Deine Fensterdeko im Advent: So schaffst du Weihnachtsmagie wie ein Profi
Fensterdeko zu Weihnachten? Entdecken Sie kreative Ideen, die Ihr Zuhause in ein festliches Märchen verwandeln!
„Was wäre, wenn Fenster nicht nur Licht, sondern auch Geschichten erzählen könnten?“ In dieser festlichen Zeit verwandeln sich unsere Fenster in lebendige Kunstwerke. Lassen Sie sich von über 60 inspirierenden DIY-Ideen entführen, die nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringen, sondern auch das Herz eines jeden Weihnachtsliebhabers erwärmen. Tauchen Sie ein in die Welt der Fensterdekoration und schaffen Sie eine magische Atmosphäre, die selbst den Weihnachtsmann neidisch machen würde!
Jedes Jahr das Gleiche: Sobald die Tage kürzer werden und dieser besondere Geruch von kalter Luft in der Luft liegt, kribbelt es mir in den Fingern. Dann weiß ich, es ist wieder so weit. Die Zeit der Lichter, der Gemütlichkeit, der Fensterdeko.
Inhaltsverzeichnis
- Das A und O: Warum ein Plan mehr wert ist als teures Material
- Das Geheimnis des Lichts: Mehr als nur eine Lichterkette
- Kleine Materialkunde: Was am Fenster wirklich funktioniert
- Praktische Techniken für tolle Ergebnisse
- Inspiration aus alten Traditionen
- Letzte Warnungen vom Meister: Sicherheit geht immer vor!
- Bildergalerie
Ich kann mich noch gut an die Worte meines alten Lehrmeisters erinnern: „Am Fenster zeigt sich, wer sein Handwerk versteht. Eine Lichterkette hinhängen kann jeder. Aber eine Atmosphäre schaffen, das ist die Kunst.“ Und ganz ehrlich? Er hatte so was von recht. Genau dieses Wissen möchte ich heute mit dir teilen.
Vergiss die Vorstellung, du müsstest ein Vermögen im Bastelladen lassen. Es geht vielmehr um ein bisschen Planung, das richtige Gefühl für Material und Licht und ein paar Kniffe aus der Praxis. Eine stimmungsvolle Deko ist kein Hexenwerk, sondern gutes Handwerk. Los geht’s!
Das A und O: Warum ein Plan mehr wert ist als teures Material
Der häufigste Fehler, den ich sehe? Planloses Drauflosbasteln. Man kauft, was gefällt, und am Ende wirkt alles wie ein bunter Haufen ohne roten Faden. Stopp! Ein guter Handwerker – und das bist du jetzt auch – beginnt immer mit einem Plan. Keine Sorge, du brauchst keine technische Zeichnung. Eine simple Skizze auf einem Zettel reicht völlig.
Schau dir dein Fenster mal genau an. Wie groß ist es? Hat es Sprossen? Eine breite Fensterbank? Und ganz wichtig: Wie sieht es von draußen aus? Deine Deko sollte ja auch zur Architektur passen. Ein modernes, rahmenloses Fenster schreit nach einer anderen Idee als ein gemütliches altes Holzfenster. Kleiner Tipp: Mach ein Foto von deinem Fenster, druck es aus und kritzel deine Ideen direkt darauf. So bekommst du sofort ein Gefühl für die Proportionen.
Überleg dir dann eine Farbwelt. Weniger ist hier absolut mehr. Konzentrier dich auf zwei, maximal drei Hauptfarben. Klar, Rot, Grün und Weiß sind die Klassiker. Aber wie wäre es mal mit etwas Unerwartetem? Eine edle Kombi aus Salbeigrün, Kupfer und einem tiefen Petrol kann wahnsinnig modern und trotzdem festlich aussehen. Wichtig ist nur, dass am Ende alles wie aus einem Guss wirkt.
Das Geheimnis des Lichts: Mehr als nur eine Lichterkette
Licht ist der absolute Star jeder Weihnachtsdeko. Es schafft Wärme und Geborgenheit. Aber Achtung, Licht ist nicht gleich Licht. Die Wahl der Lichterkette entscheidet über Top oder Flop.
