Dein Weihnachtsbaum-Guide vom Profi: So wird er dieses Jahr wirklich perfekt
Ein Weihnachtsbaum ist mehr als nur ein Baum – er ist ein Kunstwerk der Erinnerungen. Entdecke kreative Ideen für deine festliche Dekoration!
„Ich habe die besten Geschichten gehört, die von einem Weihnachtsbaum erzählt werden.“ So könnte ein weiser Tannenbaum philosophieren, während er inmitten von glitzernden Lichtern und buntem Schmuck steht. In dieser magischen Zeit des Jahres wird der Baum zum Herzstück jedes Zuhauses, und die Kunst des Schmückens ist ein Ausdruck von Kreativität und Tradition. Lass dich inspirieren und finde deinen ganz persönlichen Stil für die festliche Saison!
Jedes Jahr im Dezember geht es wieder los, oder? Dieser unverkennbare Duft von Tanne und Harz, der sich langsam im Haus ausbreitet. Ich mache das jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit und habe in der Zeit unzählige Bäume aufgestellt – von riesigen Exemplaren in Empfangshallen bis zum gemütlichen Familienbaum im eigenen Wohnzimmer. Und eins habe ich gelernt: Ein wirklich schöner Weihnachtsbaum hat erstaunlich wenig mit Geld zu tun. Viel mehr geht es um ein paar Kniffe, ein bisschen Handarbeit und vor allem um Sorgfalt.
Inhaltsverzeichnis
- Bevor es losgeht: Deine kleine Einkaufs- & Werkzeugliste
- Schritt 1: Das Fundament – Der richtige Baum und ein bombenfester Stand
- Schritt 2: Das Licht – So bringst du den Baum zum Leuchten
- Schritt 3: Der Schmuck – Kreativ, aber mit System
- Schritt 4: Was passiert nach Weihnachten? Richtig lagern & entsorgen
- Schritt 5: Sicherheit geht vor – Wasser und Vorsicht
- Bildergalerie
Ganz ehrlich, es geht nicht darum, den teuersten Schmuck zu kaufen. Es geht darum, einen Baum zu gestalten, der sicher steht, von innen heraus leuchtet und die ganze Weihnachtszeit über einfach nur Freude macht. Viele machen am Anfang dieselben Fehler: Der Baum kippelt, die Lichterkette sieht aus wie draufgeworfen und die schönsten Kugeln verschwinden im Dunkeln. Das muss aber nicht sein. Ich zeig dir, wie es richtig geht – ganz ohne komplizierte Theorien, sondern mit handfesten Tipps aus der Praxis.

Bevor es losgeht: Deine kleine Einkaufs- & Werkzeugliste
Nichts ist nerviger, als mittendrin festzustellen, dass etwas fehlt. Also, hier ist eine kleine Checkliste, damit du alles parat hast:
- Ein guter Christbaumständer: Das A und O! Mehr dazu gleich.
- Eine kleine Handsäge: Um den Stamm frisch anzuschneiden. Eine Fuchsschwanzsäge ist ideal.
- Arbeitshandschuhe: Besonders bei Fichten eine Wohltat für deine Hände.
- Eine Gießkanne mit langem Ausguss: Oder einfach eine leere 1,5-Liter-PET-Flasche. Damit klappt das Gießen ohne Sauerei.
- Lichterketten und Schmuck: Natürlich!
- Optional, aber genial: Ein Stück Pappe oder eine alte Decke zum Unterlegen beim Aufstellen.
Schritt 1: Das Fundament – Der richtige Baum und ein bombenfester Stand
Alles fängt mit der Auswahl des Baumes und einem soliden Fundament an. Nimm dir hierfür Zeit, das erspart dir später eine Menge Ärger. Ein wackeliger Baum ist eine ständige Gefahr, und ein alter Baum nadelt dir die Bude voll, bevor der Heiligabend überhaupt da ist.

