Gartenmöbel, die ewig halten? So trennst du Schrott von Schätzen – Der ehrliche Werkstatt-Guide

Sommer im Garten – die perfekte Zeit für Loungemöbel! Entdecken Sie, wie Sie Ihre grüne Oase mit stylischen Möbeln verwandeln können.

von Anna Müller

Hey, schön, dass du hier bist! Seit über zwei Jahrzehnten stehe ich jetzt in meiner Werkstatt. Ich hab Hölzer gehobelt, Metalle geschweißt und unzählige Möbel für den Garten gebaut. Und ganz ehrlich? In all der Zeit hab ich vor allem eins gelernt: Zwischen dem Gartenstuhl, der gerade mal einen Sommer übersteht, und dem, den du irgendwann mal vererben kannst, liegen Welten. Und diese Welten haben oft erstaunlich wenig mit dem dicken Preisschild im Hochglanzkatalog zu tun.

Jedes Frühjahr das gleiche Spiel: Ich sehe die Prospekte mit fetten Rabatten auf Loungemöbel, die nach purem Luxus aussehen. Und ein, zwei Jahre später sehe ich genau diese Möbel auf dem Wertstoffhof wieder. Das tut mir als Handwerker in der Seele weh. Es ist eine Verschwendung von Material, Zeit und vor allem von deinem hart verdienten Geld.

Deshalb gibt’s hier kein Verkaufsgespräch. Ich will einfach mal aus dem Nähkästchen plaudern und dir das Wissen mitgeben, das ich mir in tausenden Stunden Arbeit angeeignet habe. Den Rat, den ich einem guten Freund geben würde, der mich bei einem Kaffee in der Werkstatt besucht. Also, lass uns mal Klartext reden über Holz, Metall und was sonst noch so auf deiner Terrasse stehen könnte.

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Der Kern der Sache: Eine ehrliche Materialkunde, ohne Marketing-Blabla

Das Material ist das Herz jedes Möbelstücks. Draußen muss es richtig was aushalten: pralle Sonne, sintflutartiger Regen, Frost und Hitzewellen im Wechsel. Nur die richtigen Werkstoffe, die auch noch vernünftig verarbeitet wurden, machen das auf Dauer mit.

Die Wahrheit über Holz im Freien

Holz ist einfach ein fantastischer Werkstoff, er lebt und atmet. Aber Achtung: Nicht jedes Holz ist für den Garten gemacht. Die Profis teilen die Haltbarkeit von Holz in sogenannte Dauerhaftigkeitsklassen ein. Klasse 1 ist quasi unkaputtbar, Klasse 5 ist eher was für den Kamin.

