Dein Adventskalender für die Ewigkeit: So baust du ein echtes Erbstück (und nicht nur ein Bastelprojekt)
Entdecken Sie die Magie des Selbermachens! Kreative Adventskalender-Ideen warten darauf, von Ihnen zum Leben erweckt zu werden.
In einer Welt voller schnelllebiger Geschenke und anonymen Überraschungen steht ein DIY-Adventskalender als ein leuchtendes Zeichen der Individualität. Stellen Sie sich vor, jeder Tag im Dezember wird von einer persönlichen Note begleitet: handgeschriebene Botschaften, kleine Leckereien oder liebevolle Erinnerungen. Ein Adventskalender, selbst gestaltet, wird zum Herzstück Ihrer Weihnachtszeit – ein Unikat, das Geschichten erzählt und Herzen wärmt.
Jedes Jahr das gleiche Spiel, oder? Kaum wird es draußen kälter, quellen die Läden über vor Adventskalendern. Von der 2-Euro-Schokolade bis zur Luxus-Kosmetikbox für über 100 Euro ist alles dabei. Aber ganz ehrlich? Für mich liegt der Zauber nicht im Inhalt, sondern in der Hülle. Ein Adventskalender, den du selbst baust, ist so viel mehr als nur ein Behälter für 24 Geschenke. Er ist ein Möbelstück, ein Statement und der Beginn einer Familientradition.
Inhaltsverzeichnis
- Bevor du loslegst: Deine Checkliste zum Erfolg
- Die Konstruktion: Welcher Kalender-Typ bist du?
- Materialkunde: Was du wirklich brauchst (und wo du es bekommst)
- Werkzeuge & Profi-Techniken aus der Werkstatt
- Die Füllung: Der Gedanke zählt (wirklich!)
- Sicherheit: Damit dein Kalender Freude bringt und keine Gefahr darstellt
- Die richtige Lagerung für nächstes Jahr
- Bildergalerie
Ich hab in meiner Werkstatt schon unzählige Kalender gebaut und dabei gelernt, was wirklich funktioniert – und was nach einem Jahr auf dem Dachboden in seine Einzelteile zerfällt. Vergiss die schnellen Bastel-Hacks. Wir reden hier über ehrliches Handwerk, gute Materialien und Konstruktionen, die wirklich halten.
Bevor du loslegst: Deine Checkliste zum Erfolg
Das Wichtigste zuerst, und das predige ich jedem, der bei mir in der Werkstatt steht: Ein guter Plan ist die halbe Miete. Er spart dir nicht nur Geld und Material, sondern vor allem eine Menge Nerven.
Geh kurz diese Punkte durch, bevor du auch nur eine Schraube anfasst:
- Konzept & Skizze: Hast du eine grobe Vorstellung, wie dein Kalender aussehen soll? Ein paar Striche auf einem Zettel reichen völlig!
- Die Füllung: Was soll rein? Das bestimmt das Gewicht und die Größe der Fächer. Denk jetzt schon dran!
- Materialliste: Weißt du, was du brauchst? Schreib es auf.
- Werkzeug-Check: Ist alles Nötige parat? Nichts ist nerviger, als mitten im Projekt zum Baumarkt fahren zu müssen.
Die Konstruktion: Welcher Kalender-Typ bist du?
Es gibt unendlich viele Wege, einen Kalender zu bauen. In der Praxis haben sich aber drei Grundtypen bewährt, die ich dir kurz mit all ihren Vor- und Nachteilen vorstelle – inklusive einer ehrlichen Einschätzung zu Kosten und Aufwand.
1. Der Girlanden-Kalender: Der schnelle Klassiker
Hier hängst du 24 Säckchen oder Päckchen an eine stabile Schnur, einen schönen Ast oder eine Kupferstange. Sieht super lässig und dekorativ aus.
- Schwierigkeit: (Sehr anfängerfreundlich)
- Zeitaufwand: Ein gemütlicher Nachmittag
- Kosten: ca. 20 € – 40 € für Stoff, eine schöne Schnur und Kleinigkeiten.
- Ideal für: Leichte Füllungen, Mietwohnungen (wenig Bohren) und alle, die schnell ein tolles Ergebnis sehen wollen.
Aber Achtung: Das Gesamtgewicht nicht unterschätzen! 24 kleine Fläschchen wiegen schnell 2-3 Kilo. Die Schnur darf sich nicht dehnen und die Aufhängung an der Wand muss das aushalten. Dazu später mehr.
