Vogelfutterhaus selber bauen: Der ultimative Praxis-Guide für ein Häuschen, das ewig hält

Ein Vogel Futterhaus? Das ist nicht nur ein Zuhause für gefiederte Freunde, sondern auch ein kreatives Projekt für deinen Garten!

von Holda Freud

Jedes Jahr das gleiche Spiel, oder? Man schlendert durch den Baumarkt und sieht sie: die günstigen Vogelfutterhäuschen. Doch ganz ehrlich, die meisten davon sind ihr Geld nicht wert. Dünnes Holz, mit Klammern zusammengetackert und nach dem ersten feuchten Winter sehen sie aus, als hätten sie einen Tornado überlebt. Das ist doch schade ums Material und den Geldbeutel.

Aber es geht auch anders. Mit ein bisschen Planung und dem richtigen Material kannst du ein Futterhaus bauen, das nicht nur Stürmen trotzt, sondern auch ein echter Hingucker im Garten ist. Ich zeige dir, worauf es wirklich ankommt – ohne Fachchinesisch, aber mit dem Wissen aus jahrelanger Praxis. Lass uns was bauen, an dem du und die Vögel viele Winter lang Freude haben werden!

Das richtige Holz: Die Basis für ein langes Leben

Die Wahl des Holzes ist die absolut wichtigste Entscheidung. Sie entscheidet darüber, ob dein Projekt nach zwei Jahren morsch ist oder dich überdauert. Holz ist ein Naturmaterial, es „arbeitet“ – das heißt, es dehnt sich bei Feuchtigkeit aus und zieht sich bei Trockenheit zusammen. Dieses ständige Kräftemessen kann Verbindungen lockern und das Holz verziehen oder reißen lassen.

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Deshalb greifen Profis zu Hölzern, die von Natur aus wetterfest sind. Die müssen nicht mal aus den Tropen kommen, wir haben hierzulande fantastische Alternativen.

Meine Holz-Favoriten für draußen – ehrlich und praxiserprobt

Hier ist meine persönliche Hitliste, ganz ohne komplizierte Normen, dafür mit Preisen und Praxistipps. Wo du das Holz bekommst? Frag mal beim lokalen Sägewerk oder im Holzfachhandel, die haben oft bessere Qualität und Preise als der Baumarkt.

  • Lärche oder Douglasie: Das sind meine absoluten Preis-Leistungs-Sieger. Beide Hölzer sind durch ihren hohen Harzgehalt von Natur aus super gegen Fäulnis geschützt. Lärchenholz ist oft einen Tick robuster und hat eine wunderschöne rötliche Farbe. Douglasie ist meist etwas günstiger. Für ein Futterhaus ist das die perfekte Wahl. Rechne hier mit etwa 8 bis 15 € pro laufendem Meter für ein 20 mm starkes Brett.
  • Eiche: Der unkaputtbare Klassiker. Schwer, hart und extrem witterungsbeständig. Die enthaltene Gerbsäure ist ein natürlicher Schutz gegen Insekten und Pilze. Eiche ist aber auch teurer (oft 20 €/m und mehr) und anspruchsvoller in der Bearbeitung. Unbehandelt bekommt sie mit der Zeit eine edle, silbergraue Patina.
  • Robinie: Das ist quasi das Adamantium unter den europäischen Hölzern – extrem hart und haltbar, selbst bei direktem Erdkontakt. Für ein Vogelhaus fast schon übertrieben, aber wenn du etwas für die Ewigkeit bauen willst, ist es die erste Wahl. Allerdings ist es schwer zu bekommen und ohne gutes Werkzeug eine echte Herausforderung.
  • Fichte und Kiefer: Das sind die typischen Baumarkt-Hölzer. Super günstig (oft schon für 3-5 €/m), leicht zu bearbeiten, aber für draußen ohne intensiven Schutz absolut ungeeignet. Ehrlich gesagt, das ist eine Notlösung. Der Pflegeaufwand ist auf Dauer riesig und frisst die Ersparnis wieder auf.

Achtung! Finger weg von Spanplatten, MDF oder OSB-Platten für den Außenbereich, auch wenn „wasserfest“ draufsteht. Sobald die Kanten Feuchtigkeit ziehen, quellen sie auf und zerfallen wie ein Keks im Tee. Massivholz ist hier immer die bessere, weil ehrlichere Wahl.

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Die Konstruktion: Auf diese Details kommt es wirklich an

Ein gutes Futterhaus ist mehr als nur ein Kasten. Ein paar kluge Details entscheiden über Funktion und Langlebigkeit.