Achte mal auf die Farbtemperatur, die in Kelvin (K) angegeben wird. Billige LED-Ketten haben oft ein furchtbar kaltes, fast schon bläuliches Licht (über 4000 K). Das wirkt steril und ungemütlich. Was du suchst, ist „Warmweiß“. Das entspricht einem Wert zwischen 2700 K und 3000 K und erinnert an das sanfte Licht von Kerzen oder alten Glühbirnen.
Gut zu wissen: Ein weiterer Profi-Wert ist der Farbwiedergabeindex (CRI oder Ra). Er sagt aus, wie natürlich Farben unter dem Licht aussehen. Ra 80 ist das Minimum, alles über Ra 90 ist super. Bei einem schlechten CRI-Wert sehen deine schönen roten Kugeln plötzlich matt und bräunlich aus. Und was kostet der Spaß? Rechne bei einer guten, langlebigen LED-Kette mit 20 bis 40 Euro. Die Billig-Ketten für 5 Euro haben oft genau das kalte Licht und den schlechten CRI-Wert, den wir vermeiden wollen. Die Investition lohnt sich, versprochen!
Ein ernstes Wort zur Elektrik
Hier mache ich keine Kompromisse, und das solltest du auch nicht. Jedes Jahr gibt es Brände durch defekte Lichterketten. Verwende im Freien ausschließlich Produkte, die dafür zugelassen sind (achte auf die Kennzeichnung IP44 für Spritzwasserschutz). Prüfe Kabel und Stecker jedes Jahr auf Risse. Fühlt sich etwas brüchig an? Weg damit! Und kauf nur Produkte mit dem GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit“.
Kleine Materialkunde: Was am Fenster wirklich funktioniert
Jedes Material hat seinen eigenen Charakter. Wenn man den kennt, wird das Arbeiten viel einfacher.
Papier & Karton
Hier ist die „Grammatur“ (Gewicht in g/m²) entscheidend.
- 80 g/m²: Normales Druckerpapier. Eignet sich für simple Scherenschnitte, die du direkt an die Scheibe klebst. Für hängende Deko ist es zu labberig.
- 120-160 g/m²: Das ist dein Alleskönner! Dieses festere Papier, oft als Zeichenkarton im Bastelladen (ca. 0,50 € pro Bogen) zu finden, ist perfekt für die meisten Fensterbilder. Stabil genug zum Hängen, aber noch gut zu schneiden.
- Ab 220 g/m² (Tonkarton): Ideal für 3D-Objekte wie Sterne oder kleine Häuschen, die stabil stehen sollen. Für feine Schneidearbeiten ist es aber zu dick.
Farben & Stifte
Kreidemarker sind super beliebt, aber Vorsicht bei Holz- oder Kunststoffrahmen! Die poröse Oberfläche kann die Farbe aufsaugen und du kriegst sie nie wieder raus. Teste es immer an einer unsichtbaren Stelle! Bei alten Fenstern, die zum Schwitzen neigen (Kondenswasser), sind aufgemalte Bilder oft keine gute Idee – sie können sich ablösen oder sogar schimmeln.
Befestigung – die ewige Frage
Bitte, bitte, lass den Tesafilm in der Schublade. Er vergilbt durch die Sonne und hinterlässt fiese Klebereste. Hier sind die besseren Alternativen:
- Transparente Klebepunkte: Die beste Lösung für Papier an der Scheibe. Sie sind fast unsichtbar und lassen sich rückstandslos entfernen. Eine kleine Packung kostet etwa 3-5 Euro.
- Der Seifen-Trick: Ein genialer alter Trick für leichte Papierschneeflocken! Nimm ein trockenes Stück Kernseife und reibe die Rückseite des Papiers damit leicht ein. Hauche die Fensterscheibe an und drück die Flocke fest. Hält erstaunlich gut und lässt sich mit Wasser abwischen.
- Saugnäpfe: Ehrlich gesagt, ich bin kein Fan. Bei Kälte werden sie hart und fallen oft einfach ab. Nur für federleichte Deko eine Option.
- Fenster-Klemmhaken: Die Profi-Lösung für schwere Dinge wie Kränze oder Holzsterne an modernen Kunststofffenstern. Die Haken (ca. 5-10 € pro Stück) werden oben auf den Fensterflügel geklemmt und halten richtig was aus – ganz ohne Bohren. Glaub mir, ich hab mal gedacht, ein extragroßer Saugnapf hält meinen teuren Holzkranz. Mitten in der Nacht gab’s einen Knall… Seitdem schwöre ich auf die Klemmhaken für alles, was schwerer ist als ein Blatt Papier.
