Dein eigener Pool im Garten: Der ehrliche Guide von der Planung bis zur ersten Arschbombe
Ein Pool im eigenen Garten ist mehr als nur ein Ort zum Schwimmen. Entdecken Sie kreative Gestaltungsideen, die Ihre Oase perfekt abrunden!
Das Wasser ist der Ursprung allen Lebens, könnte ein weiser Wassermann sagen, während er sanft über die Wellen gleitet. In der Welt der Gartengestaltung wird dieser Gedanke zur Realität – ein Pool verwandelt Ihren Garten in ein Paradies. Lassen Sie sich von fesselnden Ideen inspirieren, die nicht nur den Raum, sondern auch Ihre Sinne beleben. Warum sich mit weniger zufrieden geben, wenn Ihr Garten die Bühne für unvergessliche Sommertage sein kann?
Ein Wort vorweg: Warum ein Pool mehr ist als nur ein tiefes Loch mit Wasser
Ganz ehrlich? Ich habe in meiner Laufbahn schon unzählige Gärten umgestaltet. Von der winzigen Stadtoase bis zum riesigen Anwesen war alles dabei. Aber kaum ein Projekt weckt so viele Träume – und birgt so viele Tücken – wie der Bau eines eigenen Pools. Jeder kennt die Hochglanzbilder: entspannte Sommertage, kühle Drinks am Beckenrand. Ein absolut geniales Ziel!
Inhaltsverzeichnis
- Ein Wort vorweg: Warum ein Pool mehr ist als nur ein tiefes Loch mit Wasser
- Die Basis muss stimmen: Alles über Boden, Wasser und Statik
- Die Planung: Standort, Beckentyp und das liebe Geld
- Bürokratie und Baurecht: Der Gang zum Amt ist Pflicht
- DIY oder Profi? Eine ehrliche Antwort
- Sicherheit geht vor: Deine wichtigste Verantwortung
- Ein letztes Wort aus der Praxis
- Bildergalerie
Doch ich habe auch die andere Seite gesehen. Die teuren Fehler, die endlosen Baustellen und die pure Enttäuschung, wenn der Traum zum Albtraum wird. Das passiert fast immer aus einem Grund: mangelhafte oder überstürzte Planung.
Ein Pool ist eben kein Gartenmöbel, das man mal eben aufstellt. Er ist ein richtiges Bauwerk, das tief in die Statik und das Ökosystem deines Gartens eingreift. Deshalb will ich hier mal ganz ohne Fachchinesisch aus dem Nähkästchen plaudern – mit Wissen direkt von der Baustelle, nicht aus dem Lehrbuch. So wird dein Projekt zu einem Ort der Freude, der viele Jahre hält.

Die Basis muss stimmen: Alles über Boden, Wasser und Statik
Bevor wir über schicke Fliesen oder smarte Pooltechnik quatschen, müssen wir über das Fundament reden. Und damit meine ich die Erde unter deinen Füßen. Viele unterschätzen diesen Punkt gewaltig. Ein gefüllter Pool wiegt locker mal so viel wie mehrere Elefanten. Wenn der Untergrund da nicht mitspielt, drohen Setzungen und Risse im Becken. Eine Reparatur? Extrem teuer, wenn überhaupt noch möglich.
Dein Boden: Mehr als nur Dreck
Jeder Boden tickt anders. Hier im Norden haben wir oft sandige Böden. Die sind super wasserdurchlässig, aber nicht immer die stabilsten. Weiter südlich trifft man oft auf Lehm, der sehr dicht ist und sich bei Nässe oder Trockenheit stark bewegt. Beides hat seine Tücken.
- Bodenanalyse: Klingt teuer, ist aber eine verdammt gute Versicherung. Bei schwierigem Gelände oder großen Becken ist ein Bodengutachten fast schon Pflicht. Ein Geologe prüft die Tragfähigkeit und sagt dir, was Sache ist. Rechne mal mit Kosten zwischen 500 € und 1.500 €, aber diese Investition kann dir später Zehntausende sparen.
- Grundwasser: Ein hoher Grundwasserspiegel ist ein echter Endgegner. Der Druck von unten kann ein leeres Becken im schlimmsten Fall anheben wie ein U-Boot. Dagegen helfen nur spezielle Drainagen nach den geltenden Baunormen oder eine massive Sicherung des Beckens gegen Auftrieb. Aufwendig, aber nicht verhandelbar.
- Der Unterbau: Jeder eingelassene Pool braucht eine solide Basis. Das bedeutet: Aushub, dann eine dicke Schicht Schotter (die sorgt als sogenannte kapillarbrechende Schicht dafür, dass keine Feuchtigkeit von unten in den Beton zieht und ihn im Winter sprengt) und darauf eine sauber gegossene Betonplatte mit Stahlbewehrung. Hier zu sparen ist der klassische Anfängerfehler mit den teuersten Folgen.
Ich erinnere mich an einen Fall, da wollte der Bauherr bei der Bodenplatte sparen. Zu dünn, kein Stahl drin. Nach dem zweiten Winter hatte er einen fetten Riss im Boden seines teuren GFK-Beckens. Das Wasser sickerte weg, unterspülte die nagelneue Terrasse. Die Sanierung war am Ende teurer als ein korrekter Bau von Anfang an. Klassiker.

