Dein DIY-Weihnachtsbaum: So baust du ein echtes Unikat (mit ehrlicher Kosten-Anleitung)
Basteln macht glücklich! Entdecken Sie zauberhafte DIY-Ideen für eine festliche Weihnachtsatmosphäre in Ihrem Zuhause.
In einem kleinen, verzauberten Dorf glitzern die Lichter der Weihnachtsdekoration wie Sterne am Himmel. Während die ersten Schneeflocken sanft auf die Dächer fallen, erwacht die Kreativität in jedem von uns. Hier beginnt die magische Reise des Weihnachtsbastelns! Ob Schneekugel, kribbelnde Pompons oder schimmernde Weihnachtskugeln – lassen Sie sich von unserer DIY-Inspiration mitreißen und gestalten Sie unvergessliche Momente voller Freude und Wärme.
Ganz ehrlich? In meiner Werkstatt riecht es fast das ganze Jahr über nach Holz. Aber sobald es auf den Winter zugeht, mischt sich da was drunter. Der Duft von frischem Harz, Bienenwachs und manchmal auch Zimt, der für irgendein Projekt trocknet. Es ist einfach die schönste Zeit für Handwerker.
Inhaltsverzeichnis
Ich sehe online oft diese Anleitungen, die dir einen Designer-Weihnachtsbaum für 50 Euro versprechen. Meistens ist das, naja, optimistisch. Genauso falsch ist aber, dass ein schönes DIY-Projekt immer ein Vermögen kosten muss. Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen. Es hängt alles von deinem Plan, deinem Material und deinem eigenen Anspruch ab.
Dieser Guide hier ist keine schnelle Bastel-Anleitung für Wegwerf-Deko. Das hier ist ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen, direkt von der Werkbank. Ich zeige dir, wie wir Profis solche Projekte angehen, worauf es beim Holz wirklich ankommt und wo die versteckten Kosten lauern. Wir bauen hier etwas, das dich viele Jahre begleiten wird. Also, schnapp dir ’nen Kaffee, lass uns loslegen.

Teil 1: Der Plan – Das A und O für jedes gelungene Projekt
Ein alter Werkstatt-Spruch lautet: „Eine Stunde Planung spart dir fünf Stunden Arbeit und eine Menge Fluchen.“ Das gilt für einen Schrank genauso wie für unseren Weihnachtsbaum. Bevor du auch nur ein Stück Holz anfasst, brauchst du eine klare Idee.
Die Idee: Was soll es denn werden?
Ein „DIY-Weihnachtsbaum“ kann alles Mögliche sein. Überleg dir, was wirklich in deine Wohnung passt.
- Der klassische Lattenbaum: Holzlatten unterschiedlicher Länge, auf einer Achse aufgefädelt. Sieht modern aus, ist super platzsparend und relativ einfach zu bauen. Der perfekte Einstieg!
- Der Ast-Baum: Gesammelte Äste, die zu einer Baumform arrangiert werden. Super rustikal, sehr natürlich und das Material kostet dich quasi nichts – außer einem schönen Waldspaziergang.
- Der Wand-Baum: Die Rettung für kleine Wohnungen. Hier wird einfach eine Lichterkette, ein paar Zweige oder dünne Stäbe in Baumform direkt an der Wand befestigt.
Egal, was es wird: Mach eine simple Skizze. Mit Maßen! Wie hoch? Wie breit? Das ist dein Bauplan. Daraus leiten wir dann die Materialliste ab.

Konkreter Plan: Der 1,50 m Lattenbaum für Einsteiger
Lass uns das mal durchspielen. Für einen klassischen, 1,50 Meter hohen Lattenbaum brauchst du einen klaren Schnittplan. Das hier ist ein bewährtes Rezept:
- Die „Äste“: Du brauchst ca. 15 Holzlatten. Die unterste Latte machst du etwa 90 cm lang. Jede weitere Latte sägst du einfach 5 cm kürzer als die vorherige. Die oberste wird also ganz kurz. So entsteht die typische Tannenform.
- Die Abstandshalter: Damit die Latten sich später auch drehen lassen und einen schönen Abstand haben, brauchst du kleine Holzstücke. Säge dir dafür einfach 16 kleine Klötzchen von ca. 3 cm Länge aus derselben Latte. Die kommen dann zwischen die Äste.
- Die Achse: Das Rückgrat deines Baumes. Hierfür nimmst du eine Gewindestange. Für diese Größe ist ein Durchmesser von M8 (8 mm) oder M10 (10 mm) perfekt. Die Stange sollte etwa 1,60 m lang sein, damit oben und unten noch Platz für den Fuß und den Stern ist.

