Dein Kinder-Garten: So schaffst du ein sicheres Abenteuer-Paradies (mit ehrlichen Tipps & Kosten)
Entfesseln Sie die Magie des Gartens! 60 kreative Ideen verwandeln Ihren Außenbereich in ein Spielparadies für Kinder.
„Die beste Zeit zum Spielen ist immer!“ rief einst ein weiser Clown aus einem verwunschenen Zelt. In dieser sommerlichen Fantasiewelt können sich Kinder in ihrem eigenen Garten entfalten, Abenteuer erleben und Freundschaften schließen. Lassen Sie uns gemeinsam in die bunte Welt der Gartengestaltung eintauchen und herausfinden, wie Sie aus Ihrem Garten eine magische Spieloase schaffen können, die die Herzen Ihrer Kleinen höher schlagen lässt.
Ganz ehrlich? Ein Garten für Kinder ist so viel mehr als nur eine grüne Wiese mit Schaukel. Es ist ein Königreich, ein Labor, eine Kuschelhöhle und ein Abenteuerspielplatz in einem. Viele Hochglanz-Magazine zeigen dir perfekte Bilder, die in der Realität oft nicht lange halten. Aber darum geht es hier nicht. Heute bekommst du ehrliche, praxiserprobte Tipps von jemandem, der schon unzählige Gärten gebaut hat – und am glücklichsten war, wenn am Ende Kinderlachen zu hören war.
Inhaltsverzeichnis
Wir reden Klartext: über Materialien, die wirklich halten, über sichere Bauweisen und über die kleinen, aber entscheidenden Details. Denn ein gut geplanter Kinder-Garten ist eine Investition in unbezahlbare Erinnerungen.
Die Basis für alles: Sicherheit und clevere Planung
Bevor du auch nur den Spaten in die Hand nimmst, müssen wir über das Wichtigste reden. Viele Unfälle im Garten lassen sich mit etwas Voraussicht komplett vermeiden. Und glaub mir, das ist kein Bereich, an dem du sparen solltest – weder Zeit noch Geld. Das ist unsere Verantwortung als Erwachsene.
Achtung, Giftpflanzen! Die stille Gefahr im Beet
Ich kann es nicht genug betonen: Viele unserer schönsten Gartenpflanzen sind leider giftig. Und kleine Kinder erkunden die Welt nun mal mit allen Sinnen, auch mit dem Mund. Checke deinen Garten unbedingt auf diese typischen Verdächtigen:
- Eibe: Nadeln und die Kerne in den roten Früchten sind extrem giftig.
- Goldregen: Sieht toll aus, aber besonders die Samen sind hochgefährlich.
- Eisenhut: Wunderschön, aber gilt als eine der giftigsten Pflanzen Europas. Finger weg!
- Rittersporn: Ebenfalls in allen Teilen giftig.
- Kirschlorbeer: Die Blätter und Kerne enthalten Vorstufen von Blausäure. Nicht zum Knabbern geeignet!
Diese Liste ist natürlich nicht komplett. Nimm dir Zeit, identifiziere deine Pflanzen oder frag im Zweifel einen Profi in der Gärtnerei. Es gibt so viele tolle Alternativen!
Kleiner Tipp für sicheres Gärtnern: Anstatt nur zu meiden, pflanze doch gezielt ungiftige und robuste Sachen! Super sind zum Beispiel Kapuzinerkresse (die Blüten kann man sogar essen!), Erdbeeren, Felsenbirne (leckere Früchte!), Lavendel (riecht super) oder Woll-Ziest mit seinen flauschigen Blättern. Die halten auch mal einen Fußball aus.
Sturzgefahr? Nur auf weichem Untergrund!
Kinder fallen hin. Das gehört dazu. Unsere Aufgabe ist es, den Aufprall so sanft wie möglich zu gestalten. Unter Klettergeräten, Schaukeln oder Rutschen hat ein harter Boden nichts zu suchen. Es gibt bewährte Standards für Fallschutz auf öffentlichen Spielplätzen, die auch für zu Hause eine super Orientierung sind.
Hier sind die gängigsten Optionen im Realitäts-Check:
- Spielsand: Eine dicke Schicht von 30-40 cm dämpft Stürze aus bis zu 3 Metern Höhe gut ab. Klingt super, oder? Der Haken: Sand muss locker gehalten werden und landet garantiert überall im Haus. Rechne mit Kosten von ca. 25-40 € pro Kubikmeter, wenn du ihn liefern lässt.