Planung ohne Stress: Eine Skizze genügt

Du brauchst kein CAD-Programm. Ein Zettel und ein Bleistift reichen völlig. Eine Bodenplatte von ca. 30 x 40 cm ist ein super Startmaß. Das Wichtigste ist der Dachüberstand: Das Dach sollte an allen Seiten mindestens 5, besser 10 cm über die Bodenplatte hinausragen. Das ist der beste Regenschirm für das Futter! Plane außerdem genug Höhe ein, damit die Vögel bequem landen können – so 20 cm zwischen Boden und Dach sind ideal.

Verbindungen, die halten: Schrauben statt tackern

Vergiss Nägel oder Tackerklammern. Die lockern sich. Nimm ausschließlich Edelstahlschrauben. Für die meisten Regionen reicht A2-Qualität. Wohnst du aber an der Küste? Dann investiere in A4-Schrauben. Die salzhaltige Luft lässt normalen Edelstahl sonst auf Dauer rosten, was hässliche Flecken gibt und das Holz angreift.

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Kleiner Tipp: Bohre die Löcher immer vor! Besonders bei Hartholz oder wenn du nah am Rand schraubst. Nimm dazu einen Bohrer, der etwas dünner ist als der Schraubenkern. Das verhindert, dass das Holz aufreißt – ein typischer Anfängerfehler.

Hygiene ist alles: Ein Muss für gesunde Vögel

Ein verdrecktes Futterhaus kann zur Krankheitsfalle werden. Aber keine Sorge, mit zwei einfachen Tricks beugst du vor: Bohre mehrere kleine Löcher (ca. 5 mm) in die Bodenplatte. So kann Regenwasser ablaufen und das Futter bleibt trocken. Ein Haus ohne Drainage ist ein Konstruktionsfehler, ganz einfach.

Übrigens, hier ist ein Quick-Win für jeden: Du hast schon ein Futterhaus ohne Löcher? Schnapp dir einen Akkuschrauber und bohre HEUTE noch ein paar Entwässerungslöcher in den Boden. Dauert zwei Minuten und hilft den Vögeln sofort!

Praxis-Anleitung: Dein erstes, richtig gutes Futterhaus

So, genug geredet, lass uns was bauen! Diese Anleitung ist für ein einfaches, aber super stabiles Haus aus Lärchenholz (ca. 20 mm stark). Als Anfänger solltest du dir dafür einen gemütlichen Nachmittag einplanen.

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Material und Werkzeug (Gesamtkosten ca. 30-45 €)

  • Holz: ca. 1,5 m Lärchen- oder Douglasienbrett (20 mm stark, 20 cm breit). Kostet im Holzhandel ca. 12-20 €.
  • Schrauben: Eine kleine Packung Edelstahlschrauben (A2, Senkkopf, 4 x 40 mm). Ca. 5-8 €.
  • Dachabdeckung: Ein Reststück Bitumen-Dachpappe oder ein dünnes Blech. Oft gibt’s Reste im Baumarkt für wenige Euro.
  • Werkzeug: Bleistift, Zollstock, Winkel, Säge (eine Japansäge macht wunderbar saubere Schnitte), Akkuschrauber, Holzbohrer (3 mm) und ein Senker.

Schritt für Schritt zum Ziel

  1. Zuschnitt: Säge deine Teile zu. Bodenplatte (35×25 cm), zwei Seitenteile (25 cm hoch, mit einer 30-Grad-Dachschräge oben), zwei Futterleisten (35 cm lang, 3 cm hoch) und zwei Dachbretter (45 cm lang, 18 cm breit).
  2. Die Dachschräge meistern: Keine Panik vor der 30-Grad-Schräge! Nimm einfach einen Winkelmesser (Geodreieck geht auch). Lege ihn an der oberen Kante des Seitenteils an, markiere den Winkel und ziehe eine Linie. Dann einfach an der Linie entlang sägen.
  3. Boden vorbereiten: Bohre 6-8 Entwässerungslöcher in die Bodenplatte. Schraube dann die beiden Futterleisten von unten an die langen Kanten der Platte. Vorbohren nicht vergessen!
  4. Wände montieren: Stell die Seitenteile mittig auf die Bodenplatte und schraube sie von unten fest. Zwei Schrauben pro Seite reichen.
  5. Dach drauf: Lege die Dachbretter auf die Schrägen, sodass sie sich oben am First treffen und überall gleichmäßig überstehen. Schraube sie an den Seitenteilen fest.
  6. First abdichten: Um den Spalt am First zu schützen, befestigst du die Dachpappe oder das Blech oben drauf. Das kaschiert auch kleine Ungenauigkeiten beim Sägen.
  7. Feinschliff: Geh mit Schleifpapier kurz über alle Kanten. Das sieht besser aus und ist sicherer für die Vögel.
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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Die Befestigung: So bleibt es auch bei Sturm stehen

Ein fertiges Haus ist super, aber es muss auch sicher montiert werden. Die beste Methode ist auf einem Pfahl, mindestens 1,5 Meter hoch und frei stehend. Das macht es Katzen schwerer.