Materialkunde: Nicht einfach nur Holz kaufen
Die Materialwahl entscheidet über alles: Optik, Haltbarkeit und den Preis. Für den Lattenbaum empfehle ich Fichten- oder Kiefernholz. Das bekommst du in jedem Baumarkt als „Glattkantbretter“ oder „Rahmenholz“. Es ist günstig und lässt sich super easy bearbeiten. Fichte ist schön hell und passt super zum Skandi-Look, Kiefer hat eine kräftigere Maserung und ist etwas robuster.
Kleiner Tipp: Wenn du einen Holzhandel oder ein Sägewerk in der Nähe hast, fahr mal hin. Das Holz ist dort oft von besserer Qualität und manchmal sogar günstiger. Dort bekommst du auch andere Schätze. Lärche zum Beispiel ist von Natur aus wetterfest und perfekt, wenn der Baum auf den Balkon soll. Eiche ist natürlich der Hammer – edel, schwer, aber auch teurer und zickiger bei der Bearbeitung. Für ein echtes Erbstück aber eine Überlegung wert.
Ach ja, und was ist mit gefundenem Holz aus dem Wald? Das ist super, aber es braucht etwas Vorbereitung. Frische Äste müssen langsam trocknen, am besten im kühlen Keller oder der Garage. Legst du sie direkt ins warme Wohnzimmer, reißen sie. Und ein kleiner Trick gegen unerwünschte Krabbeltiere: Reinige das Holz grob und backe es dann für ein paar Stunden bei ca. 60 °C im Backofen. Das überlebt kein Holzwurm.

Die ehrliche Kostenrechnung (wirklich ehrlich!)
Die meisten Anleitungen lügen hier, indem sie nur das Holz auflisten. Aber was ist mit dem ganzen Kleinkram?
Beispielrechnung für unseren 1,50 m Lattenbaum:
- Holzlatten (Fichte, Baumarkt): Du brauchst ca. 10 Laufmeter. Rechnen wir mal mit 2,50 € pro Meter, sind das 25 €.
- Gewindestange (M8, 2m) & passende Muttern/Unterlegscheiben: ca. 10 €.
- Schrauben (für den Fuß): Eine kleine Packung für 5 €.
- Schleifpapier (je ein Bogen 120er & 180er Körnung): ca. 4 €.
- Holzöl (kleine Dose, 250ml): ca. 15 €.
Unsere Zwischensumme: 59 €. Siehst du? Wir sind schon über den magischen 50 €, haben aber noch keine Lichterkette und keinen einzigen Anhänger. Und das setzt voraus, dass du das nötige Werkzeug schon hast.
Werkzeug-Check: Was du brauchst und was Luxus ist
Das absolute Minimum:
- Eine gute Säge (ich liebe Japansägen, die machen saubere Schnitte und kosten nur um die 20 €)
- Ein Akkuschrauber mit Holzbohrer-Set
- Ein Winkel und ein scharfer Bleistift zum Anzeichnen
- Ein Zollstock oder Maßband
Was das Leben leichter macht (Nice-to-have):


Weihnachtsdeko aus der Natur: Dein Guide für Kränze & Co., die wirklich wie vom Profi aussehen
- Eine Kappsäge (damit werden alle Schnitte perfekt winklig und gehen blitzschnell)
- Eine elektrische Schleifmaschine
- Schraubzwingen, um das Holz beim Sägen und Bohren festzuhalten
Fehlt dir das Basis-Werkzeug, musst du nochmal 100 bis 200 Euro einplanen. Das ist keine Abzocke, das ist einfach die Realität. Aber sieh es als Investition für viele weitere Projekte!
Wenig bekannter Trick zum Sparen: Keine Lust auf Sägestaub? Viele Baumärkte (Bauhaus, Hornbach & Co.) haben einen Holzzuschnitt-Service. Geh mit deiner fertigen Stückliste hin und lass dir die Latten für ein paar Euro passgenau zusägen. Das spart enorm Zeit und Nerven!
Teil 2: Ran ans Holz – Die Techniken der Profis
Gutes Handwerk ist eigentlich nur angewandte Physik und Chemie. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht. Wenn du ein paar Grundlagen kennst, machst du automatisch weniger Fehler.
Warum dein Holz eine Seele hat (und „arbeitet“)
Holz lebt. Es nimmt Feuchtigkeit auf (quillt) und gibt sie wieder ab (schwindet). Wenn du deinen Baum im feuchten Keller baust und ihn dann ins trockene, überheizte Wohnzimmer stellst, wird das Holz schrumpfen. Das kann zu Rissen führen oder Verbindungen lockern. Lass das Holz also immer 2-3 Tage in dem Raum „ankommen“, in dem du es verarbeitest. So kann es sich akklimatisieren.

