Festtagsnägel, die wirklich halten: Dein ehrlicher Guide für Studio & Zuhause
Festliche Nägel sind das i-Tüpfelchen für dein Holiday-Outfit! Lass dich von unseren kreativen Nageldesign-Ideen inspirieren und glänze!
Ich bin nur ein Nagel, doch ich kann Geschichten erzählen. So könnte ein Fingernagel sprechen, wenn er sich in einem Meer aus Glitzer und festlichen Farben sonnt. In dieser magischen Jahreszeit, in der Lichter funkeln und Herzen höher schlagen, verdienen auch deine Nägel die volle Aufmerksamkeit. Entdecke mit uns, wie du deine Maniküre in ein Kunstwerk verwandelst, das die Feiertage unvergesslich macht.
Jedes Jahr, wenn es draußen kälter wird und die Lichterketten auftauchen, beginnt in der Welt der Nagelkosmetik eine ganz besondere Zeit. Die Terminkalender platzen, und in den Gesprächen geht es nur noch um Weihnachtsfeiern, Familienbesuche und die große Silvester-Sause. Logisch, dass da auch die Nägel perfekt aussehen sollen – ein kleines Kunstwerk, das die festliche Stimmung einfängt.
Inhaltsverzeichnis
- Erstmal das Wichtigste: Wie finde ich überhaupt ein gutes Studio?
- Das Geheimnis hinter dem Preis: Was eine Profi-Arbeit wirklich kostet
- Material-Check: Gellack, Gel oder Acryl – Was passt zu dir?
- DIY-Festtagsnägel: So klappt’s zu Hause (wirklich!)
- Gesundheit & Mythen: Was du wirklich wissen musst
- Mein Fazit
- Bildergalerie
Ganz ehrlich? Ich liebe diesen Trubel. Ich habe über die Jahre unzählige Miniatur-Schneeflocken gemalt und wahrscheinlich mehr Glitzer verarbeitet, als in mancher Deko-Abteilung zu finden ist. Aber ich kenne auch die Fragen, die immer wieder kommen: Warum ist das im Studio so teuer? Geht das nicht billiger? Und woran erkenne ich eigentlich, ob jemand sein Handwerk versteht?
Dieser Beitrag ist meine Antwort darauf. Kein Werbeversprechen, sondern ehrliches Wissen aus der Praxis. Wir schauen uns an, was eine haltbare, schöne Modellage ausmacht, und ich gebe dir handfeste Tipps – egal, ob du ins Studio gehst oder dich selbst zu Hause versuchen möchtest. Betrachte es als einen Blick hinter die Kulissen.

Erstmal das Wichtigste: Wie finde ich überhaupt ein gutes Studio?
Bevor wir über Techniken reden, lass uns klären, wie du die schwarzen Schafe aussortierst. Denn ein guter Laden ist die halbe Miete. Worauf also achten, bevor du überhaupt einen Termin machst?
- Schau dir die Bilder an: Wirkt alles professionell? Wichtig ist hier: Sind das ECHTE Bilder von Kundenarbeiten oder nur gekaufte Stockfotos? Echte Arbeiten sind nicht immer 100% perfekt retuschiert, aber sie zeigen das wahre Können. Achte auf saubere Nagelränder und harmonische Formen.
- Check die Website & Google-Bewertungen: Ein professionelles Studio hat meistens eine ordentliche Online-Präsenz. Lies dir die Bewertungen durch. Klar, ein paar unzufriedene Stimmen gibt es immer, aber das Gesamtbild sollte positiv sein.
- Hygiene-Hinweise: Profis sind stolz auf ihre Hygienestandards. Wenn auf der Website oder auf Social Media bereits erwähnt wird, dass mit sterilisierten Instrumenten gearbeitet wird (Stichwort: Autoklav), ist das ein super Zeichen.
- Frag nach! Ruf an und frage, welche Materialien verwendet werden. Ein Profi kann dir ohne Zögern sagen, dass er mit KVO-konformen (Kosmetikverordnung) Produkten arbeitet. Wenn jemand bei der Frage nach MMA vs. EMA (dazu gleich mehr) rumdruckst, dann: Finger weg!