Praktische Techniken für tolle Ergebnisse
Der klassische Scherenschnitt
Ein zeitloser Klassiker! Für feine Konturen ist ein scharfes Bastelmesser oder Skalpell viel besser als eine Schere. Und was brauchst du für deine ersten Versuche wirklich? Nicht viel! Eine kleine „Werkzeugkiste für Anfänger“ besteht aus: Einem Bastelskalpell (bekommst du schon für ca. 10 €), einer kleinen Schneidematte zum Schutz deines Tisches (ca. 8 €) und ein paar Bögen 160g/m²-Papier. Das war’s schon! Zeichne dein Motiv vor und schneide immer die kleinsten Innenteile zuerst aus. Das hält das Papier stabil.
Arbeiten mit Naturmaterialien
Zweige, Zapfen, getrocknete Orangenscheiben – ich liebe es! Sammle dein Material an einem trocknen Tag und lass es zu Hause noch ein paar Tage an einem warmen Ort nachtrocknen. Das verhindert Schimmel. Orangenscheiben trocknen super auf der Heizung oder bei ganz niedriger Temperatur (ca. 50-60°C) im Backofen. Die Ofentür einen Spalt offen lassen, damit die Feuchtigkeit raus kann. Plan dafür mal 3-4 Stunden ein. Der Duft allein ist schon die halbe Miete!
Inspiration aus alten Traditionen
Man muss nicht alles neu erfinden. Manchmal reicht ein Blick auf traditionelle Ideen, um die eigene Kreativität anzukurbeln.
In alten Bergbauregionen zum Beispiel sehnten sich die Menschen nach Licht, wenn sie aus den dunklen Stollen kamen. Daraus entstanden die berühmten Lichterbögen im Fenster, die den beleuchteten Stolleneingang symbolisieren. Sie wurden ins Fenster gestellt, um auch anderen den Weg nach Hause zu weisen – eine wunderschöne Geste, oder?
In südlicheren, ländlichen Gegenden ist die Deko oft rustikaler, mit viel Holz und Naturmaterialien. Man spürt die Nähe zu den Wäldern. Im Norden wiederum, wo die Winter lang und dunkel sind, spielen große, leuchtende Sterne eine wichtige Rolle. Die Deko ist oft klarer und schlichter, aber immer auf eine helle, einladende Wirkung bedacht. Lass dich von diesen Grundgedanken inspirieren, ohne sie einfach zu kopieren.
Letzte Warnungen vom Meister: Sicherheit geht immer vor!
Die schönste Deko ist nichts wert, wenn sie gefährlich ist. Nimm diese Punkte bitte ernst, ich habe schon zu viel Murks gesehen.
- Brandschutz zuerst: Echte Kerzen haben am Fenster, in der Nähe von Vorhängen, nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Moderne LED-Kerzen sehen täuschend echt aus und du kannst ruhig schlafen.
- Keine überlasteten Steckdosen: Hänge nicht fünf Lichterketten an eine billige Dreifachsteckdose. Nutze Leisten mit Schalter und Überlastungsschutz. Eine Zeitschaltuhr ist praktisch und verhindert, dass die Lichter unnötig heiß werden.
- Sicheres Werkzeug: Ein scharfes Messer ist sicherer als ein stumpfes, weil man nicht so leicht abrutscht. Und halte bitte Kinder von der Heißklebepistole fern.
- Standsicherheit: Alles auf der Fensterbank muss stabil stehen. Hängende Objekte müssen bombenfest sein, besonders wenn Kinder oder Haustiere im Haus sind.
So, und jetzt bist du dran! Eine gelungene Fensterdekoration ist ein wunderbares Projekt. Sie bringt nicht nur Licht ins Dunkel, sondern auch eine Menge Freude bei der Vorbereitung. Deine Mission fürs Wochenende, wenn du sie annimmst: Such dir EIN Fenster aus und probier EINE Technik aus diesem Artikel. Du wirst sehen, es ist ein tolles Gefühl, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen.
Ich wünsche dir viel Spaß in deiner heimischen Werkstatt und eine wunderschöne, sichere Adventszeit!