  • Teakholz: Der ungeschlagene Klassiker (Klasse 1)
    Wenn jemand nach dem absolut besten Holz fragt, ist die Antwort fast immer Teak. Warum? Es ist von Natur aus vollgepumpt mit Ölen und Kautschuk. Das macht es extrem widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Schädlinge. Gutes Teakholz fühlt sich fast ein bisschen ölig an und hat diesen markanten, lederartigen Geruch. Achte aber auf die Qualität! Es gibt A-Grade-Teak aus dem Kernholz alter Bäume, das ist goldbraun und hat eine top Lebensdauer. Dann gibt es C-Grade aus dem äußeren Splintholz, das ist heller und bei Weitem nicht so robust.
  • Robinie: Das heimische Power-Holz (Klasse 1-2)
    Die Robinie wird oft fälschlicherweise Akazie genannt und ist das härteste und haltbarste Holz, das bei uns in Europa wächst. Ehrlich gesagt, arbeite ich sehr gerne damit. Es ist eine super nachhaltige Alternative zu Tropenhölzern und steht Teak in Sachen Widerstandsfähigkeit kaum nach. Kleiner Tipp vom Profi: Robinienholz neigt dazu, sich stark zu verziehen, wenn es nicht super sorgfältig getrocknet wurde. Wenn ein Möbelstück aus Robinie verdächtig billig ist, wurde wahrscheinlich genau da gespart. Das rächt sich später mit wackeligen Beinen und verzogenen Platten.
  • Lärche und Douglasie: Die guten Regionalen (Klasse 3)
    Diese Nadelhölzer sind eine tolle und preiswertere Option, so zwischen 80 € und 150 € für die Bretter einer einfachen Bank. Ihr hoher Harzgehalt bietet einen natürlichen Schutz. Mit der Zeit bekommen sie diese wunderschöne silbergraue Patina. Man muss aber fair sein: Sie halten nicht so lange wie Teak oder Robinie und brauchen etwas mehr Zuwendung.
  • Kesseldruckimprägnierte Kiefer (KDI): Die Budget-Lösung
    Das Zeug findest du in jedem Baumarkt. Weiches Kiefernholz wird unter Druck mit Chemie vollgepumpt, um es haltbarer zu machen. Für ein Hochbeet oder eine simple Sandkiste ist das okay. Für eine hochwertige Sitzgruppe, auf der du Jahre sitzen willst? Würde ich persönlich die Finger von lassen. Die Schutzwirkung lässt nach, das Holz splittert schnell und die Entsorgung ist wegen der Chemie auch nicht ohne.
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Metall: Kühl, modern und manchmal trügerisch

Metallmöbel sehen schick und schlank aus, keine Frage. Aber auch hier entscheidet das Detail über Rost oder Ruhe.

  • Edelstahl: Nur die richtige Sorte zählt!
    Für den Garten brauchst du mindestens V2A-Stahl. Wohnst du aber an der Küste mit salziger Luft oder steht das Möbel direkt neben einem Chlorpool, ist V4A-Stahl absolute Pflicht. Das bisschen mehr an Legierung schützt vor fiesem Lochfraß. Ein Laie sieht den Unterschied nicht, aber der Rost wird ihn dir nach dem zweiten Winter zeigen. Schau dir auch die Schweißnähte an: Eine gute Naht ist sauber und gleichmäßig. Grobe, spritzige Kleckse sind ein Zeichen für billige Produktion und die erste Stelle, an der es gammelt.
  • Aluminium: Leichtgewicht mit Achillesferse
    Alu rostet nicht, super! Aber seine Schwachstelle ist die Pulverbeschichtung. Bei Billigmöbeln wird an der Vorbehandlung gespart. Die Folge: Nach ein paar Jahren blättert die Farbe ab, besonders an Kanten und Ecken. Mach mal den Klopftest: Fühlt sich das Rohr stabil an oder eher wie eine leere Getränkedose? Dickwandiges Aluminium ist hier der klare Gewinner.
  • Verzinkter Stahl: Die tickende Zeitbombe
    Das ist die günstigste Metall-Variante. Funktioniert prima, bis der erste tiefe Kratzer in die Beschichtung kommt. Sobald Wasser an den Stahl gelangt, fängt er an zu rosten – oft unbemerkt unter der Beschichtung. Irgendwann platzt die Farbe dann großflächig ab.
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Kunststoffgeflecht (Polyrattan): Hier wird am meisten geschummelt

Unter dem Namen Polyrattan wird alles Mögliche verkauft. Das Wichtigste ist aber das, was du nicht siehst: der Rahmen darunter! Ich habe unzählige Loungemöbel gesehen, bei denen unter dem schicken Geflecht ein billiger, ungeschützter Stahlrahmen versteckt war. Von außen hui, von innen rostet dir das Ding unbemerkt weg, bis es eines Tages zusammenbricht. Bestehe IMMER auf einem Rahmen aus vollverschweißtem Aluminium!

Gutes Geflecht besteht übrigens aus durchgefärbtem HDPE, das sich elastisch anfühlt. Billiges Zeug ist oft starres PVC, bei dem die Farbe nur aufgemalt ist. Kratz mal vorsichtig dran: Wenn was Helles durchscheint, ist es billig und wird in der Sonne schnell brüchig.

