Gartenarbeit im Januar: Was gibt es jetzt im Garten zu tun?
Der Januar mag frostig sein, doch das Gartenleben schläft nicht! Entdecken Sie, wie Sie die ruhige Zeit optimal nutzen können.
„Die Erde schläft, aber die Träume der Gärtner blühen.“ So könnte ein weiser Gärtner der Antike über den Januar sinniert haben. Während der frostige Wind durch die kahlen Äste pfeift und der Schnee die Landschaft in eine stille Decke hüllt, ist es an der Zeit, mit einem Stift in der Hand und einem Plan im Kopf den Garten zu erkunden. Der Winter birgt mehr Geheimnisse, als man denkt!
Der erste Monat des Jahres ist für Gärtner normalerweise ruhig und frei von Arbeit. Draußen herrscht Frost, alles ist mit Schnee bedeckt, Ferien… Aber die Gärtner fühlen sich irgendwie unwohl. Irgendetwas scheint zu fehlen. Wir sind es gewohnt, jeden Tag von morgens bis abends mit unserem Garten im Kontakt zu stehen. Aber, und das ist das Interessante, gerade jetzt, im Januar, kann man ohne Hektik und Eile im Garten arbeiten. Und es gibt etwas zu tun! In diesem Artikel erinnern wir uns an einige der wichtigsten Punkte, die man als Gärtner im Januar nicht verpassen sollte. Was gibt es jetzt im Garten zu tun? Die Antwort finden Sie im Folgenden.
Was gibt es jetzt im Garten zu tun? Gerade jetzt, im Januar, kann man ohne Hektik und Eile im Garten arbeiten
Inhaltsverzeichnis
Was gibt es jetzt im Garten zu tun?
Mit Notizbuch und Stift durch den Garten gehen
Nehmen wir an, dass der Januar in Ihrer Region verschneit und frostig ist. Zwingen Sie sich also, in den Garten zu gehen und jeden Tag an der frischen Luft spazieren zu gehen. Das ist gut für Ihre Gesundheit und für Ihren Garten. In einem schneebedeckten Garten sind alle Linien und Kurven deutlich sichtbar. Sie können deutlich sehen, was und wo falsch gepflanzt, fehl am Platz oder leer ist. Gehen Sie mit einem Notizbuch und einem Bleistift durch den Garten, machen Sie sich Notizen für die Zukunft, verlassen Sie sich nicht auf Ihr Gedächtnis. Eine gute Idee für künftige Bepflanzungsoptionen ist schwer zu bekommen, aber leicht zu vergessen. Aus solchen Januar-Spaziergängen lässt sich ein praktischer Nutzen ziehen: Prüfen Sie, ob die Pflanzen sicher abgedeckt sind, ob irgendwo korrigiert, verstärkt, ergänzt werden muss? Inspizieren Sie die Baumstümpfe und -stämme, ob sie kahl sind, ob genügend Schnee liegt? Oder, im Gegenteil, wenn mehr Schnee als nötig auf den Ästen liegt, lohnt es sich nicht, ihn vorsichtig abzuschütteln, damit die Äste nicht unter seinem Gewicht brechen.
Gehen Sie mit einem Notizbuch und einem Bleistift durch den Garten, machen Sie sich Notizen für die Zukunft, verlassen Sie sich nicht auf Ihr Gedächtnis
Aufgaben zu erledigen, wenn kein Schnee im Garten liegt
Was ist zu tun, wenn in Ihrer Region kein Schnee liegt? Wenn es keinen Schnee und keinen Frost gibt, sollten Sie die Isolierung für die Pflanzen maximieren – mulchen Sie sie mit einer dicken Schicht Pflanzenreste.
Мan sollte an einige Gartenpflanzen denken, die eine kurze Periode der tiefen physiologischen Ruhe haben – zum Beispiel die Aprikose. Sie „schläft“ tief und fest bis etwa zum Jahreswechsel und wird dann nur durch niedrige Temperaturen gebremst. Im Falle eines längeren Tauwetters im Januar können die Knospen ihre Schutzfunktion verlieren und erwachen. Unmittelbar bevorstehende Fröste in der zweiten Winterhälfte vernichten sie.
Wenn es keinen Schnee und keinen Frost gibt, sollten Sie die Isolierung für die Pflanzen maximieren – mulchen Sie sie mit einer dicken Schicht Pflanzenreste
Blühende Kletterpflanzen -wunderschöne Fotos!
Blühende Kletterpflanzen an Ihrem Haus, Zaun oder einer Gartenlaube zu haben ist effektvoll und die perfekte Art und Weise, die Landschaft zu verschönern:)
Hier bleibt dem Gärtner nichts anderes übrig als zu beten. Aber es ist viel effektiver, zonierte Sorten und Pflanzen anzubauen, die für Ihr Gebiet mit allen klimatischen Gegebenheiten geeignet sind. Und gerade im Januar lohnt es sich, zu studieren, was in Ihrer Gegend problemlos wächst und auf dem Gartenmarkt angeboten wird.
Regionen mit Tauwetter, wenn die Temperatur über den Gefrierpunkt steigt, haben einen deutlichen Vorteil. Sie können einige arbeitsintensive Gartenarbeiten erledigen und so Ihre Zeit im Frühjahr sparen. Schneiden Sie zum Beispiel Bäume und Sträucher.
