Windlichter im Garten: Dein Guide für magische Abende (und wie du’s sicher machst)

Mehr als nur eine Flamme im Glas: So geht’s richtig

Mal ganz ehrlich: Gibt es etwas Schöneres als an einem lauen Abend im Garten zu sitzen, umgeben von sanft flackerndem Kerzenlicht? Ich arbeite seit Jahrzehnten als Gartenprofi und habe unzählige Gärten gestaltet. Aber am Ende sind es oft die kleinen Dinge, die den größten Zauber bewirken. Und Licht ist dabei unser mächtigstes Werkzeug. Vor allem Windlichter mit echten Flammen haben diese ganz besondere Anziehungskraft, der sich kaum jemand entziehen kann. Das hat etwas Ursprüngliches.

Aber ich habe auch die andere Seite erlebt. Ein falsch platziertes Windlicht ist nicht nur schade um die Atmosphäre, es ist brandgefährlich. Ich erinnere mich an eine Gartenfeier, bei der der Kunde voller guter Absichten ein paar Windlichter aufgestellt hatte. Eines davon stand auf einem kleinen Plastiktisch, ohne festen Untersatz. Ein Windstoß, eine kurze Unachtsamkeit… und die Tischdecke wäre in Flammen aufgegangen. Zum Glück haben wir das rechtzeitig gesehen.

Dieser Guide hier ist also keine simple Bastelanleitung. Es ist vielmehr eine Sammlung von Erfahrungen aus der Praxis. Ich möchte dir zeigen, wie du Windlichter nicht nur schön, sondern vor allem sicher einsetzt. Denn ein toller Abend soll ja in guter Erinnerung bleiben, nicht mit einem Anruf bei der Versicherung enden.

Die Basics: Warum Kerzenlicht unschlagbar ist (und was dein Windlicht zum Atmen braucht)

Bevor wir loslegen, ein ganz kurzer Abstecher in die Physik. Keine Sorge, das ist super praktisch und hilft dir, Fehler von vornherein zu vermeiden.

Das Geheimnis des warmen Lichts

Wir reden oft von „warmem“ Licht. Das kann man tatsächlich messen, in Kelvin. Eine helle Büro-LED hat vielleicht 5.000 Kelvin, das wirkt kühl und bläulich. Eine Kerzenflamme hingegen liegt bei gemütlichen 1.800 Kelvin. Das empfinden wir als extrem beruhigend, weil es uns an Sonnenuntergänge oder ein Lagerfeuer erinnert. LEDs können diese Farbe zwar imitieren, aber ihnen fehlt das volle Lichtspektrum einer echten Flamme. Deshalb wirken Farben und Hauttöne im Kerzenschein immer lebendiger und gesünder. Für viele Zwecke sind LEDs super, aber diese einzigartige Atmosphäre? Die schafft nur echtes Feuer.

Der Kamineffekt: Dein Windlicht muss atmen

Eine Kerze braucht Sauerstoff. In einem komplett geschlossenen Glas erstickt die Flamme logischerweise. Ein Windlicht muss also so konstruiert sein, dass Luft zirkulieren kann. Heiße Luft steigt nach oben und erzeugt einen leichten Sog, der frische Luft von unten nachzieht. Das ist der Kamineffekt, ganz einfach.

Deshalb ist eine Öffnung oben absolut entscheidend. Ist sie zu klein, bekommt die Flamme zu wenig Luft und fängt an zu rußen. Dieser schwarze Belag am Glas? Ein klares Warnsignal! Ist die Öffnung zu groß, pfeift der Wind rein und bläst die Kerze aus. Als Faustregel kannst du dir merken: Die obere Öffnung sollte ungefähr ein Drittel des Glasdurchmessers haben.

Materialkunde für Selbermacher: Nicht jedes Glas darf ins Feuer

Die Wahl des richtigen Materials ist das A und O für Sicherheit und Langlebigkeit. Lass uns mal schauen, worauf es ankommt.

