Dein perfektes Festkleid: Was wirklich zählt – Ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen
Silvester steht vor der Tür! Entdecken Sie die schicksten Kleider, um das neue Jahr stilvoll zu begrüßen und alle Blicke auf sich zu ziehen.
Wenn der Countdown zum neuen Jahr beginnt, stellt sich die Frage: In welchem Kleid wirst du die letzte Nacht des Jahres unvergesslich machen? Stell dir vor, dein Outfit könnte die Zeit anhalten, während die Glitzerkugeln im Takt der Musik schwingen. Jede Naht, jede Farbe erzählt eine Geschichte – bereit, von dir geschrieben zu werden.
Jedes Jahr zur selben Zeit hat meine Werkstatt diesen ganz besonderen Vibe. Draußen wird’s ungemütlich, drinnen surrt die Nähmaschine und es riecht nach frisch gebügeltem Stoff. Es ist die Hochsaison für Festkleider. Ganz ehrlich? Nach Jahrzehnten in diesem Beruf liebe ich diese Zeit immer noch. Und ich habe eines gelernt: Was ein Kleid wirklich besonders macht, ist nicht das Preisschild, sondern das Handwerk, das man fühlen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Der Stoff: Die Seele deines Kleides
- Der Schnitt: Das unsichtbare Fundament
- Die versteckten Details: Dein Spickzettel für die Umkleidekabine
- Was passt zu welchem Budget? Eine ehrliche Einschätzung
- Wenn du es selbst machst: Ein Festkleid aus deiner Nähstube
- Pflege und eine wichtige Warnung zum Schluss
- Bildergalerie
Viele fragen sich, warum ein Kleid 100 € und ein anderes scheinbar ähnliches 1.500 € kostet. Die Antwort ist nicht nur der Markenname. Sie steckt in den Details, die man als Laie leicht übersieht. Also, lass uns mal die Tür zu meiner Werkstatt aufmachen. Ich zeig dir, worauf es ankommt, damit du beim nächsten Mal eine richtig gute Entscheidung triffst – egal, wie groß dein Budget ist.
Der Stoff: Die Seele deines Kleides
Alles, aber auch wirklich alles, beginnt mit dem Material. Ein Stoff ist so viel mehr als nur eine Hülle. Er hat Gewicht, einen Fall, er raschelt auf eine bestimmte Weise und fühlt sich auf der Haut an. Das ist der erste und vielleicht größte Unterschied zwischen Massenware und einem echten Lieblingsstück.

Naturfasern: Der wahre Luxus liegt im Gefühl
Wenn ich die freie Wahl habe, greife ich immer zu Naturfasern. Sie leben und atmen mit dir. Seide zum Beispiel ist ein Universum für sich. Da gibt es den fließenden, glänzenden Seidensatin, der sich herrlich kühl auf der Haut anfühlt – perfekt für elegante, körpernahe Schnitte. Und dann gibt es schwere, feste Seidenqualitäten mit einem matten Schimmer, ideal für opulente Roben, die richtig was hermachen sollen. Klar, so ein Stoff kostet pro Meter schnell mal 60 € bis über 150 €. Für ein langes Kleid brauchst du locker drei bis vier Meter. Da sind wir schnell bei mehreren hundert Euro, und das ist nur das Obermaterial.
Samt ist auch so ein Wintertraum. Aber Achtung! Hier musst du genau hinschauen. Echter Seiden- oder Baumwollsamt hat diesen tiefen, satten Glanz und fühlt sich unglaublich weich an. Er fängt das Licht auf eine sehr edle Art ein. Günstiger Pannesamt aus Polyester hingegen? Der glänzt oft speckig und fühlt sich an wie Plastik. Den Unterschied siehst du sofort, besonders im festlichen Licht.