Sägen, Bohren, Schleifen: Die drei heiligen Schritte
1. Präzise Sägen: Der Spruch „Zweimal messen, einmal sägen“ ist Gold wert. Zeichne deine Schnittlinien immer mit Winkel und Bleistift an, nicht freihändig. Klemm das Holz fest, bevor du sägst. Ein wackelndes Werkstück ist der Hauptgrund für krumme Schnitte.
2. Rissfrei Bohren: Bohre Schraubenlöcher immer vor, besonders an den Kanten! Die Faustregel: Der Bohrer sollte so dick sein wie der Kern der Schraube (der Teil ohne Gewinde). Und damit die Rückseite nicht ausreißt, leg ein Stück Restholz (Opferholz) fest unter die Bohrstelle. Das Ergebnis: ein supersauberes Loch.
3. Geduldig Schleifen: Schleifen ist ein Prozess. Fang mit einer gröberen Körnung an (z. B. 120), um Sägespuren zu entfernen. Dann arbeite dich zu feineren Körnungen hoch (180 oder 240). Wichtig: Immer in Richtung der Holzmaserung schleifen, niemals quer dazu! Das siehst du sonst später hässlich durchscheinen. Für eine spiegelglatte Oberfläche kannst du das Holz nach dem ersten Schleifen kurz mit einem feuchten Tuch abwischen, trocknen lassen und dann nochmal ganz fein drüberschleifen. Dadurch stellen sich die Fasern auf und werden gekappt.

Der Standfuß: Damit nichts wackelt
Ein häufiger Fehler ist ein zu mickriger Fuß. Der Baum wird wackelig und kippt im schlimmsten Fall. Eine gute Faustregel: Der Durchmesser des Fußes sollte mindestens ein Drittel der Baumhöhe betragen. Für unseren 1,50 m Baum wären das also mindestens 50 cm. Du kannst einfach zwei breitere Bretter (z. B. 60 cm lang, 10 cm breit) über Kreuz legen, in der Mitte ein Loch für die Gewindestange bohren und sie fest miteinander verschrauben. Simpel, aber bombenfest.
Realistische Zeitplanung: Für den Zuschnitt, das Bohren, Schleifen und den Zusammenbau solltest du als Anfänger gut und gerne 4-5 Stunden einplanen. Wenn du das Holz noch ölst, kommt die Trocknungszeit dazu. Das ist also eher ein schönes Samstagsprojekt als eine Feierabend-Aktion.
Teil 3: Der letzte Schliff – Oberfläche und Beleuchtung
Die Oberfläche schützt nicht nur das Holz, sie gibt deinem Baum auch seinen Charakter.
Ich persönlich bin ein riesen Fan von Ölen und Wachsen. Sie dringen ins Holz ein, feuern die Maserung wunderschön an und lassen das Holz atmen. Man spürt die natürliche Wärme. Hartwachsöl ist super robust und leicht zu reparieren. Ein Kratzer? Einfach leicht anschleifen und neu ölen. Fertig. Ein riesiger Pluspunkt: Viele natürliche Öle sind nach dem Trocknen absolut unbedenklich für Kinder (achte auf die Norm für Spielzeugsicherheit, oft als EN 71-3 gekennzeichnet).