Die Planung: Standort, Beckentyp und das liebe Geld
Eine gute Planung spart dir später bares Geld und Nerven. Nimm dir also Zeit dafür. Setz dich hin, mach Skizzen und geh alles Schritt für Schritt durch.
Die Wahl des richtigen Standorts
Der beste Platz für den Pool ist nicht immer der, der auf den ersten Blick am schönsten aussieht. Hier zählen knallharte Fakten:
- Sonne, Sonne, Sonne: Such dir den sonnigsten Platz im Garten aus. Die Sonne ist die beste und billigste Poolheizung, die es gibt. Jeder Baum, jedes Haus wirft Schatten.
- Kleiner Tipp: Mach doch mal diese kleine Hausaufgabe. Nimm dir drei Stöcke und markiere die ungefähren Ecken deines Wunsch-Pools. Dann mach über einen Tag verteilt Fotos – morgens um 9, mittags um 13 und nachmittags um 17 Uhr. So siehst du genau, wann und wo die Schatten wandern. Besser und billiger kannst du nicht planen!
- Wind: Eine windgeschützte Ecke ist Gold wert. Wind kühlt die Wasseroberfläche extrem ab und lässt das Wasser schneller verdunsten. Eine Hecke oder eine schicke Mauer kann hier Wunder wirken.
- Bäume: Sieht romantisch aus, ein Pool unter der großen Weide. In der Realität bedeutet das: Du bist nur noch am Keschern von Laub, Blüten und Insekten. Halte Abstand, besonders von Bäumen, die viel „Dreck“ machen. Auch die Wurzeln können über die Jahre zum Problem werden.
- Privatsphäre & Lärm: Denk an die neugierigen Blicke der Nachbarn. Aber denk auch andersrum: Spielende Kinder am Pool sind laut. Ein guter Sichtschutz hilft allen Beteiligten.

Welcher Pool passt zu dir? Eine ehrliche Einordnung mit Kosten
Es gibt unzählige Poolsysteme. Welches das richtige ist, hängt von deinem Budget, deinem Garten und deinen Wünschen ab. Hier mal eine ganz ehrliche Einordnung ohne Marketing-Blabla.
Das Stahlwandbecken: Die Budget-Option
Hier wird eine Stahlwand auf der Betonplatte montiert und mit einer PVC-Folie ausgekleidet. Das ist oft der günstigste Einstieg in die Welt der eingelassenen Pools. Die Lebensdauer der Folie liegt aber meist nur bei 10 bis 15 Jahren, dann muss sie getauscht werden. Die Optik ist eher funktional. Rechnen musst du hier für eine Standardgröße wie 8×4 Meter mit Kosten von 15.000 € bis 25.000 €, wenn du es von einer Firma bauen lässt. Die reine Bauzeit nach dem Aushub ist oft recht kurz.
Das GFK-Becken: Der schnelle Allrounder
Diese Becken aus glasfaserverstärktem Kunststoff kommen als fertige Wanne. Der Vorteil: super schneller Einbau (oft in 2-3 Wochen erledigt), glatte Oberflächen und integrierte Treppen. Der Nachteil: Du bist an die vorgegebenen Formen gebunden und der Transport mit einem großen Kran kann knifflig sein. Der Unterbau muss 100% perfekt sein. Preislich liegst du hier für die 8×4-Meter-Größe schnell bei 25.000 € bis 40.000 €.

