5 grundlegende Tipps für die sorgfältige Überwinterung des Orangenbaums
Orangenbäume lieben sonnige Standorten, um richtig zu wachsen und eine gute Ernte zu liefern. Genau wie die anderen Zitrusbäumen haben auch Orangen ihre Bedürfnisse für die kälteren Monate. Bei welcher Temperatur kann der Orangenbaum überwintern und muss man unbedingt ein Überwinterungsquartier für ihn zusammenstellen sowie weitere praktische Profi-Tricks, wie den Orangenbaum erfolgreich zu überwintern, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Sobald Nachtfrost antretet oder die Temperaturen fest unter 7 Grad anliegen, sollten Sie die Orangenbäume für den Winter bereiten
Inhaltsverzeichnis
Wie überwintert man einen Orangenbaum?
Orangenbäume stammen eigentlich aus China, heutzutage werden sie in Italien, Spanien und der Türkei kultiviert. Viel Sonnenlicht, Wärme und regelmäßiges Gießen sind die Schlüsselpunkte, die für den vollständigen Baumwuchs sorgen. Wenn Sie einen Garten mit Orangen haben oder nur ein paar Töpfe auf dem Balkon halten, sollten Sie diese rechtzeitig für die kälteren Monate bereiten.
Am besten bringen Sie das Bäumchen ins Winterquartier oder in die Wohnung
#Standort für den Winter auswählen
Zitrusbäume sind licht- und wärmeliebend, daher ist es wichtig, ihnen auch im Winter genügend Licht und die richtige Temperatur zu versorgen. Optimal für sie ist ein kühler Standort mit ausreichendem Lichtangebot. Um Kälteschäden und Frost zu vermeiden, sollte die Temperatur idealerweise von 5 bis 10 Grad bleiben. Bei höherer Temperatur – über 15 Grad – besteht das Risiko, dass die Winterruhe gestört wird, was sich später negativ auf die Fruchtbildung auswirkt.
Wählen Sie einen sonnigen Standort, der aber nicht zu warm ist
Wenn Sie eine Kübelpflanze haben, sollten Sie diese auf keinen Fall im Wohnzimmer überwintern lassen. Stellen Sie den Topf lieber am Treppenhaus oder im Korridor neben ein Fenster. Falls Sie kein Treppenhaus haben, können Sie den Topf im Keller mit einer Pflanzenlampe setzen. Damit Sie die Temperatur bestmöglich kontrollieren, stellen Sie ein Thermometer in der Nähe.
#Orangenbaum verliert Blätter im Winter
Sie haben angemerkt, dass der Orangenbaum seine Blätter verliert? Das muss nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Besonders am Anfang der Überwinterungszeit ist das hier möglich. Die Temperaturen senken, das Tageslichtangebot geht auch zurück und die Pflanze schläft langsam ein.
Die Blätter rollen sich ein oder fallen aus? Prüfen Sie dann, ob die Pflanze genug Licht erhält und nicht einfriert oder verfault
Wenn der Baum aber schnell oder auf einmal seine Blätter verliert, kann das auf ein Problem hinweisen. Prüfen Sie auf jeden Fall die Zimmertemperatur und die Luftfeuchtigkeit. Unzureichendes Sonnenlicht und Schädlinge führen oftmals auch zu Blätterausfall. Versuchen Sie dann den Standort zu wechseln und die Temperatur anzupassen.
Im Winter braucht der Orangenbaum nicht so viel Wasser, düngen sollten Sie ihn auch nicht.
#Orangenbaum im Winter gießen
Wie die meisten Zitrusbäume brauchen auch die Orangenbäume viel Wasser, um richtig zu wachsen und blühen. Im Winter aber sollten Sie die Wassergaben wesentlich reduzieren. Der Boden muss nur leicht feucht bleiben. Während der Überwinterung ruhen sich die Wurzeln aus und kommen mit größeren Wassermengen nicht gut zurecht, was zu Staunässe und Wurzelfäule führen kann. Langjährige Garten-Spezialisten teilen den folgenden Trick mit: Warten Sie, bis die obere Bodenschicht austrocknet oder die Blätter anfangen, nach unten zu rollen. Allerdings gilt beim Gießen im Winter der Regel „weniger ist mehr“. Wenn der Orangenbaum in einem wärmeren Raum überwintert, sollten Sie jedoch die Pflanze auch häufiger wassern. Häufiger als alle 3-4 Wochen sollte es aber auch nicht sein.
Bevor Sie den Orangenbaum ins Quartier bringen, prüfen Sie die Blätter für Schädlinge
#Auf Schädlinge und Krankheiten untersuchen
Bevor Sie den Baum ins Winterquartier bringen oder für den Winter einwickeln, sollten Sie ihn auf Schädlinge wie Wollläuse oder Spinnmilben aufsuchen. Sie fühlen sich im innen wohl und es besteht das Risiko, dass sie sich vermehren. Um das vorzubeugen, behandeln Sie den Baum mit insektizider Seife und entfernen Sie alle Schädlinge, die Sie möglicherweise übersehen haben. Kontrollieren Sie auch die Raumtemperatur aufmerksam. Eine Vermehrung der Schädlinge ist bei Temperatur über 5-7 Grad möglich.
Orangenbäume bevorzugen eine höhere Luftfeuchtigkeit auch im Winter
Orangenbaum überwintern: Wie viel Kälte verträgt ein Orangenbaum?
Orangenbäume wachsen am besten unter starkem Sonnenlicht und Kälte können Sie für lange Zeit nicht vertragen. Während der Überwinterung soll die Temperatur im Raum oder Winterquartier nicht dauerhaft unter 5 Grad fallen. Ansonsten besteht das Risiko vor Frostschäden. Falls es sich um einen Baum im Garten handelt, sollten Sie ihn am Herbstende mit Jutefilz umwickeln. Sie können auch eine lichtdurchlässige Jutehaube dafür verwenden.
Die Kältetoleranz bei Orangenbäumen liegt bei -2 Grad
Wie einen Orangenbaum im Garten überwintern?
Wenn Sie einen Orangenbaum im Garten eingepflanzt haben, sollten Sie die Pflanze für den Winter unbedingt einwickeln. In Deutschland sind Frost und lange Perioden mit Temperaturen unter 10 Grad keine Seltenheit, was die Zitrusbäume nicht überstehen können. Deshalb müssen Sie den gesamten Baum mit dicker Schicht Vlies oder Jute umwickeln. Den Boden um den Stamm sollten Sie unbedingt mit einer Kokosmatte oder Styroporplatte bedecken. Achten Sie dann im Frühjahr bis die Temperaturen fest über 15 Grad steigen, bevor Sie den Baum auswickeln.
Größere Orangenbäumchen im Garten können Sie im Winter mit einer Schicht Jutevlies umwickeln
