Gartendusche selber bauen: Der ehrliche Guide vom Profi – ohne teure Fehler
Ein erfrischendes Duschvergnügen im eigenen Garten? Entdecken Sie kreative DIY-Ideen für Ihre persönliche Gartendusche!
„Wasser ist der Ursprung alles Lebens“, sagte schon Aristoteles. Doch was wäre, wenn das Leben im Garten auch eine erfrischende Dusche umfasst? Stellen Sie sich vor, an einem heißen Sommertag den kühlen Wasserstrahl auf Ihrer Haut zu spüren, während Sie umgeben von duftenden Blumen und grünen Blättern sind. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und verwandeln Sie Ihren Garten in eine Oase der Erfrischung mit einer selbstgebauten Gartendusche!
Hand aufs Herz: Gibt es etwas Schöneres, als sich nach einem heißen Sommertag im Garten unter freiem Himmel abzuduschen? Man spült den Staub und die Hitze des Tages ab, die Vögel zwitschern ihre Abendlieder, und man fühlt sich einfach nur gut. Viele träumen von diesem kleinen Stück Luxus, aber der Weg dahin kann steinig sein. In den schicken Gartenmagazinen sieht ja immer alles so kinderleicht aus. Ein bisschen Holz, ein edler Duschkopf, fertig ist die Laube. Aber aus jahrelanger Erfahrung kann ich Ihnen sagen: Die Realität sieht oft anders aus.
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament: Mehr als nur eine Platte zum Draufstehen
- Fest installiert oder mobil? Eine ehrliche Entscheidung
- Die Materialwahl für den Boden: Worauf Sie stehen werden
- Der Wasseranschluss: Das Herzstück Ihrer Dusche
- Entwässerung: Wohin mit dem ganzen Wasser?
- Die 3 teuersten Fehler – und wie Sie sie locker vermeiden
- Bildergalerie
Ein wackeliger Untergrund, ein verstopfter Abfluss oder eine leckende Leitung können den Traum ganz schnell in einen Albtraum verwandeln. Deshalb gibt es diesen Artikel. Nicht, um Ihnen was zu verkaufen, sondern um mein Wissen aus der Praxis zu teilen. Ich möchte, dass Sie Ihre Gartendusche von Anfang an richtig bauen – mit einem Fundament, das bombenfest sitzt, und Anschlüssen, die sicher sind. Das ist der Unterschied zwischen einer schnellen Bastellösung und einer echten Wohlfühloase, an der Sie jahrelang Freude haben. Also, krempeln wir die Ärmel hoch!

Das Fundament: Mehr als nur eine Platte zum Draufstehen
Jedes gute Bauwerk, egal wie klein, steht und fällt mit seinem Fundament. Bei einer Gartendusche ist das nicht anders, auch wenn viele diesen Punkt sträflich vernachlässigen. Einfach einen Holzrost auf die Wiese legen? Klar, das geht – für einen Sommer. Spätestens nach dem ersten Winter, wenn der Frost den Boden angehoben hat, steht Ihre Dusche schief und wackelig. Das ist nicht nur hässlich, sondern auch gefährlich.
Warum ein einfaches Kiesbett nicht reicht
Physik lässt sich nicht austricksen: Wasser dehnt sich aus, wenn es gefriert. Wenn der Boden im Winter durchfriert, hebt er sich. Je nach Region müssen wir in Deutschland mit einer Frosttiefe von 80 cm bis über einen Meter rechnen. Alles, was darüber liegt, wird vom Frost bewegt. Ein 20 cm tiefes Loch mit etwas Kies füllen, reicht da bei Weitem nicht aus.
Dazu kommt das Problem mit dem Stauwasser. Kann das Duschwasser nicht schnell genug versickern, stehen Sie ständig in einer Pfütze. Das Ergebnis: glitschige Algen, die den Boden in eine Rutschpartie verwandeln, und eine Einladung für Mücken. Ein solides Fundament sorgt also für Stabilität UND für trockene Füße.

