. Die großen Kostenfaktoren sind nicht die Deko-Artikel, sondern Logistik und Sicherheit. Der Transport, der personalintensive Aufbau im Sand, die Miete für sturmsicheres Equipment – das läppert sich.

Mein Rat: Spart nicht an der Substanz (Genehmigung, Plan B, Tontechnik). Das sind die Dinge, die den Tag retten. Spart lieber bei den Details. Muss es der teure Champagner sein oder tut es auch ein guter Winzersekt? Braucht ihr wirklich aufwendige Gastgeschenke?

Ein letztes Wort…

Ja, eine Hochzeit am Strand ist eine echte Herausforderung. Sie verlangt Planung, Respekt vor der Natur und eine gesunde Portion Realismus. Aber wenn ihr eure Hausaufgaben macht, werdet ihr mit einem Erlebnis belohnt, das an Magie kaum zu überbieten ist. Dieses Gefühl von Weite, Freiheit und Naturverbundenheit… das ist den ganzen Aufwand wert. Versprochen.

Und bitte denkt dran: Dieser Artikel gibt euch wertvolle Tipps aus der Praxis, ersetzt aber keine Fachberatung. Sobald es um Statik (Zelte, Bühnen) oder Elektrik am Strand geht, MÜSST ihr Profis hinzuziehen. Eure Sicherheit und die eurer Gäste hat immer, wirklich immer, oberste Priorität.

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Der unsichtbare Feind jeder Strandzeremonie? Der Wind.

Nichts ist frustrierender, als wenn die Gäste die Hälfte eures Eheversprechens nicht verstehen, weil es von einer Böe davongetragen wird. Eine professionelle Audio-Lösung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Lasst euch von eurem DJ oder einem Techniker beraten. Diskrete Ansteckmikrofone (Lavaliermikrofone) für euch und den Trauredner sind ideal. Ein paar gut positionierte, windgeschützte Lautsprecher sorgen dafür, dass jedes Wort klar und deutlich bei euren Liebsten ankommt.

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• Flip-Flops in verschiedenen Größen in einem Korb
• Eine kleine Bürste zum Entfernen von Sand von den Füßen
• Hochwertige Sonnencreme (LSF 50+) und Aloe-Vera-Gel
• Personalisierte Fächer oder kleine Sonnenschirme

Das Geheimnis zufriedener Gäste? Eine „Komfort-Station“. Richten Sie einen kleinen Bereich ein, an dem sich Ihre Gäste mit allem Nötigen für einen Tag am Meer versorgen können. Diese kleine Geste zeigt enorme Wertschätzung.

Der Stoff des Kleides ist entscheidend: Leichte, fließende Stoffe sind bei einer Strandhochzeit nicht nur wunderschön, sondern auch praktisch. Denken Sie an Seiden-Chiffon, Organza oder zarten Tüll. Diese Materialien spielen im Wind und fangen das Licht traumhaft ein. Schwere Stoffe wie dicker Satin, Brokat oder mehrlagige Prinzessinnenkleider saugen sich mit Sand und Feuchtigkeit voll und werden zur Belastung. Ein Kleid von Marken wie Rembo Styling oder Küssdiebraut verkörpert oft diese leichte, boho-inspirierte Ästhetik perfekt.

Der Tidenkalender ist genauso wichtig wie die Eheringe.

Es klingt dramatisch, ist aber die Wahrheit. Eine auflaufende Flut kann euren sorgfältig dekorierten Trauort in wenigen Minuten überspülen. Prüft unbedingt online die Gezeitenkalender für euren genauen Strandabschnitt und plant die Zeremonie für eine Zeit, in der die Ebbe herrscht. Plant einen großzügigen Puffer ein – die Natur hält sich nicht immer an den exakten Zeitplan.

Dekoration, die nicht beim ersten Windstoß davonfliegt, erfordert clevere Planung. Statt leichter Kärtchen oder Girlanden, die im Wind flattern, setzt auf standfeste Elemente.

• Stabilität: Beschwert Vasen mit Sand oder Kieselsteinen.
• Materialien: Nutzt Treibholz, schwere Glaslaternen und robuste Stoffe wie Leinen.
• Befestigung: Verzurrt alles gut. Bänder und Girlanden sollten fest an schweren Objekten wie dem Traubogen oder Stühlen verknotet werden.

Welche Blumen halten der Sonne und der salzigen Luft stand?

Die falsche Blumenwahl kann dazu führen, dass Ihr Brautstrauß schon vor dem Ja-Wort welk aussieht. Zarte Blüten wie Hortensien oder Pfingstrosen sind keine gute Wahl. Setzt stattdessen auf robuste, exotische Schönheiten. Orchideen, Proteen, Calla-Lilien und Sukkulenten sind hitzeresistent. Auch tropisches Grün wie Monstera-Blätter oder Eukalyptus behält seine Form und Frische den ganzen Tag über.

Barfuß: Die romantische Idealvorstellung. Aber Vorsicht vor heißem Sand, spitzen Muscheln oder Steinen.

