Polyrattan-Möbel kaufen: Dein ehrlicher Guide, um Schrott von Schätzen zu unterscheiden
Frühling naht! Entdecken Sie die besten Rattanmöbel für Ihren Garten und verwandeln Sie Ihre Terrasse in eine stilvolle Oase.
„Die Sonne küsst den Morgen, während der Duft von frischem Gras in der Luft liegt.“ Ein Garten, der zum Leben erwacht, verlangt nach Möbeln, die nicht nur funktional, sondern auch einladend sind. Rattanmöbel sind das perfekte Bindeglied zwischen Komfort und Stil. Lassen Sie sich von unseren kreativen Designs inspirieren und machen Sie Ihren Außenbereich zum neuen Hotspot!
Ganz ehrlich? Es bricht mir jedes Mal ein bisschen das Herz, wenn ich in einen Garten komme und sie sehe: teure Polyrattan-Möbel, die nach nur zwei Sommern aussehen, als hätten sie einen Krieg hinter sich. Das Geflecht ist brüchig, die Kissen sind platt wie eine Flunder und fiese Rostflecken „verzieren“ die schicken neuen Terrassenplatten. Das muss einfach nicht sein.
Inhaltsverzeichnis
- Das A und O: Warum „Rattan“ nicht gleich Rattan ist
- Das Gestell: Das unsichtbare Herzstück, an dem oft gespart wird
- Die Polster: Wo der wahre Komfort (und Preis) versteckt ist
- Butter bei die Fische: Was kostet gute Qualität wirklich?
- Dein Spickzettel für den Möbelkauf
- Pflege: Damit die Freude auch wirklich lange währt
- Ein letztes Wort…
- Bildergalerie
Und nein, das hier ist kein Ratgeber, der dir den unrealistischen Trick verrät, wie du für 300 Euro eine Luxus-Lounge bekommst. So etwas gibt es nicht, Punkt. Aber was es gibt, ist ehrliches Wissen aus der Praxis. Ich möchte dir zeigen, woran du echte Qualität erkennst, damit du dein Geld nicht für Ärger zum Fenster rauswirfst, sondern in viele Jahre Freude investierst.
Wir schauen uns jetzt ganz genau an, was unter der schicken Oberfläche steckt – vom Material über das unsichtbare Gestell bis hin zu den Polstern. Glaub mir, danach siehst du Gartenmöbel mit anderen Augen.

Das A und O: Warum „Rattan“ nicht gleich Rattan ist
Zuerst müssen wir mal mit einem großen Missverständnis aufräumen. Die meisten Gartenmöbel, die als „Rattan“ verkauft werden, sind gar nicht aus dem echten Naturmaterial. Und das ist auch verdammt gut so!
Echtes Rattan: Wunderschön, aber nur für drinnen
Klar, echtes Rattan aus der Rattanpalme ist ein fantastischer Werkstoff. Es ist leicht, stabil und hat eine tolle, natürliche Haptik. Perfekt für den Wintergarten oder das Wohnzimmer. Aber für den Garten in unseren Breitengraden? Eine absolute Katastrophe.
Ich hatte mal einen Kunden, der sich eine edle Gruppe aus echtem Rattan auf die überdachte Terrasse gestellt hat. Er dachte, das Dach würde reichen. Pustekuchen. Nach einem normalen, feuchten deutschen Sommer war das Geflecht an mehreren Stellen schimmelig und grau. Die Faser saugt Feuchtigkeit auf wie ein Schwamm. Also: Echtes Rattan bleibt drinnen, für draußen brauchen wir die clevere Alternative.
Polyrattan: Der robuste Doppelgänger für draußen
Hier kommt Polyrattan ins Spiel. Das „Poly“ steht für Polyethylen (PE), einen extrem robusten und wetterfesten Kunststoff. Die Idee ist genial: die Optik von Rattan mit der Langlebigkeit von Kunststoff zu verbinden. Aber Achtung, auch hier gibt es gewaltige Unterschiede, die über Freud oder Leid entscheiden.