Die Profi-Lösung: Das kapillarbrechende Schotterbett
Für die meisten Gartenduschen ist das die bewährteste Methode. Ja, es bedeutet Schaufelarbeit, aber der Aufwand lohnt sich, glauben Sie mir.
Was Sie für die Basis-Version brauchen (Einkaufsliste für den Baumarkt):
- Frostschutzschotter (Körnung 0/32 mm), ca. 1 Tonne für eine Fläche von 1,5m x 1,5m. Rechnen Sie mit Kosten von etwa 25-40 € pro Tonne, je nach Region und Lieferant.
- Edelsplitt (Körnung 2/5 mm) als Ausgleichsschicht, ein paar Säcke reichen meist.
- Eine Rüttelplatte zum Verdichten. Die können Sie für ca. 50-70 € pro Tag im Baumarkt oder bei einem Baumaschinenverleih mieten. Das Geld ist bestens investiert!
Und so geht’s:
- Aushub: Heben Sie eine Grube von mindestens 40-50 cm Tiefe aus. Planen Sie für diese Arbeit, wenn Sie es allein machen, gut und gerne einen halben bis ganzen Tag ein.
- Schotter rein: Füllen Sie eine 30-40 cm dicke Schicht Frostschutzschotter ein. Diese Schicht bricht die Kapillarwirkung des Bodens, sodass keine Feuchtigkeit von unten aufsteigen kann.
- Verdichten, verdichten, verdichten: Das ist der wichtigste Schritt! Verdichten Sie den Schotter lagenweise (also immer nach ca. 15-20 cm) mit der Rüttelplatte. Nur so wird das Fundament wirklich stabil.
- Feinschliff: Oben drauf kommt eine 3-5 cm dicke Schicht Edelsplitt. Die können Sie mit einer langen Latte wunderbar glatt abziehen und haben eine perfekte Auflage für Ihren Duschboden aus Holz oder Stein.
Rechnen Sie für das komplette Fundament ruhig ein ganzes Wochenende ein. Gut Ding will Weile haben!

Für schwere Fälle: Punkt- oder Streifenfundamente
Planen Sie eine massive Konstruktion mit schweren Sichtschutzwänden oder ist Ihr Boden extrem weich und lehmig? Dann sind Punktfundamente die sicherere Wahl. Das klingt komplizierter, als es ist. An den Eckpunkten graben Sie mit einem Hand-Erdbohrer (kann man auch leihen) Löcher bis in die frostfreie Tiefe von 80 cm. Diese füllen Sie mit Estrichbeton als Sackware aus dem Baumarkt, stecken die passenden Pfostenträger für Ihre Holzkonstruktion hinein, ausrichten, fertig. Das gibt absolute Stabilität für die Ewigkeit.
Fest installiert oder mobil? Eine ehrliche Entscheidung
Mobile Duschen mit Dreibein, die man an den Gartenschlauch anschließt, sind billig und schnell aufgestellt. Fürs Planschbecken der Kinder oder für Mieter eine okaye Lösung. Aber ehrlich gesagt, ist das eher eine Notlösung. Der Wasserstrahl ist meistens mau und von Warmwasser können Sie nur träumen.
Achtung, Gesundheitsgefahr! Hier eine ernste Warnung zum Thema Legionellen. In einem Gartenschlauch, der stundenlang in der prallen Sonne liegt, kann sich das Wasser auf die perfekte Bruttemperatur für Legionellen-Bakterien erwärmen. Atmet man diese beim Duschen als feinen Wassernebel ein, kann das eine schwere Lungenentzündung verursachen. Spülen Sie den Schlauch daher IMMER einige Minuten gut durch, bis das Wasser richtig kalt ist, bevor Sie sich darunterstellen.

Eine fest installierte Dusche ist hingegen eine echte Wertanlage. Sie bietet Komfort mit Warmwasseranschluss, einen kräftigen Duschstrahl und fügt sich perfekt in Ihren Garten ein. Das ist ein richtiges kleines Bauprojekt, das aber nicht nur die Lebensqualität, sondern auch den Wert Ihres Grundstücks steigert.
Die Materialwahl für den Boden: Worauf Sie stehen werden
Das Material des Bodens ist entscheidend für die Optik, das Gefühl unter den Füßen und den Pflegeaufwand. Hier eine ehrliche Einschätzung aus der Praxis:
- Holz: Der warme Klassiker. Fühlt sich einfach am besten an. Heimische Hölzer wie Lärche oder Douglasie sind eine super Wahl. Sie sind witterungsbeständig und preiswerter als Tropenhölzer. Mit der Zeit bekommen sie eine edle, silbergraue Patina. Wer den warmen Holzton mag, muss einmal im Jahr mit Öl ran. Pflegeaufwand ist also mittel, aber das Barfußgefühl ist unschlagbar. Noch langlebiger, aber auch schwieriger zu verarbeiten, ist Robinie. Mein wichtigster Praxistipp: Verwenden Sie IMMER Edelstahlschrauben (A2 oder besser noch A4)! Ich hatte mal einen Kunden, der bei seiner neuen Douglasien-Dusche verzinkte Schrauben genommen hat. Nach dem ersten Regen liefen schwarze Rost-Tränen über das teure Holz. Wir mussten alles austauschen. Ein teurer Fehler.
- Stein: Der robuste Dauerläufer. Natursteinplatten sind extrem langlebig und pflegeleicht (Aufwand: gering). Sie sind aber in der Anschaffung meist teurer als Holz. Achten Sie UNBEDINGT auf eine hohe Rutschfestigkeitsklasse (mindestens R11). Eine polierte Platte wird nass zur Eisbahn! Das Barfußgefühl ist im Sommer angenehm kühl, im Frühling und Herbst aber auch mal frisch. Dunkle Steine können in der Sonne sehr heiß werden.
- WPC: Der Kompromiss? Dielen aus Holz-Kunststoff-Gemisch sind splitterfrei und müssen nicht geölt werden. Klingt gut, aber ich bin da skeptisch. Es bleibt Kunststoff. Dunkle WPC-Dielen können in der Sonne so heiß werden, dass man kaum barfuß darauf laufen kann. Kratzer sind zudem fast irreparabel. Für mich geht da das natürliche Gefühl einfach verloren.

