Unkraut im Pflaster? Gießen Sie DAS abends & es stirbt über Nacht

von Kates Hygge
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Unkraut, das sich hartnäckig durch die Fugen von Pflastersteinen kämpft, ist für viele Haus- und Gartenbesitzer ein echtes Ärgernis. Es lässt die Einfahrt oder Terrasse schnell ungepflegt aussehen und die mühsame Handarbeit des Jätens möchte sich kaum jemand antun. Doch bevor Sie zu aggressiven Chemikalien greifen, gibt es einen verblüffend einfachen Trick: Eine abendliche Anwendung mit einer bestimmten Flüssigkeit lässt das Unkraut über Nacht welken, sodass Sie es am nächsten Morgen mühelos entfernen können.

Wir zeigen Ihnen, wie die bewährte Heißwasser-Methode funktioniert und welche Hausmittel ebenfalls helfen – aber auch, bei welchen Sie vorsichtig sein sollten, um Ihre Steine nicht zu beschädigen.

Die Heißwasser-Methode: Effektiv, günstig und sicher

Der einfachste und umweltfreundlichste Weg, Unkraut in Pflasterfugen loszuwerden, ist die Verwendung von kochendem Wasser. Diese Methode ist nicht nur praktisch kostenlos, sondern auch sicher für angrenzende Beete, Haustiere und die Umwelt.

Warum funktioniert das? Das kochende Wasser zerstört die Zellstruktur der Pflanze durch einen Temperaturschock. Die Proteine im Pflanzengewebe gerinnen, was zum sofortigen Absterben der oberirdischen Teile führt. Bei mehrmaliger Anwendung wird auch die Wurzel so geschwächt, dass sie abstirbt. Besonders gut wirkt es bei jungen Unkräutern und sogar bei lästigem Moos.

So wenden Sie die Methode richtig an:

  • Vorbereitung: Bringen Sie Wasser in einem Wasserkocher oder einem großen Topf zum Kochen. Ein alter Wasserkocher, der nur für diesen Zweck genutzt wird, ist ideal.
  • Der richtige Zeitpunkt: Führen Sie die Behandlung am besten am Abend an einem trockenen Tag durch. So kann die Hitze tief in die Fugen eindringen, ohne dass Regen sie sofort abkühlt oder wegspült.
  • Anwendung: Gießen Sie das kochende Wasser langsam und gezielt direkt auf das Unkraut in den Fugen. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um Spritzer auf Ihre Haut oder auf benachbarte Kulturpflanzen zu vermeiden. Tragen Sie festes Schuhwerk, keine Sandalen!
  • Das Ergebnis: Bereits nach wenigen Stunden sehen Sie, wie das Unkraut welkt. Am nächsten Morgen ist es komplett abgestorben und lässt sich oft ganz einfach mit einem Fugenbesen oder einer alten Gabel aus den Ritzen entfernen. Bei tiefwurzelnden Unkräutern wie Löwenzahn kann eine zweite Anwendung nach einer Woche nötig sein.

Andere Hausmittel: Was wirkt und wo ist Vorsicht geboten?

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Neben heißem Wasser werden oft auch Essig, Salz oder Backpulver empfohlen. Hier ist jedoch Expertenwissen gefragt, denn nicht jedes Mittel ist für jeden Steinbelag geeignet und einige können mehr schaden als nutzen.

  • Essig (z.B. Haushaltsessig): Essigsäure wirkt als Kontaktherbizid, indem sie die Blätter verätzt. Aber Vorsicht: Essig ist säurehaltig und kann kalkhaltige Natursteine wie Marmor oder Sandstein angreifen und dauerhaft verfärben. Testen Sie die Wirkung immer an einer unauffälligen Stelle. Zudem ist der Einsatz von Essig als Pflanzenschutzmittel auf versiegelten Flächen in Deutschland eine rechtliche Grauzone.
  • Salz: Von der Verwendung von Salz raten wir als Experten dringend ab. Es tötet zwar das Unkraut, versalzt aber auch den Boden nachhaltig. Mit dem Regen kann das Salz in angrenzende Beete gespült werden und dort Ihre Blumen oder Ihr Gemüse schädigen. Außerdem kann Salz Beton und bestimmte Steinsorten angreifen und unschöne Ausblühungen verursachen.
  • Backpulver oder Soda: Als Lauge wirken diese Mittel vor allem gegen Moos und sehr junge Keimlinge. Streuen Sie das Pulver trocken in die Fugen und befeuchten Sie es leicht. Es ist weniger aggressiv als Essig, kann aber auf dunklen Steinen einen weißen Schleier hinterlassen.

Vorbeugen ist besser als Jäten: Tipps für unkrautfreie Fugen

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Die beste Methode ist natürlich, dem Unkraut gar keine Chance zu geben. Langfristig sparen Sie sich damit viel Arbeit.

Fester Fugensand: Der effektivste Schutz ist das Verfugen mit einem speziellen, festen Fugensand oder einem wasserdurchlässigen Pflasterfugenmörtel. Diese Materialien (Kosten ca. 20-30 € pro 25-kg-Sack) härten aus und bilden eine Barriere, durch die Samen von oben nicht mehr keimen können. Das ist eine einmalige Investition, die sich über Jahre auszahlt.

Regelmäßiges Kehren: Fegen Sie Ihre Pflasterflächen, besonders im Frühling und Herbst, regelmäßig mit einem harten Straßenbesen. So entfernen Sie nicht nur Schmutz, sondern auch Unkrautsamen und organische Materie, die als Nährboden dienen könnten.

Flammgerät (Abflammgerät): Für größere Flächen ist ein Gas-Abflammgerät eine gute, chemiefreie Alternative. Die kurze, intensive Hitzeeinwirkung zerstört die Pflanzenzellen, ohne dass Sie die Pflanzen komplett verbrennen müssen. Ein kurzer Hitzestoß genügt vollkommen.

Kates Hygge

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