Das Betonbecken: Die Königsklasse für Individualisten
Hier wird das Becken vor Ort gegossen oder gemauert. Das bedeutet maximale Freiheit bei Form, Größe und Tiefe. Ein Betonbecken ist extrem langlebig und kann edel mit Fliesen oder Naturstein ausgekleidet werden. Aber Achtung: Das ist die aufwendigste und teuerste Variante und absolut keine Arbeit für Heimwerker. Der Bau dauert locker 2-3 Monate. Unter 50.000 € geht da selten was, nach oben sind die Grenzen offen.
Was kostet der Spaß eigentlich im Unterhalt?
Ein Pool ist keine einmalige Anschaffung. Die laufenden Kosten werden gerne vergessen. Plane das von Anfang an mit ein! Pro Saison solltest du grob mit folgenden Kosten rechnen:
- Strom: Die Filterpumpe ist der größte Verbraucher. Je nach Laufzeit und Leistung sind das schnell 400 € bis 800 € pro Saison.
- Wasserpflege: Ob Chlor oder andere Systeme, für Desinfektion und pH-Regulierung kommen nochmal 150 € bis 300 € zusammen.
- Wasser & Sonstiges: Das Nachfüllen von verdunstetem Wasser und kleine Reparaturen oder Ersatzteile.
Alles in allem solltest du also mit laufenden Kosten von rund 800 € bis 1.500 € pro Jahr rechnen. Das ist eine realistische Hausnummer.

Die Gestaltung des Umfelds: Wo du wirklich leben wirst
Die Terrasse um den Pool ist mindestens genauso wichtig wie das Becken selbst. Hier sind zwei Regeln Gesetz: Rutschfestigkeit und Hitzebeständigkeit! Dunkle Platten können im Sommer so heiß werden, dass du dir die Füße verbrennst. Helle Materialien sind da viel angenehmer. Hier ein paar beliebte Optionen mit groben Preisen:
- Holz: Schafft eine warme Atmosphäre. Gutes Thermoholz oder Hartholz ist super, kostet aber auch ca. 80-120 €/m² nur für das Material.
- WPC (Kunststoff-Holz-Gemisch): Pflegeleicht, aber die Qualitätsunterschiede sind riesig. Für gutes WPC, das sich in der Sonne nicht verzieht, musst du mit 100-150 €/m² rechnen. Billig-WPC aus dem Baumarkt ist oft ein Ärgernis.
- Naturstein: Sehr edel. Travertin bleibt angenehm fußwarm. Kostenpunkt: stark variabel, aber rechne mal ab 70 €/m² aufwärts, plus teure Verlegung.
Bürokratie und Baurecht: Der Gang zum Amt ist Pflicht
Ein Punkt, den viele gern ignorieren. Tu das nicht! Die Bauordnungen sind in jedem Bundesland anders. Meistens sind Pools bis 100 Kubikmeter Volumen genehmigungsfrei. Aber: Das entbindet dich nicht von anderen Vorschriften, wie den Abstandsflächen zum Nachbargrundstück! Stell dir vor, dein Pool ist fertig und der Technikschacht mit der brummenden Pumpe steht direkt am Zaun zum Nachbarn… der Ärger ist vorprogrammiert.