Lacke bilden eine geschlossene Kunststoffschicht. Das ist sehr widerstandsfähig, fühlt sich aber auch künstlicher an. Eine Reparatur ist aufwendig, da man meist die ganze Fläche neu machen muss. Für einen Weihnachtsbaum, ehrlich gesagt, oft übertrieben.
Achtung, Sicherheit! Arbeite mit Lacken oder lösemittelhaltigen Produkten immer nur in gut belüfteten Räumen oder draußen. Deine Lunge wird es dir danken.
Die Sache mit dem Licht
Eine integrierte Beleuchtung sieht wahnsinnig edel aus. Aber bitte, mach es sicher! Klebe niemals eine billige Lichterkette einfach so in eine enge Holz-Nut. LEDs werden zwar nicht heiß, aber warm. Ohne Luftzirkulation kann es zu einem Hitzestau und im schlimmsten Fall zu einem Brand kommen.
So geht’s richtig: Fräse eine Nut, in die ein LED-Aluminiumprofil passt. Diese Profile bekommst du online oder im Fachhandel. Sie wirken wie ein Kühlkörper und leiten die Wärme sicher ab. Darein klebst du dann einen hochwertigen LED-Streifen. Bei allem, was mit Strom zu tun hat: Wenn du unsicher bist, frag lieber einen Elektriker. Das ist keine Schande, sondern schlau.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Und das Wichtigste überhaupt: Echte Kerzen haben an einem Holzbaum absolut NICHTS verloren. Niemals. Nimm nur elektrische Lichterketten mit Prüfzeichen (z.B. GS-Zeichen).
Ein letztes Wort aus der Werkstatt
Puh, das war jetzt eine Menge Input, oder? Aber lass dich davon nicht einschüchtern. Die Freude, die du spürst, wenn du am Ende vor einem Teil stehst, das du mit deinen eigenen Händen gebaut hast, ist unbezahlbar. Es geht nicht darum, ein paar Euro zu sparen. Es geht um den Stolz und darum, eine neue Familientradition zu schaffen.
Bist du noch unsicher? Fang klein an! Nimm einen dicken Ast aus dem Garten, säg eine Scheibe ab, bohr ein Loch rein, fädle eine Schnur durch – fertig ist dein erster, selbstgemachter Anhänger. So bekommst du ein Gefühl für das Material.
Dein Baum wird vielleicht nicht perfekt wie aus dem Katalog. Aber er wird echt sein. Er wird deine Geschichte erzählen. Und genau das ist es, was zählt.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Werkeln und eine wunderschöne, kreative Zeit!
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Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
Der wahre Charakter Ihres Holzbaumes zeigt sich im Finish. Eine Behandlung mit einem Hartwachs-Öl, wie dem farblosen Osmo Polyx-Öl, feuert die Maserung an und verleiht dem Holz eine samtige, schmutzabweisende Oberfläche. Es riecht natürlich, ist leicht auszubessern und bewahrt das authentische Gefühl des Materials – ein Unterschied, den man bei jeder Berührung spürt.



„Gutes Design entsteht, wenn man aufhört, Unnötiges hinzuzufügen.“
Dieses Zitat von Design-Legende Dieter Rams ist die perfekte Philosophie für einen minimalistischen Lattenbaum. Konzentrieren Sie sich auf saubere Linien, präzise Abstände und die natürliche Schönheit des Holzes. Weniger ist hier oft eindrucksvoller.



Mein Holz splittert beim Bohren! Was tun?
Ein Klassiker in der Werkstatt. Der Trick heisst „Ankörnen und Vorbohren“. Markieren Sie die Bohrstelle mit einem Körner oder einer Ahle. Das gibt dem Bohrer Führung. Bohren Sie dann mit einem dünneren Bohrer (ca. halber Schraubendurchmesser) vor. Für ein absolut sauberes Ergebnis auf der Rückseite: Legen Sie ein Restholz fest darunter. So hat die Faser beim Austritt des Bohrers einen Gegendruck und reisst nicht aus.


- Stabilität und eine edle Optik
- Ein hohes Gewicht, das für einen sicheren Stand sorgt
- Eine wunderschöne, markante Maserung
Das Geheimnis? Ein Fuss aus massiver Eiche. Während der Baum selbst aus leichterem Fichten- oder Kiefernholz bestehen kann, verleiht eine schwere Basis aus Hartholz dem ganzen Projekt eine ungeahnte Wertigkeit und Sicherheit.



Denken Sie über das Holz hinaus! Die Kombination verschiedener Materialien macht Ihr Unikat erst richtig spannend.
- Metall: Eine Gewindestange aus Edelstahl als Achse oder kleine Messing-Hülsen als Abstandshalter wirken modern und edel.
- Leder: Eine Schlaufe aus altem Gürtelleder als Aufhängung für den Wand-Baum ist ein rustikaler Hingucker.
- Filz: Kleine Filzgleiter unter dem Fuss schonen Ihren Parkettboden und sind quasi unsichtbar.