- Holzhackschnitzel/Rindenmulch: Auch hier brauchst du eine dicke Schicht. Dämpft super, sieht natürlich aus und ist oft etwas günstiger. Aber: Das Material verrottet und verdichtet sich, du musst es also alle paar Jahre nachfüllen. Achte auf splitterfreies Material speziell für Spielplätze.
- Fallschutzmatten aus Gummigranulat: Das ist die Premium-Lösung. Sie sind am teuersten (rechne mal mit 40-80 € pro Quadratmeter), aber dafür extrem pflegeleicht, wetterfest und bieten einen genau definierten Fallschutz. Langfristig oft die sauberste und sicherste Wahl.
Ich habe schon oft sündhaft teure Spieltürme auf verdichtetem Rasen gesehen. Das ist Sparen am absolut falschen Ende. Ein gebrochener Arm ist teurer und schmerzhafter als ein paar Kubikmeter Fallschutz.
Wasser im Garten: Faszination mit Risiko
Ein Gartenteich ist ein Traum, aber mit kleinen Kindern ehrlich gesagt ein Albtraum. Ein Kind kann in wenigen Zentimetern Wassertiefe ertrinken. Wenn du einen Teich hast, muss er mit einem mindestens 1,20 Meter hohen Zaun und einem selbstschließenden Tor gesichert sein. Alles andere ist fahrlässig.
Bessere Alternativen, die mindestens genauso viel Spaß machen:
- Eine Matschküche: Hier kann nach Herzenslust mit Wasser und Erde experimentiert werden – völlig gefahrlos.
- Ein flacher Bachlauf mit Pumpe: Das Wasser plätschert nur, wenn die Pumpe an ist, und es gibt keine tiefen Stellen.
- Eine Schwengelpumpe mit Matschzone: Kinder lieben es, selbst Wasser zu pumpen! Der Bereich darunter wird zur perfekten Matschecke.
Die großen Projekte: Stabil, sicher und mit Herz gebaut
Jetzt wird’s ernst! Bei den Bauprojekten zeigt sich, ob die Freude lange währt. Hier geht es um solide Konstruktionen und das richtige Material.
Der Sandkasten: Mehr als nur vier Bretter
Der Klassiker schlechthin. Aber auch hier gibt es riesige Unterschiede. Im Baumarkt findest du oft günstige Bausätze aus kesseldruckimprägniertem Holz (KDI). Das schützt zwar vor Fäulnis, aber ganz ehrlich, bei Kinderspielzeug fühle ich mich mit unbehandeltem Holz einfach besser.
Meine absolute Empfehlung: Nimm Lärchen- oder Douglasienholz. Das ist von Natur aus so harzreich, dass es auch ohne Chemie jahrelang dem Wetter trotzt. Es kostet zwar etwas mehr (rechne mit 6-10 € pro Meter für eine anständige Bohle), aber die Investition lohnt sich. Das Holz altert wunderschön zu einer silbergrauen Patina.
Einkaufsliste für einen 2x2m Sandkasten:**
- 8 Meter Lärchen- oder Douglasienbohlen (z.B. 4 cm dick, 20 cm hoch)
- Rostfreie Edelstahlschrauben
- Ca. 4 qm wasserdurchlässiges Unkrautvlies (ca. 5-10 €)
- Ca. 1,6 Kubikmeter geprüfter Spielsand (ca. 40-60 €, je nach Lieferant)
- Eine leichte, luftdurchlässige Abdeckplane oder ein Netz gegen Katzenbesuch
Für die Ecken empfehle ich eine „Überblattung“. Klingt kompliziert, ist es aber nicht: Du sägst an den Enden beider Bretter jeweils die halbe Materialstärke weg, sodass sie perfekt und bündig ineinandergreifen. Das ist unendlich viel stabiler, als die Bretter nur stumpf aneinanderzuschrauben. Und: Immer alle Kanten schön rund schleifen!
Spielgeräte: Die Sache mit dem Fundament
Bei hohen Spielgeräten wie Schaukeln oder Klettertürmen rate ich den meisten Leuten vom kompletten Eigenbau ab. Gekaufte Bausätze von guten Herstellern sind geprüft, die Statik stimmt, und es gibt keine fiesen Fangstellen für kleine Köpfe. Du trägst hier eine riesige Verantwortung.