Konstruktion, Polster & Co: Worauf du im Laden achten musst

Das beste Material nützt nichts, wenn die Verarbeitung mies ist. Hier ist eine kleine Checkliste für deinen nächsten Möbelkauf – nimm sie gedanklich mit!

  1. Der Wackeltest: Fass den Stuhl oder Tisch an und rüttle kräftig dran. Wackelt etwas? Knarzt es? Stabile Zapfenverbindungen sind das Nonplusultra, aber auch eine saubere Verschraubung mit Edelstahlschrauben (A2 oder A4) ist gut. Normale verzinkte Schrauben reagieren mit manchen Hölzern und hinterlassen hässliche schwarze Flecken. Übrigens: Ein Päckchen guter Edelstahlschrauben kostet vielleicht 15 €, kann aber ein 500-€-Möbelstück retten!
  2. Der Rahmen-Check (bei Geflecht): Versuch, mit den Fingern durch das Geflecht zu spähen oder es leicht anzuheben. Siehst du blankes, geschweißtes Aluminium? Perfekt. Siehst du etwas, das schon rostig aussieht oder sich wie dünner Stahl anfühlt? Finger weg!
  3. Die Naht- & Schrauben-Inspektion: Schau dir Schweißnähte an Metallmöbeln genau an. Sind sie sauber und glatt? Bei Holzmöbeln: Sind die Schraubenköpfe sauber versenkt und aus Edelstahl?
  4. Der Gewichts-Test: Heb das Möbelstück an. Qualität hat Gewicht. Ein Stuhl aus massivem Teak oder dickwandigem Alu fühlt sich einfach wertiger an als ein Leichtgewicht aus dünnem Stahlrohr.
  5. Die Polster-Frage: Die schönsten Möbel sind doof, wenn die Polster nach einem Regenschauer drei Tage lang nass sind. Frag gezielt nach „Quick-Dry-Foam“. Das ist ein Spezialschaum, bei dem Wasser einfach durchläuft. Bei den Stoffen ist spinndüsengefärbtes Acryl (oft unter dem Markennamen Sunbrella bekannt) das Maß der Dinge. Die Farbe ist in der Faser, nicht nur drauf – das bleicht nicht aus.
  6. Was kostet Qualität wirklich? Von „Saisonartikel“ bis „Erbstück“

    Vergessen wir mal die Lockangebote. Ein solides Möbelstück hat seinen Preis, der sich aus Material und Arbeitszeit zusammensetzt.

    • Kategorie 1: Der „Ein-Saison-Artikel“ (Set bis ca. 800 €): Meist im Baumarkt oder bei großen Online-Händlern zu finden. Oft mit verstecktem Stahlrahmen, einfachem Geflecht und dünnen Polstern. Für den schnellen Verbrauch konzipiert. Nachhaltig ist anders.
    • Kategorie 2: Die solide Mittelklasse (Set ca. 1.500 – 3.500 €): Hier bekommst du oft schon einen Aluminiumrahmen, gutes Holz wie Lärche und bessere Stoffe. Diese Möbel findest du eher im Möbelfachhandel. Bei guter Pflege halten die 5 bis 10 Jahre, manchmal länger. Ein guter Kompromiss.
    • Kategorie 3: Die Anschaffung fürs Leben (ab 4.000 € aufwärts): A-Grade-Teak, massive Robinie, V4A-Edelstahl und die besten Polster. Handwerkliche Perfektion, die man sieht und fühlt. Das sind Möbel, die zu Erbstücken werden. Klingt teuer, aber auf 20 Jahre gerechnet oft günstiger als der ständige Neukauf.