Das Geheimnis hinter dem Preis: Was eine Profi-Arbeit wirklich kostet
Wenn du für eine aufwendige Neumodellage mit handgemaltem Design in einer größeren Stadt zwischen 90 € und 160 € bezahlst, ist das absolut realistisch. Ein monatliches Auffüllen (Refill) mit einer einfachen Farbe liegt meist zwischen 50 € und 75 €. Das klingt erstmal viel, aber der Preis setzt sich aus mehr zusammen als nur „Farbe aufpinseln“.
Stell dir die 70 € für einen Refill mal wie ein Tortenstück vor:
- Etwa 35 € sind die reine Arbeitszeit einer ausgebildeten Fachkraft. Für eine saubere Arbeit braucht man nun mal 1,5 bis 2 Stunden.
- Ungefähr 15 € gehen für hochwertiges, sicheres Material drauf. Gute Gele und Farben haben ihren Preis.
- Weitere 15 € decken die Fixkosten: Miete fürs Studio, Strom, Versicherungen, Steuern.
- Und die restlichen 5 €? Die fließen in Hygiene (Desinfektionsmittel, Einmalartikel) und ständige Weiterbildung, um immer auf dem neuesten Stand zu sein.
Du siehst: Es ist eine faire Kalkulation für sauberes Handwerk, Sicherheit und Qualität, die wochenlang hält.

Material-Check: Gellack, Gel oder Acryl – Was passt zu dir?
Die Produkte, die im Studio verwendet werden, sind eine ganz andere Liga als das, was du im Drogeriemarkt findest. Die drei gängigsten Systeme haben alle ihre Berechtigung:
Gellack (oft als Shellac bekannt): Das ist im Grunde ein UV-härtender Nagellack. Perfekt für dich, wenn du von Natur aus feste Nägel hast und einfach nur eine Farbe möchtest, die 2-3 Wochen ohne Macken hält. Für eine Verlängerung oder um Dellen auszugleichen, ist er aber nichts.
Gel-Systeme: Das ist der Allrounder. Hier wird mit mehreren Schichten gearbeitet – Haftung, Aufbau, Farbe, Versiegelung. Damit können die Profis den Nagel perfekt formen, stabilisieren und auch verlängern. Das Ergebnis ist robust und trotzdem flexibel. Ideal für die meisten.
Acryl-Systeme: Hier wird ein Pulver mit einer Flüssigkeit gemischt, das Ganze härtet an der Luft aus. Acryl ist extrem hart und widerstandsfähig – super für sehr lange Nägel oder wenn deine Hände stark beansprucht werden. Die Verarbeitung erfordert aber enormes Können und riecht sehr intensiv. Nichts für Anfänger.

ACHTUNG, WICHTIG! Ein absolutes No-Go ist die Verwendung von MMA (Methylmethacrylat) statt dem üblichen EMA (Ethylmethacrylat). MMA ist ein Material aus der Zahntechnik, riecht extrem stechend-süßlich, ist viel zu hart für den Naturnagel und lässt sich kaum entfernen. Ich hatte mal eine Kundin, die aus einem Billigstudio kam – es war ein Albtraum, dieses Zeug runterzufeilen. Ihr Naturnagel darunter war papierdünn und total ruiniert. Wenn du diesen Geruch wahrnimmst: Steh auf und geh!
Ich verstehe total, wenn du dich selbst kreativ austoben willst! Mit den richtigen Erwartungen und einer guten Ausrüstung kannst du auch zu Hause tolle Looks zaubern. Aber sei dir im Klaren: Eine DIY-Gellack-Maniküre ist nicht mit einer professionellen Gel-Modellage vergleichbar.
Die richtige Ausrüstung – bitte nicht am falschen Ende sparen
Finger weg von den supergünstigen 30-Euro-Komplettsets von irgendwelchen Online-Marktplätzen. Die enthalten oft bedenkliche Inhaltsstoffe (Stichwort: Acrylat-Allergie!) und schwache Lämpchen, die den Lack nicht richtig aushärten. Plane lieber mit 100 bis 150 Euro für eine solide Grundausstattung. Viele, die zu Hause starten, haben gute Erfahrungen mit Marken wie Neonail oder Juliana Nails gemacht, die du gut online oder im Fachhandel bekommst. Was du wirklich brauchst:

