Hochzeits-Cupcakes selber machen? Eine ehrliche Anleitung, damit es wirklich klappt
Hochzeits-Cupcakes sind der süße Trend, den Ihre Feier braucht! Entdecken Sie kreative Varianten, die Ihre Gäste begeistern werden.
In einer Welt, in der Traditionen oft starr und unflexibel erscheinen, erblühen Hochzeits-Cupcakes wie bunte Blumen in einem grauen Betonfeld. Warum sich mit einem monotonen Kuchen zufriedengeben, wenn Sie Ihre Gäste mit einem schillernden Dessert-Feuerwerk überraschen können? Lassen Sie sich inspirieren von einer süßen Revolution, die die Hochzeitskulinarik neu definiert!
Hey, schön, dass du hier bist! Die Idee ist einfach genial, oder? Statt einer wuchtigen Torte ein ganzer Turm voller kleiner, individueller Kunstwerke. Hochzeits-Cupcakes sind modern, sehen mega aus und versprechen Vielfalt für jeden Geschmack. Ich sehe das in meinem Berufsalltag ständig: Paare, die genau davon träumen.
Inhaltsverzeichnis
- Cupcake-Turm oder klassische Torte? Die knallharte Wahrheit
- Das Fundament: Warum ein Cupcake kein Mini-Kuchen ist
- Die Ausrüstung, die du WIRKLICH brauchst
- Das Meister-Rezept, das dich nicht im Stich lässt
- Dein Masterplan: Der Zeitplan gegen den Stress
- Die ungeschminkte Wahrheit: Logistik, Sicherheit & Kosten
- Mein Fazit als erfahrener Bäcker
- Bilder & Inspiration
Aber ganz ehrlich? Als jemand, der schon unzählige dieser kleinen Dinger für große Feste gebacken hat, sehe ich auch die andere Seite. Den Stress, die Logistik und die kleinen Tücken, die aus dem süßen Traum schnell einen Albtraum machen können. Das hier ist also kein schnelles Rezept, sondern ein ehrlicher Guide. Ein Blick hinter die Kulissen, damit du am Ende eine Entscheidung treffen kannst, die sich für DICH richtig anfühlt.
Cupcake-Turm oder klassische Torte? Die knallharte Wahrheit
Bevor wir uns in Rezepte stürzen, lass uns kurz innehalten. Was sind die wirklichen Vor- und Nachteile? Romantik mal kurz beiseite, hier sind die Fakten:
Was für Cupcakes spricht:

- Geschmacksexplosion: Du musst dich nicht für eine Sorte entscheiden! Biete zwei oder drei verschiedene an – Zitrone-Mohn für die Tante, Schoko-Karamell für die Freunde. So ist für jeden was dabei.
- Kein Gekrümel, kein Stress: Jeder Gast schnappt sich einfach ein Törtchen. Kein Anschneiden, keine unterschiedlich großen Stücke, kein zusätzliches Personal, das die Torte verteilen muss. Super unkompliziert.
- Der Hingucker-Faktor: Ein üppig dekorierter Cupcake-Turm ist einfach ein beeindruckendes Deko-Element und ein tolles Fotomotiv.
Und was dagegen spricht (sei ehrlich zu dir):
- Der Arbeitsaufwand ist GIGANTISCH: 100 Cupcakes zu backen, eventuell zu füllen, zu frosten und zu dekorieren, ist VIEL mehr Arbeit als eine Torte für 100 Personen. Jeder einzelne Cupcake ist ein kompletter Arbeitsschritt. Das multipliziert sich.
- Der „Anschnitt-Moment“ fehlt: Vielen Paaren ist das symbolische gemeinsame Anschneiden der Torte wichtig. Das fällt hier weg. Kleiner Tipp: Die meisten lösen das mit einem kleinen „Top-Kuchen“ (so 15-18 cm Durchmesser) auf der Spitze der Etagere. Der wird angeschnitten, der Rest einfach genommen.
- Die Trockenheits-Falle: Kleine Gebäcke trocknen viel schneller aus als ein großer Kuchen. Die Logistik muss sitzen, damit sie nicht staubig schmecken.
- Dekoration unter Druck: Eine filigrane Buttercreme-Blume kann bei 28 Grad im Sommer auf 100 einzelnen Cupcakes 100-mal schmelzen. Bei einer Torte hat man das Problem nur einmal.