  • Auf einem Holzpfahl: Schraube einfach zwei Querleisten unter die Bodenplatte deines Futterhauses. Diese Leisten sollten etwas breiter sein als der Pfahl. Dann kannst du das Haus von oben auf den Pfahl setzen und seitlich durch die Querleisten verschrauben. Stabil und einfach!
  • An der Wand oder am Baum: Schraube einen stabilen Metallwinkel an die Rückwand des Hauses und dann an die Wand. Achte aber darauf, dass der Platz für Katzen nicht zu leicht erreichbar ist. Ein Standort mit freier Sicht hilft den Vögeln, Gefahren rechtzeitig zu erkennen.

Der letzte Schliff: Schutz und Pflege

Ich persönlich liebe es, wenn Holz wie Lärche oder Eiche einfach natürlich vergrauen darf. Diese silbrige Patina hat Charakter. Wenn du es aber schützen möchtest, nimm Leinölfirnis. Dünn auftragen, 20 Minuten warten, Überschuss abwischen. Das Ganze zwei- bis dreimal wiederholen. Das schützt von innen.

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Bitte verwende keine Lacke, die eine dicke Schicht bilden. Die werden rissig, Feuchtigkeit dringt ein und das Holz fault darunter. Und natürlich: Niemals Farben oder Lasuren verwenden, bei denen du nicht sicher bist, ob sie für Vögel unschädlich sind.

Ein Stück Handwerk für deinen Garten

Siehst du? Ein Futterhaus zu bauen ist kein Hexenwerk. Es ist eine bewusste Entscheidung für Qualität. Jeder Handgriff, vom Sägen bis zum Schrauben, schafft eine Verbindung zum Material. Und das beste Gefühl kommt im Winter, wenn die ersten Meisen und Rotkehlchen einfliegen. Dann spürst du diesen kleinen Stolz und weißt: Das hier habe ich selbst geschaffen. Ein sicherer Hafen für die Vögel, gebaut mit den eigenen Händen. Und dieses Gefühl, das kannst du in keinem Baumarkt kaufen.

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„Ohne Zufütterung im Winter würden die Bestände von 14 Vogelarten in unseren Gärten zurückgehen.“

Diese Erkenntnis aus einer Langzeitstudie, veröffentlicht im „Journal of Applied Ecology“, unterstreicht die Bedeutung Ihres Projekts. Ein Futterhaus ist mehr als nur eine Gartendeko – es ist ein aktiver Beitrag zum Artenschutz, der besonders Meisen, Finken und Spatzen durch die kalte Jahreszeit hilft.

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Schrauben statt Nageln: Für ein langlebiges Futterhaus sind Schrauben die einzig wahre Wahl. Greifen Sie unbedingt zu rostfreiem Edelstahl (A2 oder A4). Normale, verzinkte Schrauben werden über die Jahre rosten und unschöne, schwarze „Tränen“ auf dem Holz hinterlassen, besonders bei gerbsäurehaltigen Hölzern wie Eiche.

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Der perfekte Standort?

Platzieren Sie Ihr neues Futterhaus mit etwa zwei Metern Abstand zu Hecken und Büschen. So können sich Vögel bei Gefahr schnell zurückziehen, aber Katzen und andere Räuber haben keinen direkten Absprungpunkt. Eine freie Rundumsicht ist ideal. Wenn möglich, richten Sie die Öffnung windabgewandt aus, meist nach Südosten.

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  • Futterreste und Kot einmal pro Woche mit einer Bürste entfernen.
  • Bei starker Verschmutzung mit heißem Wasser (ohne Spülmittel!) reinigen.
  • Das Haus komplett trocknen lassen, bevor Sie neues Futter nachfüllen.
  • Im späten Frühling eine Grundreinigung durchführen und das Haus bis zum Herbst einlagern.
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Die Dachfrage: Überstand ist alles. Ein häufiger Fehler ist ein zu knapp bemessenes Dach. Planen Sie einen Dachüberstand von mindestens 5-7 cm auf allen Seiten ein. Das schützt nicht nur das Futter im Inneren vor Regen und Schnee, sondern hält auch die tragenden Wände trockener und verlängert so die Lebensdauer des gesamten Bauwerks erheblich.