Mein absolut unmissverständlicher Rat: Dein erster Weg sollte dich nicht zum Baumarkt, sondern zum örtlichen Bauamt führen. Eine kurze, formlose Bauvoranfrage kostet fast nichts und gibt dir rechtliche Sicherheit. Nichts ist schlimmer, als einen Pool zu planen, den du am Ende gar nicht bauen darfst.
DIY oder Profi? Eine ehrliche Antwort
Im Internet wimmelt es von Anleitungen, die dir weismachen wollen, ein Poolbau sei ein Klacks. Als jemand, der die Schäden schon oft beheben musste, sage ich dir: Sei da extrem vorsichtig. Ein kleines Aufstellbecken hinstellen? Klar. Aber sobald es um Erdaushub, eine Betonplatte, Verrohrung und Elektrik geht, hört der Spaß für Laien auf.
Ein guter Poolbau ist Teamarbeit. Du brauchst:
- Garten- und Landschaftsbauer: Für den Aushub, den Unterbau und die Gestaltung drumherum.
- Poolbauer: Der Spezialist für Becken, Folie und Technik.
- Elektriker: Das ist die Pflicht-Position in deinem Team. Wasser und Strom sind eine tödliche Mischung. Alle Anschlüsse müssen von einem Fachmann nach den strengsten Normen gemacht werden. Hier geht es um Leben und Tod, da gibt es keine Diskussion.
- Statiker: Nicht immer nötig, aber bei Hanglagen oder schwierigen Böden dein Sicherheitsnetz.

Sicherheit geht vor: Deine wichtigste Verantwortung
Das ist vielleicht der wichtigste Abschnitt überhaupt. Als Poolbesitzer hast du eine sogenannte Verkehrssicherungspflicht. Einfach gesagt: Du bist dafür verantwortlich, dass niemand in deinem Pool ertrinken kann. Das betrifft vor allem Kinder (eigene und die der Nachbarn), aber auch Haustiere.
- Ein Zaun: Die sicherste Lösung ist und bleibt ein mindestens 1,20 m hoher Zaun mit einem selbstschließenden, abschließbaren Tor.
- Eine Sicherheitsabdeckung: Eine simple Solarfolie hält zwar die Wärme, ist aber KEINE Sicherheitsabdeckung. Eine richtige, tragfähige Abdeckung (z.B. ein Roll- oder Stangensystem) kostet zwar extra, ist aber eine lebenswichtige Investition.
- Alarm: Alarmsysteme, die Wellenbewegungen erkennen, sind eine zusätzliche Hilfe, ersetzen aber niemals einen Zaun oder eine feste Abdeckung.
Und weil es so wichtig ist, nochmal: Alle elektrischen Installationen müssen von einem qualifizierten Elektriker gemacht und mit einem FI-Schutzschalter abgesichert werden. Das ist dein Lebensretter.
Ein letztes Wort aus der Praxis
Ein Pool im eigenen Garten ist ein fantastisches Projekt. Er kann zum Mittelpunkt des Familienlebens werden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt aber in einer ehrlichen, gründlichen Planung und der Zusammenarbeit mit Profis, denen du vertraust. Spare nicht am Fundament, an der Technik oder an der Sicherheit. Wenn du diese Punkte beherzigst, steht deinem blauen Paradies im Garten nichts mehr im Wege.

Bildergalerie


„Ein Pool verliert an einem heißen Sommertag durch Verdunstung bis zu 2% seines Wasservolumens – bei einem 30.000-Liter-Becken sind das 600 Liter!“
Eine simple Solarfolie, nachts auf die Wasseroberfläche gelegt, halbiert diesen Verlust nicht nur, sondern heizt das Wasser tagsüber auch noch gratis um ein paar Grad auf. Eine kleine Investition, die Wasser und Heizkosten spart.

Der Traum vom türkisblauen Wasser ist out?
Immer mehr Poolbesitzer entscheiden sich für dunkle Folien oder Becken in Anthrazit, Grau oder sogar Schwarz. Der Effekt ist genial: Das Wasser wirkt wie ein ruhiger, natürlicher Bergsee und heizt sich durch die Sonneneinstrahlung deutlich schneller auf. Besonders in Kombination mit viel Grün und Naturstein-Elementen entsteht so eine mystische und extrem edle Atmosphäre, die weit weg vom klassischen Freibad-Look ist.