Das Fundament: Warum ein Cupcake kein Mini-Kuchen ist
Ein perfekter Hochzeits-Cupcake muss einiges aushalten. Er muss stundenlang bei Raumtemperatur überleben, transportfähig sein und eine Deko tragen, die nicht nach einer Stunde schlappmacht. Das Geheimnis liegt in der Chemie der Zutaten.
Ganz kurz und schmerzlos, was du wissen musst:
- Mehl: Das Gerüst. Aber Achtung! Rühre den Teig nur so lange, bis alles gerade so vermischt ist. Zu langes Rühren aktiviert das Gluten und macht deine Cupcakes zäh wie Gummi.
- Fett: Butter bringt den feinen Geschmack, aber Öl ist der Held der Saftigkeit. Ein Öl-basierter Teig bleibt länger frisch, weil Öl reines Fett ist, während Butter auch Wasser enthält. Für ein Hochzeitsprojekt, das über Tage geht, ist Öl oft die schlauere Wahl.
- Eier: Immer bei Zimmertemperatur! Kalte Eier lassen die Butter gerinnen und der Teig wird flockig. Sie sind der Klebstoff, der alles zusammenhält.
- Backpulver & Co.: Die Reaktion startet, sobald Flüssigkeit dazukommt. Also, wenn der Teig fertig ist, nicht lange rumstehen lassen – ab in den Ofen damit!

Die Ausrüstung, die du WIRKLICH brauchst
Du musst nicht gleich eine Profi-Küche einrichten, aber ein paar Dinge sind unerlässlich, um Frust zu vermeiden.
Die Must-Haves (keine Kompromisse!):
- Digitale Küchenwaage: Backen ist Präzisionsarbeit. Tassen-Angaben sind Glücksspiel. Jedes Gramm zählt. Wirklich jedes.
- Muffinblech: Damit die Förmchen in Form bleiben und nicht breit laufen.
- Gute Papierförmchen: Investiere ein paar Euro mehr in fettabweisende Förmchen (gibt’s in jedem gut sortierten Backshop wie z.B. Pati-Versand.de). Billige Förmchen fetten durch und das schöne Muster ist futsch.
- Ofenthermometer: Kaum ein Ofen heizt exakt. Eine Abweichung von 15°C ist normal, aber für deine Cupcakes der Untergang. Ein einfaches Thermometer für 10 €, das du reinhängst, ist die beste Investition deines Lebens.
- Spritzbeutel mit Sterntülle: Für ein schönes Topping ist das die Basis. Eine offene Sterntülle wie die „Wilton 1M“ ist ein Alleskönner für tolle Swirls und Rosetten.
Was die Arbeit erleichtert (und bei 100+ Stück fast nötig ist):

- Küchenmaschine: Butter und Zucker für 100 Cupcakes von Hand schaumig schlagen? Viel Spaß. Eine Maschine sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis und du hast die Hände frei.
- Eisportionierer: Mein absoluter Geheimtipp für gleich große Cupcakes! Nimm einen mit ca. 4-5 cm Durchmesser. Damit wird jeder Cupcake exakt gleich groß, backt gleichmäßig durch und der Turm sieht am Ende professionell aus.
- Mehrere Kühlgitter: Die Cupcakes müssen komplett auskühlen, bevor das Frosting draufkommt. Sonst schmilzt alles.
Das Meister-Rezept, das dich nicht im Stich lässt
Okay, genug Theorie. Du willst ja wahrscheinlich auch backen. Hier ist ein absolut idiotensicheres Basis-Rezept, das auf Saftigkeit und Stabilität ausgelegt ist. Es ist ein Öl-Teig, der auch am zweiten Tag noch super schmeckt.
Grundrezept für ca. 24 saftige Vanille-Cupcakes:
- 300g Mehl (Type 405)
- 250g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker oder 1 TL Vanilleextrakt
- 3 TL Backpulver
- 1/2 TL Salz
- 2 große Eier (Zimmertemperatur!)
- 240ml Milch (Zimmertemperatur!)
- 120ml neutrales Pflanzenöl (z.B. Rapsöl)
Die Zubereitung ist super einfach: In einer Schüssel die trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Backpulver, Salz) mischen. In einer zweiten Schüssel die flüssigen Zutaten (Eier, Milch, Öl, Vanille) verquirlen. Dann die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und mit einem Schneebesen oder Teigschaber nur so lange verrühren, bis keine Mehlklumpen mehr zu sehen sind. Nicht überrühren! Den Teig zu zwei Dritteln in die Förmchen füllen und bei 175°C (Ober-/Unterhitze, vorgeheizt!) für ca. 18-22 Minuten backen. Stäbchenprobe machen!