2. Der Brett- oder Rahmenkalender: Der Robuste
Die Basis ist eine stabile Holzplatte, an der du Haken, Klammern oder kleine Regalbretter befestigst. Mein persönlicher Favorit für Familien, weil er so viel aushält.
- Schwierigkeit: (Mit einer Säge solltest du umgehen können)
- Zeitaufwand: Ein Wochenende solltest du einplanen.
- Kosten: Rechne mit 40 € – 60 € für eine gute Holzplatte und stabile Haken.
- Ideal für: Schwerere Geschenke, als dauerhaftes Deko-Objekt an der Wand oder auf einer Kommode. Für meinen letzten habe ich eine Platte von 60×80 cm genommen, das gab genug Platz, ohne gequetscht auszusehen.
3. Der Setzkasten-Kalender: Die Königsdisziplin
Ein Kasten mit 24 kleinen Fächern, der an die alten Setzkästen aus dem Buchdruck erinnert. Das ist schon ein richtiges Möbelstück.
- Schwierigkeit: (Hier sind präzise Holzarbeiten gefragt)
- Zeitaufwand: Das ist kein Nachmittagsprojekt. Plane mal lieber drei volle Wochenenden ein.
- Kosten: Materialkosten fangen hier bei ca. 80 € an, je nach Holzart.
- Ideal für: Alle, die ein echtes Erbstück schaffen wollen, das über Generationen weitergegeben wird.
Materialkunde: Was du wirklich brauchst (und wo du es bekommst)
Gutes Material muss nicht teuer sein, aber man sollte wissen, was man kauft. Hier meine Tipps aus der Praxis:
Holz: Der Klassiker für die Ewigkeit
Holz ist einfach ein fantastisches Material. Es ist stabil, schön und verzeiht auch mal einen kleinen Fehler.
- Sperrholz: Meine Top-Empfehlung für Brettkalender. Es ist super formstabil. Kleiner Tipp: Such im Holzfachhandel oder online gezielt nach Birkensperrholz (10-12 mm dick). Das hat eine helle, edle Oberfläche. Im Baumarkt findest du oft nur günstigeres Pappelsperrholz – das ist weicher, aber für den Start auch okay.
- Massivholz: Fichte, Kiefer oder Buche haben eine wunderschöne Maserung. Aber Vorsicht, Massivholz „arbeitet“, es kann sich bei Feuchtigkeit verziehen. Eher was für den Setzkasten, wenn du schon etwas Erfahrung hast.
- MDF-Platten: Die Oberfläche ist spiegelglatt und perfekt zum Lackieren. Aber: MDF ist schwer und hasst Wasser. Wird es nass, quillt es auf wie ein Hefeteig. Sicherheitshinweis: Beim Sägen von MDF entsteht ultrafeiner Staub. Bitte, bitte trag eine gute Staubmaske (FFP2 ist Minimum!).
Stoff: Für die gemütliche Note
Genähte Kalender sind einfach heimelig. Meine Favoriten:
- Filz: Super für Anfänger, weil er nicht ausfranst. Es gibt billigen Bastelfilz aus Kunststoff und edleren, dickeren Wollfilz. Den bekommst du in guten Stoffgeschäften oder online und er ist die Investition wert, wenn deine Säckchen etwas halten sollen.
- Baumwoll- & Leinenstoffe: Der Klassiker für Säckchen. Wenig bekannter Trick, der alles verändert: Wasch den Stoff unbedingt vor dem Zuschneiden! Naturfasern laufen fast immer ein. Machst du das nicht, verziehen sich deine fertigen Säckchen bei der ersten Wäsche.
Papier & Karton: Nicht nur für die Kleinen
Ein Papierkalender kann richtig edel aussehen. Das Geheimnis ist die Grammatur, also das Gewicht des Papiers. Normales Druckerpapier (80 g/m²) ist nutzlos. Du brauchst festen Tonkarton mit mindestens 250 bis 300 g/m² für stabile Schachteln.
Klebstoffe: Was wirklich zusammenhält
Ich erinnere mich noch gut an einen meiner ersten Kalender. Ich hatte die Haken mit Heißkleber befestigt. Im kalten Flur sind mir am 5. Dezember die ersten drei Päckchen samt Haken von der Platte gekracht. Lektion gelernt! Seitdem gilt: Heißkleber ist super zum Basteln, aber niemals für tragende Teile. Er wird bei Kälte brüchig und bei Wärme weich. Nimm für Holzverbindungen immer echten Holzleim (D2 für innen). Der trocknet transparent und die Verbindung ist am Ende stabiler als das Holz selbst.