- Eine gute LED/UV-Lampe mit mindestens 48 Watt.
- Feilen (180/240er Körnung) und einen Buffer-Block.
- Hilfsflüssigkeiten: Cleaner, Dehydrator und einen säurefreien Primer.
- Gellacke: Base Coat, deine Wunschfarbe und einen Top Coat (Tipp: ein „No-Wipe“ Top Coat hinterlässt keine klebrige Schwitzschicht).
- Rosenholzstäbchen, um Patzer zu korrigieren, bevor die Hand in die Lampe geht.
Typische Fehler & wie du sie vermeidest
- Problem: Der Lack löst sich an den Rändern.Ursache: Du hast auf die Nagelhaut lackiert oder den Nagel nicht richtig entfettet. Kleiner Tipp: Creme deine Hände bloß nicht direkt vor der Maniküre ein! Jeder Fettfilm ist der Feind. Lösung: Immer einen Millimeter Abstand zur Haut lassen. Patzer sofort korrigieren.
- Problem: Der Lack wirft Falten.Ursache: Die Schicht war zu dick. Dunkle Farben brauchen mehr Power zum Aushärten. Lösung: Lieber zwei oder drei hauchdünne Schichten lackieren als eine dicke.
- Problem: Die Oberfläche hat Bläschen.Ursache: Fläschchen geschüttelt statt gerollt. Lösung: Die Flasche sanft zwischen den Handflächen rollen, nicht schütteln.
Kleiner Quick-Win für die Festtage: Keine Zeit für aufwendige Kunst? Lackiere alle Nägel in einem satten Rot oder Dunkelgrün. Nur der Ringfingernagel bekommt eine Schicht dichten Glitzerlack. Sieht mega edel aus, ist kaum Mehraufwand und hat einen riesigen Effekt!

So entfernst du Gellack sicher (und ohne den Nagel zu ruinieren!)
Das ist der wichtigste Teil! Bitte reiß den Lack niemals ab. Du zerstörst damit deinen Naturnagel. So geht’s richtig:
- Oberfläche anrauen: Feile die glänzende Schicht des Top Coats vorsichtig mit einer Feile (180er Körnung) an. Nicht zu stark, du willst nur die Versiegelung brechen.
- Aceton-Wickel: Tränke ein Wattepad (oder ein Stück Zellette) mit Gellack-Entferner (enthält Aceton). Lege es auf den Nagel.
- Einpacken: Wickle ein Stück Alufolie fest um die Fingerspitze, damit das Pad nicht verrutscht und das Aceton wirken kann.
- Warten: Lass das Ganze für 10-15 Minuten einwirken.
- Abschieben: Entferne die Folie. Der Lack sollte jetzt aufgeweicht sein und sich mit einem Rosenholzstäbchen ganz einfach abschieben lassen. Wenn Reste bleiben, nicht kratzen! Lieber den Wickel nochmal für ein paar Minuten drauflegen.
Plane dafür ruhig 30-45 Minuten ein. Es lohnt sich für die Gesundheit deiner Nägel!
Gesundheit & Mythen: Was du wirklich wissen musst
Deine Gesundheit ist das A und O. Ein schöner Nagel ist nichts wert, wenn der Nagel darunter leidet oder du eine Allergie bekommst. Die sogenannte Acrylat-Allergie ist das größte Risiko. Sie entsteht, wenn flüssiges, nicht ausgehärtetes Material immer wieder an die Haut kommt. Ein Profi arbeitet deshalb extrem sauber. Das ist einer der Hauptgründe, warum Sorgfalt so wichtig ist.


Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust
Und der Mythos von der „Tragepause“, damit der Nagel „atmen“ kann? Völliger Quatsch. Der Nagel ist totes Hornmaterial. Schäden entstehen nicht durch das Tragen einer Modellage, sondern durch falsches Anbringen oder – noch häufiger – falsches Entfernen.
Mein Fazit
Ein hochwertiges Nageldesign ist eine kleine Investition – in dein Aussehen, aber vor allem in deine Sicherheit und in die Expertise einer Fachkraft. Ob du dich für den Gang ins Studio entscheidest oder dich zu Hause versuchst: Ich hoffe, du siehst das Handwerk jetzt mit anderen Augen.
Achte auf Hygiene, Qualität und darauf, wem du deine Hände anvertraust. Dann funkeln deine Nägel nicht nur zur Festzeit, sondern du hast lange Freude daran. In diesem Sinne: Hab eine wunderschöne und glänzende Zeit!
Bildergalerie



Der Glitzer-Effekt: Warum fasziniert er uns so?
Es ist mehr als nur Dekoration. Glitzer fängt das Licht ein und bricht es in unzählige kleine Funken – eine Miniatur-Lichtshow an den Fingerspitzen. Psychologisch gesehen assoziieren wir das Funkeln mit Wertigkeit, Feierlichkeit und Magie. Ein glitzernder Nagel ist ein Statement, das sagt: Ich bin hier, um zu feiern. Er zieht Blicke auf sich und fühlt sich luxuriös an, selbst wenn es nur ein 2-Euro-Lack ist. Das ist die kleine, erschwingliche Dosis Glamour für den Alltag.


Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)

Glitzer-SOS: So entfernen Sie ihn ohne Tränen
Jeder liebt Glitzerlack, aber niemand mag das Entfernen. Der Trick liegt in der Vorbereitung und der richtigen Technik. Die „Folien-Methode“ ist Ihr bester Freund: Tränken Sie ein Wattepad in Nagellackentferner (mit Aceton wirkt es schneller), legen Sie es auf den Nagel, wickeln Sie Alufolie fest darum und warten Sie 5-10 Minuten. Der Lack löst sich fast von selbst. Für Hartnäckige Fälle: Ein Peel-Off-Basecoat, wie der „Glitter-Off“ von OPI, macht die Entfernung zum Kinderspiel.



Wussten Sie schon? Der globale Markt für Nagelpflegeprodukte wird bis 2027 voraussichtlich einen Wert von über 23 Milliarden US-Dollar erreichen. Die Festtagssaison ist dabei traditionell der umsatzstärkste Zeitraum des Jahres.
Dieser Boom zeigt, wie wichtig gepflegte Nägel als Teil des persönlichen Ausdrucks geworden sind. Innovationen bei langanhaltenden Formeln und kreativen Effekten, wie sie in der Weihnachtszeit besonders gefragt sind, treiben den Markt stetig an.


Die Wahl der Form ist entscheidend für den Look. Eine elegante, mandelförmige oder ovale Nagelform lässt die Finger optisch länger und schlanker wirken. Sie ist die perfekte Leinwand für filigrane Designs wie feine Schneeflocken oder zarte Goldlinien. Kürzere, eckige Nägel hingegen sind ideal für kräftige, grafische Muster oder eine dramatische, vollflächige Glitzer-Maniküre.


Mein Lack splittert immer an den Spitzen. Was kann ich tun?
Dieses Problem kennen viele! Der Schlüssel liegt im „Ummanteln“ der Nagelspitze. Wenn Sie den Farblack und besonders den Top Coat auftragen, fahren Sie mit dem Pinsel ganz leicht auch über die vordere Kante des Nagels. So wird die Spitze versiegelt und ist viel widerstandsfähiger gegen Stöße im Alltag. Ein echter Profi-Tipp für eine deutlich längere Haltbarkeit Ihrer Maniküre zu Hause.



Dunkel und geheimnisvoll: Schwarz & Gold
Vergessen Sie für einen Moment das klassische Rot. Eine Maniküre in tiefem Schwarz, kombiniert mit Akzenten aus Blattgold oder einem feinen goldenen Chrome-Puder, strahlt eine unglaubliche Eleganz und Modernität aus. Dieser Look ist perfekt für die Silvesterparty – er passt zu jedem Outfit und wirkt edel, ohne überladen zu sein. Fragen Sie im Studio nach Marken wie The Gelbottle Inc für besonders tiefe Schwarztöne.


- Verleiht Tiefe und eine samtige Optik
- Lässt dunkle Farben noch intensiver wirken
- Versteckt kleine Unebenheiten besser als Glanz
Das Geheimnis? Ein matter Top Coat! Er verwandelt jeden Glanzlack in ein edles, mattes Finish. Besonders über einem tiefen Tannengrün oder Bordeauxrot entfaltet er in der Weihnachtszeit seine volle Wirkung. Probieren Sie ihn mal nur auf einem Akzentnagel!



Der richtige Rotton für Ihren Hautton:
Helle Haut mit kühlem Unterton: Greifen Sie zu bläulichen Rottönen wie Kirsch- oder Himbeerrot. Der „Big Apple Red“ von OPI ist ein zeitloser Klassiker, der hier perfekt funktioniert.
Helle Haut mit warmem Unterton: Korall- oder orangerot schmeicheln Ihnen besonders. Ein Ton wie „Geranium“ von Essie bringt Ihren Teint zum Strahlen.
Gebräunte oder dunkle Haut: Sie können fast alles tragen! Besonders intensive, satte Töne wie Bordeaux oder ein leuchtendes Rubinrot (z.B. „Rouge Noir“ von Chanel) sehen umwerfend aus.