Welcher Baum-Typ bist du?
Im Grunde hast du die Wahl zwischen ein paar bewährten Sorten. Jede hat so ihre Vor- und Nachteile. Die Entscheidungshilfe für den Kauf direkt am Stand:
Die Nordmanntanne ist der absolute Klassiker, der Liebling der Nation. Ihre Nadeln sind superweich und stechen kaum, was das Schmücken total angenehm macht. Sie ist extrem haltbar, auch in warmen Wohnzimmern. Der einzige Nachteil, wenn man so will: Sie duftet kaum. Für Familien mit Kindern und schweren Glaskugeln ist sie aber meine Top-Empfehlung. Preislich liegst du hier meistens zwischen 25 und 40 Euro pro Meter.
Die Blaufichte ist was für die Nase! Sie verströmt einen intensiven, wunderbaren Waldduft. Ihr bläulicher Schimmer sieht wahnsinnig edel aus. Aber Achtung: Die Nadeln sind wirklich spitz. Ohne Handschuhe wird das Schmücken zur Mutprobe. Sie ist auch etwas durstiger als die Nordmanntanne. Ihre Äste sind aber ebenfalls sehr stabil.
Die Nobilistanne ist die edle, oft etwas teurere Alternative. Ihre blaugrünen Nadeln sind weich und duften intensiv nach Orange – mal was anderes! Sie ist die absolute Marathonläuferin und hält ihre Nadeln manchmal bis in den Februar. Ihre Äste wachsen oft etwas unregelmäßiger, was ihr einen ganz eigenen, natürlichen Charme verleihen kann.

Kleiner Tipp beim Kauf: Lass den Baum im Transportnetz, bis er im Ständer steht. Das erspart dir Nadeln im ganzen Haus und Kratzer im Gesicht. Und mach den Frische-Test: Bieg eine Nadel zwischen Daumen und Zeigefinger. Wenn sie elastisch ist, ist der Baum frisch. Bricht sie sofort, ist er schon älter. Einmal kräftig auf den Boden stoßen – wenn nur wenige Nadeln fallen, ist das ein gutes Zeichen!
Der Stand: Bitte nicht am falschen Ende sparen!
Ich kann es nicht oft genug sagen: Spar nicht am Christbaumständer. Ein billiger Plastikständer für einen zwei Meter hohen Baum ist einfach nur fahrlässig. Der Schwerpunkt des Baumes liegt hoch, und mit Schmuck wird er noch kopflastiger. Ein kleiner Rempler vom Hund oder einem spielenden Kind, und alles liegt am Boden.
Ein guter Ständer hat ein hohes Eigengewicht, einen großen Durchmesser für die Stabilität und vor allem eine sichere Halterung. Am besten sind die Systeme mit einem durchgehenden Seilzug, den man mit einem Fußpedal festzieht. Die zentrieren den Baum fast von allein. Rechne hier mal mit einer Investition zwischen 50 und 80 Euro. Das klingt vielleicht erst mal viel, aber ein hochwertiger Ständer, zum Beispiel von bekannten Marken wie Krinner, hält ein Leben lang. Das ist definitiv günstiger als die kaputten Erbstücke von der Oma.

Bevor der Baum in den Ständer kommt, sägst du eine dünne Scheibe (ca. 2-3 cm) vom Stamm ab. Das öffnet die Poren, damit er Wasser trinken kann – genau wie bei Schnittblumen. Dann sofort ins Wasser stellen. Am Anfang mag er lauwarmes Wasser am liebsten!
Schritt 2: Das Licht – So bringst du den Baum zum Leuchten
Die Lichter sind die Seele des Baumes. Hier entscheidet sich, ob er am Ende flach und langweilig oder magisch und tief wirkt. Heutzutage gibt es zum Glück fast nur noch LEDs. Die werden nicht heiß, sparen Strom und sind viel sicherer. Achte beim Kauf aber trotzdem auf Prüfsiegel wie GS (Geprüfte Sicherheit), um auf Nummer sicher zu gehen.
Die wichtigste Entscheidung ist die Lichtfarbe. Für eine gemütliche, warme Atmosphäre ist Warmweiß (so um die 2.700 Kelvin) die einzig richtige Wahl. Alles andere wirkt schnell kühl oder sogar steril. Als Faustregel brauchst du mindestens 100 Lämpchen pro Meter Baumhöhe. Bei einem 2-Meter-Baum also mindestens 200 Lichter. Ich persönlich nehme immer lieber mehr, so 300 bis 400. Dicht gesetzte Lichter sehen einfach besser aus!

