Dein Metallgerätehaus: Vom Fundament bis zur letzten Schraube – So wird’s was Richtiges!

Ein Gartenhaus aus Metall? Mehr als nur ein praktischer Stauraum – es ist der neue Lieblingsplatz für kreative Auszeiten!

von Anna Müller

Hey, schön, dass du hier bist! Wetten, du stehst gerade vor der gleichen Frage wie so viele andere Gartenbesitzer auch? Du siehst die Prospekte: ein Metallgerätehaus für schlappe 300 Euro und direkt daneben eins für 3.000 Euro. Und ganz ehrlich, auf den ersten Blick sehen die doch fast gleich aus, oder? Da fragt man sich schon, wo zum Teufel der massive Preisunterschied herkommt.

Ich kann dir sagen: Der Unterschied steckt nicht in dem, was du auf dem Hochglanzfoto siehst. Er steckt im Detail. Im Fundament, das keiner sieht. In der Güte des Materials, die man erst fühlt, wenn man es anfasst. Und in der Sorgfalt beim Aufbau, die sich erst nach dem dritten Wintersturm bezahlt macht. Ich hab in meiner Werkstatt schon alles gesehen: teure Häuser, die auf wackligen Platten standen und nach zwei Jahren kippten, und Billig-Modelle, die von innen nach außen durchgerostet sind. Beides ist Mist und kostet am Ende nur Nerven und Geld.

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Dieser Beitrag hier ist keine Verkaufsveranstaltung. Das ist eine Anleitung aus der Praxis, von jemandem, der das schon unzählige Male gemacht hat. Wir reden Tacheles über das, was wirklich zählt: Kosten, typische Fehler und die kleinen Tricks, die den großen Unterschied machen. Denn ein gutes Gerätehaus ist eine Anschaffung für Jahrzehnte, nicht nur für den nächsten Sommer.

Das Fundament: Wichtiger als das Haus selbst

Viele glauben, das Fundament ist nur eine Platte, damit das Ding nicht im Dreck steht. Großer Fehler! Ein gutes Fundament ist die Versicherung für dein Gerätehaus. Es verteilt das Gewicht, es verankert die leichte Hütte gegen den Wind und – das ist der wichtigste Punkt – es sorgt für eine absolut planebene Fläche. Ein Metallhaus hat nämlich kaum Eigenstabilität. Es wird erst durch den exakten Zusammenbau und die feste Verschraubung mit einem starren, geraden Untergrund richtig stabil. Ist das Fundament krumm, passen die Teile nicht, die Türen klemmen und es entstehen Spannungen im Material. Das ist der Anfang vom Ende.

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Und dann ist da noch unser gemeinsamer Feind: der Frost. Wasser im Boden dehnt sich beim Gefrieren mit einer unglaublichen Kraft aus und hebt ganze Wege an. Man nennt das Frosthub. Ein unzureichendes Fundament wird so über die Winter immer wieder angehoben und sinkt im Frühjahr ungleichmäßig ab. Nach ein paar Jahren ist alles verzogen. Deshalb muss eine dauerhafte Lösung „frostsicher“ sein, also bis in eine Tiefe von ca. 80 cm reichen, wo der Boden nicht mehr gefriert.

Welches Fundament für wen? Die 3 gängigsten Optionen im Check

Okay, schauen wir uns mal die Möglichkeiten an. Es gibt nicht die eine perfekte Lösung für jeden, es kommt ganz auf deine Ansprüche und dein Budget an.

1. Gehwegplatten auf Splittbett: Die schnelle Nummer
Für ein ganz kleines, leichtes Häuschen, in dem nur ein paar Gartengeräte stehen, kann das eine Option sein. Aber sei dir bewusst: Das ist nicht frostsicher. Du hebst ca. 20-30 cm Erde aus, füllst eine Schicht Schotter als Tragschicht rein und verdichtest das Ganze. Kleiner Tipp: Am besten geht das mit einer Rüttelplatte, die man sich für ca. 50 € pro Tag im Baumarkt leihen kann. Mit einem Handstampfer ist das eine echte Knochenarbeit. Darauf kommt eine dünne Schicht Splitt, die du super exakt gerade abziehst. Darauf kommen die Platten. Vorteil: Günstig und an einem Wochenende erledigt. Nachteil: Kann sich über die Jahre bewegen, und Ameisen lieben die Fugen.