Der Wasseranschluss: Das Herzstück Ihrer Dusche
Jetzt wird’s technisch. Hier dürfen keine Fehler passieren, denn das kann Ihr Trinkwasser verunreinigen.
Ein Kaltwasseranschluss ist einfach, aber für echten Luxus braucht es Warmwasser. Das geht entweder über einen Anschluss an die Hausinstallation (vom Profi verlegen lassen!) oder über einen kleinen, für den Außenbereich zugelassenen Durchlauferhitzer. Aber Achtung: Der elektrische Anschluss ist ein Job für den Elektrofachbetrieb! Wasser und Strom sind eine lebensgefährliche Kombi, hier ist ein FI-Schutzschalter absolute Pflicht.
Das Bauteil, das fast jeder vergisst: Der Systemtrenner
Jetzt kommt der wichtigste Punkt, den fast alle Heimwerker übersehen. Nach der Trinkwasserverordnung MUSS jede Wasserentnahmestelle im Garten gegen ein Zurückfließen von Schmutzwasser ins Trinkwassernetz gesichert werden. Ein einfacher Rückflussverhinderer aus dem Baumarkt reicht nicht! Sie brauchen einen Systemtrenner vom Typ BA. Fragen Sie im Sanitär-Fachhandel danach oder suchen Sie online. Rechnen Sie mit Kosten zwischen 80 € und 150 €. Dieses Geld ist der beste Schutz für Ihre Gesundheit – nicht verhandelbar!

Entwässerung: Wohin mit dem ganzen Wasser?
Bei einem 5-minütigen Duschgang kommen locker 60 Liter Wasser zusammen. Die einfachste Lösung ist die Versickerung direkt vor Ort in der Schotterschicht unter der Dusche (man nennt das auch Rigole). Das funktioniert super bei sandigen Böden. Bei schweren Lehmböden müssen Sie die Sickergrube größer planen.
Ein Wort zur Umwelt: Klares Wasser ist kein Problem. Sobald Sie aber regelmäßig Duschgel und Shampoo benutzen, bringen Sie Chemie in den Boden. Das sollte man vermeiden, besonders in der Nähe von Gemüsebeeten oder in Wasserschutzgebieten. Manchmal ist es sogar verboten.
Die 3 teuersten Fehler – und wie Sie sie locker vermeiden
Wenn Sie nur drei Dinge aus diesem Artikel mitnehmen, dann diese:
- Am Fundament sparen: Eine wackelige, schiefe Dusche ist das traurige Ergebnis. Der Aufwand für das richtige Fundament ist einmalig, der Ärger über ein schlechtes Fundament dauerhaft.
- Das Winterfestmachen vergessen: Vor dem ersten Frost MUSS die ganze Anlage entleert werden. Drehen Sie das Wasser ab, öffnen Sie alle Hähne und blasen Sie die Leitungen am besten mit Druckluft frei. Ein vergessener Tropfen Wasser sprengt Ihnen im Winter jede Armatur und jedes Rohr.
- An der Sicherheit sparen: Nehmen Sie Edelstahlschrauben, um Rost zu vermeiden, und installieren Sie UNBEDINGT einen Systemtrenner, um Ihr Trinkwasser zu schützen. Diese beiden kleinen Investitionen bewahren Sie vor riesigen Folgekosten und Gesundheitsrisiken.
Eine Gartendusche zu bauen, ist ein fantastisches Projekt. Wenn Sie es mit Bedacht und den richtigen Materialien angehen, schaffen Sie sich eine Oase, die Ihnen über viele Jahre hinweg Freude bereiten wird. Nehmen Sie sich die Zeit für eine gute Planung – es lohnt sich. Und wenn Sie unsicher sind, fragen Sie lieber einen Fachmann. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Vernunft.