Die Profi-Technik: Von innen nach außen
Der häufigste Fehler? Die Lichterkette einfach wie eine Girlande von außen um den Baum zu wickeln. So leuchten nur die Astspitzen und der Baum wirkt platt und zweidimensional. Profis machen das anders, und der Effekt ist gigantisch. Plan dafür bei einem 2-Meter-Baum ruhig mal 30 bis 45 Minuten ein – es lohnt sich, versprochen!
- Beginn oben am Stamm, direkt unter der Spitze, und befestige dort das Ende der Kette.
- Arbeite dich Ast für Ast vor: Führe das Kabel an einem Ast entlang bis zur Spitze und dann auf demselben Ast wieder zurück zum Stamm.
- Wiederhole das Ganze: Vom Stamm aus zum nächsten Ast, wieder zur Spitze und zurück. So arbeitest du dich spiralförmig nach unten.
Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Mit dieser Technik glüht der Baum förmlich von innen heraus. Er bekommt eine unglaubliche Tiefe, als hätte jeder Ast seine eigene kleine Laterne. Ein weiterer Vorteil: Fällt mal ein Teil der Kette aus, ist nur ein Ast dunkel, nicht gleich der halbe Baum.

Schritt 3: Der Schmuck – Kreativ, aber mit System
Jetzt kommt der spaßige Teil! Hier gibt es kein Richtig oder Falsch, nur deinen Geschmack. Aber ein paar Grundregeln helfen für ein harmonisches Bild.
Die goldene Regel lautet: Von groß nach klein, von innen nach außen. Häng die größten und schwersten Kugeln zuerst auf und platziere sie näher am Stamm, wo die Äste dicker sind. Das schafft Tiefe. Die kleineren, leichteren Stücke kommen danach an die äußeren Zweige. Denk auch in Ebenen und häng nicht alles nur an die Astspitzen. Wenn man näherkommt und im Inneren des Baumes noch kleine Schätze entdeckt, macht das den Baum erst richtig interessant.
Bei der Farbwahl hilft ein grobes Konzept. Ob du klassisch auf Rot-Gold setzt oder es ganz bunt magst, ist egal. Wichtig ist nur die Verteilung. Bei einem kunterbunten Familienbaum, an dem viele Erinnerungsstücke hängen, kann es helfen, eine Basisfarbe (z.B. Gold oder Silber) als Grundlage zu verteilen. Das schafft eine Verbindung und lässt die bunten Einzelstücke wie gewollte Akzente wirken.

Ein unbezahlbarer Tipp für Familien mit kleinen Kindern oder Haustieren: Bruchsichere Kugeln im unteren Drittel des Baumes sind eine super Idee. Aber was ist mit dem Kletter-Kater? Ein wenig bekannter Trick: Befestige den Baum im oberen Bereich unauffällig mit einer dünnen Angelschnur an der Decke oder Wand. Ein kleiner Haken genügt. Das gibt zusätzliche Sicherheit, die man nicht sieht.
Schritt 4: Was passiert nach Weihnachten? Richtig lagern & entsorgen
Ach ja, der traurige Teil. Aber mit der richtigen Vorbereitung sparst du dir nächstes Jahr Stress. Wickle deine Lichterketten um ein Stück Pappe oder eine leere Küchenrolle, damit sie sich nicht zu einem unentwirrbaren Monster verknoten. Zerbrechlicher Glasschmuck ist in Eierkartons oder speziellen Aufbewahrungsboxen am besten aufgehoben.
Den Baum selbst entsorgst du am besten über die kommunale Sammlung. Viele Städte und Gemeinden bieten spezielle Abholtermine an. Wichtig: Der Baum muss komplett abgeschmückt sein! Einige Zoos oder Tierparks nehmen unbehandelte Tannenbäume auch gerne als Futterspende an – einfach mal lokal nachfragen.

Schritt 5: Sicherheit geht vor – Wasser und Vorsicht
Ein Weihnachtsbaum ist eine potenzielle Brandlast. Das klingt hart, aber es ist die Wahrheit. Ein trockener Baum kann in Sekunden lichterloh brennen. Die wichtigste Regel lautet daher: Wasser, Wasser, Wasser!
Kontrolliere den Wasserstand täglich! Ein großer Baum kann in den ersten Tagen bis zu zwei Liter trinken. Das ist kein Witz. Hier kommt der Gießkannen-Trick ins Spiel: Mit einem langen Ausguss oder einer PET-Flasche kommst du problemlos an den Ständer, ohne auf dem Boden rumkriechen zu müssen.
Und was echte Kerzen angeht: Ich liebe das Licht, aber ich benutze sie nur am Heiligabend für eine kurze, beaufsichtigte Zeit. Niemals, wirklich NIEMALS, den Raum verlassen, wenn echte Kerzen brennen. Halte für den Notfall immer einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher bereit. Für die restliche Zeit sind die elektrischen Lichter die einzig sichere Wahl.
Am Ende ist der schönste Baum aber immer der, der dir und deiner Familie gefällt. Es ist euer Fest. Diese Tipps sind nur das Handwerkszeug, das dir helfen soll, deine Ideen sicher und schön umzusetzen. Mach das Schmücken zu einem Ritual, mit Musik und vielleicht einem Glas Glühwein. Die Liebe, die du in den Baum steckst, strahlt er die ganze Weihnachtszeit über zurück.