• Glas: Bitte, bitte nimm keine dünnwandigen Trinkgläser! Durch die Hitze entstehen enorme Spannungen. Ein kalter Windzug oder ein paar Regentropfen können dann einen Temperaturschock auslösen und das Glas zerspringt. Die Scherben will niemand im Beet oder auf der Terrasse haben. Viel besser ist dickwandiges Pressglas, wie man es von guten Vorratsdosen kennt. Oder, wenn es richtig was aushalten soll, Borosilikatglas. Das ist extrem hitzebeständig und wird auch für Laborgläser verwendet. Achte immer auf einen dicken Boden, der die Hitze von der Standfläche fernhält.
• Metall: Laternen aus Metall sind robust, aber Vorsicht: Metall wird verdammt heiß! Fass den Deckel oder die oberen Teile einer Laterne niemals ohne Handschuhe an, wenn die Kerze eine Weile gebrannt hat. Wenn du in eine gute Metall-Laterne investierst, achte auf Edelstahl oder feuerverzinkten Stahl. Gerade in Küstennähe, wo die salzige Luft alles angreift, ist das ein Muss, sonst hast du nach einer Saison nur noch Rost.
• Holz & Papier: Dass diese Materialien brennbar sind, ist keine Überraschung. Hier ist der Abstand alles. Zwischen Flamme und Material sollten mindestens 10, besser 15 Zentimeter Platz sein – in alle Richtungen! Professionelle Papierlampions sind oft „schwer entflammbar“ (Brandklasse B1) imprägniert. Bei Billigprodukten aus dem Internet würde ich mich darauf aber nicht verlassen. Im Zweifel lieber die Finger davon lassen oder nur mit LED-Kerzen verwenden.

Die Tricks der Profis: Wie du Atmosphäre zauberst

Gute Beleuchtung ist nie zufällig. Sie folgt einem Plan, um Räume zu definieren und Stimmung zu erzeugen. Und das kannst du auch!

Schaffe Lichtinseln statt Flutlicht

Ein typischer Anfängerfehler ist es, den ganzen Garten gleichmäßig ausleuchten zu wollen. Das Ergebnis ist meistens langweilig und ungemütlich. Profis arbeiten stattdessen mit „Lichtinseln“. Überleg dir, was du betonen möchtest: Eine schöne Steinmauer? Ein alter Apfelbaum? Die gemütliche Sitzecke? Genau dort platzierst du eine kleine Gruppe von zwei oder drei Windlichtern, am besten in unterschiedlichen Höhen. Das schafft einen Blickfang. Der Rest des Gartens darf ruhig im Dunkeln liegen – das erzeugt Tiefe und eine spannende Atmosphäre.

Auch zur Wegeführung sind Windlichter genial. Stell sie einfach im Abstand von ein paar Metern entlang eines Pfades auf. Aber nicht zu eng! Alle drei bis vier Meter reicht völlig. Das Licht soll den Weg nur andeuten, nicht taghell ausleuchten. So leitest du deine Gäste sicher und schaffst ein herzliches Willkommen.

Das Innenleben: Sand, Kerzen und der Spaghetti-Trick

Was du in das Windlicht packst, ist fast so wichtig wie das Glas selbst.

• Die Basis: Füll jedes Windlicht immer mit einer 3 bis 5 Zentimeter hohen Schicht trockenem Sand, Dekogranulat oder feinem Kies. Das stabilisiert die Kerze, schützt das Glas vor Überhitzung und fängt heruntertropfendes Wachs auf. Günstiger Vogelsand aus der Drogerie für 2-3 € ist dafür perfekt. Wichtig: Der Sand muss absolut trocken sein! Nasser Sand kann bei Hitze Wasserdampf freisetzen und das Glas sprengen.
• Die richtige Kerze: Hier gibt es riesige Unterschiede. Paraffinkerzen sind am günstigsten (Stumpenkerzen gibt’s oft schon für 1-2 €), brennen aber oft schneller ab und können rußen. Stearinkerzen (ca. 3-5 €) sind formstabiler und brennen meist ruhiger und sauberer. Die Königsklasse sind Bienenwachskerzen (oft ab 8 € aufwärts), die einen wunderbaren Duft verströmen. Für draußen sind dicke Stumpenkerzen oder spezielle Outdoor-Kerzen ideal, da ihr dickerer Docht nicht so leicht vom Wind ausgepustet wird. Achte auf das RAL-Gütezeichen, das du auf den meisten Kerzen im Supermarkt oder Drogeriemarkt findest. Es steht für geprüfte Qualität.
• Kleiner Tipp: Wie zündet man eine Kerze in einem hohen, schmalen Gefäß an, ohne sich die Finger zu verbrennen? Ganz einfach: mit dem Spaghetti-Trick! Zünde eine rohe Spaghetti an und nutze sie als extralangen Docht-Anzünder. Funktioniert jedes Mal!
• Die LED-Alternative: Manchmal sind echte Kerzen einfach keine Option – bei starkem Wind, mit kleinen Kindern oder wenn die Location strenge Brandschutzauflagen hat. Hochwertige Outdoor-LED-Kerzen mit Flackereffekt sind dann eine super Lösung. Achte hier auf die Schutzart IP44, damit sie auch mal einen Regenschauer überstehen. Gute Sets kosten zwar etwas mehr (ca. 15-30 €), aber die Investition lohnt sich.