Das beste Frosting für Hochzeiten: Swiss Meringue Buttercreme
Sie ist seidig, nicht zu süß und unglaublich stabil. Perfekt! Ja, sie ist etwas aufwändiger, aber jeder einzelne Schritt lohnt sich. Keine Angst, das klingt komplizierter, als es ist.
Du brauchst (für ca. 24 Cupcakes): 4 Eiweiß (von großen Eiern), 250g feinen Zucker, 350g zimmerwarme, weiche Butter, 1 TL Vanilleextrakt.
- Erhitzen: Gib Eiweiß und Zucker in eine hitzefeste Schüssel (am besten die deiner Küchenmaschine). Setze sie auf einen Topf mit leicht köchelndem Wasser. Das Wasser darf die Schüssel nicht berühren. Jetzt heißt es rühren, rühren, rühren mit einem Schneebesen, bis die Masse ca. 70°C erreicht hat. Wenn du kein Thermometer hast: Reibe eine kleine Menge zwischen den Fingern. Wenn du keine Zuckerkristalle mehr spürst, ist es perfekt. Das pasteurisiert gleichzeitig die Eier.
- Aufschlagen: Nimm die Schüssel vom Wasserbad und schlage die Masse mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer auf höchster Stufe, bis sie steif, glänzend und auf Zimmertemperatur abgekühlt ist. Das kann 10-15 Minuten dauern. Geduld!
- Butter dazu: Schalte die Maschine auf mittlere Stufe und gib die weiche Butter Löffel für Löffel dazu. Warte immer, bis sich die Butter vollständig verbunden hat.
- Der „Oh Gott, es ist geronnen!“-Moment: Irgendwann wird die Creme wahrscheinlich komisch aussehen. Grieselig, flockig, einfach nur falsch. KEINE PANIK! Das ist völlig normal. Einfach weiterschlagen. Nach ein paar Minuten passiert die Magie und sie wird plötzlich zu einer glatten, perfekten Creme. Wirklich.
- Abschmecken: Zum Schluss die Vanille unterrühren. Fertig!

Dein Masterplan: Der Zeitplan gegen den Stress
Niemand backt 100 Cupcakes an einem Tag. Ein guter Zeitplan ist dein bester Freund.
- 1 Monat vorher: Probebacken! Teste das Rezept, die Deko und ganz wichtig: Mach eine Probefahrt mit 12 dekorierten Cupcakes im Auto. Du lernst schnell, wo die Schwachstellen sind.
- 1 Woche vorher: Alle haltbaren Dekos (Fondant-Blumen etc.) herstellen. Alle Zutaten und das Equipment einkaufen. Kontrolliere, ob du genug von allem hast.
- 2 Tage vorher: Die Cupcakes backen. Nach dem vollständigen Auskühlen in luftdichten Boxen (z.B. große von IKEA) bei Raumtemperatur lagern. Die schmecken am zweiten Tag oft sogar besser.
- 1 Tag vorher: Das Frosting vorbereiten und luftdicht verpackt im Kühlschrank lagern. Hol es aber 2-3 Stunden vor dem Aufspritzen raus, damit es wieder cremig wird (ggf. kurz aufschlagen).
- Am Hochzeitstag (morgens): Jetzt kommt die große Spritz-Aktion. Plane dafür mehrere Stunden ein! Für 100 Cupcakes brauchst du locker 3-4 Stunden, bis alle dekoriert und in den Transportboxen sind. Danach müssen sie kühl gelagert werden. Ruf bei der Location an und frage nach einem kühlen, sicheren Lagerraum!