Für schlichte Eleganz ist ein feiner Wollcrêpe unschlagbar. Der fällt wunderbar, knittert kaum und hält dich an einem kühlen Abend dezent warm. Die Basis für unzählige zeitlose Klassiker.
Spitze und Kunstfasern – was du wissen solltest
Bei Spitze wird der Preisunterschied brutal deutlich. Maschinell hergestellte Polyester-Spitze ist oft steif und kratzt. Hochwertige Spitze aus traditionsreichen europäischen Manufakturen, oft aus Baumwolle oder Viskose, ist dagegen weich, filigran und ein Kunstwerk für sich. Die kann dann aber auch mal mehrere hundert Euro pro Meter kosten.
Ich verteufle Kunstfasern aber nicht pauschal. Ein kleiner Anteil Elasthan macht ein Kleid superbequem. Und eine hochwertige Viskose kann sich fast wie Seide anfühlen. Aber ein Kleid aus 100 % Polyester? Da schwitzt du schnell, weil der Stoff nicht atmet. Außerdem lädt er sich statisch auf und klebt am Körper. Kleiner Test im Laden: Reib den Stoff zwischen den Fingern. Fühlt er sich glatt und kühl an (gut!) oder eher warm und irgendwie „plastikartig“ (schlecht!)? Das verrät schon eine Menge.

Der Schnitt: Das unsichtbare Fundament
Der teuerste Stoff nützt nichts, wenn der Schnitt nicht sitzt. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Konstruktion eines Kleides ist wie die Architektur eines Hauses: Wenn das Fundament wackelt, ist der Rest egal.
In der Massenproduktion werden Schnitte für eine Standardfigur entworfen und dann einfach für andere Größen proportional vergrößert. Aber wer von uns ist schon „Standard“? Ein Kleid von der Stange kann deshalb selten perfekt passen.
Ein maßgeschneidertes Kleid hingegen wird auf den Leib konstruiert. Das ist aufwendig und hat seinen Preis. Aber es gibt einen fantastischen Mittelweg! Ein echter Profi-Tipp: Kauf ein Kleid von der Stange, das an der breitesten Stelle (meist Hüfte oder Brust) gut sitzt, aber ansonsten ruhig etwas zu groß ist. Geh damit zu einer guten Änderungsschneiderei. Für 50 € bis 80 € können die Profis das Kleid perfekt an deine Taille und deine Proportionen anpassen. Das Ergebnis ist ein Kleid mit Maß-Passform für einen Bruchteil des Preises.

Das Geheimnis liegt im Futter
Ein super Qualitätsmerkmal ist das Futter. Viele günstige Kleider haben gar keins oder nur eines aus schweißtreibendem Polyester. Ein gutes Futter aus atmungsaktiver Viskose oder Cupro (auch Bemberg genannt) sorgt für Tragekomfort, gibt dem Kleid Form und verhindert, dass es durchsichtig ist. Achte mal drauf: Bei richtig guten Kleidern ist der Futtersaum unten nicht mit dem Oberstoff verbunden. So kann sich der Stoff frei bewegen und es zieht nichts nach oben.
Die versteckten Details: Dein Spickzettel für die Umkleidekabine
Okay, jetzt wird’s praktisch. Stell dir vor, du stehst in der Umkleidekabine. Worauf achtest du, um echtes Handwerk zu erkennen? Hier ist meine Checkliste:
Dreh das Kleidungsstück mal auf links. Siehst du saubere Nähte oder hängen überall Fäden raus? Die Standardnaht ist eine Overlocknaht, das ist okay. Richtig edel ist eine „französische Naht“, bei der die Nahtzugabe komplett unsichtbar eingeschlossen ist. Das findest du bei sehr feinen oder transparenten Stoffen.

Schau dir den Saum an. Ist er steif umgebügelt und deutlich sichtbar? Oder ist er weich und fällt schön? Ein von Hand angenähter Saum ist fast unsichtbar und ein Zeichen höchster Qualität. Das dauert ewig, macht aber einen riesigen Unterschied im Fall des Kleides.
Und jetzt der Reißverschluss-Check! Ist es ein billiges Plastikteil, das schon beim Anschauen hakt? Oder ein solider Metallreißverschluss, vielleicht sogar von einer Marke wie YKK oder Riri? Läuft er absolut geschmeidig? Und ganz wichtig: Hat er oben eine kleine Stoff-„Garage“, damit er nicht am Nacken kratzt? Das sind die Details, die zählen!
Übrigens, ein kleiner Quick-Win: Wenn du ein Kleid liebst, aber die Knöpfe billig aussehen – kein Problem! Tausche sie einfach aus. Schöne Perlmutt- oder Metallknöpfe kosten vielleicht 15 €, sind in 30 Minuten angenäht und werten ein ganzes Kleidungsstück sofort auf.
Was passt zu welchem Budget? Eine ehrliche Einschätzung
Lass uns mal Klartext reden. Was kannst du für dein Geld erwarten?