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Kreative Ideen: Von der Weinflasche zur Alpenlaterne

Manchmal verrät der Stil einer Laterne viel über ihre Herkunft. Klima und verfügbare Materialien haben oft zu sehr cleveren und bewährten Designs geführt.

In den Alpenregionen zum Beispiel sieht man oft schwere Laternen aus Schmiedeeisen und massivem Holz. Die sind nicht für laue Sommerabende gebaut, sondern um auch bei Sturm und Schnee einen sicheren Lichtpunkt vor dem Haus zu haben. An der Nordseeküste hingegen dominieren sturmfeste Laternen aus Messing oder Edelstahl, die dem ständigen Wind und der salzigen Luft trotzen – eine direkte Anleihe aus der Schifffahrt.

Und dann gibt es da noch eine besonders charmante Idee aus den Weinregionen: Windlichter aus alten Weinflaschen. Hierfür wird der Boden einer Flasche sauber abgetrennt und das Ganze über eine Kerze gestülpt. Das farbige Glas zaubert ein wunderschönes, gedämpftes Licht. Aber Achtung! Versuch bitte nicht, Weinflaschen selbst zu schneiden. Das ist ohne Spezialwerkzeug extrem schwierig und gefährlich. Schau stattdessen lieber auf Kreativmärkten oder online bei Anbietern wie Etsy nach „Weinflaschen-Windlicht“. Dort findest du für 15-25 € sicher und sauber verarbeitete Unikate.

Dein 5-Minuten-Projekt für heute Abend

Du musst kein Vermögen ausgeben, um eine tolle Atmosphäre zu schaffen. Probier’s doch mal damit:

1. Was du brauchst: Ein leeres, sauberes Marmeladen- oder Gurkenglas (0 €), eine Handvoll trockenen Sand, Kaffeebohnen oder Kieselsteine (vielleicht 2 € für einen Beutel Vogelsand) und ein Maxi-Teelicht oder eine kleine Stumpenkerze (ca. 4 € für eine Packung).
2. So geht’s: Füll die 3-5 cm hohe Schicht Sand oder Kiesel ein. Drück die Kerze fest in die Mitte.
3. Aufstellen: Platziere dein Windlicht auf einem feuerfesten Untergrund wie einer Steinplatte oder einem Metalltablett – niemals direkt auf Holz oder einer Tischdecke.
4. Anzünden und genießen: Zünde die Kerze an (vielleicht mit dem Spaghetti-Trick?) und schau, wie dieses eine kleine Licht den ganzen Abend verändert. Für unter 10 € hast du so schnell drei oder vier stimmungsvolle Lichter!

Wenn doch mal was schiefgeht: Pflege & Problemlösung

Auch bei bester Planung kann mal was danebengehen. Aber keine Panik, für die häufigsten Probleme gibt es einfache Lösungen.

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• Das Glas ist verrußt? Kein Problem. Nimm ein feuchtes Papiertuch, dippe es in etwas kalte Asche oder den Sand aus dem Windlicht und reibe damit die Innenseite sauber. Das wirkt wie ein sanftes Scheuermittel und kostet nichts.
• Alte Wachsreste im Glas? Der einfachste Trick: Stell das Glas für eine Stunde ins Gefrierfach. Das Wachs zieht sich zusammen, wird spröde und lässt sich danach meist in einem Stück herauslösen.
• Wohin mit den Laternen im Winter? Die meisten Windlichter und Laternen gehören über den Winter ins Trockene. Reinige sie gründlich, entferne Wachsreste und lagere sie im Keller oder Schuppen. Nur wirklich massive, rostfreie Modelle aus Edelstahl oder feuerverzinktem Stahl können draußen bleiben.