Die große Frage: Chlor oder Salzwasser?
Klassisches Chlor: Günstig in der Anschaffung, bewährt und wirksam. Die Dosierung (manuell oder automatisch) erfordert aber etwas Fingerspitzengefühl und der typische Geruch kann empfindliche Haut und Augen reizen.
Salzelektrolyse: Höhere Anfangskosten für die Anlage (z.B. von Zodiac oder Bayrol), aber das Wasser fühlt sich spürbar weicher an. Die Anlage produziert aus leicht gesalzenem Wasser selbstständig Chlor – ganz ohne Hantieren mit Kanistern und den stechenden Geruch. Ein klares Plus für den Komfort.

- Keine scharfen Kanten
- Absolut rutschfest, auch bei Nässe
- Hitzebeständig, um barfuß laufen zu können
- Widerstandsfähig gegen Chlor und UV-Strahlung
Das Geheimnis? Die richtige Poolumrandung! Materialien wie Travertin-Naturstein oder hochwertige WPC-Dielen (z.B. von TimberTech) erfüllen all diese Punkte und definieren den Look deines Poolbereichs maßgeblich.

Wichtiger Punkt: Unterschätze die laufenden Kosten nicht! Ein Pool ist kein Einmalkauf. Plane ein jährliches Budget für Strom (Pumpe, Heizung), Wasser, Pflegemittel (pH-Senker/-Heber, Chlor/Salz, Algenmittel) und eventuelle Reparaturen ein. Eine Faustregel besagt, dass man pro Jahr mit etwa 3-5% der Anschaffungskosten für den Unterhalt rechnen sollte. Das bewahrt dich vor bösen Überraschungen im zweiten Sommer.


Denk an die Akustik! Nichts stört die Entspannung am Pool mehr als das laute Brummen einer Filterpumpe. Bei der Planung solltest du den Technikschacht oder das Technikhaus so platzieren, dass es möglichst weit von der Terrasse oder dem Liegebereich entfernt ist. Moderne, frequenzgesteuerte Pumpen, wie die Speck BADU Eco Soft, sind zudem deutlich leiser und sparen obendrein eine Menge Strom, da sie nicht permanent auf voller Leistung laufen.

Mein Garten ist winzig – ist der Pooltraum damit geplatzt?
Ganz im Gegenteil! Mini-Pools oder „Plunge Pools“ sind ein Riesentrend. Sie sind oft nur 2×3 Meter groß und dienen primär der Abkühlung statt dem Bahnenschwimmen. Der Vorteil: Geringere Bau- und Unterhaltskosten, und sie lassen sich perfekt als architektonisches Highlight in kleine Gärten, Innenhöfe oder sogar Dachterrassen integrieren. Oft werden sie mit einer starken Gegenstromanlage kombiniert, um trotzdem sportliches Schwimmen zu ermöglichen.


Der Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V. (bsw) betont immer wieder die Wichtigkeit von Sicherheitsabdeckungen. Sie schützen nicht nur vor Schmutz, sondern sind vor allem ein unverzichtbarer Schutz für Kinder und Haustiere.

Die Poolbeleuchtung ist der ultimative Game-Changer für die Abendstunden. Aber statt nur einen großen Scheinwerfer zu installieren, denke in Zonen:
- Unterwasserspots: Moderne, flache LED-Spots (z.B. von AstralPool) sorgen für eine sichere und stimmungsvolle Ausleuchtung des Beckens. RGB-Modelle erlauben sogar Farbwechsel per App.
- Indirekte Beleuchtung: LED-Bänder unter den Randsteinen oder in der Umrandung lassen den Pool schweben und schaffen eine magische Lounge-Atmosphäre.
- Akzente im Garten: Strahle einzelne Pflanzen oder Bäume rund um den Pool an, um Tiefe zu erzeugen.


GFK-Fertigbecken: Werden in einem Stück geliefert und sind in wenigen Tagen eingebaut. Die Oberfläche ist glatt, fugenlos und sehr pflegeleicht. Ideal für Ungeduldige mit Standardmaßen im Kopf.
Betonbecken mit Folie/Fliesen: Maximale Freiheit bei Form und Größe. Ob rund, L-förmig oder eine freie Fantasieform – alles ist möglich. Der Bau dauert aber deutlich länger und ist meist teurer.
Die Entscheidung hängt also stark von deinem Wunsch nach Individualität und deinem Zeitplan ab.