    Alte Schätze retten und Selbermachen

    Bevor du was Neues kaufst, schau mal, was du schon hast. Einen komplett vergrauten Teak-Stuhl vom Opa geerbt? Perfekt! Den kannst du oft ganz einfach retten:

    Schrubb ihn erst mal mit einer Wurzelbürste und milder Seifenlauge ab, um Algen und Schmutz zu entfernen. Gut trocknen lassen! Danach mit feinem Schleifpapier (180er Körnung) leicht anschleifen, bis das goldbraune Holz wieder durchkommt. Zum Schluss, wenn du den Farbton erhalten willst, mit einem speziellen Teak-Öl behandeln. Fertig ist das „neue“ alte Schmuckstück!

    Und selber bauen? Eine simple Bank aus Bauholz ist ein tolles Projekt! Aber sei realistisch: Allein die Materialkosten für eine einfache Lärchenbank mit Edelstahlschrauben liegen schnell bei 150 bis 200 Euro. Du brauchst zudem präzise Sägen und Schleifgeräte. Unterschätz den Aufwand nicht, aber hab Freude dran!

    Die wichtigste Frage: Wie überwintern die Möbel richtig?

    Das ist der Punkt, an dem die meisten Fehler passieren. Ein kalter, nasser Winter kann auch das beste Möbel ruinieren, wenn man es falsch macht.

    • Holzmöbel (Teak, Robinie, Lärche): Können theoretisch draußen bleiben. Die silbergraue Patina schützt sie. Besser ist es aber, sie unter einem Vordach oder Carport trocken und luftig zu lagern. Wichtig: Niemals mit einer luftdichten Plastikplane abdecken! Darunter staut sich die Feuchtigkeit, und es entstehen Stockflecken und Schimmel. Eine atmungsaktive Abdeckhaube, die ein paar Euro mehr kostet (ca. 30-70 €), ist hier Gold wert.
    • Metallmöbel (Alu, Edelstahl): Sind unproblematisch und können draußen bleiben. Auch hier schadet eine atmungsaktive Haube nicht, um sie vor grobem Schmutz zu schützen.
    • Geflechtmöbel: Hochwertiges Geflecht ist frostfest. Der Schwachpunkt sind oft die Füße und Verbindungen. Wenn möglich, trocken lagern. Wenn sie draußen bleiben, dann ebenfalls nur mit atmungsaktiver Haube.
    • Polster und Kissen: Die MÜSSEN rein! Egal, ob Quick-Dry-Foam oder nicht. Lagere sie an einem trockenen, belüfteten Ort wie dem Keller oder Dachboden. Niemals in Plastiksäcke stopfen, sonst riechen sie im Frühjahr muffig.

    Der letzte Tipp vom Werkstattboden

    Mein letzter Rat ist ganz einfach: Nimm dir Zeit beim Kauf. Fass die Möbel an, heb sie hoch, wackle dran. Stell dem Verkäufer kritische Fragen. Gute Qualität fühlt man. Ein gutes Möbelstück ist ein treuer Begleiter für unzählige schöne Stunden im Freien. Und diese Freude, die ist eine kluge Investition allemal wert.

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Diamanten: Was macht den Edelstein so besonders?

Achten Sie auf die Schrauben! Es ist ein winziges Detail, das Bände über die Qualität spricht. Billige Möbel verwenden oft nur verzinkte Schrauben, die nach ein, zwei Saisons rosten und hässliche Flecken auf dem Holz oder der Terrasse hinterlassen. Echte Langlebigkeit erkennen Sie an Schrauben aus Edelstahl (A2 oder besser noch A4 für Küstenregionen). Sie sind das stille Markenzeichen eines Möbels, das für die Ewigkeit gebaut wurde.

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Polyrattan ist nicht gleich Polyrattan. Wie erkennt man den Unterschied?

Ganz einfach: Fühlen und schauen Sie genau hin. Hochwertiges Polyrattan, wie es etwa Marken wie MBM (Münchener Boulevard Möbel) verwenden, fühlt sich griffig und leicht rau an, fast wie ein Naturmaterial. Billige Varianten sind oft spiegelglatt und wirken plastisch. Entscheidend ist die UV-Beständigkeit. Fragen Sie gezielt nach „durchgefärbtem“ Material. Bei minderwertigen Rattanimitaten ist nur die Oberfläche gefärbt – nach einem Sommer in der prallen Sonne blättert die Farbe ab und das spröde, graue Innere kommt zum Vorschein.