Sicherheit zuerst! Die goldenen Regeln für offenes Feuer

Ich kann es nicht oft genug sagen: Sicherheit hat oberste Priorität. Ein gemütlicher Abend kann blitzschnell umschlagen. Denk immer an diese Regeln:

1. Stabiler Untergrund: Immer auf einen festen, ebenen und feuerfesten Untergrund stellen.
2. Sicherheitsabstand: Mindestens ein Meter Abstand zu allem, was brennen kann (Tischdecken, Kissen, trockene Blätter, Nadelbäume, Holzfassaden).
3. Niemals unbeaufsichtigt lassen: Das ist die wichtigste Regel. Wenn du gehst, lösche die Kerzen. Immer!
4. Kinder und Haustiere: Stell die Lichter so auf, dass sie nicht erreicht oder umgestoßen werden können.
5. Löschmittel bereithalten: Ein Eimer Sand, Wasser oder ein Feuerlöscher sollte immer griffbereit in der Nähe sein, nicht im Keller.

Kleiner, aber wichtiger Hinweis am Rande: Entsteht ein Brand durch grobe Fahrlässigkeit, wie zum Beispiel durch unbeaufsichtigte Kerzen, kann die Versicherung die Zahlung kürzen oder sogar verweigern. Das sollte man im Hinterkopf behalten.

Ein letzter Gedanke

Ein wunderschön beleuchteter Garten ist kein Hexenwerk. Er ist das Ergebnis von ein bisschen Planung, Wissen und Respekt vor dem Feuer. Es geht nicht darum, alles taghell zu machen, sondern das richtige Licht an die richtige Stelle zu setzen.

Fang einfach an. Nimm ein paar sichere Gläser, stell sie an einen geschützten Ort und beobachte, wie sie den Raum verändern. Du wirst schnell ein Gefühl dafür entwickeln. Die schönste Gartenbeleuchtung ist die, bei der du dich sicher und rundum wohlfühlst. Und dafür braucht es keine teuren Produkte, sondern einfach nur durchdachtes Handeln. Ich wünsche dir viele magische und sichere Abende in deinem Garten!

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Wussten Sie schon? Eine Bienenwachskerze neutralisiert nicht nur Gerüche, sie brennt auch heller und länger als Paraffinkerzen und gibt dabei einen subtilen, natürlichen Honigduft ab.

Diese Eigenschaft macht sie ideal für den Einsatz im Freien, wo sie sanft mit den Düften des Gartens harmoniert, anstatt sie zu überdecken. Ein kleiner, aber feiner Luxus für die Sinne.

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Hilfe, meine Kerze geht ständig aus!

Das Problem ist oft nicht der Wind, sondern die Luftzufuhr. Wie im Artikel erwähnt, braucht eine Flamme Sauerstoff (Kamineffekt). Achten Sie darauf, dass Ihr Windlicht oben eine ausreichend große Öffnung hat, damit heiße Luft entweichen und frische Luft nachströmen kann. Bei manchen Modellen helfen auch kleine Löcher im Sockel. Ist das Glas zu hoch und zu schmal für die Kerze, erstickt die Flamme unweigerlich.

• Stabile, feuerfeste Unterlage
• Mindestens ein Meter Abstand zu brennbaren Materialien (Tischdecken, trockene Blätter, Sonnenschirme)
• Niemals unbeaufsichtigt lassen, besonders wenn Kinder oder Haustiere in der Nähe sind

Das ist die goldene Sicherheits-Trias. Ein kurzer Check vor dem Anzünden bewahrt Sie vor bösen Überraschungen und sorgt für einen entspannten Abend.

Der Trick mit dem Gefrierfach: Wachsreste im Lieblingswindlicht? Stellen Sie das Glas einfach für etwa eine Stunde ins Gefrierfach. Das Wachs zieht sich durch die Kälte zusammen und lässt sich danach meist in einem Stück oder in großen Brocken leicht herauslösen. Eventuelle Reste mit warmem Wasser und Spülmittel entfernen.

Spielen Sie mit Lichtinseln. Anstatt Windlichter gleichmäßig im ganzen Garten zu verteilen, gruppieren Sie sie. Eine Ansammlung von drei bis fünf Lichtern unterschiedlicher Höhe auf der Terrasse, ein einzelnes, großes Windlicht als Blickfang am Ende eines Weges oder eine kleine Gruppe, die einen besonderen Strauch oder eine Skulptur beleuchtet. Das schafft Tiefe, Dramatik und gemütliche Zonen.

Klarglas: Perfekt für maximale Helligkeit und um die tanzende Flamme direkt zu beobachten. Schafft klare, definierte Lichtpunkte.