Aber das teuerste Gerät nützt nichts, wenn es nicht bombenfest steht. Und hier wird der häufigste Fehler gemacht. Ich erinnere mich an eine Familie, bei der die nagelneue Schaukel nach dem ersten Herbststurm beim Nachbarn im Beet lag. Warum? Sie hatten nur diese dünnen Erdanker zum Einschlagen benutzt. Seitdem predige ich: Spart niemals am Fundament!
Punktfundament in 5 einfachen Schritten: 1. Grabe für jeden Pfosten ein Loch von ca. 40×40 cm und 80 cm Tiefe. (Wichtig: 80 cm ist die Frosttiefe in den meisten Regionen, so wird das Fundament im Winter nicht vom Boden angehoben.) 2. Fülle eine 10 cm dicke Schicht Kies als Drainage ein. 3. Stelle einen metallenen Pfostenanker (H-Anker) ins Loch und richte ihn mit der Wasserwaage aus. 4. Fülle das Loch mit Estrichbeton aus dem Baumarkt auf. Pro Loch brauchst du etwa 2-3 Säcke à 40 kg. 5. Und jetzt Geduld! Lass den Beton mindestens 3-4 Tage komplett aushärten, bevor du den Holzpfosten montierst und das Gerät belastest.
Das Baumhaus: Ein Traum mit Tücken
Ein Haus im Baum ist der ultimative Kindertraum. Aber Vorsicht, das ist die Königsklasse. Du brauchst einen gesunden, starken Baum (eine alte Eiche ist besser als ein Apfelbaum) und das richtige Know-how. Schraube niemals starre Balken direkt in den Stamm! Der Baum lebt, wächst und bewegt sich. Profis nutzen spezielle, flexible Schrauben, die das zulassen.
Die einfachere und oft bessere Alternative ist ein Stelzenhaus. Es bietet das gleiche Abenteuer-Feeling, steht aber sicher auf eigenen Füßen – mit den eben beschriebenen Betonfundamenten. Achte auf ein stabiles Geländer mit senkrechten Stäben, die maximal 11 cm Abstand haben, damit kein Kinderkopf durchpasst.
Kleine Projekte mit Riesenwirkung
Es muss nicht immer das Mega-Projekt sein. Oft sind es die einfachen, kreativen Ecken, die am intensivsten bespielt werden.
Die Matschküche: Paradies für kleine Köche
Mein persönlicher Favorit! Aus einer alten Werkbank oder ein paar Paletten (bitte nur die mit „HT“ für hitzebehandelt, nicht „MB“ für chemisch behandelt!) und einem alten Spülbecken baust du ein Paradies. Ein paar Haken für Töpfe, Behälter für Sand und Erde – fertig. Stell sie auf einen Untergrund, der dreckig werden darf, wie Kies oder Rindenmulch.
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Das Weiden-Tipi: Ein lebendiges Versteck
Das ist pure Magie. Im späten Winter steckst du frische, lange Weidenruten tief im Kreis in die Erde und bindest sie oben zusammen. Gut wässern, und schon treiben die Ruten im Frühling aus und bilden ein dichtes, grünes Versteck, das mitwächst. Eine alte, bewährte Technik, die Kinder lieben.
Das Kinder-Hochbeet: Stolz auf die eigene Ernte
Gärtnern mit Kindern klappt am besten im eigenen, kleinen Reich. Ein niedriges Hochbeet ist perfekt. Fülle es schichtweise mit Ästen, Laub, Kompost und guter Erde. Was rein soll? Radieschen, Pflücksalat, Zuckerschoten und natürlich Monatserdbeeren, die den ganzen Sommer über Früchte tragen. Der Stolz, wenn das erste selbst gezogene Radieschen geknabbert wird, ist unbezahlbar.
Der lebendige Garten: Natur hautnah erleben
Ein Garten ist ein kleines Ökosystem. Zeig deinen Kindern, wie es funktioniert. Lade Tiere ein!
Dein 5-Minuten-Projekt für heute: Stell eine flache Schale mit Wasser als Vogeltränke auf. Leg ein paar Steine hinein, damit auch Bienen und Insekten landen und trinken können. Täglich frisches Wasser, und du wirst dich wundern, wie schnell du die ersten Badegäste hast!