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Futtersilo-Prinzip: Statt einer offenen Futterplatte, bei der das Futter schnell verschmutzt, ist ein Futterspender- oder Silo-Design hygienischer. Hier rutscht das Futter aus einem zentralen Behälter nach. Ein Streifen Plexiglas (z.B. von PLEXIGLAS®) an einer Seite des Silos sieht nicht nur modern aus, sondern zeigt Ihnen auch auf einen Blick, wann es Zeit zum Nachfüllen ist.

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Wussten Sie schon? Eichhörnchen können komplexe Probleme lösen und sich Futterverstecke über Monate merken.

Das macht sie zu hartnäckigen Futterräubern. Ein Metalldach, das steil abfällt, oder das Anbringen des Hauses an einer glatten Metallstange mit einem speziellen Eichhörnchenschutz-Trichter (oft als „Baffle“ im Handel erhältlich) kann Wunder wirken.

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Muss ich das Holz überhaupt behandeln?

Bei Hölzern wie Lärche, Douglasie oder Eiche ist es nicht zwingend nötig. Sie entwickeln mit der Zeit eine wunderschöne, silbergraue Patina. Wenn Sie die ursprüngliche Holzfarbe erhalten oder Farbakzente setzen möchten, verwenden Sie ausschließlich Lasuren oder Öle, die für Kinderspielzeug geeignet sind (DIN EN 71-3). Marken wie Osmo oder Auro bieten hierfür sichere und umweltfreundliche Produkte an.

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  • Holz bekommt eine edle, silbergraue Schutzschicht.
  • Sie sparen sich die jährliche Streicharbeit.
  • Keine Gefahr durch potenziell schädliche Ausdünstungen.

Das Geheimnis? Einfach die Natur arbeiten lassen. Lärche, Eiche oder Robinie brauchen keinen chemischen Schutz. Ihre natürlichen Inhaltsstoffe schützen sie jahrelang vor Fäulnis.

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Architektur für Piepmätze: Wer sagt, dass ein Vogelhaus immer rustikal sein muss? Lassen Sie sich von Architekturstilen inspirieren. Klare Linien und eine Kombination aus Holz und Glas für einen Bauhaus-Look. Ein geschwungenes Kupferdach für einen Hauch von Jugendstil. Oder wie wäre es mit einer minimalistischen, skandinavisch inspirierten Form, die sich perfekt in einen modernen Garten einfügt?

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Der häufigste Baufehler: Vergessene Wasserabflusslöcher! Selbst das beste Dach kann nicht verhindern, dass mal Feuchtigkeit ins Innere gelangt. Bohren Sie unbedingt 2-4 kleine Löcher (ca. 5 mm Durchmesser) in die Bodenplatte. Das verhindert Staunässe, hält das Futter trocken und beugt Schimmelbildung und Fäulnis vor.

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Futterhaus vs. Nistkasten: Verwechseln Sie die beiden nicht! Ein Futterhaus ist offen und dient der Nahrungsaufnahme im Winter. Ein Nistkasten hat ein kleines, rundes Einflugloch (die Größe bestimmt die Vogelart) und bietet im Frühling einen geschützten Raum für die Brut. Beide im Garten zu haben, macht ihn zu einem ganzjährigen Vogelparadies.

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  • Sonnenblumenkerne: Der Allrounder für Finken, Meisen und Sperlinge.
  • Fettfutter & Meisenknödel: Energielieferanten für Meisen und Spechte.
  • Weichfutter (Rosinen, Obst): Beliebt bei Amseln und Rotkehlchen, am besten in Bodennähe anbieten.
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Ein selbstgebautes Futterhaus aus hochwertigem Lärchenholz kostet Sie an Material vielleicht 30-50 €. Ein vergleichbares, massives Modell von Premium-Anbietern wie „Wildlife Garden“ oder „Schwegler“ liegt schnell bei 80-150 €. Die investierte Zeit zahlt sich also nicht nur in Freude und Stolz aus, sondern auch ganz direkt im Geldbeutel.

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Farbe ins Spiel bringen: Wenn Sie Ihr Vogelhaus bemalen möchten, wählen Sie gedämpfte, natürliche Töne. Grün, Braun, Grau oder ein sanftes Schwedenrot fügen sich gut in die Umgebung ein und verschrecken die Vögel nicht. Verwenden Sie unbedingt umweltfreundliche Acrylfarben auf Wasserbasis oder spezielle „Sabberlacke“ (speichelecht), die für Kinderspielzeug zugelassen sind.