Ich wünsche dir eine wundervolle und sichere Weihnachtszeit und ganz viel Freude an deinem Werk!
Bildergalerie


Wie viele Lichter braucht mein Baum eigentlich?
Eine Profi-Faustregel besagt: Rechnen Sie mit rund 100 Lichtern pro 30 cm Baumhöhe für eine intensive, festliche Beleuchtung. Für einen typischen 2-Meter-Baum bedeutet das also, eine Kette mit mindestens 600-700 LEDs zu wählen. Das klingt viel, aber das Ergebnis ist ein Baum, der von innen heraus leuchtet und nicht nur an den Spitzen ein paar Lichter hat. Investieren Sie in eine gute, lange Kette statt mehrere kurze zu stückeln – das erleichtert das Anbringen ungemein.

Wussten Sie schon? Die Tradition, Weihnachtsbäume mit Glaskugeln zu schmücken, stammt aus Lauscha in Thüringen. Um 1847 soll ein armer Glasbläser, der sich keine echten Äpfel und Nüsse leisten konnte, stattdessen farbige Kugeln aus Glas für seinen Baum gefertigt haben.


Der häufigste Fehler beim Schmücken: Nur die äußeren Zweigspitzen zu behängen. Ein Baum gewinnt erst an Tiefe und Fülle, wenn Sie den Schmuck schichten. Hängen Sie größere, vielleicht günstigere Kugeln weiter innen an den Stamm. Diese füllen optische Lücken und reflektieren das Licht der Kette von innen nach außen. Die besonderen, filigranen Stücke bekommen dann ihren großen Auftritt an den äußeren Ästen.

- Verwenden Sie unzerbrechlichen Schmuck in den unteren Bereichen.
- Sichern Sie das Stromkabel der Lichterkette, damit es keine Stolperfalle darstellt.
- Verzichten Sie auf Lametta, wenn Ihre Haustiere dazu neigen, Dinge anzuknabbern.
- Stellen Sie sicher, dass der Baum absolut kippsicher steht.
Sicherheit geht vor, besonders mit neugierigen Vierbeinern oder Kleinkindern im Haus.

Der Trend geht eindeutig zurück zur Natur. Statt Plastik und Glitzer setzen viele auf getrocknete Orangenscheiben, Zimtstangenbündel, kleine Tannenzapfen oder Strohsterne. Diese Elemente bringen nicht nur eine wunderbar rustikale und warme Ästhetik, sondern verströmen auch einen dezenten, weihnachtlichen Duft im Raum. Besonders schön in Kombination mit warmweißen Lichtern und Jute- oder Leinenbändern.


Warmweißes Licht: Der Klassiker für eine gemütliche, heimelige Atmosphäre. Es erinnert an Kerzenschein und passt perfekt zu traditionellem Schmuck in Rot, Gold und Grün.
Kaltweißes Licht: Wirkt modern, frisch und fast eisig. Ideal für minimalistische Dekorationen oder Farbschemata mit Silber, Blau und Weiß. Es lässt den Baum wie einen Wintertraum aussehen.
Eine klare Stilentscheidung, die die gesamte Wirkung Ihres Baumes bestimmt.

Wann ist der beste Zeitpunkt, den Baum zu kaufen?
Für maximale Frische sollten Sie Ihren Baum nicht zu früh kaufen. Ideal ist die zweite oder dritte Dezemberwoche. Lagern Sie ihn bis zum Aufstellen an einem kühlen, schattigen Ort, am besten in einem Eimer mit Wasser. Ein frischer Anschnitt der Stammunterseite (ca. 2-3 cm) direkt vor dem Aufstellen im Ständer ist entscheidend, damit er Wasser aufnehmen kann.


Die Nordmanntanne ist mit einem Marktanteil von über 75 % der mit Abstand beliebteste Weihnachtsbaum in Deutschland.
Ihre Popularität verdankt sie den weichen, nicht stechenden Nadeln, die sie besonders familienfreundlich machen. Zudem ist sie sehr robust und verliert ihre Nadeln deutlich langsamer als beispielsweise eine Fichte. Das macht sie zur idealen Wahl für warm geheizte Wohnzimmer.