Bildergalerie
Eine oft übersehene Herausforderung bei der Fensterdeko im Winter ist Kondenswasser. Besonders in älteren Häusern oder bei großen Temperaturunterschieden beschlagen die Scheiben. Platzieren Sie empfindliche Papier- oder Stoffdekorationen daher mit einem kleinen Abstand zur Scheibe oder wählen Sie für den direkten Kontakt Materialien wie Glas, Metall oder behandelte Naturzweige, denen die Feuchtigkeit nichts anhaben kann.
Papiersterne falten wie ein Profi: Dein Guide für den perfekten Weihnachtsstern
- Glanz von innen: Setzen Sie auf warmweißes Licht (unter 3.300 Kelvin), um eine gemütliche, einladende Atmosphäre zu schaffen, die an Kerzenschein erinnert.
- Wirkung nach außen: Kaltweißes Licht (über 5.300 Kelvin) wirkt heller, moderner und eisiger, kann aber von innen als weniger behaglich empfunden werden.
Das Geheimnis? Niemals mischen! Entscheiden Sie sich pro Fenster für eine Lichtfarbe, um ein harmonisches Gesamtbild zu gewährleisten.
Der Duft der Weihnacht: Ihre Fensterdeko kann mehr als nur leuchten – sie kann auch duften! Integrieren Sie getrocknete Orangenscheiben, Zimtstangen, die an Makramee-Bäumchen gebunden sind, oder kleine Säckchen mit Nelken und Sternanis in Ihr Arrangement auf der Fensterbank. Die aufsteigende Wärme der Heizung verteilt die Aromen sanft im Raum und schafft ein multisensorisches Erlebnis.
Wussten Sie schon? Der berühmte Herrnhuter Stern, ein Symbol der Adventszeit, entstand Anfang des 19. Jahrhunderts im Mathematikunterricht der Herrnhuter Brüdergemeine, um geometrisches Verständnis zu vermitteln.
Heute ist dieser Stern, der aus 17 viereckigen und 8 dreieckigen Zacken besteht, ein weltweites Symbol für den Stern von Bethlehem. Ein einzelner, großer Stern im Fenster wirkt unglaublich edel und braucht oft gar keine weitere Begleitung.
Wie befestige ich meine Deko, ohne den Fensterrahmen zu ruinieren?
Vergessen Sie Nägel oder Reißzwecken! Die Lösung sind transparente Klebehaken, zum Beispiel von tesa Powerstrips, die sich rückstandslos entfernen lassen. Für leichte Papiersterne oder Girlanden reicht oft schon ein Stück hochwertiges Washi-Tape. Eine weitere clevere Methode ist eine dünne Teleskopstange (wie für kleine Gardinen), die in die Fensterlaibung geklemmt wird und als Aufhängepunkt für Mobiles oder Lichterketten dient.
Minimalistisch vs. Maximalistisch: Beide Stile können am Fenster zauberhaft wirken. Der minimalistische Ansatz setzt auf ein einzelnes, starkes Element – wie einen großen, beleuchteten Papierstern oder eine einzelne, kunstvolle Eukalyptusgirlande. Der maximalistische Stil hingegen liebt die Fülle: Hier werden verschiedene Ornamente, Lichter und Naturmaterialien in einer harmonischen Farbpalette zu einem üppigen Gesamtbild kombiniert.
Wählen Sie den Stil, der zu Ihrer Einrichtung und Persönlichkeit passt.
Fensterbilder müssen nicht immer geklebt werden. Mit Kreidemarkern, wie den Stiften von edding oder uni-ball, lassen sich temporäre Kunstwerke direkt auf die Scheibe malen.
- Skizzieren Sie Ihr Motiv (Schneeflocken, ein Winterdorf, Schriftzüge) auf Papier vor.
- Kleben Sie die Vorlage von außen an die Scheibe, um die Linien innen nachzuzeichnen.
- Nach den Feiertagen lässt sich die Farbe einfach mit einem feuchten Tuch abwischen.
Der Zauber der Schichtung: Eine professionell wirkende Fensterbankdeko entsteht durch Tiefe. Arbeiten Sie in drei Ebenen: Direkt an der Scheibe können hängende Elemente wie Sterne oder feine Lichterketten platziert werden. In der Mitte der Fensterbank schaffen höhere Objekte wie kleine Tannenbäume im Topf oder Kerzenständer einen Fokuspunkt. Den vorderen Bereich füllen Sie mit niedrigeren Elementen wie Tannenzapfen, Kugeln oder Kunstschnee.