- Gutes Geflecht (Polyethylen, PE): Hochwertige Möbel sind immer aus PE gefertigt. Dieses Material ist flexibel, reißfest und macht Temperaturschwankungen von arktischen -20 °C bis zu heißen +60 °C mit, ohne spröde zu werden. Es fühlt sich geschmeidig und leicht elastisch an.
- Billiges Geflecht (oft PVC-Basis): Günstige Lockangebote verwenden oft einen anderen Kunststoff, meist mit PVC. Das Problem: Hier sind Weichmacher drin, die durch Sonne und Wetter nach und nach ausdünsten. Die Folge: Das Geflecht wird hart, spröde und bricht. Ein starker, unangenehmer Plastikgeruch, besonders in der Sonne, ist oft ein verräterisches Zeichen.
Ein weiterer unsichtbarer, aber entscheidender Faktor sind die UV-Stabilisatoren, die dem PE beigemischt werden. Sie schützen das Material vor der Sonneneinstrahlung. Bei Billigmöbeln wird genau hier gespart. Im ersten Sommer sehen sie top aus, im zweiten brechen die ersten Stränge. Das ist der Klassiker.
Flach, halbrund oder rund? Eine Frage der Optik und des Geldes
Wenn du dir das Geflecht ansiehst, wirst du drei Varianten finden, die sich direkt auf Aussehen und Preis auswirken:

- Flachband: Das ist die günstigste und am weitesten verbreitete Version. Die Stränge sind breit und flach. Es ist am einfachsten zu verarbeiten, sieht aber oft auch am „künstlichsten“ aus. Für den Einstieg okay, aber kein Highlight.
- Halbrundgeflecht: Hier ist die Außenseite rund und die Innenseite flach. Das ist der goldene Mittelweg. Es sieht deutlich natürlicher aus als Flachband, ist aber günstiger in der Herstellung als Rundgeflecht. Ein sehr guter Kompromiss.
- Rundgeflecht: Die Königsklasse. Die Stränge sind komplett rund und kommen echtem Rattan optisch und haptisch am nächsten. Das Flechten ist extrem aufwendig und erfordert viel Geschick. Diese Möbel fühlen sich massiver an, sehen am edelsten aus und sind, logischerweise, auch am teuersten.
Das Gestell: Das unsichtbare Herzstück, an dem oft gespart wird
Das schönste Geflecht ist wertlos, wenn das Skelett darunter nichts taugt. Und weil man das Gestell meist nicht sieht, ist es der beliebteste Sparposten der Hersteller. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Die günstige Falle: Pulverbeschichteter Stahl
Sehr günstige Gartenmöbel haben fast immer ein Gestell aus Stahl, das mit einer Farbschicht (Pulverbeschichtung) überzogen ist. Das soll vor Rost schützen. Das Problem ist nur: Diese Schicht ist hauchdünn und super empfindlich. Ein kleiner Kratzer beim Verrücken der Möbel reicht, und die Falle schnappt zu. Feuchtigkeit kriecht unter die Beschichtung und der Stahl fängt an, unbemerkt zu rosten.
Ich erinnere mich an eine Familie, die für 600 Euro so ein Schnäppchen-Set gekauft hatte. Nach dem zweiten Winter riefen sie mich wegen der fiesen Rostflecken auf ihren nagelneuen, teuren Terrassenfliesen an (die kosteten 80 € pro Quadratmeter!). Die professionelle Reinigung der Flecken war am Ende teurer, als wenn sie gleich eine ordentliche Lounge gekauft hätten. Ein teurer Fehler.
Kleiner Tipp: Der simple Magnet-Test
Nimm einen kleinen Magneten mit ins Möbelgeschäft. Ein einfacher Kühlschrankmagnet reicht. Halte ihn unauffällig an den Rahmen, am besten an der Unterseite. Bleibt er pappen? Dann ist es Stahl. Fällt er runter? Perfekt, dann ist es Aluminium. Dieser 2-Sekunden-Test kann dir hunderte Euro und jede Menge Ärger ersparen.