- Unter 150 €: Hier geht es vor allem um den Schnitt und die Passform. Erwarte keine Seide. Konzentrier dich auf einen gut sitzenden Schnitt aus einer soliden Viskosemischung oder einem schönen Crêpe-Stoff. Vergiss aufwendige Spitze oder Perlen – die sind in der Preisklasse fast immer von schlechter Qualität. Ein schlichtes, aber perfekt sitzendes Kleid wirkt immer teurer als ein überladenes, billiges.
- Bis 500 €: In dieser Liga kannst du schon tolle Sachen finden. Hier sind hochwertige Naturfasern wie Wollcrêpe oder schwere Seidenmischungen drin. Das Futter sollte hochwertig sein und die Verarbeitung (Nähte, Saum) merklich sauberer. Hier lohnt es sich, genau hinzuschauen.
- Über 500 €: Ab hier betrittst du die Welt der edlen Stoffe wie reine Seide, feine Spitze und aufwendiger Konstruktionen. Die Passform sollte exzellent sein und die Details wie von Hand angenähte Verschlüsse oder perfekt eingesetzte Reißverschlüsse sind hier Standard.
Wenn du es selbst machst: Ein Festkleid aus deiner Nähstube
Der Traum vom selbstgenähten Kleid ist wunderbar! Aber geh es realistisch an. Als jemand, der schon viele Lehrlinge begleitet hat, weiß ich, wo die Fallen lauern.

Nimm für dein erstes Projekt einen einfachen Schnitt. Die Wirkung erzielst du durch einen Hammer-Stoff! Und bitte, kauf nicht das billigste Material. Du investierst so viel Zeit, es wäre doch jammerschade, wenn das Ergebnis am Stoff scheitert. Gute Stoffe findest du online bei Shops wie Stoffe.de oder der-stoff.de, manchmal auch in den Stoffabteilungen größerer Kaufhäuser.
Der allerwichtigste Rat: NÄH IMMER EIN PROBEMODELL! Kauf günstigen Nesselstoff (ca. 4-5 € pro Meter) und näh das Kleid erst einmal daraus. So kannst du die Passform anpassen, ohne den teuren Stoff zu ruinieren. Dieser „Umweg“ spart dir am Ende Geld, Zeit und Tränen.
Ganz ehrlich? Rechne als Anfängerin für ein Etuikleid mit allem Drum und Dran mit 20 bis 30 Stunden Arbeit. Gutes Werkzeug ist dabei die halbe Miete: eine scharfe Stoffschere und ein gutes Dampfbügeleisen sind unverzichtbar.
Pflege und eine wichtige Warnung zum Schluss
Ein Festkleid gehört meistens in die professionelle Reinigung. Zuhause bewahrst du es am besten in einem atmungsaktiven Kleidersack aus Baumwolle auf, niemals in Plastik!

Und jetzt noch was, das mir am Herzen liegt: die Sicherheit. Sei an Silvester verdammt vorsichtig mit Wunderkerzen, Feuerwerk und Kerzen. Synthetische Stoffe wie Polyester-Tüll oder Organza sind extrem leicht entflammbar. Eine Wunderkerze kann so einen Stoff in Sekunden schmelzen lassen und schwere Verbrennungen verursachen. Naturfasern wie Wolle oder Seide sind von Natur aus schwerer entflammbar. Das ist ein oft vergessener Vorteil von Qualitätsstoffen.
Am Ende ist ein Kleid für einen besonderen Abend aber vor allem eines: ein Gefühl. Es ist Vorfreude, Erinnerung und ein Stück du selbst. Und ich hoffe, du siehst Kleidung jetzt mit etwas anderen Augen. Achte auf den Fall, die Nähte, das Futter. Ein wirklich gutes Kleidungsstück fühlt sich nicht nur beim Tragen gut an. Es fühlt sich schon in deinen Händen wertig an. Und das, mein Freund, ist der wahre Luxus.
Bildergalerie


Das Futter – die unsichtbare Seele des Kleides. Ein billiges Polyesterfutter klebt an der Strumpfhose, knistert bei jeder Bewegung und macht die Atmungsaktivität des teuersten Seidenstoffs zunichte. Ein hochwertiges Futter aus Cupro, Viskose oder sogar Seide hingegen fühlt sich kühl und glatt an, lässt das Kleid perfekt fallen und sorgt dafür, dass Sie sich den ganzen Abend über wohlfühlen. Es ist das Detail, das niemand sieht, aber jeder spürt.