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Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
Die Wahl des richtigen Holzes ist entscheidend für die Langlebigkeit und Optik Ihrer Dusche. Während Tropenhölzer wie Teak oder Bangkirai extrem witterungsbeständig sind, gibt es nachhaltige Alternativen. Heimische Hölzer wie Lärche, Douglasie oder die thermisch behandelte Esche (Thermo-Esche) entwickeln mit der Zeit eine wunderschöne silbergraue Patina und stehen den Exoten in Sachen Haltbarkeit kaum nach, wenn sie richtig gepflegt werden.



- Der Duschkopf ist entscheidend: Ein wassersparendes Modell, z. B. von hansgrohe mit „EcoSmart“-Technologie, reduziert den Verbrauch um bis zu 60 %, ohne das Duscherlebnis zu schmälern.
- Installieren Sie einen Absperrhahn direkt am Schlauchanschluss, um das Wasser während des Einseifens schnell zu stoppen.
- Fangen Sie das ablaufende Wasser in einer Wanne auf und nutzen Sie es zum Gießen von Zierpflanzen.



Mehr als nur ein Sichtschutz: Eine gut gestaltete Duschwand schafft einen geschützten Raum, ein echtes Freiluft-Badezimmer. Denken Sie über die reine Funktion hinaus. Eine Wand aus satiniertem Glas, Cortenstahl oder eine begrünte Rankhilfe wirkt nicht wie eine Barriere, sondern wie ein bewusstes Design-Element, das die Dusche elegant in den Garten integriert.



Wussten Sie schon? Eine Gartendusche kann pro Minute zwischen 9 und 15 Liter Wasser verbrauchen. Eine zehnminütige Erfrischung entspricht damit schnell dem Inhalt einer ganzen Badewanne.



Der Duschkopf ist die Seele Ihrer Gartendusche und bestimmt maßgeblich das Gefühl auf der Haut. Von sanftem Tropenregen bis zum kräftigen Massagestrahl ist alles möglich.
- Regendusche: Große, breite Duschköpfe (z.B. Grohe „Rainshower“) simulieren einen warmen Sommerregen und sorgen für pure Entspannung.
- Schwalldusche: Ein breiter, offener Wasserauslauf erzeugt einen satten Schwall wie bei einem Wasserfall – ein echtes Highlight.
- Handbrause: Flexibel und praktisch, ideal um sich schnell die Füße abzuwaschen oder Gießkannen zu füllen.




Wie funktioniert eine Solardusche eigentlich genau?
Das Prinzip ist genial einfach. Die meisten Solarduschen besitzen einen großen, meist schwarzen Kunststofftank, der als Säule dient. Dieser Tank wird mit dem Gartenschlauch gefüllt. Die dunkle Oberfläche absorbiert die Sonnenstrahlen und heizt das Wasser im Inneren auf – ganz ohne Strom. Über eine Mischbatterie können Sie dann die Wassertemperatur regulieren, indem Sie kaltes Wasser aus dem Schlauch beimischen. Perfekt für eine warme Dusche an sonnigen Nachmittagen!



Bodenbelag – WPC vs. Naturstein:
WPC (Wood-Plastic-Composite): Dielen aus diesem Verbundmaterial sind splitterfrei, sehr pflegeleicht und in vielen Farben erhältlich. Sie heizen sich in der prallen Sonne jedoch stark auf.
Naturstein (z.B. Travertin, Schiefer): Unvergleichlich in der Haptik und Optik. Speichert die Wärme angenehm und sorgt für mediterranes Flair. Wichtig ist eine rutschfeste (gebürstete oder sandgestrahlte) Oberfläche.
Für ein naturnahes Gefühl ist Stein unschlagbar, WPC punktet bei der einfachen Pflege.