Die ungeschminkte Wahrheit: Logistik, Sicherheit & Kosten
Jetzt kommt der wichtigste Teil. Hier entscheidet sich, ob dein Projekt ein Erfolg wird.
Lebensmittelsicherheit ist kein Witz! Wenn du für eine große Gruppe bäckst, trägst du eine riesige Verantwortung. Achte auf peinliche Sauberkeit. Und das Wichtigste: Allergien! Frag am besten schon auf der Einladung nach Unverträglichkeiten. Wenn jemand eine schwere Nussallergie hat und du in deiner Küche ständig mit Nüssen hantierst, ist das Risiko einer Kreuzkontamination enorm. In diesem Fall: Finger weg und einen Profi ranlassen.
Der Transport – die letzte Hürde Wie kriegst du 100 Kunstwerke sicher zur Location? Du brauchst spezielle Cupcake-Transportboxen mit Einsätzen („Inserts“), die jeden Cupcake einzeln festhalten. Die gibt es online schon für ein paar Euro pro Stück. Die Boxen kommen in den Kofferraum auf eine Anti-Rutsch-Matte (aus dem Baumarkt). Und dann: langsam fahren. Im Sommer muss das Auto klimatisiert sein. Es gibt nichts Schlimmeres als eine Lache aus geschmolzener Buttercreme bei der Ankunft.

Was kostet der Spaß wirklich? Der Gedanke, für 200 € Cupcakes für alle zu backen, ist leider eine Illusion. Rechnen wir mal grob für 100 Cupcakes:
- Zutaten: Gute Butter, Eier, echte Vanille, Zucker, Mehl… da bist du schnell bei 120-180 €.
- Deko & Zubehör: Schöne Streusel, Transportboxen, hochwertige Förmchen, vielleicht eine Etagere zur Miete (ca. 30-50 €)… rechne mal mit 60-80 €.
- Deine Arbeitszeit: Das ist der Posten, den alle vergessen. Planung, Einkauf, Backen, Dekorieren, Aufräumen – da stecken locker 25-30 Stunden drin.
Plötzlich sind das reale Kosten von über 500 €, ohne deine eigene Arbeit zu bezahlen. Ein Profi ist teurer, klar. Aber dafür kaufst du dir Erfahrung, Sicherheit und vor allem: entspannte Tage vor deiner Hochzeit.
Mein Fazit als erfahrener Bäcker
Hochzeits-Cupcakes können absolut fantastisch sein. Aber sie sind kein einfacher Weg, um Geld zu sparen, sondern ein anspruchsvolles Projekt, das Können und Zeit erfordert. Wenn du das Backen liebst, die Herausforderung suchst und einen guten Plan hast – go for it! Es kann unglaublich befriedigend sein.

Aber wenn du beim Lesen dieses Artikels schon leichte Schweißausbrüche bekommen hast, tu dir selbst einen Gefallen: Gib die Aufgabe an einen Profi ab. Deine Hochzeit soll von Freude und Erinnerungen geprägt sein, nicht von Backstress bis tief in die Nacht.
Bilder & Inspiration


Die Wahl des richtigen Frostings: Nicht jede Creme ist für eine Hochzeit geeignet. Eine amerikanische Buttercreme (nur Puderzucker und Butter) ist zwar schnell gemacht, wird aber bei Wärme schnell weich. Für mehr Stabilität, gerade bei Sommerhochzeiten, ist eine Swiss Meringue Buttercreme die professionelle Wahl. Sie ist seidiger, weniger süß und hält ihre Form deutlich besser, auch wenn es mal etwas wärmer wird.

- Stellen Sie sicher, dass alle Cupcakes vollständig ausgekühlt sind, bevor Sie sie verpacken. Restwärme erzeugt Kondenswasser und macht die Papierförmchen weich.
- Verwenden Sie spezielle Cupcake-Transportboxen mit Einsätzen. Improvisierte Lösungen mit Alufolie führen fast immer zu beschädigten Kunstwerken.
- Laden Sie die Boxen auf einer ebenen Fläche in den Kofferraum und sichern Sie sie mit rutschfesten Matten. Jede Kurve ist ein potenzieller Feind!

Wussten Sie schon? Für 100 Cupcakes mit einer großzügigen Buttercreme-Haube können Sie leicht mit einem Verbrauch von über 2,5 kg Butter und 2 kg Puderzucker rechnen.

Eine „Frosting-Party“ mit den Brautjungfern klingt nach einer super Idee, birgt aber Risiken. Klären Sie vorher genau ab, wer welche Aufgabe übernimmt und machen Sie eine kleine „Schulung“. Unterschiedliche Spritztechniken können schnell zu einem uneinheitlichen Gesamtbild führen. Am besten: Eine Person spritzt die Basiscreme, die anderen übernehmen das Auflegen von fertigen Dekoelementen wie Perlen, Blüten oder Streuseln. So wird es ein gemeinsames Erlebnis mit schönem Ergebnis.