Die clevere Investition: Aluminium
Alle, wirklich ALLE hochwertigen Polyrattanmöbel haben ein Gestell aus Aluminium. Es ist leicht, superstabil und kann schlicht und ergreifend nicht rosten. Punkt. Aber auch hier gibt es Qualitätsunterschiede.
- Die Wandstärke: Frag den Verkäufer nach der Wandstärke der Alurohre. Ein guter Wert liegt bei mindestens 1,2 Millimetern. Bei Premium-Möbeln sind es sogar 1,5 Millimeter. Billiganbieter mogeln hier oft mit dünnen 0,8 mm oder 1,0 mm Röhrchen, die sich unter Belastung verbiegen können.
- Die Schweißnähte: Ein gutes Gestell ist immer komplett verschweißt, nicht verschraubt. Schraubverbindungen lockern sich mit der Zeit und die Möbel fangen an zu wackeln. Schau dir die Schweißnähte genau an (ja, bück dich ruhig mal!). Saubere, durchgehende Nähte sind ein Zeichen für Stabilität. Sieht es so aus, als wären nur einzelne Punkte gesetzt worden („Heftschweißen“), ist das ein Alarmsignal.
Ach ja, und das Gewicht! Ein Sessel mit Alugestell wiegt oft nur 5-7 kg, den trägt man locker allein in den Keller. Ein baugleicher Sessel mit Stahlgestell bringt schnell das Doppelte auf die Waage. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, wenn man die Möbel im Winter wegräumen will.

Die Polster: Wo der wahre Komfort (und Preis) versteckt ist
Die Kissen sind weit mehr als nur Deko. Sie machen einen riesigen Teil des Komforts und des Preises aus. Und hier wird gespart, was das Zeug hält.
Der Schaumstoff: Das Geheimnis gegen Platt-Sitzen
Das wichtigste ist der Schaumstoffkern. Seine Qualität wird im „Raumgewicht“ (RG) in kg/m³ gemessen. Einfach gesagt: Wie viel Material steckt drin?
- Finger weg: Alles mit einem Raumgewicht unter 25 kg/m³ ist quasi ein Wegwerfartikel. Der Schaumstoff ist anfangs weich, aber nach wenigen Wochen bilden sich Sitzkuhlen.
- Guter Standard: Ein Raumgewicht von 30-35 kg/m³ ist super für Gartenmöbel. Der Schaumstoff ist formstabil, bequem und langlebig.
Der simple Druck-Test: Drück mit der flachen Hand kräftig auf das Sitzpolster und lass dann abrupt los. Federt es sofort und vollständig zurück? Top! Bleibt für ein paar Sekunden eine sichtbare Delle? Das ist ein klares Zeichen für minderwertigen Schaumstoff.
Für die absoluten Profis gibt es übrigens noch „Quick-Dry-Foam“. Das ist ein offenporiger Schaumstoff, durch den Wasser einfach durchläuft. Nach einem Regenschauer sind diese Polster ruckzuck wieder trocken. Kostet mehr, ist aber in unseren regenreichen Sommern genial.