Werkzeuge & Profi-Techniken aus der Werkstatt
Gutes Handwerk erkennt man an den Details. Hier sind ein paar einfache Griffe, die den Unterschied zwischen „gebastelt“ und „professionell gefertigt“ ausmachen.
Deine Werkzeug-Grundausstattung:
- Das Minimum: Eine Stichsäge, ein Schleifklotz mit Schleifpapier (Körnung 80 und 180) und ein paar Schraubzwingen.
- Nice to have: Ein Akkuschrauber, eine japanische Zugsäge (macht unglaublich saubere Schnitte!) und eine Schneidlade für perfekte Winkel.
Profi-Tipp 1: Kanten brechen
Frisch gesägte Holzkanten sind scharf. Das fühlt sich nicht nur unschön an, Lack platzt dort auch leicht ab. Die Lösung ist kinderleicht:
- Nimm deinen Schleifklotz mit 120er oder 180er Schleifpapier.
- Fahre damit mit leichtem Druck genau ein- oder zweimal über die scharfe Kante.
- Fertig. Fass mal drüber. Fühlt sich sofort viel hochwertiger an, oder?
Profi-Tipp 2: Richtig schleifen
Schleife immer in Faserrichtung des Holzes, nie quer dazu. Sonst gibt es hässliche Kratzer. Erst grob (z.B. 80er Körnung) zum Ebnen, dann fein (180er oder 240er) für die glatte Oberfläche.
Profi-Tipp 3: Oberflächen schützen
Rohes Holz ist anfällig. Eine Behandlung schützt es und sieht besser aus. Öl (z.B. Leinölfirnis) feuert die Maserung an und fühlt sich natürlich an. Lack versiegelt komplett. Wenn Kinder mit dem Kalender in Berührung kommen, achte unbedingt auf Lacke mit der Kennzeichnung DIN EN 71-3. Das ist die Norm für Spielzeugsicherheit, sie garantiert, dass der Lack speichelfest und schadstofffrei ist. Steht meistens auf der Dose.
Profi-Tipp 4: In Serie arbeiten
Wenn du 24 gleiche Säckchen oder Schachteln machst, arbeite wie in einer Fabrik. Also: Zuerst ALLE 24 Teile zuschneiden. Dann ALLE Teile falzen oder bügeln. Dann ALLE Teile nähen oder kleben. Das geht viel schneller und die Ergebnisse werden viel gleichmäßiger.
Die Füllung: Der Gedanke zählt (wirklich!)
Der schönste Kalender ist nichts ohne Inhalt. Aber auch hier schlägt Kreativität jedes Budget. Eine gute Idee: Kauf ein größeres Set – zum Beispiel besondere Legosteine, eine Sammlung seltener Gewürze oder hochwertige Buntstifte – und teile es auf die 24 Tage auf. Das ist oft günstiger und spannender als 24 einzelne Kleinigkeiten.
Oder wie wäre es mit immateriellen Dingen? Gutscheine für gemeinsame Zeit (Filmabend, Plätzchen backen), eine fortlaufende Geschichte oder ein großes Puzzle, von dem es jeden Tag ein paar Teile gibt.
Sicherheit: Damit dein Kalender Freude bringt und keine Gefahr darstellt
Ein Kalender, der von der Wand fällt, ist kein Spaß. Vertrau niemals nur einem einzelnen Nagel. Bei normalen Wänden sind Dübel und eine stabile Schraube Pflicht. Hast du Gipskartonwände? Dann brauchst du spezielle Hohlraumdübel. Das sind kleine Wunderwerke der Technik: Du bohrst ein Loch, steckst den Dübel rein und beim Anziehen der Schraube spreizt er sich hinter der Platte auf und verankert sich bombenfest. Die gibt’s in jedem Baumarkt.
Und weil es so wichtig ist: Denk an den Brandschutz. Ein Kalender aus Stoff oder Papier hat nichts in der Nähe von echten Kerzen zu suchen, also stell ihn nicht direkt neben den Adventskranz.