Mattglas (satiniertes Glas): Streut das Licht weicher und sorgt für eine diffusere, fast neblige Atmosphäre. Ideal, um grelles Licht zu dämpfen und eine sanftere Stimmung zu erzeugen.

Die Wahl hängt ganz von der gewünschten Wirkung ab – von brillant-festlich bis verträumt-romantisch.

Laut einer Studie der University of Alabama entspannt das Betrachten von flackerndem Kerzenlicht nachweislich und kann sogar den Blutdruck senken.

Der skandinavische Hygge-Stil lebt von Gemütlichkeit und einfachen Freuden. Übertragen Sie das auf Ihren Garten: Kombinieren Sie schlichte Glaswindlichter mit natürlichen Materialien. Platzieren Sie sie auf einem alten Holzhocker, neben einem Stapel gestapelter Holzscheite oder auf einem Schaffell, das über eine Bank drapiert ist. Weniger ist hier mehr – es geht um die Wärme und die einladende Geste.

Wichtiger Punkt: Jedes Windlicht braucht einen stabilisierenden „Anker“. Füllen Sie den Boden des Glases zwei bis drei Zentimeter hoch mit Sand, feinem Kies oder Dekosteinen. Das hat zwei entscheidende Vorteile: Die Kerze steht absolut gerade und kippsicher, und das Glas bekommt ein höheres Eigengewicht, wodurch es bei einem Windstoß nicht so leicht umfällt.

Lust auf ein schnelles DIY-Projekt? Verwandeln Sie leere Marmeladen- oder Gurkengläser in charmante Unikate.

• Den oberen Rand mit Juteschnur oder Bast umwickeln.
• Einen stabilen Draht um den Rand wickeln und einen Henkel formen, um sie aufzuhängen.
• Mit spezieller Glasmalfarbe (z.B. von Marabu) können Sie Muster oder Farbverläufe aufbringen.

So entstehen persönliche Lichtquellen, die nichts kosten und eine wunderbare, rustikale Geschichte erzählen.

Farbiges Glas erlebt ein riesiges Comeback. Ein Windlicht in sattem Bernstein, tiefem Flaschengrün oder rauchigem Grau kann die Atmosphäre komplett verändern. Tagsüber sind sie farbige Deko-Objekte, abends tauchen sie die Umgebung in einen farbigen Schein. Marken wie Butlers oder Zara Home bieten oft erschwingliche Modelle an, die wie teure Designerstücke wirken.

• Verhindert unschöne Rußränder am Glas
• Sorgt für eine ruhige, gleichmäßige Flamme
• Minimiert das Tropfen und die Wachsverschwendung

Das Geheimnis? Kürzen Sie den Docht vor jedem Anzünden auf etwa einen Zentimeter. Ein zu langer Docht „flattert“ und erzeugt Ruß. Eine kleine Geste mit großer Wirkung für ein perfektes Lichterlebnis.

Welche Kerze ist die richtige für mein Windlicht?

Teelichter: Günstig und praktisch für kleine Windlichter. Brenndauer: ca. 4 Stunden. Ideal für kürzere Abende oder wenn viele kleine Lichtpunkte gewünscht sind.

Stumpenkerzen: Die bessere Wahl für größere Laternen. Sie brennen viel länger (oft 20+ Stunden), sind windstabiler und geben mehr Licht ab. Achten Sie auf den Durchmesser: Es sollten mindestens 1-2 cm Platz zwischen Kerze und Glaswand sein.

Insekten werden vom Licht angezogen, aber nicht von allen Düften. Um Mücken auf natürliche Weise fernzuhalten, ohne die chemische Keule zu schwingen, setzen Sie auf Kerzen mit ätherischen Ölen. Citronella ist der Klassiker, aber auch Lavendel, Rosmarin oder Eukalyptus sind wirksam und riechen oft angenehmer. So schaffen Sie eine schützende Duftbarriere rund um Ihren Sitzplatz.

Der Deutsche Feuerwehrverband warnt: „Offenes Feuer, auch in gesicherten Behältern wie Windlichtern, ist eine der häufigsten Ursachen für Brände auf Balkonen und Terrassen im Sommer.“

Diese Statistik ist kein Grund zur Panik, sondern eine wichtige Erinnerung. Die Gefahr ist real, aber mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen – stabiler Stand, Abstand, Aufsicht – zu 100 % kontrollierbar. Genießen Sie das Licht, aber immer mit Respekt vor der Flamme.