Einen harmonischen Look zu kreieren ist ganz einfach, wenn man sich an eine simple Farbformel hält. Suchen Sie sich eine Hauptfarbe (z.B. Rot) und zwei Nebenfarben (z.B. Gold und Grün) aus.
- Hauptfarbe: Macht ca. 60% des Schmucks aus.
- Nebenfarbe 1: Macht ca. 30% aus und setzt Akzente.
- Nebenfarbe 2: Dient mit 10% als kleiner, feiner Kontrapunkt.


Vergessen Sie das mühsame Bücken und Schrauben. Christbaumständer mit Seilzugtechnik, wie die bekannten Modelle von Krinner, sind eine echte Revolution. Man stellt den Baum einfach in den Ständer, tritt mehrmals auf ein Fußpedal und die Klauen zentrieren und fixieren den Stamm von selbst. Das Aufstellen wird so zum Kinderspiel, das man sogar alleine bewältigen kann.

- Der Baum wirkt voller und üppiger.
- Die Dekoration erhält eine faszinierende Tiefe.
- Das Licht wird schöner reflektiert und verteilt.
Das Geheimnis? Beginnen Sie mit dem Anbringen der Lichterkette am Stamm und arbeiten Sie sich von innen nach außen entlang der Äste vor.

Die Spitze: Mehr als nur ein Stern.
Die Christbaumspitze krönt Ihr Werk. Während der klassische Stern oder eine Glasspitze zeitlos sind, gibt es kreative Alternativen. Eine große, opulente Schleife aus Samtband, ein Bündel aus getrockneten Gräsern und Beeren für einen natürlichen Look oder sogar eine persönliche Figur – wie ein geerbter Engel oder ein besonderes Kuscheltier in kleinen Bäumen – verleihen Ihrem Baum eine einzigartige und persönliche Note.


Was tun, wenn der Baum nicht duftet?
Manche Baumarten, wie die beliebte Nordmanntanne, duften von Natur aus kaum. Um trotzdem den typischen Weihnachtsduft zu genießen, können Sie etwas nachhelfen. Hängen Sie kleine Duftsäckchen mit Tannen-Potpourri unauffällig in die inneren Äste. Alternativ gibt es spezielle Duftstäbchen für Weihnachtsbäume, z.B. von Marken wie „ScentSicles“, die einfach wie Schmuck in den Baum gehängt werden und wochenlang Harz- oder Zimtduft verströmen.

Der erste Eindruck zählt: Der Baumrock
Ein oft übersehenes Detail, das den Look komplettiert: Ein Christbaumrock verdeckt nicht nur den meist unansehnlichen Ständer, sondern schafft auch eine wunderschöne Basis für die Geschenke. Ob aus Jute für einen rustikalen Stil, aus besticktem Samt für einen Hauch von Luxus oder aus weichem Kunstfell für eine extra Portion Gemütlichkeit – der Baumrock ist das i-Tüpfelchen Ihrer Dekoration.


„Der Schlüssel zu einem eleganten Baum liegt in der Wiederholung. Wählen Sie ein oder zwei Hauptornamente und verteilen Sie diese gleichmäßig über den ganzen Baum, bevor Sie die Einzelstücke hinzufügen.“ – Ein häufiger Tipp von professionellen Dekorateuren.
Dieses Prinzip schafft eine visuelle Einheit und Ruhe, die den Baum trotz viel Schmuck nicht überladen wirken lässt.

Technik-Fans aufgepasst! Mit smarten Lichterketten wie denen von Twinkly wird Ihr Baum zum interaktiven Kunstwerk. Per Smartphone-App können Sie nicht nur die Farbe jedes einzelnen LED-Lämpchens bestimmen, sondern auch dynamische Animationen, Farbverläufe und Effekte abspielen. Die App scannt sogar die Position der Lichter am Baum, um die Effekte perfekt anzupassen. Eine faszinierende Verbindung von Tradition und moderner Technologie.

Texturen mischen für mehr Lebendigkeit. Ein Baum wirkt besonders interessant, wenn Sie nicht nur Farben, sondern auch Materialien und Oberflächen kombinieren. Glänzende Glaskugeln neben matten Anhängern, weiche Filzsterne neben rauen Holzfiguren und glatte Samtbänder neben funkelndem Metall. Dieser Mix spricht die Sinne an und verleiht der Dekoration eine hochwertige, durchdachte Anmutung.