Die richtige Lagerung für nächstes Jahr
Nach Weihnachten ist vor Weihnachten. Damit dein Werkstück die Jahre überdauert, lagere es trocken und dunkel. Ein feuchter Keller ist Gift für Holz und Pappe. Wickle es in ein altes Bettlaken oder pack es in einen Karton, um es vor Staub zu schützen.
So, und jetzt bist du dran. Hab keine Angst vor kleinen Fehlern. Ein nicht ganz gerader Schnitt oder eine leicht schiefe Naht sind keine Makel – sie sind die Spuren deiner Arbeit. Sie erzählen eine Geschichte. Und diese Geschichte ist unendlich viel wertvoller als jedes perfektionierte Produkt aus dem Laden. Viel Freude beim Bauen!
Bildergalerie
Wussten Sie schon? Der erste gedruckte Adventskalender mit Türchen zum Öffnen wurde 1908 vom deutschen Verleger Gerhard Lang herausgebracht. Seine Inspiration war ein Kalender, den seine Mutter ihm als Kind gebastelt hatte, um ihm das Warten auf Weihnachten zu verkürzen.
Ihr selbstgebautes Stück reiht sich also in eine lange, liebevolle Tradition ein, die weit über den kommerziellen Gedanken hinausgeht. Sie erschaffen nicht nur ein Deko-Objekt, sondern ein Stück Familiengeschichte.
Die richtige Holzwahl für ein langes Leben?
Für ein leichtes, aber stabiles Grundgerüst ist 8-10 mm dickes Pappel-Sperrholz ideal. Es lässt sich einfach sägen und der Preis ist überschaubar. Wenn Ihr Kalender jedoch massive Füllungen tragen oder ein echtes Möbelstück werden soll, investieren Sie in Birken-Multiplex. Es ist extrem formstabil, hat eine wunderschöne Kante und verzeiht auch mal eine schwerere Belastung, ohne sich über die Jahre zu verziehen.
Der Lack-Trick für die Ewigkeit: Nachdem Sie Ihren Kalender bemalt haben, lassen Sie die Farbe vollständig durchtrocknen – mindestens 24 Stunden. Versiegeln Sie Ihre Arbeit anschließend mit einem matten Klarlack auf Wasserbasis, wie dem „Aqua Clou Holzlack“. Dieser unsichtbare Schutzschild verhindert Kratzer, schützt vor Vergilben durch Sonnenlicht und macht die Oberfläche abwischbar. So sieht Ihr Erbstück auch nach zehn Weihnachtsfesten noch aus wie neu.
- Minimalistische Eleganz durch lasergravierte Zahlen
- Rustikaler Charme mit einem Holzbrennkolben
- Einheitlicher Look durch hochwertige Stempel und Stempelfarbe für Holz
- Edle Akzente mit kleinen, aufgenagelten Messing- oder Leder-Tags
Das Geheimnis? Die Art der Nummerierung definiert den Stil Ihres Kalenders maßgeblich. Wählen Sie eine Methode, die nicht nur zur Optik passt, sondern auch die Zeit überdauert.
Denken Sie über die klassischen Säckchen und Schächtelchen hinaus. Wie wäre es mit einer dieser Alternativen?
- Kleine Einmachgläser mit Schraubdeckel für einen rustikalen Look.
- Bedruckte und nummerierte Leinen- oder Baumwoll-Briefumschläge.
- Zylindrische Metalldosen, wie man sie für Tee kennt, für ein industrielles Flair.
- Mit Tafelfarbe bemalte Holzwürfel, die jedes Jahr neu beschriftet werden können.
Farbe mit Charakter: Kreidefarbe vs. Acryllack
Kreidefarbe: Marken wie Annie Sloan oder Rust-Oleum bieten eine ultramatte, samtige Oberfläche. Perfekt für einen Vintage- oder Shabby-Chic-Look. Sie ist fehlerverzeihend und haftet oft ohne Grundierung. Nachteil: Sie benötigt für Langlebigkeit eine schützende Wachs- oder Lackschicht.
Acryllack: Sorgt für eine robuste, seidenglatte und strapazierfähige Oberfläche. Ideal für Kalender, die von Kinderhänden bedient werden. Der Glanzgrad – von matt bis glänzend – ist frei wählbar.
Für ein echtes Erbstück empfehlen wir einen hochwertigen Acryllack, für den nostalgischen Charme die Kreidefarbe.