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2. Punkt- oder Streifenfundament: Der solide Kompromiss
Diese Methode ist schon deutlich stabiler und bietet eine frostsichere Gründung. Ideal, wenn dein Gerätehaus-Bausatz schon einen eigenen Bodenrahmen mitbringt. Du gräbst an den Eckpunkten (und je nach Größe auch dazwischen) 80 cm tiefe Löcher und füllst diese mit Beton. Das ist materialsparend und sehr stabil. Der Nachteil: Der Boden im Inneren ist offen. Den musst du dann noch extra gestalten, zum Beispiel mit Platten oder einer Kiesschicht. Achtung! Wenn du tiefe Löcher gräbst, besonders in sandigem Boden, sichere die Wände gut ab.

3. Die Betonplatte: Der Königsweg für die Ewigkeit
Ganz ehrlich: Für jedes mittelgroße bis große Gerätehaus ist das die einzig richtige Wahl. Eine durchgehende, stahlbewehrte Betonplatte. Sie ist perfekt eben, absolut stabil, frostsicher und schützt von unten vor Feuchtigkeit und Getier. Der Aufwand ist aber hoch: Die komplette Fläche plus Überstand muss ausgehoben werden (am Rand 80 cm tief als „Frostschürze“), eingeschalt, mit Folie und Stahlmatte versehen und dann mit Beton gefüllt werden. Und wie viel Beton braucht man da? Ein einfacher Trick: Rechne Länge (m) x Breite (m) x Tiefe (m) = benötigte Kubikmeter. Schotter und Beton bekommst du übrigens am günstigsten beim lokalen Baustoffhandel, nicht unbedingt im Baumarkt. Planst du, das von einer Firma machen zu lassen? Rechne mal grob mit 100 € bis 150 € pro Quadratmeter, je nach Region und Aufwand.

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Ganz wichtig: Beton muss aushärten! Bevor du das Haus aufbaust, solltest du der Platte mindestens zwei, besser noch drei bis vier Wochen Zeit geben. Geduld zahlt sich hier aus.

Material-Check: Warum Stahl nicht gleich Stahl ist

Hier erklärt sich der riesige Preisunterschied. Die Qualität deines Hauses hängt an zwei Dingen: der Blechstärke und dem Rostschutz.

Die billigsten Modelle haben Bleche, die nur 0,25 bis 0,3 mm dick sind. Das ist kaum dicker als eine Getränkedose. Drück mal dagegen, das gibt sofort nach. So ein Haus ist extrem anfällig für Dellen. Ein gutes Gerätehaus fängt bei 0,5 mm Blechstärke an, richtig solide und wertig wird es ab 0,9 mm. Das fühlt sich stabil an und klingt nicht wie eine Blechdose, wenn man dagegen klopft.

Und der Rostschutz? Stahl rostet, das liegt in seiner Natur. Der Schutz dagegen entscheidet über die Lebensdauer.
Einfach nur lackiert? Finger weg. Jeder Kratzer ist eine Einladung für Rost.
Feuerverzinkt? Das ist schon gut. Der Standard bei den meisten besseren Häusern. Die einzige Schwachstelle sind die Schnittkanten.
Verzinkt und pulverbeschichtet? Das ist die Königsklasse. Das ist wie ein doppelter Schutzanzug: eine extrem harte Farbschicht außen und die Zinkschicht drunter. Das hält ewig.
Aluzink? Auch eine Top-Variante, die besonders in Küstennähe oder bei viel saurem Regen Sinn macht.

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Aus meiner Erfahrung: Ich habe schon 5 Jahre alte, nur lackierte Häuser gesehen, die an den Bodenschienen komplett durchgerostet waren. Ein Totalschaden. Ein gut gepflegtes, pulverbeschichtetes Haus sieht dagegen nach 20 Jahren fast noch aus wie neu.