Ein Poolroboter fühlt sich erst mal wie purer Luxus an, ist aber eine der sinnvollsten Investitionen überhaupt. Während du entspannst, klettert ein kleiner Helfer wie der „Dolphin“ von Maytronics selbstständig Wände und Wasserlinie hoch und schrubbt den Boden. Das spart nicht nur extrem viel Zeit und Mühe, sondern verbessert auch die Wasserqualität, da Schmutzpartikel direkt im Roboterfilter landen und nicht erst im Hauptfilter des Pools.

- Eine schlichte Handtuchstange aus Kupferrohren
- Ein Pflanzkübel im gleichen Stil wie die Poolumrandung
- Ein kleines, schwebendes Holzdeck für die Kaffeetasse
Schon kleine, selbstgemachte Details machen den Unterschied. Sie verleihen deinem Poolbereich eine persönliche Note, die man nicht von der Stange kaufen kann, und verbinden das Becken harmonisch mit dem Rest deines Gartens.


Wichtiger rechtlicher Hinweis: Bis zu einem Wasservolumen von 100 m³ sind private Gartenpools in den meisten Bundesländern genehmigungsfrei. ABER: Du musst dich trotzdem an das öffentliche Baurecht halten! Das betrifft vor allem Abstandsflächen zum Nachbargrundstück (meist 3 Meter). Ein kurzer, freundlicher Anruf beim lokalen Bauamt vor der Planung klärt alle Fragen und erspart dir massiven Ärger mit den Nachbarn oder sogar einen Rückbau.

Schon mal über eine Pooldusche nachgedacht? Sie ist mehr als nur ein Gimmick. Kurzes Abduschen vor dem Sprung ins Wasser spült Sonnencreme, Schweiß und Gras ab – das reduziert den Bedarf an Wasserpflegemitteln erheblich. Nach dem Baden entfernt sie Chlor- oder Salzreste von der Haut. Modelle reichen von simplen Edelstahl-Säulen zum Anschluss an den Gartenschlauch bis hin zu fest installierten Design-Duschen mit Warmwasseranschluss.


Wusstest du, dass eine moderne Pool-Wärmepumpe für jedes eingesetzte Kilowatt Strom bis zu fünf Kilowatt Heizleistung erzeugen kann?
Sie entzieht der Umgebungsluft Wärme und überträgt sie auf das Poolwasser. Das macht sie zur mit Abstand effizientesten Methode, die Badesaison von April bis Oktober zu verlängern, ohne dass die Stromrechnung explodiert. Achte auf den COP-Wert (Coefficient of Performance) – je höher, desto besser.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Skimmer und einer Überlaufrinne?
Der Skimmer ist die klassische, günstigere Variante: Eine Öffnung in der Beckenwand saugt das Oberflächenwasser an. Der Wasserstand liegt dabei ca. 10-15 cm unter dem Beckenrand. Eine Überlaufrinne lässt das Wasser hingegen über den Rand in eine verdeckte Rinne fließen. Das sorgt für den berühmten „Infinity-Pool“-Effekt, bei dem die Wasserfläche nahtlos in die Umgebung überzugehen scheint. Diese Option ist technisch aufwendiger und teurer, bietet aber eine unschlagbare Ästhetik und eine effektivere Reinigung der Wasseroberfläche.

Der Standort ist entscheidend, und es geht um mehr als nur Sonne. Platziere den Pool nicht direkt unter großen Laubbäumen. Das sieht zwar idyllisch aus, aber im Herbst wirst du verrückt beim ständigen Herausfischen von Blättern. Denke auch an den Wind! Eine windgeschützte Ecke fühlt sich deutlich wärmer an und reduziert die Verdunstung und Auskühlung des Wassers spürbar.