Kann ich die Cupcakes schon Tage vorher backen und einfrieren?
Ja, das ist der Profi-Trick zur Stressreduktion! Backen Sie die Cupcakes (ohne Topping!) bis zu zwei Wochen im Voraus. Lassen Sie sie vollständig abkühlen und wickeln Sie sie dann einzeln und sorgfältig in Frischhaltefolie und anschließend in einen Gefrierbeutel. Zum Auftauen einfach bei Raumtemperatur in der Folie lassen, damit die Feuchtigkeit im Gebäck bleibt. Das Frosting muss aber unbedingt frisch am Tag vor der Hochzeit aufgetragen werden.

Das Geheimnis professionell aussehender Cupcakes liegt oft im Detail. Investieren Sie in hochwertige Papierförmchen.
- Fettabweisende Förmchen: Marken wie Culpitt oder House of Marie bieten Förmchen an, die auch nach dem Backen ihre Farbe behalten und keine Fettflecken durchscheinen lassen.
- Stabile Tulpen-Förmchen: Sie sehen nicht nur elegant aus, sondern geben dem Teig auch Halt und sorgen für eine schöne, hohe Form.

„Der Moment, in dem der Cupcake-Turm aufgebaut ist und die Gäste staunen – das ist die größte Belohnung für all die schlaflosen Nächte davor.“ – Zitat einer Hobbybäckerin
Diese Aussage fängt die Essenz des Projekts ein. Es geht nicht nur um das Backen, sondern darum, einen unvergesslichen, persönlichen Mittelpunkt für Ihr Fest zu schaffen. Jeder einzelne Cupcake erzählt ein Stück Ihrer Geschichte und zeigt die Liebe und Mühe, die Sie investiert haben.

Die Macht der Spritztülle: Die Wahl der Tülle entscheidet über den gesamten Look. Eine große Sterntülle (z.B. Wilton 1M) erzeugt die klassische Rose, während eine französische Sterntülle für eine filigranere, riffelartige Optik sorgt. Eine schlichte Lochtülle hingegen wirkt modern und minimalistisch. Üben Sie auf einem Stück Backpapier, bevor Sie sich an den ersten Cupcake wagen, um ein Gefühl für den Druck und die Bewegung zu bekommen.

- Ein Hauch von Lavendel und Honig für eine sommerliche Landhochzeit.
- Eine feurige Kombination aus dunkler Schokolade und einem Hauch Chili für ein mutiges Paar.
- Die erfrischende Säure von Limette trifft auf die nussige Note von Pistazie.
Das Geheimnis? Kontraste! Kombinieren Sie nicht nur süß mit süß. Eine fruchtige, säuerliche oder sogar leicht salzige Komponente im Teig oder in der Füllung macht einen Cupcake erst richtig spannend und unvergesslich.

Dekoration für jedes Budget: Ein beeindruckender Look muss nicht teuer sein. Statt aufwendiger, handgemachter Zuckerblumen können Sie mit gezielten Akzenten arbeiten. Hochwertige Zuckerstreusel-Mischungen, wie die von „Super Streusel“, wirken wahre Wunder und verleihen sofort einen festlichen Glanz. Auch eine einzelne, schöne Himbeere oder eine perfekt platzierte Blaubeere auf einem weißen Creme-Tuff kann unglaublich elegant aussehen.

Laut einer Umfrage von „The Knot“ wünschen sich 45 % der Paare eine Alternative zur klassischen Hochzeitstorte, wobei Cupcakes die beliebteste Option sind.
Dieser Trend zeigt, dass Individualität und die Gasterfahrung immer wichtiger werden. Cupcakes bieten genau das: eine Vielfalt an Geschmäckern und ein unkompliziertes Dessert-Erlebnis, das perfekt zu einer modernen, lockeren Hochzeitsfeier passt.

Der größte Feind Ihrer Cupcakes: Der Kühlschrank. Anders als bei einer Sahnetorte kann die kalte, trockene Luft eines Kühlschranks den Teig von Cupcakes schnell austrocknen und zäh machen. Lagern Sie die fertig gebackenen (aber noch nicht dekorierten) Cupcakes immer in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur. Nur Cupcakes mit Frischkäse-Frosting oder Sahnefüllungen müssen gekühlt werden – nehmen Sie sie aber mindestens eine Stunde vor dem Servieren heraus.