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  • Die Festigkeit des Geflechts: Drücken Sie mit dem Daumen fest auf die Sitz- oder Lehnfläche. Gibt das Geflecht stark nach oder fühlt es sich straff und stabil an?
  • Die Wicklung an den Ecken: Ist das Ende der Faser sauber und fest verarbeitet oder schaut ein loses Ende heraus?
  • Das Material unter dem Geflecht: Ein pulverbeschichteter Aluminiumrahmen ist der Standard für Qualität. Stahl kann rosten, wenn die Beschichtung verletzt wird.
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Der wichtigste Test im Laden: Der Wackeltest. Setzen Sie sich nicht nur einfach hin. Rutschen Sie auf dem Stuhl hin und her. Lehnen Sie sich zurück. Stützen Sie sich auf die Armlehnen, als würden Sie aufstehen. Ein hochwertiges Möbelstück bleibt absolut standhaft. Knarzt oder wackelt es, sind die Verbindungen (Zapfen, Schrauben, Schweißnähte) minderwertig. Das wird mit der Zeit nur schlimmer.

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Pulverbeschichtetes Aluminium: Leicht, absolut rostfrei und pflegeleicht. Ideal, wenn Möbel oft verrückt werden müssen. Kratzer in der Beschichtung sind nur ein optischer Makel.

Verzinkter oder beschichteter Stahl: Deutlich schwerer und sehr stabil, oft günstiger. Aber Vorsicht: Jeder tiefe Kratzer ist eine Einladung für Rost. Für Küstenregionen mit salziger Luft ungeeignet.

Für die meisten ist Aluminium die sorgenfreiere und langlebigere Wahl, auch wenn der Anschaffungspreis etwas höher liegt.

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Die besten Polsterstoffe für den Außenbereich fühlen sich heute fast an wie Wohnzimmerstoffe, können aber viel mehr. Das Geheimnis liegt im Material:

  • Sunbrella-Stoffe: Gelten als Goldstandard. Sie sind nicht nur beschichtet, sondern die Faser selbst ist durchgefärbt. Das macht sie extrem farbecht und schimmelresistent.
  • Olefin (Polypropylen): Eine sehr robuste und wasserabweisende Faser, die sich angenehm weich anfühlt und schnell trocknet.
  • Polyester mit PVC-Beschichtung: Oft bei günstigeren Modellen zu finden. Weniger atmungsaktiv und die Beschichtung kann mit der Zeit spröde werden.
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„Ein Garten ist ein erweiterter Wohnraum. Die Möbel sollten diese Philosophie widerspiegeln – in Komfort, Ästhetik und Qualität.“ – Paola Lenti, italienische Designerin

Dieser Gedanke steckt hinter dem „Indoor-Outdoor“-Trend. Es geht darum, draußen eine ebenso gemütliche und stilvolle Atmosphäre zu schaffen wie drinnen. Hochwertige Outdoor-Teppiche, wetterfeste Leuchten und Kissen in Wohnraumqualität sind keine Spielerei, sondern der Schlüssel zu einem echten „Gartenzimmer“.

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  • Flexibilität für jede Terrassengröße
  • Einzelne Module lassen sich leichter im Winter verstauen
  • Möglichkeit, das Set später zu erweitern

Das Geheimnis guter modularer Loungemöbel? Stabile, aber unauffällige Verbindungsklammern an der Unterseite, die ein Verrutschen der einzelnen Elemente verhindern.

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Muss gutes Teakholz wirklich jedes Jahr geölt werden?