Die richtige Schraube: Es sind die kleinen Details, die ein gutes Projekt von einem grossartigen unterscheiden. Verzichten Sie auf billige Kreuzschlitzschrauben. Investieren Sie in hochwertige Schrauben mit Torx-Antrieb (z.B. von Spax). Sie bieten eine viel bessere Kraftübertragung, der Bit rutscht nicht ab und Sie vermeiden unschöne Beschädigungen am Schraubenkopf.


Option A: Fichtenholz. Günstig im Baumarkt zu bekommen, leicht und einfach zu bearbeiten. Perfekt für Einsteiger. Die helle Farbe lässt sich gut beizen oder streichen.
Option B: Douglasienholz. Etwas teurer, aber deutlich witterungsbeständiger und robuster. Die rötliche Färbung und ausdrucksstarke Maserung wirken schon unbehandelt sehr warm und dekorativ.
Für ein langlebiges Stück, das Charakter hat, ist Douglasie oft die schönere Wahl.



Über 8 Millionen künstliche Weihnachtsbäume werden jährlich verkauft, von denen die meisten nach wenigen Jahren im Müll landen und nicht recycelbar sind.
Ihr selbstgebauter Holzbaum ist mehr als nur Deko. Er ist ein Statement für Nachhaltigkeit und bewussten Konsum. Ein Begleiter, der nicht entsorgt, sondern jedes Jahr aufs Neue mit Freude aufgebaut wird und über Generationen weitergegeben werden kann.



Verleihen Sie Ihrem Baum eine persönliche Note mit Pyrographie. Mit einem einfachen Brennkolben können Sie die Namen Ihrer Familienmitglieder, das Entstehungsjahr oder kleine winterliche Symbole in die untersten Latten oder den Fuss einbrennen. Eine wunderbare Möglichkeit, aus einem schönen Objekt ein echtes Familienerbstück zu machen.


- Ungenaue Winkel bei den Schnitten
- Verwendung von feuchtem Holz, das sich später verzieht
- Ein zu kleiner oder zu leichter Fuss für die Baumhöhe
- Das Schleifen der Kanten wird vergessen (Splittergefahr!)



Wie beleuchte ich einen alternativen Baum am besten?
Vergessen Sie klobige Lichterketten. Die filigrane Struktur eines Holzbaums kommt am besten mit Micro-LED-Lichterketten an einem feinen Draht zur Geltung. Wählen Sie eine „warmweisse“ Lichtfarbe für eine gemütliche Atmosphäre. Der biegsame Draht lässt sich unauffällig um die Äste oder Latten wickeln und hält von selbst in Position.



Der schönste Fund für einen Ast-Baum ist oft Treibholz. Vom Salzwasser und Sand natürlich geschliffen, hat es eine einzigartige, silbergraue Patina und glatte Formen. Ein Spaziergang am Ufer eines Sees oder Flusses nach einem Hochwasser kann wahre Schätze zu Tage fördern, die Ihr Projekt absolut einzigartig machen.


Wabi-Sabi (侘寂)
Dieses japanische Ästhetikkonzept feiert die Schönheit des Unvollkommenen, Vergänglichen und Bescheidenen. Ein leicht krummer Ast, eine Astgabel oder eine ungleichmässige Maserung sind keine Fehler, sondern der Charakter Ihres Baumes. Perfektion liegt nicht in der makellosen Symmetrie, sondern in der Authentizität des Materials.



Profi-Tipp für saubere Kanten: Nachdem Sie Ihr Holz gesägt haben, „brechen“ Sie alle Kanten leicht mit feinem Schleifpapier (180er Körnung). Fahren Sie einfach mit dem Schleifklotz in einem 45-Grad-Winkel über jede Kante. Das verhindert nicht nur Splitter, sondern verleiht dem Werkstück auch eine viel hochwertigere und angenehmere Haptik.



Wenn Ihr Projekt fertig ist, beginnt die Vorfreude auf die Lagerung. Klingt komisch? Ist aber entscheidend für die Langlebigkeit.
- Nummerieren Sie die Latten oder Äste vor dem Auseinanderbauen unauffällig auf der Rückseite.
- Bewahren Sie alle Schrauben und Kleinteile in einem beschrifteten Beutel auf.
- Lagern Sie den Baum an einem trockenen Ort wie einem Dachboden oder in einem Schrank, nicht im feuchten Keller.