- Der Reißverschluss sollte sanft und ohne zu haken gleiten. Ein Qualitätsmerkmal sind oft verdeckte Reißverschlüsse oder Modelle von Marken wie YKK.
- Achten Sie auf die Nähte, besonders an den Seiten und am Saum. Sind sie gerade, flach und gleichmäßig? Ziehen sie sich zusammen oder wellen sie sich?
- Prüfen Sie, ob Muster oder Applikationen an den Nähten sauber aufeinandertreffen. Das ist ein klares Zeichen für sorgfältige Verarbeitung.


„Ein Kleid sollte eng genug sein, um zu zeigen, dass Sie eine Frau sind, und weit genug, um zu zeigen, dass Sie eine Dame sind.“ – Edith Head, Kostümbildnerin

Pailletten sind nicht gleich Pailletten. Warum glänzt ein Kleid edel und das andere billig?
Die Antwort liegt in Material und Methode. Hochwertige Pailletten sind oft kleiner, dichter aufgenäht (nicht geklebt!) und bestehen aus Materialien, die das Licht subtil brechen. Günstige Varianten sind meist große, gestanzte Plastikplättchen, die auf einen Netzstoff geklebt werden. Sie wirken oft „speckig“ und können bei Bewegung starr und laut sein. Ein handbesticktes Paillettenkleid ist eine Investition, die sich im Scheinwerferlicht bezahlt macht.

Die Passform ist alles: Vergessen Sie die Konfektionsgröße auf dem Etikett. Zwei Kleider der gleichen Größe von verschiedenen Marken können völlig unterschiedlich ausfallen. Entscheidend ist, wie das Kleid an IHREM Körper sitzt. Es darf an Brust und Hüfte nicht spannen und an der Taille keine Falten werfen. Ein gut sitzendes Kleid aus einem einfachen Stoff sieht immer teurer aus als eine schlecht sitzende Luxusrobe.


Spielen Sie mit der Textur, um einem schlichten Kleid Tiefe zu verleihen. Ein Gürtel aus Samt zu einem Seidenkleid, eine Clutch aus Kroko-Prägeleder zu glattem Satin oder filigraner Schmuck zu einem grob gestrickten Wollkleid – diese Kontraste schaffen visuelle Spannung und lassen Ihr Outfit durchdacht und individuell wirken.

Chantilly-Spitze: Extrem fein, leicht und oft mit floralen Motiven auf einem Netzgrund. Sie ist bekannt für ihre zarte, fast durchsichtige Anmutung und wird gerne für Ärmel oder elegante Überlagerungen verwendet.
Alençon-Spitze: Deutlich fester und plastischer. Die Motive sind hier mit einer dickeren Kordel nachgestickt, was ihr eine reliefartige Struktur gibt. Ideal für Mieder oder dramatische Schleppen.
Die Wahl der Spitze definiert den Charakter des Kleides von romantisch-zart bis opulent-strukturiert.

- Fließt sanft bei jeder Bewegung.
- Fühlt sich unglaublich weich an.
- Schmeichelt der Figur, ohne einzuengen.
Das Geheimnis? Der Schrägschnitt (Bias Cut). Dabei wird der Stoff diagonal zur Webkante zugeschnitten. Das verleiht dem Material eine natürliche Elastizität und einen unvergleichlichen Fall, der den Körper umspielt. Eine Technik, die viel Stoff verbraucht und Können erfordert – und deshalb ein Markenzeichen hochwertiger Kleider ist.


Laut einer Studie der Ellen MacArthur Foundation wird die durchschnittliche Anzahl, wie oft ein Kleidungsstück getragen wird, bevor es entsorgt wird, immer geringer.
Das Konzept „Cost-per-Wear“ (Kosten pro Tragen) ist hier ein Augenöffner. Ein 500-€-Kleid, das Sie über Jahre hinweg zu zehn Anlässen tragen, kostet Sie 50 € pro Abend. Ein 100-€-Trendteil, das nur einmal getragen wird, ist letztendlich doppelt so teuer. Qualität ist die nachhaltigste Wahl.