Lass auch eine „wilde Ecke“ zu. Ein Haufen alter Äste ist ein Luxushotel für Igel und Käfer. Und ein paar Brennnesseln sind die Kinderstube für die Raupen wunderschöner Schmetterlinge. Kontrollierte Unordnung ist oft lebendiger und lehrreicher als sterile Perfektion.
Ein letztes Wort…
Einen Garten für Kinder zu gestalten, ist eine der schönsten Aufgaben überhaupt. Es geht nicht darum, einen Katalog abzuarbeiten, sondern einen Raum zu schaffen, der sicher ist, die Fantasie beflügelt und mit deiner Familie mitwächst. Sei mutig, aber nicht leichtsinnig. Plane gut und bau solide. Und das Allerwichtigste: Nimm dir Zeit, den Garten gemeinsam mit deinen Kindern zu genießen.
Wichtiger Hinweis: Alle hier beschriebenen Arbeiten erfolgen auf eigene Gefahr. Die Aufsichtspflicht für spielende Kinder liegt immer bei den Eltern. Bei größeren Bauvorhaben, besonders bei allem mit Fallhöhe, ist der Rat von Fachleuten (z. B. aus dem Garten- und Landschaftsbau) Gold wert. Sicherheit geht immer vor!
Bildergalerie
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Fallschutz ist nicht verhandelbar: Unter jeder Schaukel, jedem Klettergerüst und am Ende jeder Rutsche ist ein stoßdämpfender Untergrund Pflicht. Die Norm DIN EN 1177 gibt hier klare Vorgaben. Für den privaten Garten bedeutet das: Ab einer Fallhöhe von 1,50 m sind 20-30 cm Rindenmulch, Holzhackschnitzel oder spezieller Spielsand ideal. Fallschutzmatten, z.B. von WARCO, sind eine saubere, aber teurere Alternative.
„Das Spiel ist die höchste Form der Forschung.“ – Albert Einstein
Und wo lässt es sich besser forschen als im eigenen Garten? Eine Ecke mit Lupen, leeren Marmeladengläsern für gefangene Käfer (und zum späteren Freilassen!) und einem alten Topf wird schnell zum Freiluft-Labor. Das fördert nicht nur die Neugier, sondern auch den Respekt vor der Natur.
- Fördert die Feinmotorik und Kreativität.
- Verbindet Kinder mit natürlichen Materialien.
- Kostet fast nichts in der Anschaffung.
Das Geheimnis hinter diesem pädagogischen Alleskönner? Eine simple Matschküche! Aus alten Paletten, ein paar Brettern und einer ausgedienten Spülschüssel entsteht ein Ort, an dem Sandkuchen und Blättersuppen die Fantasie beflügeln.
Ein Weidentipi – mehr als nur ein Versteck?
Absolut! Ein selbst gepflanztes Tipi aus Weidenruten ist ein lebendiges Spielhaus, das mit den Jahreszeiten wächst. Im Frühling treibt es aus und wird grün, im Sommer spendet es kühlen Schatten und im Herbst wirft es die Blätter ab. Es ist ein magischer Rückzugsort, der Kindern den Kreislauf der Natur hautnah erleben lässt und sich perfekt in ein naturnahes Gartenkonzept einfügt.
Denken Sie in Zonen! Ein guter Kinder-Garten braucht mehr als nur eine große Rasenfläche. Schaffen Sie verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Charakteren:
- Die Tobe-Zone: Eine freie Wiese für Ballspiele und Fangen.
- Die Kreativ-Zone: Der Sandkasten oder die Matschküche.
- Die Ruhe-Zone: Eine Hängematte unter einem Baum oder ein verstecktes Bänkchen.
- Die Nasch-Zone: Ein kleines Hochbeet mit Erdbeeren, Snack-Gurken und Radieschen.
Der richtige Sand: Nicht jeder Sand ist für den Sandkasten geeignet. Achten Sie auf die Bezeichnung „Spielsand“ mit TÜV-Siegel. Dieser ist mehrfach gewaschen, frei von Schadstoffen und hat eine definierte Körnung, die weniger an der Kleidung haftet und gut formbar ist. Ein günstiger Bausand kann Lehmanteile oder scharfkantige Partikel enthalten.
Rasen für kleine Champions: Ein englischer Zierrasen sieht toll aus, ist aber für tobende Kinder ungeeignet. Investieren Sie in eine hochwertige „Sport- und Spielrasen“-Mischung. Der hohe Anteil an Deutschem Weidelgras (Lolium perenne) macht die Grasnarbe extrem robust, trittfest und regenerationsfähig. So bleibt der Rasen auch nach einem wilden Fußballmatch noch grün.