Kein Platz für einen großen Baum?
Auch in kleinen Wohnungen muss man nicht auf einen Weihnachtsbaum verzichten. Hier sind einige platzsparende Ideen:
- Wandbaum: Eine Lichterkette in Form eines Baumes an die Wand kleben und mit flachen Ornamenten schmücken.
- Zweig in einer Vase: Ein großer, schöner Tannen- oder Kiefernzweig in einer Bodenvase kann mit leichtem Schmuck dekoriert werden.
- Topfbaum: Eine kleine Zwergkonifere im Topf, die nach Weihnachten auf den Balkon umziehen kann.

Die Kunst, Ornamente richtig aufzuhängen, liegt im Detail. Verwenden Sie statt der mitgelieferten Silberfäden lieber feinen, grünen Blumendraht. Er lässt sich leicht um den Ast wickeln, sorgt für bombenfesten Halt (ideal bei Haustieren!) und ist zwischen den Nadeln praktisch unsichtbar. So scheint der Schmuck direkt am Zweig zu schweben.


Traditionelle Handwerkskunst: Wer einen zeitlosen, klassischen Baum liebt, kommt an den mundgeblasenen und handbemalten Figuren von Traditionsmarken wie Käthe Wohlfahrt oder Glasbläsereien aus dem Erzgebirge nicht vorbei. Diese Stücke sind oft eine Investition und werden von Generation zu Generation weitervererbt. Sie erzählen Geschichten und machen den Baum zu einem Schatzkästchen voller Erinnerungen.

- Beginnen Sie mit der Lichterkette (von innen nach außen).
- Fügen Sie Girlanden oder Bänder hinzu, um die Form zu betonen.
- Platzieren Sie die größten Kugeln zuerst, um die Basis zu schaffen.
- Füllen Sie die Lücken mit mittelgroßen und kleinen Ornamenten.
- Setzen Sie die besonderen Einzelstücke als letzte Highlights.
Diese Reihenfolge, auch „Layering“ genannt, sorgt für ein ausgewogenes und professionelles Ergebnis.

Lametta-Renaissance oder Nostalgie-Falle?
Lametta: Es bringt unschlagbaren Glanz und erinnert an die Kindheit. Aber: Es ist oft schwer zu entfernen, schlecht für die Umwelt und gefährlich für Haustiere.
Breite Stoffbänder: Die moderne Alternative. Senkrecht vom Wipfel herabhängend oder locker um den Baum drapiert, schaffen sie Eleganz und Farbe. Bänder aus Samt oder Satin sind dieses Jahr besonders im Trend.
Die Entscheidung liegt bei Ihnen – zwischen funkelnder Nostalgie und stilvoller Moderne.


Wenn die Feiertage vorbei sind, können Sie Ihrem Baum ein zweites Leben schenken. Viele Gemeinden bieten spezielle Sammelstellen für das Recycling an, wo die Bäume zu Kompost oder Holzschnitzeln verarbeitet werden. Die Zweige können auch als Kälteschutz für Rosen oder andere empfindliche Gartenpflanzen dienen. Wichtig: Entfernen Sie vorher restlos allen Schmuck und Lametta.

Skandinavische Weihnacht: Weniger ist mehr.
Inspiriert vom Hygge-Gefühl, setzt der skandinavische Stil auf Minimalismus und Natürlichkeit. Statt üppiger Opulenz dominieren hier schlichte Ornamente aus Holz, Stroh, Papier oder weißem Porzellan. Die Farbpalette ist zurückhaltend mit viel Weiß, Grau, Schwarz und natürlichen Holztönen. Oft wird nur eine dezente Lichterkette verwendet, um die schlichte Schönheit des Baumes selbst in den Vordergrund zu rücken.
Wie lagere ich meinen Schmuck richtig für nächstes Jahr?
Investieren Sie in spezielle Aufbewahrungsboxen mit Facheinteilungen für Kugeln. So verhindern Sie Kratzer und Bruch. Wickeln Sie besonders empfindliche oder geerbte Stücke einzeln in Seidenpapier. Lichterketten lassen sich am besten auf ein Stück Pappe oder eine leere Küchenpapierrolle aufwickeln, um Kabelsalat im nächsten Jahr zu vermeiden. Beschriften Sie die Boxen, damit Sie sofort wissen, was drin ist.




