Kein Regen? Kein Problem: Gartenpflanzen richtig pflegen bei Dürre

Die abgestorbenen Pflanzen und vergilbten Blätter an den Bäumen zählen zu den Folgen einer Hitzewelle. Natürlich lassen sich diese Folgen nicht gänzlich vermeiden. Aber jeder kann versuchen, sie auf seinem Grundstück zu minimieren. Wie Sie Gartenpflanzen richtig pflegen bei Dürre, verraten wir in diesem Beitrag.

Wie kann man die Folgen einer Hitzewelle im Garten minimieren?

Gartenpflanzen richtig pflegen bei Dürre

• Versuchen Sie, die Arbeit in den kühleren Stunden zu erledigen, idealerweise von 5-6 Uhr morgens bis 12-13 Uhr mittags und von 17-18 Uhr bis zum Sonnenuntergang.
• Verwenden Sie alles, was Sie zur Hand haben, um den Boden zu mulchen und die Feuchtigkeit zu speichern.
  Gemähtes Gras, gejätetes Unkraut, altes Holz, Rinde und alles andere, was Ihnen einfällt.
• Denken Sie an die Grundregel der richtigen Bewässerung – lang und großzügig! Gießen Sie nicht in kleinen Mengen, sondern gießen Sie lange – ein paar Stunden, einen halben Tag. Der Boden saugt die Feuchtigkeit auf und Sie müssen tagelang nicht mehr an diese Stelle zurückkehren. Teilen Sie den Garten in Zonen ein und bewässern Sie jede Zone methodisch, damit Sie keine einzige Stelle im Garten übersehen.

Teilen Sie den Garten in Zonen ein und bewässern Sie jede Zone methodisch

• Denken Sie an Bewässerungssysteme! Wenn nicht genügend Wasser vorhanden ist, speichern Sie es in Fässern, Teichen, Becken, Töpfen, etc. Es lohnt sich, die Verwendung von „wiederverwertetem Wasser“ – aus Duschen, Geschirrspülern usw. – zu organisieren.
• Nutzen Sie alles, was möglich ist, um Pflanzen, die unter der Hitze leiden, zu beschatten. Gartenmöbel, ein Stuhl, ein Tisch, die empfindliche Pflanzen beschatten, können ihnen das Leben retten. Wenn Sie nichts zur Hand haben und eine Weile abwesend sein müssen, denken Sie daran, dass hohes Unkraut eine ausgezeichnete Rettung für Kulturpflanzen ist – es spendet Schatten und hält die Feuchtigkeit im Boden!

Gartenarbeit in den heißen Mittagsstunden meiden

• Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Wurzelpflanzen (Möhren, Radieschen) „wässern“. Gießen Sie sie nach trockener Witterung in kleinen Portionen.
• Achten Sie darauf, dass Ihr Rasen so großzügig wie möglich bewässert wird.

Den Rasen so großzügig wie möglich bewässern

• Um die einjährigen Pflanzen zu retten, schneiden Sie die verwelkten Stängel und Blätter ab, gießen Sie reichlich und düngen Sie sie mit Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumdünger.
• Bei Sträuchern sollten Sie Triebe, die verdorrt aussehen, nicht vorschnell zurückschneiden: Ein Schnitt im August/September könnte zu einem späteren Wachstum führen. Am besten ist es, mit dem Schnitt bis zum Frühjahr zu warten.

Schneiden Sie die verwelkten Stängel und Blätter der Pflanzen ab

• Das Wichtigste für das Überleben des Gartens sind Sie – achten Sie auf Ihre Gesundheit! Seien Sie sich der Gefahren von Sonnenstich und Hitzeschlag bewusst, bedecken Sie Ihren Kopf und trinken Sie mehr Flüssigkeit. Wenn ein Mensch unter normalen Bedingungen einen Liter Wasser trinken sollte, sollten Sie bei solchen Bedingungen „so viel wie möglich“ trinken – zwei Liter oder mehr reines Wasser, alle Arten von Cola, Tees, Säften, Suppen zählen nicht und schon gar nicht alkoholische Getränke – Alkohol trocknet den Körper aus! Wenn Sie sich überhitzt fühlen, gehen Sie in den Schatten und waschen Sie sich das Gesicht mit kaltem Wasser. Tragen Sie reichlich Sonnenschutzcreme mit hohem Schutzgrad auf! Tragen Sie Arbeitskleidung, keine Badehose!

Achten Sie auf Ihre Gesundheit!

Wie gießt man Blumen bei heißem Wetter?

Wenn es heiß und trocken ist und es den Blumen an Feuchtigkeit mangelt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie an Mehltau erkranken. Gießen Sie die von Mehltau befallenen Pflanzen häufiger und behandeln Sie sie mit kupferhaltigen Fungiziden. Wenn die Blumen nicht gut aussehen, ist es besser, die Blattmasse zu reduzieren. Schneiden Sie vergilbende Triebe und Blätter ab, bevor die Pflanze völlig verwelkt ist (wie im Herbst). Viele Pflanzen befinden sich übrigens in einem Stillstand, der der Zeit des Herbstes entspricht. Wenn die Blumen durch Pilzkrankheiten geschädigt sind, entfernen Sie die kranken Teile vollständig und behandeln Sie die Pflanzen mit Fungiziden. Düngen Sie nicht, da Dünger nur das Wachstum fördert und die ohnehin schon aussichtslose Situation noch verschlimmert. Wenn es im September regnet, führt dies wahrscheinlich zu einem sekundären Wachstum, das nicht erwünscht ist. In diesem Fall ist es ratsam, den Boden ständig zu lockern, zu mulchen und das Substrat im Winter auszutauschen.

Wenn die Blumen nicht gut aussehen, ist es besser, die Blattmasse zu reduzieren

Gartenpflanzen richtig pflegen bei Dürre: Tipps gegen Hitzeschäden

Verwenden Sie alles, was Sie zur Hand haben, um den Boden zu mulchen