Der Bezugsstoff: Dein Schutzschild gegen Sonne und Flecken
Einfache Baumwolle hat hier nichts verloren. Gute Bezüge sind aus Kunstfasern, die einiges aushalten.
- Polyester: Der solide Standard. Achte darauf, dass er imprägniert ist.
- Olefin / Spun-Polyester: Eine Stufe besser, da die Fasern durchgefärbt sind und nicht so schnell ausbleichen.
- Acrylstoffe: Die Luxusklasse. Extrem langlebig, farbecht, wasser- und schmutzabweisend.
Wirklich wichtig ist die „Lichtechtheit“ auf einer Skala von 1 (mies) bis 8 (hervorragend). Für Gartenmöbel sollte es mindestens Stufe 6, besser 7 sein. Ein guter Händler kann dir diesen Wert nennen. Und achte darauf, dass die Bezüge einen Reißverschluss haben und waschbar sind. Kleiner Tipp: meist bei 30 Grad im Schonwaschgang, aber bitte, bitte nicht in den Trockner stecken!
Butter bei die Fische: Was kostet gute Qualität wirklich?
Okay, reden wir über Geld. Was musst du realistisch einplanen? Hier eine ehrliche Einschätzung, damit du ein Gefühl dafür bekommst:
- Günstige Einsteiger-Sets (oft Stahlgestell, Flachband): Findest du oft für 300-700 €. Ehrlich gesagt, das ist oft der Ärger, den ich oben beschrieben habe. Für einen kleinen Balkon, der selten genutzt wird, vielleicht eine Option, aber erwarte keine Wunder.
- Solide Mittelklasse (Alugestell, Halbrundgeflecht, gute Polster): Eine schöne Lounge-Gruppe für 4 Personen startet hier bei etwa 1.200 € und geht hoch bis ca. 2.500 €. Das ist der Bereich, in dem du für dein Geld einen echten, langlebigen Gegenwert bekommst.
- Premium-Klasse (dickes Alu, Rundgeflecht, Markenstoffe): Hier sind nach oben kaum Grenzen gesetzt. Große, hochwertige Sets können auch mal 4.000 € und mehr kosten. Dafür bekommst du aber auch Möbel, die locker 10 Jahre und länger wie neu aussehen.

Dein Spickzettel für den Möbelkauf
Druck dir das hier im Kopf aus oder mach ein Foto mit dem Handy. Sei kritisch im Möbelhaus und stell Fragen. Das ist kein Misstrauen, das ist Sachverstand!
- Der Wackel-Test: Setz dich rein. Rutsch mal hin und her. Fühlt es sich massiv und stabil an oder eher wackelig?
- Der Magnet-Test: Magnet an den Rahmen. Bleibt er kleben (Stahl) oder fällt er ab (Alu)?
- Der Blick drunter: Dreh einen Stuhl um. Sind die Schweißnähte sauber und durchgehend? Siehst du Schrauben oder rostige Klammern?
- Der Geflecht-Check: Drück mit dem Finger ins Geflecht. Ist es straff gespannt? Fühlen sich die Kanten massiv an (vielleicht doppelt geflochten)?
- Der Polster-Drucktest: Drück fest aufs Kissen. Kommt es sofort wieder hoch?
- Die Killer-Fragen an den Verkäufer:
- Gestell aus Alu oder Stahl?
- Wie dick sind die Alurohre? (Alles über 1,2 mm ist gut)
- Welches Raumgewicht hat der Schaumstoff? (Alles über RG 30 ist gut)
- Welche Lichtechtheit hat der Stoff? (Alles über 6 ist gut)

Pflege: Damit die Freude auch wirklich lange währt
Auch die besten Möbel wollen ein bisschen Liebe. Aber bitte die richtige!
Das größte NO-GO: der Hochdruckreiniger! Der harte Strahl raut den Kunststoff auf, macht ihn spröde und drückt Wasser ins Gestell. Nimm stattdessen eine weiche Bürste, lauwarmes Wasser und einen Spritzer neutrale Seife. Sanft abbürsten, mit dem Gartenschlauch abspülen, fertig.
Im Winter müssen die Polster unbedingt trocken und belüftet lagern. Ein trockener Keller ist ideal. Bitte pack sie nicht in luftdichte Plastiksäcke, das fördert Schimmel. Für die Möbel selbst ist eine atmungsaktive Schutzhülle super. Eine dichte Plane ist schlecht, weil sich darunter Schwitzwasser bildet.
Sollte doch mal ein Strang reißen, keine Panik. Man kann bei vielen Anbietern oder online Reparatur-Sets für ca. 15-25 € kaufen. Das Einflechten erfordert etwas Geduld, ist aber absolut machbar.
Ein letztes Wort…
Du siehst, Möbelkauf ist mehr als nur Geschmack. Es ist eine Entscheidung über Technik und Qualität. Ich hoffe, du hast jetzt das Rüstzeug, um eine wirklich gute Wahl zu treffen.