Die Macht einer perfekten Schulternaht sollte niemals unterschätzt werden. Sitzt sie genau auf dem Schulterknochen, strukturiert sie den gesamten Oberkörper und sorgt für eine aufrechte, elegante Haltung. Rutscht sie herunter, wirkt das ganze Outfit nachlässig. Sitzt sie zu hoch, wirkt es beengt. Es ist dieses eine Detail, das unbewusst über „passt“ oder „passt nicht“ entscheidet.

Was ist der Unterschied zwischen einer französischen Naht und einer Overlock-Naht?
Eine Overlock-Naht (die gezackelte Naht, die man in den meisten Kleidungsstücken findet) ist schnell und effizient, versäubert die Kanten aber nur. Eine französische Naht hingegen ist eine „Naht in der Naht“: Der Stoff wird zweimal genäht, sodass die Schnittkante komplett im Inneren verschwindet. Sie ist aufwendiger, aber unendlich viel sauberer und langlebiger – ein Luxusdetail bei feinen Stoffen wie Chiffon oder Organza.


Handperlenstickerei: Die Perlen oder Steine werden einzeln oder in kleinen Gruppen von Hand aufgenäht. Das Ergebnis ist flexibel, passt sich der Bewegung an und die Perlen sind sicher befestigt.
Geklebte Applikationen: Steinchen werden maschinell mit Heißkleber auf den Stoff gepresst. Das geht schnell, macht den Stoff aber oft steif. Zudem können sich die Steine nach einiger Zeit oder bei der Reinigung lösen.

Ein kleiner Trick aus der Couture-Welt: Achten Sie auf das Gewicht des Saums. Bei sehr hochwertigen Kleidern wird manchmal ein dünnes Kettchen oder ein spezielles Saumband (ein sogenanntes Stoßband) in den untersten Saum eingenäht. Dieses kaum spürbare Gewicht sorgt dafür, dass das Kleid immer perfekt gerade fällt und bei Bewegung elegant mitschwingt.


- Ein nahtloser Slip oder String in Ihrem Hautton ist die Basis für jedes figurbetonte Kleid.
- Ein guter trägerloser BH oder Klebe-Cups sind bei freien Schultern oder tiefen Ausschnitten unerlässlich. Marken wie NuBra bieten hier unsichtbare Lösungen.
- Bei dünnen Stoffen kann eine Shapewear-Shorts nicht nur formen, sondern auch das Aneinanderreiben der Oberschenkel verhindern.

„Luxus muss bequem sein, sonst ist es kein Luxus.“ – Coco Chanel
Dieser Satz ist die ultimative Wahrheit. Ein Kleid kann noch so spektakulär aussehen – wenn Sie darin nicht atmen, sitzen oder tanzen können, werden Sie sich nie wirklich strahlend fühlen. Wahre Eleganz entsteht aus dem Gefühl von Freiheit und Selbstverständlichkeit, nicht aus Verzicht und Unbehagen.

Die Farbe Schwarz ist nicht gleich Schwarz. Die Tiefe und der Charakter der Farbe werden erst durch das Material lebendig.
- Schwarzer Samt: Schluckt das Licht und wirkt dadurch besonders tief und satt. Perfekt für dramatische Winterroben.
- Schwarzer Seidensatin: Reflektiert das Licht mit einem fließenden, fast flüssigen Glanz. Wirkt glamourös und sinnlich.
- Schwarzer Crêpe: Hat eine matte, leicht gekörnte Oberfläche. Modern, minimalistisch und unglaublich schick.


Ich habe ein altes Ballkleid geerbt. Kann man das heute noch tragen?
Unbedingt! Vintage ist eine wunderbare Möglichkeit, ein einzigartiges Stück mit Geschichte zu tragen. Der Schlüssel ist oft eine professionelle Anpassung. Ein guter Schneider kann ein Kleid aus den 80ern mit riesigen Schulterpolstern modernisieren, einen zu langen Saum kürzen oder sogar den Schnitt leicht verändern. Kombiniert mit modernen Accessoires wird aus einem Erbstück ein absoluter Hingucker.