Laut einer Studie der Universität Essex können schon fünf Minuten „grüne Aktivität“ das Selbstwertgefühl und die Stimmung von Kindern deutlich verbessern.
Schon das allein ist ein Grund, Kinder aktiv ins Gärtnern einzubeziehen. Eigene kleine Beete, eine eigene Gießkanne und die Verantwortung für eine schnell wachsende Pflanze wie Kapuzinerkresse oder eine Sonnenblume wirken wahre Wunder für das kindliche Selbstbewusstsein.
Welches Holz für Spielgeräte ist das beste?
Druckimprägnierte Kiefer: Günstig und weit verbreitet, z.B. bei vielen Baumarkt-Spielgeräten. Der Schutz vor Fäulnis ist effektiv, aber die Optik kann leiden und das Holz splittert leichter. Achten Sie auf chromfreie Imprägnierungen.
Lärche oder Douglasie: Von Natur aus witterungsbeständiger und robuster. Etwas teurer, aber oft die langlebigere Wahl ohne Chemie.
Robinie (Akazie): Die Königsklasse. Extrem langlebig und widerstandsfähig, wird oft für öffentliche Spielplätze verwendet. Teuer, aber hält quasi ewig.
Eine Tafel an der Gartenhauswand, befestigt mit ein paar Schrauben, verwandelt eine langweilige Fläche in eine Freiluft-Kunstgalerie. Mit einfacher Straßenkreide können hier vergängliche Meisterwerke entstehen, die der nächste Regen wieder abwäscht und Platz für neue Ideen schafft. Eine günstige Idee mit maximalem Kreativpotenzial.
- Eine sichere, abschließbare Abdeckung gegen Katzen und Laub.
- Ein Sonnensegel oder ein großer Sonnenschirm für Schutz vor UV-Strahlung.
- Eine Drainage-Schicht aus Kies unter dem Sand gegen Staunässe und Schimmel.
- Eine kleine Sitzkante aus Holz für Eltern oder kleine Baumeister.
Achtung, heiße Rutsche! Ein häufig unterschätzter Fehler ist die Ausrichtung von Spielgeräten. Eine Rutsche aus Kunststoff oder Metall, die den ganzen Tag in der prallen Mittagssonne steht, kann im Sommer so heiß werden, dass Verbrennungsgefahr besteht. Planen Sie den Standort so, dass die Rutschfläche idealerweise nach Norden zeigt oder durch einen Baum oder ein Sonnensegel beschattet wird.
Inspiration aus dem Waldkindergarten: Statt auf Perfektion zu setzen, lieben Kinder das Unvollkommene und Natürliche. Ein Stapel Baumstämme in verschiedenen Höhen wird zum Balancierparcours, große Feldsteine werden zu Sitzplätzen oder Inseln im „Lava-Meer“ und ein einfacher Laubhaufen ist das beste Versteck überhaupt. Mut zur wilden Ecke!
Wasser im Garten ist magisch, aber auch gefährlich. Eine Regentonne kann für ein Kleinkind zur tödlichen Falle werden.
Die Lösung ist einfach und effektiv: Sichern Sie jede Regentonne mit einem fest verschraubten oder abschließbaren Deckel. Offene Wasserstellen wie Teiche müssen durch einen mindestens 1,20 m hohen, nicht bekletterbaren Zaun gesichert werden, dessen Tor sich nicht von Kinderhand öffnen lässt.
Was ist eigentlich ein „Barfußpfad“?
Ein Barfußpfad ist ein einfacher Weg, der in verschiedene Abschnitte unterteilt ist, die mit unterschiedlichen Naturmaterialien gefüllt sind. Man läuft barfuß über weiches Moos, piekige Tannenzapfen, glatte Kiesel, warmen Sand und raue Holzscheiben. Das ist nicht nur ein riesiger Spaß, sondern auch eine fantastische Übung für die Sensorik und die Fußmuskulatur der Kinder.
Option A: Gekaufter Spielturm. Marken wie Wickey, Fatmoose oder Hy-Land bieten Komplett-Sets mit geprüfter Sicherheit (TÜV-Siegel). Der Aufbau ist planbar, aber die Kosten sind höher und die Gestaltung ist vorgegeben.