Ein klares Nein vom Profi. Das Ölen erhält zwar den warmen, honigbraunen Farbton, ist aber für die Haltbarkeit des Holzes nicht notwendig. Unbehandeltes A-Grade-Teak entwickelt über die Zeit eine wunderschöne, silbergraue Patina. Diese Schicht schützt das Holz auf natürliche Weise. Wer also keine Lust auf jährliche Streich-Aktionen hat, lässt die Natur einfach ihre Arbeit machen. Die Qualität leidet darunter nicht im Geringsten.

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Der Blick nach unten lohnt sich: Achten Sie auf die Füße der Möbel. Hochwertige Stühle und Tische haben oft verstellbare Füße, um kleine Unebenheiten auf der Terrasse auszugleichen – nie wieder ein wackelnder Tisch! Zudem sollten sie aus Kunststoff oder Gummi bestehen, um empfindliche Böden wie Holzdielen oder weiche Natursteinplatten vor Kratzern zu schützen. Ein kleines Detail mit großer Wirkung.

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Laut einer Untersuchung von Stiftung Warentest verlieren billige Polsterstoffe bereits nach einer Saison bis zu 40% ihrer Farbintensität durch UV-Strahlung. Hochwertige Stoffe zeigten im Test kaum Veränderungen.

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Schauen Sie sich die Schweißnähte bei Metallmöbeln genau an. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

  • Qualitätsmerkmal: Eine saubere, durchgehende und gleichmäßige Naht, die fast poliert aussieht.
  • Warnsignal: „Heftschweißen“, bei dem nur einzelne Punkte verbunden sind, oder eine unregelmäßige, „blumenkohlartige“ Naht. Das sind Schwachstellen, die bei Belastung brechen können.
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Hinter dem Begriff „wetterfest“ verbirgt sich oft Marketing-Sprech. „Wasserabweisend“ bedeutet, dass Tropfen abperlen, aber bei längerem Regen dringt Feuchtigkeit durch. „Wasserfest“ oder „wasserdicht“ bedeutet, dass das Material auch einem Platzregen standhält. Bei Polstern ist oft eine zusätzliche wasserdichte Membran unter dem Außenstoff das entscheidende Qualitätsmerkmal, das Schimmelbildung im Schaumstoffkern verhindert.

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  • Hält Windböen stand, ohne umzukippen
  • Bietet einen stabilen, sicheren Stand
  • Verhindert, dass der Schirm bei Bewegung wackelt

Das Geheimnis ist aber nicht nur das Gewicht (mindestens 40 kg für mittelgroße Schirme), sondern das Material: Ein massiver Granitsockel ist nicht nur schwer, sondern auch witterungsbeständig und optisch ansprechender als ein rissiger Betonfuß oder ein Kunststoffständer, der mit Sand gefüllt werden muss.

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Second-Hand-Schätze finden: Auf Online-Marktplätzen oder im Gebrauchtwarenladen kann man echte Perlen von Marken wie Dedon, Gloster oder Fischer Möbel finden, oft zu einem Bruchteil des Neupreises. Suchen Sie gezielt nach diesen Namen und prüfen Sie vor Ort den Zustand der Gelenke und die Materialermüdung. Ein hochwertiges, 10 Jahre altes Möbelstück ist oft besser als ein neues vom Discounter.

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Was steckt eigentlich hinter dem Trendmaterial „Rope“?

Dieses geflochtene Tauwerk, das man bei Highend-Marken wie Paola Lenti oder Kettler sieht, ist eine Hightech-Faser. Meist handelt es sich um Polypropylen oder Polyolefin, das extrem reißfest, UV-beständig und unempfindlich gegenüber Chlor- und Salzwasser ist. Der Kern der Faser ist oft so konzipiert, dass er kein Wasser aufnimmt. Das Ergebnis: Eine Optik, die an maritimes Tauwerk erinnert, aber viel schneller trocknet und nicht verrottet.

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Gute Gartenmöbel kauft man nicht für einen Sommer, sondern für ein Jahrzehnt.