Achtung, Falle: Lassen Sie sich nicht von „One Size Fits All“-Etiketten täuschen. Dieses Konzept funktioniert vielleicht bei einem Schal, aber selten bei einem Kleidungsstück, das eine bestimmte Form haben soll. Meistens passt es niemandem wirklich gut und wurde für eine sehr spezifische, oft nicht repräsentative Körperform entworfen. Ein Festkleid braucht eine definierte Passform, um seine Wirkung zu entfalten.

Der unscheinbare Held nach dem Fest: der richtige Kleiderbügel. Ein dünner Drahtbügel kann die Schulterpartie eines schweren Kleides über Zeit verformen. Investieren Sie in einen breiten, gepolsterten Bügel, der das Gewicht gleichmäßig verteilt. Für trägerlose oder Spaghettiträger-Kleider sind die kleinen Schlaufen im Inneren des Kleides da – nutzen Sie sie, um das Kleid am Bügel aufzuhängen und die Träger zu entlasten.


- Der Stoff schmiegt sich an, ohne zu kleben.
- Statische Aufladung ist kein Thema.
- Transparenz wird elegant verhindert.
Was ist das Geheimnis? Ein separates Unterkleid. Viele Designer-Kleider, besonders aus Chiffon oder Spitze, werden mit einem separaten, perfekt passenden Slipdress aus Seide oder Viskose geliefert. Das erhöht nicht nur den Tragekomfort, sondern macht das Kleid auch vielseitiger. Sie könnten das transparente Oberkleid sogar einmal über einer schmalen Hose tragen.

Muss ich ein Seidenkleid wirklich in die Reinigung geben?
Ja, in den meisten Fällen ist das die sicherste Methode. Wasser kann bei vielen Seidenarten zu Flecken, Einlaufen oder zum Verlust des Glanzes führen. Eine professionelle Reinigung (achten Sie auf das „P“- oder „F“-Symbol im Etikett) verwendet Lösungsmittel, die die empfindlichen Fasern schonen. Bei einem so wertvollen Stück ist das eine kleine Investition, die die Langlebigkeit Ihres Kleides sichert.

Der globale Markt für Abendgarderobe wurde 2022 auf über 18 Milliarden US-Dollar geschätzt, mit einer stetig steigenden Nachfrage nach hochwertigen, langlebigen Stücken.
Dieser Trend zeigt: Immer mehr Frauen erkennen den Wert eines wirklich gut gemachten Kleides. Es ist eine Abkehr von der Wegwerfmode hin zu bewussten Kaufentscheidungen und der Wertschätzung für Handwerk, das man nicht nur sieht, sondern auch fühlt.


Ein häufiger Fehler ist, das Kleid isoliert zu betrachten. Denken Sie an das Gesamtbild: Welche Schuhe und welche Tasche passen dazu? Welcher Mantel oder welches Tuch hält Sie auf dem Weg zur Veranstaltung warm, ohne den Look zu ruinieren? Ein schlichtes Kleid kann mit den richtigen Accessoires zur Sensation werden, während ein opulentes Kleid durch unpassende Begleiter an Wirkung verliert. Harmonie ist der Schlüssel.

Viskose/Rayon: Eine sogenannte zellulosische Chemiefaser, die aus natürlichen Rohstoffen wie Holz gewonnen wird. Sie hat einen ähnlichen Fall und eine ähnliche Weichheit wie Seide, ist aber oft preiswerter und etwas pflegeleichter.
Tencel™/Lyocell: Gilt als besonders nachhaltige Alternative. Die Faser wird aus Eukalyptusholz in einem geschlossenen Kreislauf hergestellt, ist sehr hautfreundlich, atmungsaktiv und hat einen wunderschön fließenden, seidigen Griff.
Beide sind exzellente Optionen, wenn Sie den Look von Seide lieben, aber eine andere Preis- oder Pflegeklasse suchen.
Die Kunst eines guten Schnitts zeigt sich oft in den Abnähern. Diese kleinen, keilförmigen Nähte an Brust, Taille oder Rücken sind keine Nebensache. Sie formen den flachen Stoff dreidimensional um den Körper und sorgen für die perfekte Silhouette. Schlecht platzierte oder genähte Abnäher können unschöne Beulen verursachen, während meisterhaft gesetzte Abnäher ein Kleid wie eine zweite Haut anliegen lassen.