Option B: DIY-Klettergerüst. Individuell, günstiger in den Materialkosten und ein tolles Familienprojekt. ABER: Es erfordert handwerkliches Geschick, Wissen über Statik und eine sorgfältige Materialauswahl (z.B. Kanthölzer mit mindestens 9×9 cm). Sicherheit geht hier absolut vor!
Vergessen Sie nicht die kleinen Helfer der Natur! Ein Insektenhotel aus Holz, Bambusrohren und Tannenzapfen ist nicht nur ein schönes Deko-Objekt, sondern auch ein spannendes Beobachtungsfeld. Kinder lernen Wildbienen, Marienkäfer und andere Nützlinge kennen, die bei der Bestäubung der Erdbeerblüten helfen. Eine Lektion in Ökologie, die direkt vor der eigenen Haustür stattfindet.
Der Jupiduu-Effekt: Die stylishen Kinderrutschen der deutschen Marke Jupiduu zeigen einen wichtigen Trend: Spielgeräte müssen nicht immer kunterbunt und aus Plastik sein. Modelle aus Holz oder in gedeckten Farben integrieren sich harmonischer in den Garten und sprechen auch das ästhetische Empfinden der Erwachsenen an, ohne den Spielspaß zu schmälern.
- Der süße Duft von Lavendel oder Schokoladenblume.
- Das Gefühl von weichem Woll-Ziest („Hasenohr“) an den Fingern.
- Das Geräusch von raschelndem Ziergras im Wind.
- Der Geschmack einer sonnenwarmen Walderdbeere.
Ein Garten für Kinder sollte alle Sinne ansprechen. Gezielte Pflanzenwahl schafft Erlebnisse, die weit über das Visuelle hinausgehen und tief in Erinnerung bleiben.
Eine einfache Holzkiste auf Rädern ist Gold wert. Am Abend werden Bagger, Schaufeln und Förmchen schnell eingesammelt und in die Garage oder den Schuppen gerollt. So fliegt nichts auf dem Rasen herum, das Spielzeug ist vor Regen geschützt und der Rasenmäher hat freie Fahrt. Ordnung halten kann so einfach sein.
Ein Kind, das draußen spielt, ist ein gesundes Kind. Studien zeigen, dass regelmäßiges Spielen im Freien das Risiko für Kurzsichtigkeit (Myopie) um bis zu 30% senken kann.
Das natürliche Tageslicht und der ständige Wechsel zwischen Nah- und Fernsicht trainieren die Augenmuskulatur auf eine Weise, die in Innenräumen unmöglich ist. Der Garten ist also auch ein Fitnessstudio für die Augen.
Geheimverstecke sind das Größte: Kinder lieben Nischen und Höhlen. Das muss kein teures Spielhaus sein. Ein paar schnellwachsende Sonnenblumen oder Stangenbohnen, die an Schnüren ein Zelt bilden, schaffen für einen Sommer lang einen grünen, lebendigen und absolut magischen Rückzugsort.
Warum Cortenstahl im Familiengarten?
Hochbeete oder Rasenkanten aus Cortenstahl entwickeln eine charakteristische, stabile Rostschicht, die das darunterliegende Material vor weiterer Korrosion schützt. Das sieht nicht nur modern und natürlich aus, sondern ist auch extrem langlebig und wartungsfrei. Im Gegensatz zu scharfkantigem Blech bilden die Kanten eine abgerundete, relativ sichere Patina.
Second-Hand-Schätze: Ein Blick in lokale Kleinanzeigen lohnt sich! Oft werden gut erhaltene Schaukelgestelle, Rutschen oder sogar ganze Spieltürme günstig abgegeben, weil die Kinder herausgewachsen sind. Wichtig: Überprüfen Sie vor dem Kauf alle Holzteile auf Fäulnis, kontrollieren Sie die Stabilität der Verbindungen und planen Sie eventuell den Austausch von Seilen oder Schrauben ein.
Der ultimative Test: Bevor Sie ein Spielgerät final platzieren, beobachten Sie einen Tag lang den Lauf der Sonne in Ihrem Garten. Wo ist morgens Schatten, wo knallt mittags die Sonne hin? Wo ist es am Abend windig? Der perfekte Ort für eine Sandkiste (morgens Sonne, mittags Schatten) ist selten der perfekte Ort für die gemütliche Sitzecke der Eltern.