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Die Schutzhülle im Winter – eine gute Idee mit Tücken. Eine billige, nicht atmungsaktive Plane aus dem Baumarkt ist schlimmer als gar kein Schutz. Darunter staut sich Feuchtigkeit, was zu Stockflecken und Schimmel auf Holz und Polstern führt. Investieren Sie lieber in eine atmungsaktive Haube, zum Beispiel von AeroCover. Diese lassen Feuchtigkeit entweichen, halten aber Regen und Schmutz ab.

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Im Inneren der Kissen verbirgt sich die wahre Qualität. Ein guter Hersteller verwendet „Quick-Dry-Foam“. Dieser offenporige Schaumstoff lässt Wasser einfach durchlaufen und ist innerhalb kurzer Zeit wieder trocken. Günstige Möbel haben oft einen Standard-Schaumstoffkern, der sich vollsaugt wie ein Schwamm und tagelang klamm bleibt – die perfekte Brutstätte für Schimmel und unangenehme Gerüche.

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Holztisch: Bietet eine warme, natürliche Haptik und entwickelt eine individuelle Patina. Benötigt regelmäßige Pflege (Ölen oder Reinigen), um schön zu bleiben.

Keramik-Tischplatte: Extrem kratzfest, UV-beständig und absolut pflegeleicht. Heißes Fett oder Rotwein lassen sich spurlos entfernen. Die Optik ist modern und oft in Beton- oder Stein-Look erhältlich.

Für den Naturfreund ist Holz die erste Wahl, für den Pragmatiker ist Keramik unschlagbar.

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Laut dem FSC (Forest Stewardship Council) stammen über 90% des auf dem Weltmarkt gehandelten Teakholzes aus nicht nachhaltigen oder illegalen Quellen.

Das bedeutet: Achten Sie beim Kauf unbedingt auf das FSC- oder PEFC-Siegel. Diese Zertifikate garantieren, dass das Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt. Das gilt nicht nur für Teak, sondern auch für heimische Hölzer wie Robinie, Lärche oder Eiche.

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Der häufigste Fehler beim Kauf von Loungemöbeln hat nichts mit dem Material zu tun: Sie sind zu groß für die Terrasse. Messen Sie den verfügbaren Platz genau aus und planen Sie auch Laufwege mit ein. Kleben Sie die Umrisse der Möbel mit Malerkrepp auf den Boden. Das gibt ein viel besseres Gefühl für die Proportionen als jede Skizze und verhindert einen teuren Fehlkauf.

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Die silbergraue Patina von Teak oder Robinie ist wunderschön, aber nicht jedermanns Geschmack. Der Weg zurück zum Originalton ist einfacher als gedacht:

  • Zuerst die Oberfläche mit einem speziellen Teak-Entgrauer (z.B. von WOCA oder Osmo) und einer Wurzelbürste behandeln.
  • Nach dem Trocknen die aufgestellten Holzfasern mit feinem Schleifpapier (120er Körnung) glätten.
  • Zuletzt ein hochwertiges Teak-Öl dünn auftragen, um das Holz zu nähren und zu schützen.

Ergonomie wird oft unterschätzt. Ein super stylisches Sofa nützt nichts, wenn man nach 20 Minuten Rückenschmerzen bekommt. Testen Sie im Laden unbedingt die Sitztiefe und die Höhe der Rückenlehne. Ist die Lehne zu niedrig, fehlt die Unterstützung im Nacken. Ist die Sitztiefe zu groß, finden kleinere Personen keinen Halt am Rücken. Das perfekte Möbelstück passt sich Ihnen an, nicht umgekehrt.

Anna Müller

Anna Mueller ist das jüngste Multitalent unter den Autoren des Archzine Online Magazins. Das Journal ist dafür bekannt, mit der Mode Schritt zu halten, damit die Leser immer über die tollsten Trends informiert sind. Anna absolvierte ihren Bachelor in Journalistik an der Freien Universität Berlin.