Große, fast überdimensionale Laternen sind ein starkes Statement. Statt vieler kleiner Lichter setzen Sie auf ein oder zwei beeindruckende Modelle, wie die puristischen Edelstahl-Laternen von Blomus oder rustikale Holz-Laternen. Bestückt mit einer massiven Blockkerze werden sie zum architektonischen Mittelpunkt Ihrer Terrasse und spenden ein großzügiges, ruhiges Licht.

Verwenden Sie nicht nur Windlichter auf dem Tisch. Spielen Sie mit Ebenen, um dem Garten eine vertikale Dimension zu geben. Hängen Sie leichte Glaslichter an stabilen Ästen auf, platzieren Sie robuste Laternen direkt auf Steinplatten am Boden und stellen Sie mittlere Größen auf Mauervorsprünge oder Treppenstufen. Diese Staffelung macht den Raum interessanter und einladender.

Die Herausforderung: Papier und Feuer sind keine guten Freunde. Wenn Sie die beliebten Lichttüten (Luminaria) verwenden möchten, ist Sicherheit oberstes Gebot.

Die Lösung: Kaufen Sie ausschließlich Tüten aus schwer entflammbarem Papier. Füllen Sie den Boden jeder Tüte mit reichlich Sand, um sie zu beschweren und die Kerze (am besten ein Teelicht im Glas) sicher zu platzieren. So wird die Flamme vom Papier isoliert und die Tüte steht stabil im Wind.

Beobachten Sie mal, was das flackernde Licht mit Ihrem Garten macht. Die Schatten der Gräser und Blätter tanzen an den Wänden und Zäunen und erzeugen ein lebendiges Spiel, das eine statische LED-Beleuchtung niemals erreichen kann. Die sanften Bewegungen lassen den Garten organischer und geheimnisvoller wirken, fast so, als würde er atmen.

Rapswachs: Eine nachhaltige, vegane Alternative zu Paraffin, hergestellt in Europa. Brennt lange, rußfrei und ist biologisch abbaubar.

Bienenwachs: Ein reines Naturprodukt mit positivem Einfluss auf die Raumluft. Nachhaltig, solange es aus verantwortungsvoller Imkerei stammt.

Paraffin: Der Klassiker, gewonnen aus Erdöl. Achten Sie auf RAL-Gütezeichen, das für hochwertige, ruß- und raucharme Rohstoffe bürgt.

Der Klassiker ROTERA von IKEA ist unschlagbar im Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber er muss nicht nach Massenware aussehen. Mit einer Sprühdose Lack in Mattschwarz, Gold oder einer Trendfarbe (z.B. Salbeigrün) verleihen Sie ihm einen individuellen, hochwertigen Look. Tauschen Sie das Klarglas gegen ein selbst zugeschnittenes Stück Milchglasfolie aus dem Baumarkt, um das Licht weicher zu machen.

• Eine lange, schlanke Form für moderne, minimalistische Gärten.
• Eine bauchige, orientalisch anmutende Laterne für den Boho-Look.
• Ein schlichtes, dickwandiges Glas für den rustikalen Landhausstil.

Ihr Windlicht ist mehr als nur ein Behälter. Wählen Sie eine Form, die den Stil Ihres Gartens aufgreift und unterstreicht, um ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen.

Bringen Sie Urlaubsstimmung nach Hause. Nehmen Sie ein großes, bauchiges Glasgefäß (z.B. eine alte Bonbonniere oder eine günstige Vase). Füllen Sie den Boden mit hellem Sand, legen Sie ein paar gesammelte Muscheln, Seesterne oder glatt geschliffene Glasteile darauf und platzieren Sie in der Mitte eine dicke, weiße Stumpenkerze. Schließt man die Augen, hört man fast das Meer rauschen.

„Licht schafft nicht nur Sichtbarkeit, es formt die Wahrnehmung des Raumes. Ein einzelnes Windlicht kann eine dunkle Ecke in einen intimen Rückzugsort verwandeln.“ – Aus einem Interview mit einem Lichtdesigner.

Passen Sie Ihre Windlichter der Jahreszeit an.

• Im Sommer: Füllen Sie den Boden mit Muscheln oder bunten Glassteinen. Verwenden Sie Kerzen mit Citronella-Duft.
• Im Herbst: Dekorieren Sie mit kleinen Zierkürbissen, Kastanien oder Moos rund um das Windlicht (mit Sicherheitsabstand!). Kerzen in warmen Gewürztönen wie Zimt oder Orange passen perfekt.