Der Aufbau: Die kleinen Tricks der Profis

Selbst der beste Bausatz nützt nichts, wenn beim Aufbau geschlampt wird. Nimm dir Zeit, Hektik ist dein größter Feind. Lies die Anleitung einmal komplett durch, bevor du auch nur eine Schraube anfasst. Sortier alle Teile und leg sie dir übersichtlich bereit. Das spart dir später stundenlanges Suchen.

Du brauchst gutes Werkzeug, vor allem einen Akkuschrauber mit einstellbarem Drehmoment. Das ist kein Luxus, das ist Pflicht! Wenn du die Schrauben zu fest ins dünne Blech jagst, überdrehst du das Gewinde und die Verbindung ist hinüber. Kleiner Tipp für Anfänger: Fang mit einer niedrigen Stufe an, so bei 5-7 Newtonmetern, und teste an einer unauffälligen Stelle. So bekommst du ein Gefühl dafür. Und zieh dir stabile Arbeitshandschuhe an! Die Blechkanten können rasiermesserscharf sein, ich hab da schon üble Schnitte gesehen.

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Die goldene Regel lautet: Erst alle Schrauben locker eindrehen, dann am Ende festziehen. Ein Bauteil (z. B. eine ganze Wand) wird erst stabil, wenn alles miteinander verbunden ist. Wenn du die erste Schraube sofort anknallst, passt die letzte garantiert nicht mehr.

Apropos Abdichtung: Die wichtigste Naht ist unten, wo der Bodenrahmen auf dem Fundament aufliegt. Trag hier vor der Montage eine dicke Wurst wetterfestes Bau-Silikon oder eine Bitumen-Dichtmasse aus der Kartusche auf. Das verhindert, dass Regenwasser unter das Haus gedrückt wird.

Achtung, Falle: Kondenswasser und wegfliegende Häuser

Zwei Dinge, die viele nicht auf dem Schirm haben: Ein leeres Metallgerätehaus ist wie ein großer Drachen. Ein starker Sturm kann es anheben und im Nachbargarten abladen. Die mitgelieferten Dübel sind oft ein Witz. Nimm richtige Schwerlastanker für die Verankerung im Beton. Übrigens, wusstest du schon? Viele Hausrat- oder Gebäudeversicherungen zahlen bei Sturmschäden nur, wenn das Haus nachweislich fachgerecht verankert war. Die kleinen Heringe reichen da nicht aus!

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Das zweite Problem: Metall „schwitzt“. Im Inneren bildet sich Kondenswasser, besonders bei Temperaturwechseln. Das führt zu Rost und Schimmel. Sorge daher immer für etwas Belüftung. Lass die Tür mal einen Spalt offen oder achte darauf, dass Lüftungsschlitze vorhanden und frei sind. Ein Fenster ist hier Gold wert. Stell auch Regale nie direkt an die Außenwand, damit die Luft zirkulieren kann.

Der Papierkram: Ein Anruf, der Tausende sparen kann

Das ist der Punkt, den fast alle vergessen: das Baurecht. Das ist in Deutschland Ländersache und sogar von Gemeinde zu Gemeinde verschieden. Es gibt keine einheitliche Regel, ab wann ein Gartenhaus eine Baugenehmigung braucht. Faktoren sind die Größe, der Standort (Grenzbebauung!) und manchmal sogar die Farbe. Mein eindringlicher Rat: Ruf vor dem Kauf bei deinem zuständigen Bauamt an! Der Anruf ist kostenlos, dauert 10 Minuten und kann dich vor einem Bußgeld und einer Abrissverfügung bewahren. Verlass dich bloß nicht auf Aussagen aus dem Internet.