Hinter den Kulissen eines guten Nagelstudios spielt der Autoklav die Hauptrolle. Dieses Gerät sterilisiert Metallinstrumente wie Zangen und Nagelhautscheren mit heißem Dampf unter Druck und tötet so 100% aller Keime, Viren und Pilzsporen ab. Eine einfache Desinfektion in einer blauen Flüssigkeit reicht nicht aus. Wenn Sie einen verpackten, frisch sterilisierten Werkzeugsatz sehen, der vor Ihnen geöffnet wird, sind Sie in guten Händen.


„Die Nägel sind der Punkt am Ende des Satzes. Sie vervollständigen den Look.“ – Prabal Gurung, Modedesigner



Trend-Alarm: Velvet Nails
Dieser Look imitiert die weiche, schimmernde Textur von Samt. Erreicht wird der Effekt durch spezielle Magnetlacke (auch „Cat-Eye-Lacke“ genannt). Nachdem der Lack aufgetragen wurde, hält der Stylist einen Magneten darüber, der die metallischen Partikel im Lack ausrichtet. Das Ergebnis ist ein faszinierender, changierender Tiefeneffekt, der besonders in Edelsteinfarben wie Smaragdgrün oder Saphirblau festlich wirkt.


Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Shellac und Gel?
Oft wird beides synonym verwendet, aber es gibt einen Unterschied. Shellac ist ein Markenname von CND für ein Hybridprodukt: halb Nagellack, halb Gel. Es ist dünner und lässt sich schonender entfernen. Klassische Gelnägel (oft als Modellage bezeichnet) sind dicker, robuster und eignen sich auch zur Verlängerung des Nagels. Sie müssen meist abgefeilt werden. Für Naturnägel, die nur Farbe und Haltbarkeit für die Feiertage brauchen, ist Shellac oft die perfekte Wahl.



- Ein feiner Pinsel aus dem Künstlerbedarf
- Ein Zahnstocher für präzise Punkte
- Die runde Seite einer Haarnadel als Dotting-Tool-Ersatz
- Ein kleiner Make-up-Schwamm für Ombré-Effekte
Sie brauchen kein teures Equipment für kreative Festtagsnägel zu Hause. Oft reichen einfache Haushaltsgegenstände, um kleine Schneeflocken zu tupfen oder einen sanften Glitzerverlauf zu gestalten.


Wichtiger Punkt: Nagelöl ist nicht verhandelbar. Gerade im Winter, bei trockener Heizungsluft und Kälte, sind Nägel und Nagelhaut besonders durstig. Tägliches Einmassieren eines hochwertigen Nagelöls (z.B. das „SolarOil“ von CND mit Jojobaöl und Vitamin E) hält die Nagelhaut geschmeidig, verhindert Einrisse und macht sogar die Gel-Maniküre flexibler und haltbarer.



Die Kunst liegt im Detail. Statt alle Nägel in knalligem Glitzer zu hüllen, versuchen Sie es mal mit einem „Accent Nail“ – nur der Ringfingernagel erhält das volle Glitzer-Treatment. Oder wie wäre es mit einer „Reverse French Manicure“, bei der nicht die Spitze, sondern der Nagelmond am unteren Ende mit einem feinen Silber- oder Goldton betont wird? Minimalistisch, aber unglaublich schick.


Press-On-Nails: Die schnelle Alternative
Keine Zeit für einen Studiotermin? Moderne Press-On-Nails sind weit entfernt von den billigen Plastiknägeln aus der Kindheit. Marken wie Kiss oder Ardell bieten hochwertige Sets mit angesagten Festtagsdesigns an. Der Trick für einen natürlichen Look: Wählen Sie die exakt richtige Größe für jeden Nagel und schieben Sie die Nagelhaut vorher sanft zurück. Für 1-2 Tage halten sie mit Klebepads, für über eine Woche mit Nagelkleber.


Der schlimmste Feind einer frischen Maniküre? Heißes Wasser.
Langes Baden oder Abwaschen ohne Handschuhe direkt nach dem Lackieren lässt den Lack aufquellen und macht ihn anfällig für Absplitterungen. Gönnen Sie Ihren frisch lackierten Nägeln mindestens 6-8 Stunden Schonzeit, bevor sie einem ausgiebigen Wasserbad ausgesetzt werden. Bei Gelnägeln ist die Schonfrist kürzer, aber auch hier gilt: Handschuhe sind der beste Schutz.