Sieh es als Investition. Ein gutes Set Gartenmöbel wird zum Mittelpunkt unzähliger schöner Stunden. Ein billiges Set ärgert dich jeden Sommer aufs Neue. Nimm dir die Zeit, genau hinzuschauen. Dein Garten – und dein Geldbeutel – werden es dir danken.
Bildergalerie


Was bedeutet eigentlich „doppelt-halbrundes“ Geflecht?
Hinter diesem Fachbegriff verbirgt sich ein cleveres Qualitätsmerkmal. Statt eines einfachen, flachen Bandes werden hier zwei nebeneinanderliegende, halbrunde Stränge verflochten. Das Ergebnis ist eine Optik, die fast an das voluminöse, teurere Rundgeflecht herankommt, aber deutlich mehr Stabilität und eine höhere Wertigkeit als reines Flachgeflecht bietet. Es ist oft der „Sweet Spot“ zwischen Preis und Luxus-Anmutung.

- Dichte Fasern, keine Lücken
- Gleichmäßige Spannung ohne Wellen
- Saubere Abschlüsse, nichts steht ab
Das Geheimnis? Handgeflochtene Qualität. Achten Sie auf diese drei Punkte, um zu erkennen, ob die Flechtarbeit sorgfältig ausgeführt wurde. Eine straffe, gleichmäßige Wicklung ist das beste Indiz für Langlebigkeit.


Der Unterbau entscheidet alles: Aluminium ist der unbesungene Held hochwertiger Polyrattanmöbel. Im Gegensatz zu pulverbeschichtetem Stahl kann es nicht rosten, selbst wenn die Lackierung einen Kratzer abbekommt. Das macht es zur einzig wahren Wahl für Möbel, die jahrelang Wind und Wetter trotzen sollen. Heben Sie das Möbelstück an: Aluminium ist zudem deutlich leichter als Stahl.

Wussten Sie schon? Hochwertiges Polyethylen (PE), aus dem gutes Polyrattan besteht, ist zu 100 % recycelbar. Eine lange Lebensdauer ist damit nicht nur gut für Ihren Geldbeutel, sondern auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Die Farbe Ihrer Polyrattanmöbel hat großen Einfluss auf die Atmosphäre. Helle Töne wie Beige oder Hellgrau wirken leicht und sommerlich, können aber schneller Schmutz zeigen. Dunkle Farben wie Anthrazit oder Mocca wirken edel und modern, heizen sich in der prallen Sonne aber stärker auf. Ein guter Kompromiss sind melierte „Bicolor“-Geflechte, die lebendiger aussehen und kleine Verschmutzungen besser kaschieren.


Rundgeflecht: Sieht echtem Rattan am ähnlichsten, sehr robust und aufwendig in der Herstellung, daher im oberen Preissegment angesiedelt.
Flachgeflecht: Die moderne, günstigere Variante. Perfekt für einen cleanen Look, aber achten Sie auf eine hohe Materialdicke, damit es nicht brüchig wird.
Ein klarer Favorit für anspruchsvolle Käufer ist oft das Halbrundgeflecht, das Optik und Stabilität elegant verbindet.

So einfach frischen Sie den Look Ihrer Lounge für die neue Saison auf:
- Kissenbezüge tauschen: Viele Hersteller wie Kettler oder Ploß bieten Ersatzbezüge in Trendfarben an.
- Akzente setzen: Ergänzen Sie Ihre unifarbenen Polster mit zwei, drei Dekokissen in kräftigen Farben oder mit botanischen Mustern.
- Ein Outdoor-Teppich: Ein Teppich unter der Sitzgruppe definiert den Bereich und schafft sofort Wohnlichkeit.


Der Wackel-Test: Nichts ist ärgerlicher als ein kippelnder Tisch oder Stuhl auf unebenen Terrassenplatten. Ein kleines, aber feines Detail guter Möbel sind verstellbare Schraubfüße aus Kunststoff. Sie ermöglichen nicht nur einen festen Stand, sondern schützen auch das Gestell vor direktem Kontakt mit feuchtem Boden.