Wie präsentiere ich den Turm am besten?
Eine Etagere ist der Klassiker. Modelle aus Acryl wirken modern und lassen die Cupcakes schweben, während weiße Holz- oder Keramik-Etageren einen romantischen oder rustikalen Charme versprühen. Ein Tipp: Mieten statt kaufen! Viele Konditoreien oder Event-Ausstatter vermieten Etageren für einen Bruchteil des Kaufpreises. Stellen Sie sicher, dass sie stabil ist und auf einem wackelfreien Tisch steht.

Füllung ja oder nein? Eine Füllung ist der geheime Star, der einen guten Cupcake zu einem großartigen macht. Ein Kern aus Lemon Curd in einem Vanille-Cupcake oder eine Ganache-Füllung im Schoko-Törtchen sorgt für eine Geschmacksexplosion. Verwenden Sie einen Apfelausstecher, um einfach und sauber ein Loch in die Mitte des Cupcakes zu stechen, und füllen Sie die Überraschung mit einem Spritzbeutel hinein.

Der Zeitplan für Entspannte:
- Tag 1 (Mittwoch): Großeinkauf aller Zutaten und Backzubehör. Backen aller Cupcakes. Nach dem Abkühlen luftdicht verpacken.
- Tag 2 (Donnerstag): Alle Füllungen vorbereiten und die Cupcakes füllen. Das Frosting zubereiten und ebenfalls luftdicht verpacken.
- Tag 3 (Freitag): Der Deko-Tag! Alle Cupcakes mit dem Frosting versehen und dekorieren. In den Transportboxen kühl und sicher lagern.
Am Hochzeitstag (Samstag) müssen Sie die Kunstwerke nur noch transportieren und aufbauen.

Vergessen Sie nicht die kleinen Details, die das Thema Ihrer Hochzeit widerspiegeln. Bei einer Boho-Hochzeit können kleine Stücke getrocknetes Pampasgras oder essbare Blüten die Cupcakes zieren. Für eine elegante Winterhochzeit eignen sich silberne Zuckerperlen und ein Hauch essbarer Glitzer, der wie gefallener Schnee aussieht. Diese kleinen Elemente verbinden das Dessert visuell mit dem Rest Ihrer Feier.

Amerikanische Buttercreme: Schnell, einfach und sehr süß. Ideal für Dekorationen, die schnell fest werden sollen, aber empfindlich bei Wärme.
Swiss Meringue Buttercreme: Seidig, stabil und weniger süß. Der Herstellungsprozess mit erhitztem Eiweiß ist aufwendiger, aber das Ergebnis ist die Mühe wert, besonders für wichtige Anlässe.
Die Schweizer Variante ist die klare Empfehlung für das Stresslevel und die Optik bei einer Hochzeit.

Was tun mit den Resten? Es wäre schade, wenn die liebevoll gebackenen Törtchen übrig bleiben. Bereiten Sie kleine, hübsche Kartons oder Papiertüten vor (z.B. von Anbietern wie „self-packaging“). Animieren Sie Ihre Gäste am Ende der Feier, sich noch einen Cupcake als süßen „Mitternachtssnack“ oder für das Katerfrühstück am nächsten Tag mitzunehmen. Eine Geste, die gut ankommt und Verschwendung vermeidet.

Der Begriff „Cup Cake“ tauchte erstmals 1796 im Kochbuch „American Cookery“ von Amelia Simmons auf.
Die ursprüngliche Bedeutung bezog sich auf Kuchen, deren Zutaten nach Tassen (Cups) abgemessen wurden – eine einfache Methode vor der Verbreitung von Küchenwaagen. Später wurden so auch Kuchen bezeichnet, die direkt in kleinen Tassen oder Förmchen gebacken wurden. Eine süße Geschichte für ein süßes Gebäck!
Meine Cupcakes sind oben flach oder sogar eingefallen! Was ist passiert?
Dieses Problem hat oft eine von zwei Ursachen. Entweder wurde die Backofentür zu früh geöffnet, was zu einem plötzlichen Temperaturabfall führte. Oder, und das ist häufiger, der Teig wurde übermixt. Sobald das Mehl hinzugefügt wird, sollte nur noch so lange gerührt werden, bis sich alles gerade so verbunden hat. Zu langes Rühren entwickelt das Gluten im Mehl und führt zu einer zähen, flachen Textur statt eines lockeren, luftigen Kuchens.