Ein wiederverwendbarer Adventskalender kann über zehn Jahre mehr als 2 kg Verpackungsmüll im Vergleich zu jährlich neu gekauften Einweg-Kalendern einsparen.
Ihr Projekt ist also nicht nur ein persönliches, sondern auch ein nachhaltiges Statement. Sie investieren einmal Zeit und Material und schaffen dafür einen Wert, der Ressourcen schont und die Wegwerfmentalität hinter sich lässt.
Die schönste Konstruktion nützt nichts, wenn sie nicht sicher hängt. Unterschätzen Sie das Gesamtgewicht nicht – ein mit 24 kleinen Fläschchen oder Werkzeugen gefüllter Kalender kann schnell über 5 kg wiegen. Verwenden Sie für massive Wände unbedingt passende Dübel und Schrauben, z.B. die bewährten DuoPower-Dübel von Fischer. Bei Trockenbauwänden sind spezielle Hohlraumdübel ein Muss!
Kein Platz an der Wand? Kein Problem!
Denken Sie dreidimensional! Eine freistehende Konstruktion kann zum zentralen Deko-Element im Raum werden. Beliebt sind Kalender in Form einer schmalen Holzleiter oder einer Tannenbaum-Silhouette mit kleinen Regalböden. Auch ein alter Setzkasten, auf eine Kommode gestellt, kann mit wenigen Handgriffen zu einem wunderschönen und stabilen Adventskalender umfunktioniert werden.
Integrieren Sie eine subtile Beleuchtung für eine magische Abendstimmung. Eine feine LED-Lichterkette mit Kupferdraht lässt sich unauffällig um die Rahmenkonstruktion wickeln oder in die Fächer legen. Wählen Sie ein Modell mit Timer-Funktion, damit sich Ihr Kalender jeden Abend zur gleichen Zeit von selbst einschaltet und eine gemütliche Atmosphäre verbreitet.
- Perfekt ausgerichtete, gestochen scharfe Zahlen.
- Kein Verlaufen der Farbe.
- Ein absolut professionelles Finish, selbst für Ungeübte.
Das Geheimnis? Vergessen Sie wackelige Freihand-Malerei. Investieren Sie in ein Set wiederverwendbarer Schablonen aus Kunststoff oder Metall. Mit einem Schablonierpinsel oder einer Farbrolle aufgetragen, wird das Ergebnis makellos.
Wichtiger Konstruktionstipp: Wenn Sie mit dünneren Holzplatten (z.B. Sperrholz oder MDF) arbeiten, streichen oder lackieren Sie immer BEIDE Seiten, auch die Rückseite, die man später nicht mehr sieht. Dadurch verhindern Sie, dass sich die Platte durch die einseitige Spannung des trocknenden Lacks verzieht. Ein simpler Trick aus dem Möbelbau, der Ihnen viel Ärger erspart.
Ihr Projekt muss nicht teuer sein. Ein stabiler, knorriger Ast aus dem Wald, gut getrocknet und gesäubert, kann die perfekte Basis für einen Girlanden-Kalender sein. Er kostet nichts und bringt ein wunderschönes Stück Natur in Ihr Zuhause. Kombiniert mit schlichten Leinensäckchen und Juteschnur entsteht ein zeitloser Look im skandinavischen Stil.
„Der wahre Wert eines selbstgemachten Objekts liegt nicht in seiner Perfektion, sondern in den Geschichten, die es erzählt.“
Ein kleiner Kratzer vom Aufbau 2024, ein Farbfleck vom Nachstreichen 2030 – das sind keine Makel. Das sind die Spuren gelebter Familientradition. Vergessen Sie nicht, auf der Rückseite das Entstehungsjahr mit einem kleinen Vermerk zu verewigen.
Präzision ohne Profi-Werkstatt?
Sie haben eine tolle Idee, aber keine Kreissäge im Keller? Kein Problem. Nutzen Sie den Holzzuschnitt-Service, den viele Baumärkte wie Hornbach oder Bauhaus anbieten. Gehen Sie mit einer exakten Skizze und Materialliste dorthin. Sie erhalten millimetergenau zugeschnittene Teile und müssen zu Hause nur noch die Montage übernehmen. Das spart Zeit, Nerven und garantiert rechtwinklige Bauteile.
- Leinen: Natürlich, atmungsaktiv und mit einer schönen, leicht knittrigen Textur. Perfekt für einen dezenten, hochwertigen Look.