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Denken Sie über den Tellerrand hinaus! Ein Futterhaus muss nicht aus Brettern bestehen. Ein ausgehöhlter Baumstamm, eine alte Teekanne oder eine Kokosnussschale können mit etwas Kreativität zu einzigartigen Futterplätzen werden. Wichtig ist nur, dass das Material ungiftig ist und Kanten entschärft werden.

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Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) warnt: Brotreste sind für Vögel ungeeignet und sogar schädlich.

Brot quillt im Magen der Vögel auf und enthält Salz, das für sie schädlich ist. Auch gesalzene Nüsse oder Speisereste gehören nicht ins Futterhaus. Bleiben Sie bei artgerechtem Futter, um den Tieren wirklich zu helfen.

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Wann ist der beste Zeitpunkt zum Aufhängen?

Hängen Sie das Futterhaus bereits im Herbst (Oktober/November) auf. So können sich die Vögel an den neuen Futterplatz gewöhnen, bevor die wirklich kalte und nahrungsarme Zeit beginnt. Füttern Sie dann durchgehend bis etwa Ende Februar oder Anfang März.

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Der Trend: Technik im Vogelhaus. Für Technik-Fans gibt es mittlerweile Futterhäuser mit integrierter Kamera. Modelle wie der „Bird Buddy“ senden nicht nur Live-Bilder der gefiederten Besucher aufs Smartphone, sondern nutzen auch künstliche Intelligenz, um die Vogelart zu bestimmen. Eine faszinierende Möglichkeit, die heimische Vogelwelt ganz neu kennenzulernen.

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Holz richtig vorbereiten: Harzreiche Hölzer wie Lärche oder Douglasie neigen beim Schrauben ohne Vorbohren zum Splittern. Um saubere Verbindungen zu erhalten, bohren Sie die Löcher für die Schrauben immer vor. Verwenden Sie einen Bohrer, der minimal dünner ist als der Schraubenkern, um einen festen Halt zu gewährleisten.

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Vogel-Futterhäuser-selber-machen-Idee

Ein Projekt für die ganze Familie: Der Bau eines Vogelhauses ist eine wunderbare Gelegenheit, Kinder an die Natur und das Handwerk heranzuführen. Sie können beim Schleifen, Streichen (mit sicheren Farben!) oder späteren Befüllen helfen und lernen dabei Verantwortung und die Freude am Beobachten der Natur.

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  • Lockt verschiedene Vogelarten gleichzeitig an.
  • Wird zu einem lebendigen Treffpunkt im Garten.
  • Ermöglicht die Beobachtung von Interaktionen.

Die Lösung? Ein „Mehrfamilienhaus“! Kombinieren Sie verschiedene Futtertypen in einem Design. Eine Seite mit einem Silo für Kerne, eine Plattform für Weichfutter und eine Aufhängung für Meisenknödel. So wird Ihr Futterhaus zum beliebtesten Restaurant der Nachbarschaft.

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Sitzstangen – ja oder nein? Verzichten Sie bei Ihrem Design auf kleine Sitzstangen direkt vor den Futteröffnungen. Kleine Vögel wie Meisen oder Finken benötigen diese nicht, sie können sich problemlos am Rand festhalten. Größere Vögel wie Tauben oder Elstern, die kleinere Arten vertreiben, werden durch das Fehlen der Stangen jedoch effektiv ferngehalten.

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Ein ausgewachsener Blaumeisenbestand eines Gartens kann pro Jahr über 30 Kilogramm Insekten, darunter viele für den Gärtner unliebsame Raupen, vertilgen.

Indem Sie den Vögeln im Winter helfen, sorgen Sie also indirekt für eine natürliche Schädlingskontrolle im Sommer. Ihr selbstgebautes Futterhaus ist somit eine Investition in ein gesundes Gleichgewicht Ihres Gartens.

Das Dachmaterial als Design-Element: Das Dach muss nicht aus Holz sein. Kleine Dachschindeln aus Bitumen, wie man sie von Gartenhäusern kennt, verleihen eine klassische Optik. Ein Stück Kupfer- oder Zinkblech wirkt sehr edel und entwickelt mit der Zeit eine charakteristische Patina. Selbst bepflanzte Gründächer sind bei größeren Modellen möglich und ein echter ökologischer Hingucker.

Holda Freud

Holda Freud ist Werbetexterin aus dem Herzen, mit vielseitigen Interessen und umfassender Erfahrung im Publishing-Bereich. Als erfahrene Texterin verbindet sie ihre Freude am geschriebenen Wort mit einem präzisen Fokus auf aktuellen Reportagen.