Flache Schuhe: Espadrilles, Sandalen oder sogar elegante Sneaker sind eine gute Alternative. Sie verhindern Verbrennungen und Verletzungen.

Die perfekte Mischung aus beidem sind sogenannte „Barefoot Sandals“ – dekorativer Fußschmuck, der den Barfuß-Look imitiert, aber die Sohle frei lässt. Ideal für die Zeremonie, mit Wechselschuhen für die Party danach.

Die Stunde vor Sonnenuntergang, die „Golden Hour“, liefert das magischste Licht für Hochzeitsfotos.

Hartes Mittagssonnenlicht erzeugt unvorteilhafte Schatten und lässt euch die Augen zusammenkneifen. Plant eure Zeremonie für den späten Nachmittag. So könnt ihr direkt im Anschluss, wenn das Licht weich, warm und golden wird, eure Paarfotos machen. Das Ergebnis sind atemberaubende, romantische Bilder, die die einzigartige Stimmung am Meer perfekt einfangen.

Eure Kleiderordnung sollte den Gästen helfen, sich wohlzufühlen. Begriffe wie „Beach Formal“ oder „Coastal Chic“ geben eine gute Richtung vor. Erklärt kurz, was gemeint ist: Leinenhemden, Sommerkleider, helle Farben. Und der wichtigste Hinweis: „Absätze und Sand sind keine Freunde – flaches Schuhwerk wird empfohlen!“ So vermeidet ihr modische Fauxpas und unbehagliche Gäste.

Denkt an das Prinzip „Leave No Trace“. Ein Strand ist ein empfindliches Ökosystem. Vermeidet traditionelles Konfetti aus Plastik oder Papier. Wunderschöne und umweltfreundliche Alternativen sind:

• Getrocknete Blütenblätter
• Vogelfutter (kleine Saaten)
• Echte, getrocknete Lavendelblüten, die herrlich duften

Beauftragt zudem ein Teammitglied oder einen Freund, nach der Feier den Bereich gründlich zu säubern, damit der Ort so unberührt bleibt, wie ihr ihn vorgefunden habt.

Wasserfest ist das A und O: Bei Make-up und Haaren müsst ihr die Elemente – Feuchtigkeit, Wind und Sonne – mit einplanen. Eine wasserfeste Mascara von einer Marke wie Dior oder Lancôme und ein gutes Fixierspray (z.B. das „All Nighter“ von Urban Decay) sind Gold wert. Bei der Frisur sind elegante Hochsteckfrisuren, lockere Chignons oder geflochtene Elemente oft die bessere Wahl als offene Haare, die im Wind schnell zerzaust aussehen.

Laut einer Studie des Branchenmagazins „WeddingWire“ können Hochzeiten von Montag bis Donnerstag bis zu 20 % günstiger sein als an einem Samstag.

Gerade bei beliebten Küstenorten ist dies ein enormer Hebel, um das Budget zu schonen. Locations, Fotografen und Caterer haben unter der Woche oft mehr Kapazitäten und bieten attraktivere Paketpreise an. Ein weiterer Vorteil: Der Strand ist unter der Woche meist leerer und ruhiger.

Wie schaffe ich am Abend eine magische Atmosphäre?

Wenn die Sonne untergegangen ist, wird die Beleuchtung zum wichtigsten Dekoelement. Eine Kombination aus verschiedenen Lichtquellen wirkt am besten. Hängt Lichterketten in warmweißem Ton über die Tanzfläche oder den Essbereich. Stellt batteriebetriebene LED-Kerzen in Windlichter entlang der Wege. Echte Fackeln schaffen ein tolles Ambiente, müssen aber aus Sicherheitsgründen und wegen möglicher Genehmigungspflichten sorgfältig geplant werden.

Die Torte: Eine klassische Buttercreme- oder Fondanttorte kann in der Hitze buchstäblich dahinschmelzen. Eine bessere Wahl ist ein „Naked Cake“ oder „Semi-Naked Cake“, bei dem die Füllung sichtbar ist. Diese sind oft leichter und können mit frischen Früchten, Beeren oder essbaren Blüten dekoriert werden, was perfekt zum sommerlichen Strandthema passt. Wichtig: Die Torte muss bis kurz vor dem Anschnitt gut gekühlt werden!

• Ein persönliches und gleichzeitig nützliches Gastgeschenk.
• Sorgt für ein einheitliches, stimmiges Bild auf den Fotos.
• Bietet sofortigen Schutz vor der Sonne.

Die Idee? Verteilt personalisierte Sonnenbrillen mit eurem Hochzeitsdatum oder kleine Fläschchen mit hochwertiger Sonnencreme. Legt sie auf die Stühle, damit jeder Gast bei Ankunft versorgt ist. Das ist praktisch und eine schöne Erinnerung.

Der ultimative Plan B: Was passiert bei Sturm oder Dauerregen? Niemand möchte daran denken, aber eine realistische Alternative ist entscheidend. Die beste Lösung ist oft ein hochwertiges Stretch-Zelt oder ein Pagodenzelt. Anbieter wie Tentickle oder ähliche spezialisierte Firmen bieten windstabile und wasserdichte Zelte, die mit ihrem geschwungenen Design sogar elegant aussehen. Die Investition in eine solche Absicherung gibt euch die Gewissheit, dass eure Hochzeit bei jedem Wetter stattfinden kann.