Laut einer Studie der Technischen Universität Darmstadt kann das Flimmern einer echten Kerzenflamme (ca. 10 Hz) eine beruhigende, fast meditative Wirkung auf den Menschen haben.
Auch wenn LED-Kerzen sicherer sind, versuchen Sie, diesen Effekt mit hochwertigen Modellen zu imitieren, die ein unregelmäßiges Flackern aufweisen. Platzieren Sie sie auf der Fensterbank, um diese wohltuende Atmosphäre von innen und außen sichtbar zu machen.
- Für den Waldspaziergang einpacken: Kiefernzapfen, Moos, knorrige kleine Äste und Hagebuttenzweige.
- Zuhause trocknen: Orangenscheiben (bei 80°C für 2-3 Stunden im Ofen).
- Aus der Küche stibitzen: Zimtstangen, Sternanis und Walnüsse.
Ist teurer Fensterschnee aus der Dose wirklich besser?
Nicht unbedingt. Kunstschnee aus der Sprühdose ist praktisch für gleichmäßige Flächen oder die Verwendung mit Schablonen. Er kann aber chemisch riechen und ist schwer zu entfernen. Eine charmante und umweltfreundliche Alternative ist eine Paste aus Schmierseife: Raspeln Sie etwas feste Schmierseife und schlagen Sie sie mit wenig Wasser zu einer steifen, schaumigen Masse auf. Diese lässt sich mit einem Pinsel oder Schwamm auftupfen und erzeugt einen malerischen, ungleichmäßigen Schneeeffekt.
Aktueller Trend: „Cottagecore Christmas“. Denken Sie an eine gemütliche Hütte im verschneiten Wald. Dieser Stil lebt von natürlichen Materialien, handgemachten Elementen und einer Prise Nostalgie. Für Ihr Fenster bedeutet das: Kränze aus Weide oder Eukalyptus, Ornamente aus Salzteig oder Holz, karierte Schleifen in gedeckten Farben und der warme Schein von vielen kleinen Lichtern statt greller Effekte.
- Schafft eine beeindruckende optische Tiefe.
- Wirkt von außen besonders einladend und geheimnisvoll.
- Verhindert, dass die Dekoration flach und eindimensional aussieht.
Der Trick? Hängen Sie Ihre Dekoration nicht nur in einer Reihe, sondern in unterschiedlichen Abständen zur Fensterscheibe auf. Befestigen Sie einige Sterne direkt am Rahmen, andere an längeren Fäden weiter im Raum.
Die Dreier-Regel: Ein klassisches Gestaltungsprinzip, das auch am Fenster Wunder wirkt. Gruppieren Sie Objekte wie Kerzen, kleine Bäumchen oder Vasen immer in ungeraden Zahlen – am besten zu dritt. Eine Dreiergruppe wirkt für das menschliche Auge dynamischer und interessanter als eine symmetrische, gerade Anordnung. Variieren Sie dabei auch die Höhen der Objekte für zusätzliche Spannung.
Der Wechsel zu LED-Lichterketten kann den Energieverbrauch für die Weihnachtsbeleuchtung um bis zu 90 % im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen senken.
Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Moderne LEDs sind zudem in wunderschönen Warmtönen erhältlich, die der klassischen Glühbirne in nichts nachstehen, und haben eine deutlich längere Lebensdauer.
Alte Weihnachtskarten sind viel zu schade zum Wegwerfen. Verwandeln Sie sie in eine persönliche Fensterdeko!
- Schneiden Sie mit Plätzchenausstechern (Stern, Tannenbaum) Motive aus den schönsten Karten aus.
- Lochen Sie die Motive oben und fädeln Sie sie zu einer bunten Girlande auf.
- Alternativ können Sie die ausgeschnittenen Formen auch direkt mit wiederablösbaren Klebepunkten an die Scheibe heften.
Der Blick von draußen: Vergessen Sie nicht, Ihre fertige Dekoration auch von der Straße aus zu betrachten. Gehen Sie einmal um das Haus und prüfen Sie die Wirkung bei Dunkelheit. Hängt alles gerade? Ist die Beleuchtung gleichmäßig? Wirkt das Arrangement einladend? Oft fallen einem aus dieser Perspektive kleine Details auf, die man von innen übersieht und die den Unterschied zwischen „nett“ und „magisch“ ausmachen.