Während des Tauwetters im Januar ist es durchaus möglich, Stecklinge für die Frühjahrsveredelung vorzubereiten. Kräftige einjährige Triebe aus dem mittleren Teil der Krone sind dafür am besten geeignet. Schneiden Sie sie nur nicht sofort zu Stecklingen, sondern bewahren Sie die Zweige möglichst ganz auf. Auf diese Weise verdunstet weniger wertvolle Feuchtigkeit. Im Prinzip können Sie auch Pflanzmaterial von anderen Gärtnern in Ihrer Region kaufen, allerdings unter der Bedingung, dass der Versand bei positiven Temperaturen erfolgt. Falls kein Schnee oder sonstiger Niederschlag zu erwarten ist, beurteilen Sie das Ausmaß des Problems und führen Sie, falls realistisch (z. B. nicht demontierte Wasserleitungen), eine weitere Bewässerung durch.
Was gibt es jetzt im Garten zu tun? Wichtigste To Do’s für Ihren Garten im Januar
Samen auf ihre Keimfähigkeit prüfen
Der Januar ist der ideale Zeitpunkt, um sich auf die neue Saison vorzubereiten, denn der Februar mit seinen Aussaatproblemen ist nicht mehr weit. Wählen Sie daher in aller Ruhe und ohne Eile in Gartengeschäften sorgfältig Samen von Gemüse und Zierpflanzen, Aussaatgefäße und Erdmischungen aus. Achten Sie beim Kauf von Saatgut unbedingt auf das Herstellungsdatum und den Zeitraum der Eignung. Im Januar können Sie das Saatgut auf seine Keimfähigkeit prüfen – sowohl neu gekauftes als auch aus alten Beständen. Legen Sie dazu ein Dutzend Samen auf ein feuchtes Tuch, wickeln Sie sie in einen PE-Beutel und stellen Sie sie an einen warmen Ort. Beobachten Sie, was nach ein paar Wochen passiert. Haben sie alle geklumpt? Gut! Die Hälfte von ihnen? Auch gut, aber Sie müssen im Frühjahr mehr und dicker säen. Keine Knospen? Blödsinn! Und suchen Sie nach frischen, hochwertigen Pflanzen, das hat Zeit.
Der Januar ist der ideale Zeitpunkt, um sich auf die neue Saison vorzubereiten
Aussaat im Januar
Übrigens säen viele Leute im Januar schon „richtig“ aus, und zwar in großen Mengen. Es gibt nämlich 3 Gründe für eine so frühe Aussaat:
- Manche Pflanzen haben eine lange Vegetationszeit. Zum Beispiel die Landnelke. Sie braucht etwa 5 oder sogar 6 Monate vom Austrieb bis zur Blüte. Wenn Sie wollen, dass sie im Juni blüht, säen Sie sie im Januar.
- Manche Gärtner wollen ihren Nachbarn unbedingt zuvorkommen und schmücken ihr Grundstück schon im Mai mit blühenden einjährigen Pflanzen. Wenn Sie Petunien schon im Januar aussäen, werden Sie Ihre Nachbarn mit Sicherheit überraschen.
- Manche Menschen können im Winter nicht ohne frische Kräuter leben: Sellerie, Spinat, Zwiebeln, Brunnenkresse und andere, manche bauen sie für den Verkauf an – die Nachfrage ist im Winter groß.
Es gibt einige gute Gründe für eine frühe Aussaat
Natürlich sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die Anzucht von Setzlingen bereits im Januar Geschick, Platz und technische Investitionen (Gestelle, Beleuchtung, Heizung) erfordert. Aber das Ergebnis wird Sie erfreuen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie damit nicht zurechtkommen, lohnt es sich, die Anzucht auf Februar/März zu verschieben. Denn bei einem so frühen Anbau ist es sehr wichtig und schwierig, das richtige Gleichgewicht zwischen Temperatur, Beleuchtung, Bewässerung und Fütterung zu halten.
Natürlich sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die Anzucht von Setzlingen bereits im Januar Geschick, Platz und technische Investitionen erfordert
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Stecklinge und Pflege von Containerkulturen im Keller
Übrigens können Sie im Januar mit der Anzucht einiger Pflanzen nicht aus Samen, sondern durch Bewurzelung von Stecklingen beginnen. So erhalten Sie schnell und kostenlos Setzlinge in großen Mengen, die alle Sorteneigenschaften aufweisen (im Gegensatz zur Saatgutvermehrung). Machen Sie sich keine Illusionen, dass es einfach ist. Bei einigen Pflanzen können Sie ohne Zeremonie vorgehen (Glücksbirke, Geißblatt, Lavendel und Rosmarin), bei anderen müssen Sie sich die Mühe machen (Fichte, Thuja, Wacholder, Eibe).
Übrigens können Sie im Januar mit der Anzucht einiger Pflanzen nicht aus Samen, sondern durch Bewurzelung von Stecklingen beginnen
Denken Sie daran, dass Sie in Ihrem Keller nicht nur Kartoffeln, Karotten, Marmeladen und Essiggurken lagern können, sondern auch Setzlinge in Containern und anderes Pflanzmaterial. Auch wenn sie bis zum Frühjahr warten, sollte man sie nicht unbeaufsichtigt lassen.
Denken Sie daran, dass Sie in Ihrem Keller nicht nur Kartoffeln und Marmeladen lagern können, sondern auch Setzlinge in Containern und anderes Pflanzmaterial
Setzlinge in Containern sollten gelegentlich, selten und sparsam gegossen werden, ohne dass die Erdscholle austrocknet. Zwiebeln, Knollen und Wurzeln sollten auf Austrocknung und Fäulnis untersucht werden. Verfaulte Exemplare sind besser wegzuwerfen, leicht beschädigte sind zu säubern und mit einem Fungizid zu behandeln. Ja, fast hätte ich es vergessen, denn im Keller werden manchmal auch Stecklinge zum Veredeln und Bewurzeln gelagert. Das Gleiche – prüfen, wenn nötig – befeuchten oder abwischen und gegen Schimmel behandeln.
Was gibt es jetzt im Garten zu tun? Wir hoffen, dass unsere To-do-Liste Ihnen hilft