In Wasserschläuchen, die lange in der Sonne liegen, können sich Legionellen bilden. Diese Bakterien vermehren sich ideal bei Temperaturen zwischen 25 und 45 °C.
Das bedeutet für Ihre Gartendusche: Lassen Sie das Wasser vor dem Duschen immer für einige Sekunden laufen, besonders bei Solarduschen oder langen Zuleitungen. So wird das abgestandene, aufgewärmte Wasser aus dem Schlauch gespült und das Risiko minimiert. Nach längerer Abwesenheit den Schlauch am besten komplett entleeren und neu befüllen.



- Verlängert das Duschvergnügen bis in die Abendstunden.
- Setzt die Dusche als Skulptur im Garten in Szene.
- Erhöht die Sicherheit und verhindert Stolperfallen im Dunkeln.
Das Geheimnis? Eine durchdachte Beleuchtung. Integrierte LED-Spots im Bodenrost oder indirekte Lichtbänder hinter der Duschwand wirken besonders edel. Achten Sie unbedingt auf für den Außenbereich geeignete Leuchten mit der Schutzart IP67.



Lassen Sie sich von der Ästhetik japanischer Gärten inspirieren. Hier geht es um Reduktion und Harmonie. Kombinieren Sie eine schlichte Edelstahldusche mit einem Boden aus dunklen Flusskieseln, einer Sichtschutzwand aus Bambusrohren und einem einzelnen, malerisch platzierten Fächerahorn. Weniger ist hier definitiv mehr und schafft eine Oase der Ruhe.




Wohin mit dem Handtuch?
Ein stilvoller Handtuchhalter ist das i-Tüpfelchen. Statt eines Standard-Hakens aus dem Baumarkt, werden Sie kreativ! Ein großes Stück Treibholz, eine alte Holzleiter lässig an die Wand gelehnt oder Haken aus massivem Gusseisen verleihen Ihrer Dusche einen individuellen Charakter, der perfekt zum Gartenambiente passt.



Der Traum vom Freiluft-Spa muss nicht teuer sein: Statt teurer Tropenhölzer für den Bodenrost können Sie robuste Terrassendielen aus Lärche verwenden, die oft günstiger sind. Halten Sie bei Kleinanzeigen Ausschau nach Restposten von Steinfliesen oder einem gebrauchten, aber gut erhaltenen Duschkopf einer Qualitätsmarke wie Steinberg oder Kludi.



Der Abfluss verstopft ständig – woran liegt’s?
Oft liegt es nicht nur am Laub, sondern am Abfluss selbst. Ein einfaches Loch im Boden reicht nicht. Ein richtiger Bodenablauf mit einem integrierten Sieb fängt groben Schmutz auf, bevor er das Abflussrohr verstopfen kann. Achten Sie auf einen Rohrdurchmesser von mindestens 50 mm (DN 50), damit Wasser, Seifenreste und kleine Partikel mühelos abtransportiert werden können.



Schließen Sie für einen Moment die Augen und stellen Sie es sich vor: das Gefühl von kühlem Wasser auf sonnenwarmer Haut, der erdige Duft des Gartens nach einem heißen Tag, das leise Rauschen der Blätter im Wind und das Zwitschern der Vögel. Eine Gartendusche ist nicht nur eine Abkühlung, sie ist ein Erlebnis für alle Sinne, ein kurzer Urlaub vom Alltag direkt hinter dem Haus.



Warmwasseranschluss: Luxus, der planbar ist
Für die volle Spa-Erfahrung ist warmes Wasser unerlässlich. Die komfortabelste, aber aufwändigste Lösung ist eine feste unterirdische Verlegung von Warm- und Kaltwasserleitungen vom Hausanschluss aus. Diese müssen frostfrei in mindestens 80 cm Tiefe liegen.
Eine flexiblere Alternative ist ein mobiler, gasbetriebener Durchlauferhitzer, der bei Bedarf an eine Propangasflasche angeschlossen wird. So genießen Sie auch an kühleren Abenden eine heiße Dusche unter den Sternen.




- Das Gefühl von weichem Regen auf der Haut, selbst bei Sonnenschein.
- Eine gleichmäßige Wasserverteilung über den ganzen Körper.
- Ein optisches Statement, das Luxus und Design vereint.
Der Trick für dieses Gefühl? Ein Tellerkopfbrause-Set wie das „Croma Select“ von hansgrohe. Mit einem großen Durchmesser und speziellen Düsen verwandelt es einen simplen Wasserstrahl in ein luxuriöses Duscherlebnis.



