Was macht eigentlich Tigerschnecken nützlich für Ihren Garten?
Wussten Sie, dass Tigerschnecken die heimlichen Helden Ihres Gartens sind? Entdecken Sie, wie sie Ihre Pflanzen schützen und den Boden düngen!
„Die Erde ist ein Garten, und die Natur ein unermüdlicher Gärtner.“ Dieses fiktive Zitat von einem unbekannten Philosophen könnte die Wahrheit über Tigerschnecken beschreiben. Diese faszinierenden Wesen, oft übersehen, spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem Ihres Gartens. Sie fressen nicht nur lästige Schädlinge, sondern verwandeln Abfall in nährstoffreichen Dünger – und das alles mit einem eleganten, fast künstlerischen Ansatz.
Im Gegensatz zu den meisten Schnecken, die in Ihrem Garten leben, sind Tigerschnecken (auch als Leopardschnecken bekannt) die „Freunde des Gärtners“. Sie schädigen keine gesunden, lebenden Pflanzen, doch sie fressen andere Schnecken, auch solche, die Gartenpflanzen und Gemüse beeinträchtigen können. Indem sie abgestorbene und faulende Pflanzen sowie Pilze fressen, setzen die Tigerschnecken die Nährstoffe um und düngen den Boden.
Tigerschnecken sind durch ihre spezifische Flecken erkennbar
Inhaltsverzeichnis
Ist die Tigerschnecke schädlich oder nicht?
Anders als andere Schneckenarten, die vor allem an Pflanzen, Blumen oder Salatblätter naschen, bevorzugen die Tigerschnecken bereits welke Planzenteile, Triebe und Pilze. So „räumen“ sie Ihr Hochbeet oder den Garten auf, ohne die frische, lebende Pflanzen zu schädigen. Auf dem Speiseplan dieser Nacktschnecken mit spezifischen schwarzen Punkten, die die Musterung einer Leoparde erinnern, liegen ebenfalls Eier und Jungtiere anderer Schneckenarten und Insekten, die aber schädlich für Ihre Anpflanzungen sein können.
Viele Experte und Gärtner schätzen diese Schnecken als Schädlingsbekämpfer der Natur und steuern diskret das Wachstum der Populationen. So schützen sie die Artenvielfalt und tragen dazu bei, das Wachstum anderer Lebewesen zu fördern. Manche Tigerschnecken sind echte Feinschmecker und haben eine Schwäche zu gut riechende Pflanzen wie zum Beispiel Basilikum oder anderen Kräutern.
Anders als andere Nacktschnecken fressen Tigerschnagel nur selten frische Pflanzen und Gemüse
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Sind Tigerschnecken nützlich im Garten?
Wie bereits gemerkt, sind Tigerschnecken nützlich für den Garten und zwar auf mehreren Gründen. Nicht nur fressen sie die abgestorbenen Pflanzenblätter und Triebe, sondern befreien sie ihn von Eiern schädliger Insekten. Vor allem fressen sie organische Abfälle und Kompost, verdauen sie und setzen Exkremente frei, die den Boden düngen. Davon profitieren alle Pflanzen in Ihrem Gärtchen. Gelegentlich verzehren sie auch Gemüse wie Erdbeeren, Salat oder Gurken. Auf der Suche nach Nahrung lassen sie normalerweise junge Pflanzen in Ruhe. Es ist wichtig, dass die Nahrung der Tiere viel Eiweiß enthält. Nur so können sie geschlechtsreif werden, denn nur so können sie wachsen.
Die Nützlinge verstecken sich in feuchte, kühle Orte wie Trockenmauer oder Laubhaufen
Was die Vermehrung dieser Tieren angeht, handelt es hier um Zwitter, d.h. jede Schnecke besitzt sowohl die männlichen, als auch die weiblichen Geschlechtsorgane. Sie leben bis zu zweieinhalb-drei Jahre lang, die Jungtiere werden erst nach dem ersten Jahr geschlechtrsreif. Im Durchschnitt legen jede Schnecke zweimal im Leben Eier ab zwischen 100 und 300 Stück, die kugelig und glasklar sind.
Igel gehören zu den wenigen Fressfeinde der Nacktschnecken
Wie lockt man Tigerschnegel an?
Es ist klar, dass die Tigerschnegel natürliche Nützlinge sind. Es ist wichtig zu merken, dass die Tigerschnecken selbst nur wenige Fressfeinde haben. Die typischen „Bewohner“ Ihres Hofes oder Gartens wie Kröten oder zahlreiche Vogelarten halten die Tigerschnegel gar nicht für apetitanregend und verschmähen sie meistens. Der Grund dafür? Der Schleim ist sehr bitter, was sie ungenießbar macht. Darüber hinaus sind Tigerschnecken mehr durch die Nacht aktiv – noch ein Grund, warum sie weniger Fressfeinde haben. Allerdings haben sie auch ihre Feinde und zwar sind das meist Spitzmäuse und Igel, die auch meist nachtaktiv sind.
Die Schnecken bevorzugen kühle, feuchte Orte wie Steinhaufen oder Holzstapeln. Sie siedeln sich oftmals in Kompost- und Laubhaufen. Tagsüber verstecken sie sich meist, bei Regen aber (wie es für die meisten Schneckenarten üblich ist), treten sie auf. In der Regel sind die Schnecken ihrem Lebensraum treu. Sie bewegen sich oft in einem Kreis von 5 bis 10 Metern um ihren Schlafplatz. Mit der Zeit bilden sie auch Kolonien.
Suchen Sie Tigerschnecken in feuchten Laubhaufen oder unter Steine, im Regenwetter treten sie auf
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Sind Tigerschnecken schädlich?
Auch wenn die Tigerschnecken nicht allen ganz sympatisch aussehen, sind sie auch nicht gefährlich. Obwohl es weniger wahrscheinlich ist, dass Ihr Haustier daran frisst, sollen Sie sich auch keine Sorgen machen – Tigerschnecken sind weder für Menschen als auch für die Vierbeiner schädlich.
Wenn Sie ein Terrarium für Tigerschnecken machen möchten, bedecken Sie das Gefäß mit Kompost
Weil die Tigerschnecken nützlich sind, kaufen viele Gärtner sie aus Geschäfte sowie spezielle Farmen, wo Schegel gezüchtet werden. Sie selbst brauchen das nicht unbedingt tun. Es wäre einfacher (und billiger), wenn Sie einfach im Garten einen Anreiz für das Tier zusammenstellen. Wie gesagt, bevorzugen Tigerschnecken kühle, feuchte Standorte, die auch schattig und gut geschützt sind. Also Sie können alte Holzbretter, Hohllochziegel oder Sträucher sammeln und in Haufen mit Laub oder Kompost decken. Manche Leute bilden sogar ihre eigene Terrarien. Dafür braucht man ein Gefäß mit Höhe von mind. 50 Zentimetern. Den Kasten füllen Sie dann mit Laub, Moos und Kompost. Achten Sie auch dabei, dass die Luftfeuchtigkeit rein zwischen 80 und 90 Prozent liegt.
Ihre Anwesenheit oder das Fehlen kann wichtige Informationen über den Gesamtzustand und den Feuchtigkeitsgehalt eines Ökosystems liefern. Eigentlich handelt es sich bei Tigerschnecken um wichtige Umweltindikatoren. Sie können Wissenschaftlern und Naturliebhabern einen Einblick in die kleinsten Veränderungen in unserer Umwelt geben.
