Mäuse fliehen vor diesem Geruch: Eine Pflanze vor dem Haus genügt

Nagetierbesuch im Haus oder in der Garage ist ein Alptraum, den kein Hausbesitzer erleben möchte. Bevor Sie jedoch zu aggressiven Fallen oder chemischen Mitteln greifen, lohnt sich ein Blick in den Garten. Die Natur bietet uns kraftvolle, umweltfreundliche und kostengünstige Lösungen, um Mäuse auf Abstand zu halten – und das oft nur mit dem Duft einiger weniger Pflanzen.
Der Schlüssel liegt im empfindlichen Geruchssinn der Mäuse. Was für uns angenehm oder nur intensiv riecht, kann für sie unerträglich sein. Anstatt sie zu verletzen, schaffen wir einfach eine Umgebung, die sie von Natur aus meiden. Zwei Pflanzen erweisen sich hier als besonders wirksam.
Knoblauch: Die scharfe Abwehrlinie für Haus und Keller
Knoblauch ist mehr als nur ein Küchengewürz; er ist eine biologische Waffe gegen viele Gartenplagegeister, einschließlich Mäusen. Der intensive Geruch, der durch die Schwefelverbindung Allicin entsteht, ist für die feinen Nasen der Nagetiere überwältigend. Anstatt einzelne Zehen auszulegen, die schnell austrocknen, können Sie die Wirkung vervielfachen.
Mein Praxistipp: Ein hochwirksames Knoblauch-Spray herstellen.
- Nehmen Sie 5-6 kräftige Knoblauchzehen und zerdrücken oder hacken Sie sie fein.
- Geben Sie den Knoblauch in einen Topf mit 1 Liter Wasser und lassen Sie ihn kurz aufkochen. Danach vom Herd nehmen und über Nacht ziehen lassen.
- Am nächsten Tag die Mischung abseihen und in eine Sprühflasche füllen. Fügen Sie einen Tropfen Spülmittel hinzu, damit die Lösung besser an Oberflächen haftet.
Sprühen Sie diese Mischung gezielt auf die Problemzonen: entlang von Kellermauern, an Eingängen zu Lichtschächten, um Terrassentüren und an potenziellen Eintrittsstellen in der Garage. Wichtig: Nach starkem Regen oder spätestens alle 7-10 Tage die Anwendung wiederholen, da der Duft verfliegt.
Rainfarn & Pfefferminze: Aromatische Barrieren im Garten

Neben dem Knoblauch gibt es weitere Dufthelden. Der heimische Rainfarn (*Tanacetum vulgare*), oft an Wegrändern zu finden, verströmt einen herben, kampferartigen Geruch, den Mäuse verabscheuen. Ebenso effektiv ist die Pfefferminze (*Mentha × piperita*), deren hoher Mentholgehalt die Atemwege der Nager reizt.
So nutzen Sie diese Pflanzen am besten:
- Getrocknete Sträuße und Säckchen: Ernten Sie Rainfarn oder Pfefferminze an einem trockenen Tag und hängen Sie die Bündel kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort zum Trocknen auf. Die getrockneten Kräuter können Sie dann in kleine Stoffbeutel füllen und in der Speisekammer, im Keller oder auf dem Dachboden auslegen. Der Duft hält sich getrocknet über Monate.
- Eine lebende Duftmauer pflanzen: Setzen Sie Pfefferminze oder Knoblauch strategisch in Kübel neben die Kellertreppe oder die Terrassentür. Das sieht nicht nur gut aus, sondern bildet auch eine permanente Duftbarriere.
Experten-Warnung: Pfefferminze ist extrem wuchsfreudig und breitet sich über Wurzelausläufer aggressiv aus. Pflanzen Sie sie daher niemals direkt ins Beet, es sei denn, Sie verwenden eine robuste Wurzelsperre (mindestens 30 cm tief). Die beste und sicherste Methode ist der Anbau in großen Töpfen oder Kübeln.
Erfolgsstrategie: Kombinieren und vorbeugen

Für den besten Schutz reicht eine einzelne Maßnahme oft nicht aus. Der Erfolg liegt in der Kombination und der Regelmäßigkeit. Mäuse sind Gewohnheitstiere, aber auch anpassungsfähig.
Denken Sie daran: Die stärksten Duftpflanzen wirken nur dann zuverlässig, wenn es keine verlockenden Futterquellen gibt. Die effektivste Mäuseabwehr beginnt immer mit Sauberkeit.
- Kombinieren Sie Methoden: Nutzen Sie das Knoblauch-Spray für Außenbereiche und die getrockneten Kräutersäckchen für Innenräume wie Speisekammer und Schränke.
- Bleiben Sie dran: Erneuern Sie die Duftquellen regelmäßig. Ein alter, trockener Knoblauch oder ein verstaubtes Kräutersäckchen hat kaum noch Wirkung.
- Entfernen Sie Lockstoffe: Lagern Sie Tierfutter, Vogelsaat und Lebensmittel in fest verschlossenen Behältern. Sorgen Sie dafür, dass keine Essensreste offen herumliegen.
Diese natürlichen Methoden sind eine hervorragende präventive Maßnahme. Bei einem bereits massiven Befall sollten Sie jedoch professionelle Hilfe von einem Schädlingsbekämpfer in Betracht ziehen.