Muss Dekoration immer symmetrisch sein?
Absolut nicht! Asymmetrie kann viel moderner und spannender wirken. Anstatt links und rechts vom Fenster identische Gestecke zu platzieren, versuchen Sie, ein optisches Gewicht auf nur einer Seite zu schaffen – zum Beispiel mit einer üppigen Ansammlung von Windlichtern auf der rechten Fensterbank, während die linke Seite frei bleibt oder nur mit einem einzelnen, hängenden Stern dekoriert wird. Das lenkt den Blick und schafft eine bewusste, stilvolle Spannung.
Der skandinavische Weg: Konzentriert sich auf Licht, Natur und Schlichtheit. Ein einzelner, großer Papierstern (ein „Julstjärna“) oder ein schlichter Leuchter mit sieben Kerzen („Julstake“) ist oft die gesamte Dekoration. Ergänzt durch ein paar Tannenzweige auf der Fensterbank, entsteht ein ruhiger, aber extrem stilvoller Look.
Der klassisch-amerikanische Stil: Hier darf es üppig sein. Dichte Girlanden aus künstlicher Tanne um den gesamten Rahmen, rote Schleifen und Lichterketten, die auch tagsüber leuchten. Auf der Fensterbank stehen oft ganze Winterlandschaften mit Figuren und Kunstschnee.
- Unpassende Proportionen: Eine winzige Lichterkette in einem riesigen Panoramafenster geht unter.
- Sichtbare Kabel: Versuchen Sie, Kabel und Batteriefächer hinter Vorhängen, Dekoelementen oder mit speziellem Klebeband zu verstecken.
- Den Alltag ignorieren: Die Deko sollte das Öffnen und Kippen des Fensters nicht unmöglich machen.
Die Tradition, im Advent Kerzen ins Fenster zu stellen, hat in Irland einen besonderen Ursprung. Sie signalisierte umherziehenden Priestern in Zeiten der Verfolgung, dass sie hier ein sicheres Haus und eine Mahlzeit finden würden.
Ein einzelnes, helles Licht im Fenster ist also mehr als nur Dekoration – es ist ein tief verwurzeltes Symbol für Gastfreundschaft, Hoffnung und Zuflucht in der dunklen Jahreszeit.
Nachhaltigkeit beginnt nach Weihnachten. Bewahren Sie Ihre Dekoration so auf, dass Sie lange Freude daran haben. Wickeln Sie Lichterketten um ein Stück Pappe, um Kabelsalat zu vermeiden. Zerbrechliche Ornamente und Papiersterne lagern am besten in stabilen Boxen, getrennt durch Seidenpapier oder Eierkartons. So sparen Sie im nächsten Jahr Geld und Ressourcen.
Wie beleuchte ich meine Fensterdeko, wenn keine Steckdose in der Nähe ist?
Die Lösung sind batteriebetriebene Lichterketten mit Timer-Funktion. Diese kleinen Wunderwerke schalten sich jeden Tag zur gleichen Zeit für 6-8 Stunden ein und danach automatisch wieder aus. Das spart nicht nur Batterielebensdauer, sondern Sie müssen auch nicht jeden Abend daran denken, die Lichter an- und auszuschalten. Marken wie Konstsmide oder Lumineo bieten hier eine riesige Auswahl.
Für Sprossenfenster: Hier wirkt kleinteilige Deko am besten. Hängen Sie in jeden kleinen Rahmen einen einzelnen Stern oder eine Glaskugel. Vermeiden Sie große Girlanden, die die Struktur des Fensters verdecken würden.
Für bodentiefe Fenster: Nutzen Sie die Höhe! Lassen Sie lange Lichterketten wie einen Vorhang herabfallen oder hängen Sie Mobiles mit Ornamenten in unterschiedlichen Höhen auf, um den gesamten Raum zu füllen.
Die Vorweihnachtszeit kann hektisch sein. Ihre Fensterdekoration sollte daher Freude bereiten, keinen Stress. Ein perfektes, aber aufwendiges Arrangement ist weniger wert als eine einfache, aber mit Liebe gestaltete Deko, die Sie jeden Abend gerne ansehen. Manchmal ist ein einzelner, schöner Zweig mit einer Lichterkette in einer Vase auf der Fensterbank alles, was es für die Magie braucht.
