Sind Lupinen winterhart? Wie man Garten- und Kübel-Lupinen sicher und einfach überwintert
Lupinen sind mehr als nur schöne Gartenpflanzen – sie sind die Winterhelden in Ihrem Garten. Entdecken Sie, wie Sie sie sicher durch die kalte Jahreszeit bringen!
„Die Kälte ist ein Freund, der uns lehrt, die Wärme zu schätzen.“ So könnte ein weiser Gärtner sagen, während er seine Lupinen für den Winter vorbereitet. Diese bunten Schönheiten sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch wahre Überlebenskünstler. Wie Sie sie durch frostige Nächte begleiten und dabei die Farbenpracht im nächsten Sommer sichern, erfahren Sie hier.
Gartenbesitzer:innen können auf diese hübsche und farbenfrohe Präsenz nicht verzichten: Die Lupine ist eine beliebte Zierstaude mit rispenähnlichen Blütenständen. Sie präsentiert sich in verschiedenen Farbvariationen und eignet sich hervorragend für die Idylle des Bauerngartens. Große Pflege-Ansprüche hat die Schönheit nicht und gilt als robust und äußerst pflegeleicht. Sind Lupinen winterhart und was muss man im Spätherbst berücksichtigen? Wir klären auf.
Sind Lupinen winterhart? Wie man sicher und einfach Garten- und Kübel-Lupinen überwintert
Inhaltsverzeichnis
Die schöne Lupine – kurzes Pflanzenporträt
Sie wirkt rustikal und schafft schön texturierte, kerzenförmige Blütenspektakel: Die Lupine verdankt ihren Namen dem lateinischen Wort für Wolf, lupus, und gehört zu der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Berühmte Vertreter der Hülsenfrüchtler-Familie sind viele Nutzpflanzen – Bohnen, Erbsen, Kircherbsen und Erdnüsse.
Sind Lupinen winterhart? Alles, was Sie darüber wissen müssen
Lupinen sind krautige, mehrjährige Pflanzen, die entweder im Freien oder im Topf angebaut und gepflegt werden. Im Freiland können Lupinen ganz beeindruckende Wuchshöhen erreichen, zum Beispiel von 1,5 – 2 m. Das Wurzelsystem der Garten-Lupine reicht tief in den Boden und überwuchert in der nächsten Saison. Es gibt allerdings auch einjährige Lupinen. Die Farbpalette der Pflanze besteht aus Blau, Weiß, Violett, Pink, Rot und Gelb – so opulent!
Lupinen sind beliebte Pflanzen für den Bauerngarten
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Die Zierstaude erfordert nur das Minimum an Pflegeaufwand: Sie verträgt Frost und Hitze gleichermaßen gut und kommt mit sehr wenig Wasser und gar keiner Düngung unter freiem Himmel aus.
Wann blühen Lupinen?
Die Lupine ist ein Sommerblüher und erfreut das Auge von Mai bis August. Man kann sogar durch einen Rückschnitt die Pflanze zu einer zweiten Blütenwelle anregen. Im September beginnt die Vorbereitung auf die Winterruhe und Gärtner:innen können die Lupine in der Übergangsphase unterstützen, indem sie sie zurückschneiden.
Man findet Lupinen in heimischen Gärten, Grünanlagen und Parks und sie sind äußerst robust
Sind Lupinen winterhart?
Garten-Lupinen überwintern
Winterharte Garten-Lupinen können Minustemperaturen von -25 Grad im Freien überstehen. Solche frostbeständige Sorte ist die Lupine „Schlossfrau/Chatelaine“. Im Herbst wirft sie ihr Blattwerk ab, zieht sich in den Boden zurück und treibt im Frühjahr neu aus.
Farbenfrohes Flammenbild: Die Lupine präsentiert sich in zahlreichen Farbvariationen
Garten-Lupinen sind im Winter aufgrund des tief reichenden Wurzelsystems (bis in 2 m Tiefe) mit genügend Wasser und Nähstoffen versorgt. Das macht sie zu echten Überlebenskünstlerinnen der Natur. Durch einen radikalen Rückschnitt kann man die mehrjährigen Pflanzen erleichtern und sie auf oberirdische Pflanzenteile reduzieren, die in nächster Saison wieder austreiben. Garten-Lupinen brauchen sogar keinen Frostschutz im Freien.
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Lupinen im Topf überwintern
Dies gilt allerdings nicht für die Sorten, die als Kübelpflanzen kultiviert werden: Lupinen im Topf sind nicht winterhart und man muss sie entsprechend richtig überwintern. Diese Sorten werden im Freien aufgrund der niedrigen Temperaturen ohne Winterschutz erfrieren. Die Gründe? Der Boden wird steinhart und kein Wasser oder Nährstoffe werden von der Pflanze aufgenommen werden. Infolgedessen wird sie an Dürre absterben.
Lupinen im Topf sind nicht winterhart und benötigen Frostschutz und einen windsicheren Standort
Lupinen als Kübelpflanzen auf dem Balkon muss man an einen windgeschützten Standort bringen. Im Idealfall sollen Sie eine Schicht Styropor unter den Kübel legen und Pflanze vom kalten Boden somit trennen. Den Topf kann man anhand von Pappe oder Luftpolsterfolie extra wärmer machen. Eine Schicht Mulch aus Tannenzweigen im Kübel ist zu empfehlen. So wird die Pflanze genug Wasser aufnehmen können und gelegentlich sollen Sie Ihre Topf-Lupinen selber gießen.
Topf-Lupinen sollen draußen nicht erfrieren
Muss man die Wurzeln von alten Lupinen vor der Überwinterung teilen?
Dieser Trick kursiert nur unter sehr erfahrenen Gärtnerinnen und Gärtnern. Sollte Ihr Staudenbeet über alte, mehrjährige Lupinen verfügen und diese keine intensive Blüte mehr hervorbringen können, kann man die Wurzeln teilen. Dadurch „verjüngt“ man die Lupine und regt sie zum reichen Blütenwachstum im nächsten Jahr an.
Jungbrunnen für alte Garten-Lupinen: Vor der Überwinterung die Wurzeln teilen
Wie geht das? Einfach die Wurzeln der älteren Lupine ausgraben und mit einem Spaten teilen. Dann die Stückchen wieder eingraben und im Frühjahr mehr Blütenpracht genießen. Diese Technologie ist per se eine Art Vermehrung der Lupine und ein echter Jungbrunnen für ältere Gartenexemplare.