Die Einladung ist der erste Eindruck eurer Hochzeit. Nutzt das Design, um eure Gäste auf das Erlebnis einzustimmen. Wie wäre es mit einem transparenten Pergament-Umschlag, der mit etwas Sand gefüllt ist? Oder einer Karte aus handgeschöpftem Papier mit blauen Aquarell-Akzenten, die an Wellen erinnern? Gebt auf einem separaten Einleger auch gleich die praktischen Hinweise zum Dresscode und Schuhwerk.

Psychologen bestätigen, dass der Klang von Meeresrauschen die Ausschüttung von Stresshormonen reduziert.

Nutzt diese natürliche Klangkulisse! Verzichtet während der Zeremonie auf laute, überladene Musik. Ein einzelner Akustikgitarrist, eine Harfenistin oder sogar nur das Rauschen der Wellen selbst schaffen eine unglaublich intensive und emotionale Atmosphäre. Für die Party danach kann der DJ dann natürlich aufdrehen.

Was tun mit den Kindern?

Eine Hochzeit am Strand ist für Kinder ein riesiger Sandkasten. Nutzt das! Richtet eine kleine, betreute Spielecke etwas abseits der Zeremonie ein. Stellt Eimer, Schaufeln und Förmchen bereit. Eine organisierte Schatzsuche nach bemalten Muscheln oder kleinen „Schätzen“ kann die Kleinen wunderbar beschäftigen, während die Erwachsenen den Aperitif genießen.

Stoff-Läufer: Sieht auf Fotos toll aus, kann sich aber im Wind aufblähen, Falten werfen und wird zur tückischen Stolperfalle auf unebenem Sand.

Holz-Steg: Eine stabilere und sicherere Alternative. Er bietet eine feste Lauffläche, ist ideal für ältere Gäste und gibt der Zeremonie eine klare, elegante Struktur.

Für den rustikalen Look kann auch ein dichter Teppich aus Palmblättern oder großen Blütenblättern eine schöne, aber sicherere Alternative zum Stoffläufer sein.

Ein Lagerfeuer am Strand ist der perfekte Ausklang für eine lockere Hochzeitsparty. Es spendet Wärme, wenn die Nacht kühler wird, und schafft eine unvergleichlich gemütliche Atmosphäre.

• Stellt Körbe mit Decken bereit.
• Bietet Marshmallows und lange Stöcke zum Rösten an.
• Spielt leise Gitarrenmusik im Hintergrund.

Wichtig: Klärt unbedingt vorher mit der zuständigen Gemeinde, ob und wo offenes Feuer erlaubt ist und welche Sicherheitsauflagen (z.B. Feuerschale, Abstand) gelten.

Wusstet ihr, dass der weiße Sand auf den Bahamas oder den Malediven hauptsächlich aus den Ausscheidungen von Papageienfischen besteht?

Keine Sorge, das ist völlig natürlich und der Grund für die feine, helle Textur. Jede Küste hat ihren eigenen Charakter – von den schwarzen Vulkanstränden Islands über die goldenen Sanddünen der Nordsee bis hin zu den von Muscheln übersäten Küsten der Bretagne. Wählt einen Strand, dessen Charakter zu euch als Paar passt.

Der Ringtausch am Meer birgt eine kleine Gefahr: Ein Ring, der in den Sand fällt, ist fast unmöglich wiederzufinden. Verwendet statt eines klassischen, kleinen Ringkissens eine sicherere Alternative. Eine schöne Muschelschale, eine kleine, geschnitzte Holzbox oder das Festbinden der Ringe an einem dekorativen Stück Treibholz sorgt dafür, dass euer kostbares Symbol sicher beim Altar ankommt.

• Der Weg vom Parkplatz zur Zeremonie kann lang sein.
• Ältere Gäste oder Personen mit eingeschränkter Mobilität haben Schwierigkeiten im tiefen Sand.
• Die Toiletten sind oft weit entfernt.

Die Lösung? Denkt an die Logistik! Organisiert einen kleinen Shuttle, z.B. einen Golf-Caddy, für weniger mobile Gäste. Mietet hochwertige, saubere mobile Toiletten und platziert sie diskret in der Nähe. Eine klare Beschilderung hilft allen, sich zurechtzufinden.

Eine Erfrischung direkt bei der Ankunft ist Gold wert. Statt eines klassischen Sektempfangs, der in der Hitze schnell warm wird, bietet eine Kokosnuss-Bar eine stylishe und erfrischende Alternative. Frisch geöffnete, gekühlte Kokosnüsse mit einem bunten Strohhalm – optional mit einem Schuss Rum für die Erwachsenen – sind der perfekte Willkommensgruß und ein fantastisches Fotomotiv, das eure Gäste sofort in Urlaubsstimmung versetzt.