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Wind im Norden, Schnee im Süden

Wohnst du an der Küste? Dann brauchst du eine bombenfeste Verankerung und einen guten Rostschutz (Pulverbeschichtung oder Aluzink) gegen die salzige Luft. Wohnst du in den Alpen oder im Mittelgebirge? Dann ist die Schneelast die entscheidende Zahl. Nasser Schnee ist unglaublich schwer. Jeder seriöse Hersteller gibt an, wie viel Kilo pro Quadratmeter (kg/m²) sein Dach aushält. Du weißt nicht, in welcher Schneelastzone du wohnst? Kein Problem: Googele einfach „Schneelastzone“ und deinen Wohnort.

Extras: Was sich lohnt und was nur Geld kostet

  • Unverzichtbar: Ein stabiler Bodenrahmen (wenn du keine Betonplatte hast) und eine gute Verankerung.
  • Sehr zu empfehlen: Eine Dachrinne. Sie leitet Wasser gezielt ab und schützt das Fundament. Ein Fenster für Licht und Belüftung (siehe Kondenswasser!).
  • Praktisch: Regalsysteme, die direkt am stabilen Rahmen befestigt werden, nicht an den dünnen Wänden.
  • Oft unnötig: Teure Deko-Elemente. Funktion geht vor!

Und was kostet der Spaß am Ende? Ein solides, kleines Haus (ca. 0,5 mm Blech, verzinkt) fängt bei ca. 800-1.200 € an. Dazu kommen die Kosten für das Fundament – eine Betonplatte in Eigenleistung kann schnell nochmal 500-1.500 € kosten. Ein richtig großes, stabiles Haus mit dicken Wänden und Top-Beschichtung kann mit Fundament auch mal 4.000 € oder mehr kosten. Aber das ist eine Investition, die du nur einmal tätigst. Das Billig-Set für 300 € musst du vielleicht nach 7 Jahren ersetzen und hast dann doppelte Arbeit und am Ende mehr bezahlt.

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Auf den Punkt gebracht: Dein Fahrplan zum Erfolg

Ein Metallgerätehaus ist ein super Projekt, wenn man es richtig angeht. Lass dich nicht von schönen Bildern und kleinen Preisen blenden. Hier nochmal das Wichtigste im Schnelldurchlauf:

  1. Das Fundament ist alles. Sparen ist hier die dümmste Idee. Im Idealfall eine frostsichere Betonplatte.
  2. Achte auf die Materialqualität. Frag nach der Blechstärke (mind. 0,5 mm) und dem Rostschutz (verzinkt & pulverbeschichtet ist top).
  3. Ruf beim Bauamt an. Vorher! Das erspart dir unfassbar viel Ärger.
  4. Arbeite sauber und sicher. Nimm dir Zeit, trag Handschuhe, verankere das Haus sturmsicher und denk an die Belüftung.

Wenn du diese Punkte beachtest, verspreche ich dir, wirst du viele, viele Jahre Freude an einem trockenen, sicheren und stabilen Gerätehaus haben. Und dann ist es auch keine schnöde Blechhütte mehr, sondern ein echter Mehrwert für deinen Garten.

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  • Verzinktes Stahlblech: Der robuste Standard, preiswert und langlebig.
  • Aluminium: Absolut rostfrei, leichter, aber auch teurer und beulenanfälliger.

Das Geheimnis liegt oft in der Beschichtung. Hochwertige Polyamid-Einbrennlackierungen, wie sie etwa Biohort verwendet, bieten jahrzehntelangen Schutz und eine edle Optik.

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Hilfe, mein Gerätehaus schwitzt! Was tun gegen Kondenswasser?

Ein bekanntes Problem bei Metallhäusern. Durch Temperaturunterschiede zwischen innen und außen kondensiert Feuchtigkeit an der Decke und den Wänden. Die Lösung ist nicht komplizierter als gute Belüftung. Achten Sie auf Modelle mit integrierten Lüftungsgittern. Eine weitere, sehr effektive Methode sind Styropor- oder Hartschaumplatten (ca. 2-3 cm stark), die Sie von innen an Decke und Wände kleben. Das isoliert und verhindert die Kondenswasserbildung an der Quelle.

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Ein typischer Fehler ist, die Türscharniere und Laufschienen bei der Montage nicht exakt auszurichten. Das rächt sich sofort.