Ihre Dusche winterfest zu machen, ist unerlässlich, um Frostschäden zu vermeiden. Eine geplatzte Leitung im Frühling ist mehr als ärgerlich.
- Sperren Sie die Wasserzufuhr zur Dusche komplett ab.
- Öffnen Sie den Hahn an der Dusche und lassen Sie das gesamte Restwasser aus der Leitung und dem Duschkopf laufen.
- Schrauben Sie den Duschkopf und den Schlauch ab und lagern Sie beides frostfrei im Keller oder in der Garage.
- Decken Sie empfindliche Armaturen mit einer Schutzhülle ab.



„Biophilie ist die uns innewohnende Tendenz, Verbindungen zur Natur und zu anderen Lebensformen zu suchen.“ – Edward O. Wilson, Biologe
Eine Gartendusche ist ein perfektes Beispiel für gelebte Biophilie. Der direkte Kontakt mit den Elementen Wasser und Luft, umgeben von Pflanzen und unter freiem Himmel, reduziert Stress und steigert unser Wohlbefinden nachweislich.



Sichtschutz – Fest installiert vs. natürlich gewachsen:
Feste Wand (z.B. Holz, Stein, WPC): Bietet sofortigen und ganzjährigen Schutz. Ideal, um klare Linien zu schaffen und die Dusche architektonisch abzugrenzen. Perfekt für moderne Gärten.
Lebender Sichtschutz (z.B. Bambus, Eibenhecke): Fügt sich organisch in den Garten ein und verändert sich mit den Jahreszeiten. Schafft eine besonders natürliche, weiche Atmosphäre, benötigt aber Pflege und Geduld.
Die Entscheidung hängt ganz von Ihrem Stil und Ihrer Geduld ab.



Träumen Sie von einem Hauch Mittelmeer? Gestalten Sie Ihre Dusche im Finca-Stil. Eine weiß gekalkte Mauer als Rückwand, ein Boden aus warmen Terrakotta-Fliesen oder Travertin, eine Armatur in Bronze- oder Messing-Optik und dazu ein paar Töpfe mit Lavendel und Rosmarin. Schon der Anblick versetzt Sie direkt in den Urlaub.




Ausrutschgefahr gebannt: Nasse Füße auf glattem Untergrund sind eine gefährliche Kombination. Achten Sie bei der Wahl des Bodenmaterials unbedingt auf die Rutschfestigkeitsklasse. Für Barfußbereiche im Freien ist mindestens die Klasse R10 (oder „B“ für nassbelastete Barfußbereiche) zu empfehlen. Materialien mit rauer, gebürsteter oder sandgestrahlter Oberfläche bieten den besten Halt.



Die richtigen Accessoires verwandeln eine funktionale Dusche in eine komfortable Wellness-Oase. Denken Sie an praktische und zugleich schöne Details:
- Eine kleine Nische in der Wand oder ein Regal aus Edelstahl für Duschgel und Shampoo.
- Elegante Haken für Handtücher und Bademantel.
- Ein kleiner Hocker aus Teakholz als Sitzgelegenheit oder Ablage.



- Kalkflecken haben keine Chance.
- Moos und Algen finden kaum Halt.
- Die Reinigung wird zum Kinderspiel.
Das Geheimnis? Eine unsichtbare Schutzschicht. Behandeln Sie offenporige Natursteine oder Holzböden nach der Installation mit einer speziellen Imprägnierung oder Versiegelung für den Außenbereich. Das Wasser perlt einfach ab und Schmutz kann nicht in das Material eindringen.



Umgeben Sie Ihre Dusche mit den richtigen Pflanzen, um das Gefühl einer geheimen Oase zu verstärken. Feuchtigkeitsliebende Farne und schmale Gräser wie das Japan-Waldgras (Hakonechloa macra) gedeihen im Sprühnebel prächtig. Pflanzen Sie Duftkräuter wie Minze oder Zitronenmelisse am Rand – wenn Wasser darauf tropft, verströmen sie einen herrlich erfrischenden Duft.


Kann ich den Wasserablauf direkt ins Beet leiten?
Prinzipiell ja, aber mit Bedacht. Reines Wasser ist kein Problem, doch Seifen und Shampoos können den pH-Wert des Bodens verändern und empfindlichen Pflanzen schaden. Wenn Sie das Wasser zur Bewässerung nutzen möchten, verwenden Sie am besten biologisch abbaubare Pflegeprodukte. Eine bessere Lösung ist oft ein Kiesbett (Rigole) unter dem Duschboden, das das Wasser filtert und langsam im Erdreich versickern lässt, ohne die umliegenden Pflanzen direkt zu belasten.