Resteverwertung deluxe: Werfen Sie die Holzabschnitte nicht weg! Aus den dreieckigen Resten eines Lattenbaums lassen sich mit einem kleinen Bohrloch im Handumdrehen minimalistische Anhänger für den Baum selbst fertigen. Einfach die Kanten schleifen, vielleicht mit etwas Wachs polieren – fertig ist der perfekt passende Schmuck.



Mein Baum wackelt! Wie gross muss der Fuss sein?
Eine gute Faustregel für einen Lattenbaum: Der Durchmesser des Fusses (oder die Kantenlänge bei einem Kreuzfuss) sollte mindestens ein Drittel, besser noch die Hälfte der Gesamthöhe des Baumes betragen. Bei einem 1,50 m hohen Baum bedeutet das einen Fuss von mindestens 50-75 cm Durchmesser, um einen sicheren Stand zu gewährleisten.



- Sie bieten einen perfekten 90°-Anschlag für präzise Markierungen.
- Sie helfen, die Rechtwinkligkeit Ihrer Schnitte zu überprüfen.
- Viele Modelle haben auch eine 45°-Anschlagseite.
Das Werkzeug, das kein Handwerker missen möchte? Ein einfacher Anschlagwinkel. Für wenige Euro zu haben, ist er der Garant für gerade Linien und saubere Verbindungen – der Unterschied zwischen „gebastelt“ und „gebaut“.


Der Duft von Zirbenholz enthält Pinosylvin, eine Substanz, der eine beruhigende Wirkung auf den menschlichen Organismus nachgesagt wird und die Herzfrequenz senken kann.
Stellen Sie sich vor, Ihr Weihnachtsbaum würde nicht nur gut aussehen, sondern auch aktiv zur Entspannung beitragen. Ein Projekt aus massivem Zirbenholz ist eine Investition in die Ästhetik und das Wohlbefinden – und sein Duft bleibt über Jahre erhalten.



Die perfekte Oberfläche für Kinderspielzeug: Wenn Sie Dekorationen aus Holz für Kinder fertigen, ist die Oberflächenbehandlung entscheidend. Verwenden Sie Produkte, die explizit nach DIN EN 71-3 (Sicherheit von Spielzeug) zertifiziert sind. Viele Marken wie Livos oder Biofa bieten speichelfeste Öle und Wachse an, die völlig unbedenklich sind.



Verleihen Sie Ihrem DIY-Projekt einen Hauch von „Japandi“-Stil – der Fusion aus japanischer Schlichtheit und skandinavischer Gemütlichkeit. Das bedeutet: klare Formen, unbehandeltes oder nur leicht geöltes Holz, eine reduzierte Farbpalette (Schwarz, Weiss, Naturtöne) und der Fokus auf handwerkliche Qualität statt auf überladene Deko.


Säge-Duell: Handfuchsschwanz vs. Stichsäge
Handfuchsschwanz: Meditativ, leise und präzise. Mit einer guten japanischen Zugsäge (z.B. von Gyokucho) erzielen Sie unglaublich saubere Schnitte. Die bessere Wahl für wenige, exakte Schnitte.
Stichsäge: Schnell und kraftvoll, ideal für viele Schnitte. Achtung: Ohne gute Führung und das richtige Sägeblatt (ein „Clean for Wood“ Blatt von Bosch) neigt der Schnitt zum Ausreissen oder wird ungenau.
Für die Seele des Projekts gewinnt oft die Handsäge.



- Sammeln Sie alte Wollreste in Ihren Lieblingsfarben.
- Fertigen Sie mit einer Gabel oder einem Stück Pappe kleine Mini-Pompoms.
- Binden Sie diese in unterschiedlichen Abständen an einen Faden.
Das Ergebnis? Eine unglaublich charmante und weiche Girlande, die einen wunderschönen, textilen Kontrast zur harten Geometrie Ihres Holzbaumes bildet.



Nichts ist so befriedigend wie das Gefühl von geschliffenem Holz unter den Fingerspitzen. Es ist der Moment, in dem aus einem rohen Material ein Objekt wird, das man gerne anfasst.

Bevor Sie die Latten aufreihen, experimentieren Sie mit den Abständen. Eng aneinander für einen massiven Look, oder mit grosszügigen Lücken, um dem Schmuck mehr Raum zum Atmen zu geben. Verwenden Sie identische Holzklötze oder eine Schablone als Abstandshalter, um ein gleichmässiges Ergebnis zu erzielen. Diese Entscheidung prägt den Charakter Ihres Baumes massgeblich.