Nehmen Sie sich hierfür extra Zeit. Eine klemmende, quietschende oder nicht sauber schließende Tür ist nicht nur nervig, sondern lässt auch Feuchtigkeit und Ungeziefer eindringen. Nutzen Sie eine Wasserwaage nicht nur für das Fundament, sondern auch für den Türrahmen, bevor Sie die Schrauben endgültig anziehen. Ein Tropfen Silikonspray in die Laufschienen wirkt später Wunder.

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Der Teufel steckt im Detail: Achten Sie auf die mitgelieferten Schrauben. Viele günstige Bausätze sparen hier und legen nur einfach verzinkte Schrauben bei. Diese sind die erste Schwachstelle, an der sich nach wenigen Jahren Rost bilden wird. Investieren Sie lieber direkt ein paar Euro mehr und ersetzen Sie kritische, außenliegende Verschraubungen durch passende Schrauben aus Edelstahl (V2A). Das ist ein kleiner Aufwand mit riesiger Wirkung für die Langlebigkeit.

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Ein Metallgerätehaus muss nicht wie ein Fremdkörper im Garten wirken. So schaffen Sie Harmonie:

  • Begrünung: Lassen Sie Kletterpflanzen wie Clematis oder wilden Wein am Haus emporranken. Ein Rankgitter hilft dabei.
  • Farbe: Streichen Sie die Tür oder den Fensterrahmen in einer Akzentfarbe, die sich in Ihren Gartenmöbeln oder Blumen wiederfindet.
  • Umgebung: Ein kleiner Weg aus Trittsteinen, umgeben von Kies oder Rindenmulch, und ein paar Kübelpflanzen davor binden das Haus optisch perfekt ein.
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Wussten Sie schon? Eine Windböe von nur 75 km/h (Windstärke 9) kann auf eine 2×2 Meter große Wandfläche einen Druck von über 100 kg ausüben.

Das macht klar, warum eine stabile Verankerung im Fundament keine Option, sondern eine absolute Notwendigkeit ist. Die mitgelieferten Bodenwinkel müssen mit Schwerlastdübeln oder Betonankern fest im Betonfundament verankert werden. Verlassen Sie sich niemals darauf, das Haus nur auf Gehwegplatten zu stellen.

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Fundament-Duell: Betonplatte vs. Punktfundament.

Betonplatte: Die Luxuslösung. Bietet maximale Stabilität, einen sauberen Innenboden und besten Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit. Ideal für größere Häuser, aber auch am aufwendigsten und teuersten.

Punkt-/Streifenfundament: Die clevere Alternative. Hier werden nur die tragenden Punkte des Bodenrahmens mit Betonfundamenten im Boden verankert. Das spart Material und Arbeit. Der Innenboden kann dann mit Platten oder einem Holzrost ausgelegt werden.

Für die meisten Standard-Gerätehäuser ist ein präzise ausgeführtes Streifen- oder Punktfundament der beste Kompromiss aus Stabilität und Aufwand.

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Die nackte Metallwand im Inneren ist nicht nur ungemütlich, sie ist auch unpraktisch. Machen Sie mehr draus!

  • Magnetleisten: Perfekt für Schraubendreher, Zangen und alles aus Metall. Einfach an die Wand schrauben, Werkzeug dran – fertig.
  • Regalsysteme: Viele Hersteller (z.B. Biohort) bieten Einhängesysteme an, die ohne Bohren in die Steher geklemmt werden. Alternativ funktionieren auch freistehende Schwerlastregale.
  • Lochwände: Der Klassiker für eine flexible Werkzeug-Organisation mit Haken und Haltern.
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Darf man ein Metallgerätehaus eigentlich streichen?