Ein Hauch von Luxus für zu Hause? Probieren Sie einen Top Coat mit echten Gold- oder Silberpartikeln. Anders als reiner Glitzerlack enthalten diese oft unregelmäßige, hauchdünne Flocken, die an Blattgold erinnern. Über einem tiefen Weinrot oder Nachtblau aufgetragen, wie zum Beispiel der „Gilded in Gold“ von Sally Hansen, entsteht ein zufälliges, kunstvolles Muster, das wie vom Profi aussieht.


Kann ich die Haltbarkeit von normalem Nagellack verlängern?
Absolut! Eine gute Vorbereitung ist alles. Entfetten Sie den Nagel vor dem Lackieren gründlich mit Nagellackentferner oder Reinigungsalkohol. Verwenden Sie immer einen Base Coat, um die Haftung zu verbessern. Tragen Sie zwei dünne Schichten Farbe anstelle einer dicken auf und lassen Sie jede Schicht gut trocknen. Versiegeln Sie das Ganze mit einem schnelltrocknenden Top Coat wie dem „Seche Vite“ und erneuern Sie die Top-Coat-Schicht alle zwei Tage.


Chrome-Puder vs. Glitzerlack:
Chrome-Puder: Ein ultrafeines Pigment, das auf einen speziellen (meist klebrigen) Top Coat aufgerieben wird. Das Ergebnis ist eine spiegelglatte, metallische Oberfläche ohne sichtbare Partikel. Perfekt für einen futuristischen, nahtlosen Look.
Glitzerlack: Hier sind die Glitzerpartikel direkt im Lack suspendiert. Der Auftrag ist einfacher, die Oberfläche aber oft texturierter. Ideal für einen funkelnden, traditionellen Glamour-Effekt.
Für den ultimativen Spiegeleffekt ist Chrome-Puder unschlagbar, während Glitzerlack einfacher in der Handhabung für zu Hause ist.



Ein subtiler, aber wirkungsvoller Trend ist das „Glitter Ombré“. Dabei wird der Glitzerlack nur am Nagelansatz oder an der Nagelspitze aufgetragen und sanft zur Mitte hin ausgeblendet. Das erzeugt einen fließenden Übergang, der besonders auf einem Nude- oder milchig-weißen Basislack edel aussieht. Es ist eine tolle Möglichkeit, Glitzer zu tragen, ohne dass es zu aufdringlich wirkt.


Achtung, Acryl-Falle: MMA vs. EMA
Der Artikel erwähnt es bereits, aber hier die Kurzfassung: Wenn ein Studio extrem billig ist und stark chemisch riecht, könnte es Methylmethacrylat (MMA) verwenden. Dieses Material ist in der Nagelkosmetik verboten, da es extrem hart ist, den Naturnagel schädigt und schwer zu entfernen ist. Professionelle Studios verwenden ausschließlich Ethylmethacrylat (EMA), das sicherer und flexibler ist. Fragen Sie nach – ein Profi wird Ihnen stolz antworten.



Die Magie der Tiefe: Layering
Um einen wirklich einzigartigen Festtagslook zu kreieren, denken Sie in Schichten. Beginnen Sie mit einer tiefen Grundfarbe wie Tannengrün. Tragen Sie darüber eine Schicht eines transparenten Lacks mit groben, holografischen Glitzerpartikeln auf. Versiegeln Sie alles mit einem hochglänzenden Top Coat. Das Ergebnis ist eine mehrdimensionale Maniküre, die bei jeder Bewegung anders funkelt – wie ein Blick in eine Schneekugel.


- Die Nagelhaut wird sanft zurückgeschoben und nicht geschnitten.
- Der Naturnagel wird nur leicht anmattiert, nicht dünn gefeilt.
- Die Form ist symmetrisch und passt zur Fingerform.
- Der Abstand zur Nagelhaut ist minimal, aber sauber – das Gel berührt die Haut nicht.
Das sind die Zeichen einer perfekten Gel-Vorbereitung und -Anwendung. Daran erkennen Sie wahre Handwerkskunst, die nicht nur schön aussieht, sondern auch die Gesundheit Ihrer Nägel respektiert.

Vergessen Sie nicht die After-Party-Pflege! Nach den Feiertagen, besonders wenn Sie sich von Gel- oder Glitzernägeln verabschieden, verdienen Ihre Naturnägel eine Pause. Gönnen Sie ihnen eine Woche „unten ohne“ und pflegen Sie sie intensiv mit stärkenden Kuren, wie dem „Nail Envy“ von OPI, und viel Nagelöl. So sind sie schnell wieder fit für das nächste Abenteuer.