Das Herz der Anlage: Der Filter
Ein guter Filter ist wichtiger als jede Chemiekeule. Die gängigste Wahl für private Pools ist der Sandfilter.
- Quarzsand: Der günstige Klassiker, muss alle 2-3 Jahre gewechselt werden.
- AFM® Filterglas: Hergestellt aus recyceltem Glas von Dryden Aqua. Es ist etwas teurer, aber selbstreinigend, verhindert die Bildung von Biofilm und hält ein ganzes Poolleben lang. Eine klare Empfehlung für weniger Arbeit und hygienischeres Wasser.

Fehler, den viele machen: An der Verrohrung sparen. Zu dünne oder schlecht verklebte Rohre können den Wasserdruck nicht bewältigen, führen zu Leistungsverlust bei der Pumpe oder – im schlimmsten Fall – zu Lecks unter der Erde. Die Reparatur ist ein Albtraum. Bestehe auf hochwertige PVC-Druckrohre und lass die Arbeit von einem Profi ausführen. Hier sparst du am absolut falschen Ende.


- Endloses Schwimmen auf kleinstem Raum
- Effektives Aqua-Fitness-Training
- Eine entspannende Massagefunktion nach dem Sport
Das kann eine Gegenstromanlage! Systeme wie die „HydroStar“ von Binder erzeugen eine breite, naturnahe Strömung statt nur eines harten Wasserstrahls. Sie lässt sich auch in bestehende Becken nachrüsten und macht aus einem kleinen Fun-Pool ein echtes Sportgerät.

Was, wenn ich keine Lust auf Technik und Chemie habe?
Dann könnte ein Schwimmteich die perfekte Alternative für dich sein. Er besteht aus einer Schwimmzone und einer bepflanzten Regenerationszone. Die Wasserpflanzen und Mikroorganismen übernehmen die Reinigung komplett biologisch, ganz ohne Chlor. Das Ergebnis ist ein lebendiges, natürliches Gewässer, das sich perfekt in den Garten einfügt und auch im Winter ein schöner Anblick ist. Der Planungsaufwand ist allerdings hoch und erfordert einen echten Spezialisten.

„Ein professionell angelegter Pool kann den Wert einer Immobilie je nach Lage und Ausstattung um 8 bis 15 Prozent steigern.“ – Studie des US-amerikanischen National Association of Realtors
Auch wenn der emotionale Wert im Vordergrund steht – ein Pool ist nicht nur purer Luxus, sondern kann auch eine sinnvolle Investition in dein Zuhause sein. Wichtig ist aber die hochwertige Ausführung, denn ein ungepflegter oder schlecht gebauter Pool kann den Wert sogar mindern.


Pflanzen machen den Poolbereich erst lebendig. Aber Achtung bei der Auswahl!
- Gut geeignet: Gräser wie Lampenputzergras (Pennisetum), winterharter Bambus (Fargesia-Sorten, die keine Ausläufer bilden!) oder Palmen in Kübeln. Sie verlieren kaum Blätter und sorgen für Urlaubsfeeling.
- Weniger geeignet: Stark blühende Sträucher (Blüten im Wasser!), dornige Pflanzen (Verletzungsgefahr barfuß) und Obstbäume (Wespenalarm und Fallobst).

Pool-Einwinterung: Ein entscheidender Schritt, um Schäden zu vermeiden. Das Wasser wird abgesenkt, Leitungen werden entleert, und spezielle Wintermittel verhindern Algenwachstum und Kalkablagerungen. Wer diesen Schritt auslässt oder falsch macht, riskiert teure Frostschäden an Rohren, Skimmern oder sogar der Beckenstruktur. Entweder genau nach Anleitung des Poolbauers vorgehen oder den Service von einem Fachbetrieb buchen – das ist gut investiertes Geld.
Wie tief muss mein Pool eigentlich sein?
Eine durchgehende Wassertiefe von 1,40 m bis 1,50 m ist der perfekte Kompromiss für die meisten Familien. Das ist tief genug, um richtig schwimmen zu können, aber flach genug, dass die meisten Erwachsenen noch bequem stehen können. Ein abfallender Boden mit einem flachen Nichtschwimmerbereich ist ideal für Kinder, macht die Reinigung mit einem Roboter aber komplizierter und erhöht die Baukosten.