- Jute: Rustikal, robust und preiswert. Ideal für einen ländlichen oder „Industrial“ Stil.
- Wollfilz: Formstabil, farbintensiv und franst nicht aus. Großartig für aufgenähte Applikationen oder ausgestanzte Formen.
Die Wahl des Stoffes für Ihre Säckchen ist so entscheidend wie die Wahl des Holzes. Er bestimmt Haptik, Optik und Langlebigkeit.
Verleihen Sie der „24“ eine besondere Bedeutung. Gestalten Sie dieses letzte Fach oder Säckchen anders als die anderen. Machen Sie es etwas größer, verwenden Sie eine goldene oder silberne Farbe oder umranden Sie die Zahl mit einem kleinen, aufgemalten Kranz aus Mistel- oder Tannenzweigen. Dieser kleine Unterschied steigert die Vorfreude auf Heiligabend sichtbar.
Der richtige Kleber ist entscheidend: Für Holzverbindungen, die ein Leben lang halten sollen, ist einfacher Bastelkleber tabu. Greifen Sie zu einem hochwertigen Holzleim wie „Ponal Express“. Tragen Sie den Leim dünn auf, pressen Sie die Teile fest zusammen (am besten mit Schraubzwingen) und lassen Sie alles gemäß der Anleitung aushärten. Nur so entsteht eine Verbindung, die stabiler ist als das Holz selbst.
Denken Sie schon beim Bau an die Lagerung von Januar bis November. Ein riesiger, sperriger Kalender kann schnell zum Problem werden. Modulare Konzepte, bei denen sich Teile abnehmen oder zusammenklappen lassen, sind hier Gold wert. Für Girlanden-Kalender: Bewahren Sie alle Säckchen und die Schnur in einer beschrifteten Box auf, um im nächsten Jahr alles sofort griffbereit zu haben.
Der Trend geht eindeutig zur „Slow Decoration“ – bewusste, langlebige und persönliche Dekorationselemente, die eine Geschichte erzählen und nicht nach einer Saison entsorgt werden.
Ihr selbstgebauter Adventskalender ist die perfekte Verkörperung dieses Gedankens. Er entschleunigt, fördert die Kreativität und schafft einen bleibenden Wert in einer schnelllebigen Zeit.
Was tun, wenn die Füllung variiert?
Wenn Sie den Kalender jedes Jahr anders befüllen wollen – mal mit leichten Süßigkeiten, mal mit schweren Pflegeprodukten – ist ein Girlandenkalender mit einzeln abnehmbaren Säckchen ideal. So können Sie die schweren Päckchen unten und die leichten oben platzieren, um die Spannung auf der Leine optimal zu verteilen und ein Durchhängen zu vermeiden.
Spielen Sie mit der Haptik! Ein Erbstück wird nicht nur angesehen, sondern auch berührt. Kombinieren Sie glatt geschliffenes Holz mit rauen Leinenstoffen, kühlem Metall oder weichem Leder für die Aufhängung der Zahlen. Diese sinnliche Vielfalt macht Ihren Kalender zu einem Objekt, das man immer wieder gerne anfasst und neu entdeckt.
Diebstahlsicher für Neugierige: Wenn kleine (oder große) Kinderhände nicht bis zum richtigen Tag warten können, sind verschlossene Fächer eine Überlegung wert. Miniatur-Vorreiber aus dem Eisenwarenhandel oder kleine Magnetverschlüsse (wie man sie von Schmuckkästchen kennt) sind einfach zu montieren und fügen ein charmantes, interaktives Element hinzu.
Ein monochromer Look in verschiedenen Grau- und Weißtönen, kombiniert mit naturbelassenem Holz, wirkt besonders edel und modern. Er fügt sich nahtlos in minimalistische oder skandinavische Einrichtungsstile ein und lenkt den Fokus auf die Form und die kleinen Überraschungen, anstatt durch bunte Farben zu dominieren. Ein zeitloser Stil, der auch in 20 Jahren noch elegant aussieht.
Integrieren Sie Fundstücke aus der Natur. Kleine Zapfen, getrocknete Orangenscheiben, Zimtstangen oder Eukalyptuszweige lassen sich mit Heißkleber oder feinem Draht dezent an den Fächern oder am Rahmen befestigen. Das verleiht Ihrem Kalender nicht nur eine persönliche Note, sondern auch einen wunderbaren, weihnachtlichen Duft.