Ja, aber nicht mit irgendeiner Farbe! Die meisten Gerätehäuser sind verzinkt oder pulverbeschichtet, was eine sehr glatte Oberfläche ergibt. Normale Lacke würden hier einfach abblättern. Der Schlüssel ist die richtige Vorbereitung und Grundierung. Zuerst die Fläche gründlich mit einem Anlauger (z.B. von Mellerud) reinigen und entfetten. Anschließend einen speziellen Haftgrund für Nichteisenmetalle (Zinkhaftgrund) auftragen. Darauf hält dann ein hochwertiger Metallschutzlack, etwa von Hammerite oder Alpina, über viele Jahre.

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  • Keine quietschenden Türen mehr.
  • Kein lautes Dröhnen bei Regen.
  • Keine Hitzestauung im Sommer.

Das Geheimnis? Eine smarte „Entdröhnung“. Kleben Sie von innen Antidröhnmatten, wie man sie aus dem Autobau kennt (z.B. von Reckhorn), an die großen Dach- und Wandflächen. Diese schweren Bitumenmatten absorbieren Schwingungen und machen das Haus spürbar leiser und angenehmer.

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Der häufigste Grund für Rost bei günstigen Modellen? Ungeschützte Schnittkanten und Bohrlöcher.

Achten Sie bei der Montage darauf. Wo immer Bleche geschnitten oder Löcher gebohrt wurden, ist die schützende Zinkschicht unterbrochen. Hier hat Korrosion leichtes Spiel. Ein kleiner Trick: Tupfen Sie alle diese Kanten vor dem Verschrauben mit etwas Zinkspray oder klarem Schutzlack ab. Eine winzige Mühe, die die Lebensdauer um Jahre verlängern kann.

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Kleiner Aufwand, große Wirkung: Der jährliche Check-up

  • Reinigung: Einmal im Jahr mit einem milden Reiniger (Autoshampoo ist ideal) und Wasser abwaschen. Das entfernt aggressiven Schmutz und Vogelkot.
  • Schrauben prüfen: Kurz checken, ob alle Schrauben noch fest sitzen.
  • Kratzer ausbessern: Kleine Kratzer mit einem passenden Lackstift sofort versiegeln, bevor sich Rost bildet.
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Bevor Sie den Spaten ansetzen: Ein kurzer Anruf oder Blick auf die Webseite Ihres lokalen Bauamtes kann Sie vor teurem Ärger bewahren. Die Vorschriften sind von Bundesland zu Bundesland und sogar von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Oft sind Gerätehäuser bis zu einer bestimmten Grundfläche und Höhe genehmigungsfrei, aber es können trotzdem Regeln zum Grenzabstand zum Nachbarn gelten. Sicher ist sicher!

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  • Ein präzises Werkzeugset ist die halbe Miete.
  • Gute Arbeitshandschuhe sind Pflicht – die Blechkanten sind oft rasiermesserscharf!
  • Ein Akkuschrauber mit Drehmomentbegrenzung (wichtig, um Schrauben nicht zu überdrehen).
  • Ein Satz guter Steckschlüssel (Ratsche).
  • Eine stabile Trittleiter.
  • Wasserwaage und Maßband.
  • Silikonspray für die Türschienen.
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Der Holz-Look ohne Streichen: Moderne Metallgerätehäuser von Herstellern wie Hörmann oder Weka gibt es oft in täuschend echten Holzdekoren wie „Golden Oak“ oder „Dark Oak“. Eine spezielle Folienbeschichtung oder ein aufwendiges Druckverfahren auf der Pulverbeschichtung macht es möglich. So kombinieren Sie die warme, natürliche Ästhetik von Holz mit der absoluten Wartungsfreiheit und Langlebigkeit von Stahlblech.

„Wir geben 20 Jahre Garantie gegen Korrosion.“ – Ein typisches Versprechen von Premium-Herstellern.

Was steckt dahinter? Es ist nicht nur das dickere Stahlblech. Es ist die Kombination aus einer hochwertigen Feuerverzinkung, einer Grundierung und einer dicken, widerstandsfähigen Polyamid-Einbrennlackierung. Diese mehrschichtige Panzerung widersteht Kratzern, UV-Strahlung und saurem Regen auf einem ganz anderen Niveau als eine einfache Lackierung auf einem Billigblech.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.