Laut einer Umfrage des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH) ist für 75 % der Käufer von Gartenmöbeln die Witterungsbeständigkeit das wichtigste Kaufkriterium.
Das unterstreicht, warum die Investition in UV-stabilisiertes Polyrattan und ein rostfreies Aluminiumgestell so entscheidend ist. Es geht nicht um Luxus, sondern um die grundlegende Funktionalität und den Werterhalt Ihrer Anschaffung.


Sind die Kissen wirklich wasserdicht?
Meistens sind sie „wasserabweisend“, nicht komplett wasserdicht. Das bedeutet, ein kurzer, leichter Schauer perlt ab (der sogenannte Lotuseffekt). Bei starkem oder langanhaltendem Regen saugt sich der Schaumstoffkern aber voll. Achten Sie auf hochwertige Bezugsstoffe wie Olefin oder Sunbrella, die extrem schnell trocknen und schimmelresistent sind. Eine separate Kissenbox ist dennoch die beste Versicherung für trockene Polster.

Die Reinigung von Polyrattan ist denkbar einfach, aber vermeiden Sie aggressive Mittel. Eine weiche Bürste und eine Lauge aus milder Seife oder Spülmittel reichen völlig aus. Bei hartnäckigem Schmutz in den Rillen kann eine alte Zahnbürste helfen. Auf Hochdruckreiniger sollten Sie verzichten – der starke Strahl kann die Oberflächenstruktur des Geflechts aufrauen und beschädigen.

- Perfekt anpassbar an jede Terrassengröße
- Flexibel für Partys oder entspannte Abende
- Lässt sich jederzeit erweitern oder umstellen
Das Geheimnis? Modulare Loungemöbel. Statt eines festen Sofas setzen Sie auf einzelne Elemente (Eckteil, Mittelteil, Hocker), die Sie immer wieder neu arrangieren können. Das ist maximale Freiheit für Ihren Außenbereich.


Achtung, Hitzestau! Stellen Sie Polyrattanmöbel niemals direkt hinter eine Fensterscheibe, die intensive Sonneneinstrahlung abbekommt (z.B. im Wintergarten). Durch den Lupeneffekt kann sich das Material extrem aufheizen und im schlimmsten Fall verformen oder sogar schmelzen. Das gilt besonders für sehr dunkle Geflechte.

Der Schaumstoff macht den Unterschied. Eine Dichte von 25 kg/m³ ist ein guter Richtwert für langlebige Sitzkissen. Fragen Sie nach „Kaltschaum“, wenn Sie Wert auf Punktelastizität und Formstabilität legen.


Standard-Polyester: Günstig und weit verbreitet. Reicht für gelegentliche Nutzung oder überdachte Bereiche. Kann bei direkter Sonne aber schneller ausbleichen.
Spinndüsengefärbtes Olefin/Sunbrella: Die Premium-Wahl. Hier wird das Garn durchgefärbt, nicht nur die Oberfläche. Das Ergebnis: extreme UV-Beständigkeit, Schmutzresistenz und ein sattes Farbbild für viele Jahre. Ein Upgrade, das sich auszahlt.

Ein häufiger Fehler ist, nur die Möbelmaße zu betrachten. Messen Sie Ihre Terrasse genau aus und planen Sie auch Laufwege ein! Als Faustregel gilt: Mindestens 80 cm Platz hinter den Stühlen an einem Esstisch lassen, damit man bequem aufstehen und passieren kann. Eine mit Kreide oder Klebeband auf dem Boden skizzierte Stellprobe vor dem Kauf verhindert böse Überraschungen.

Lassen Sie sich nicht von Begriffen wie „wetterfest“ täuschen. Das bezieht sich auf das Gestell und das Geflecht. Die Polster sind fast nie für den Dauereinsatz im Freien gemacht. Eine wasserdichte, aber gut belüftete Kissenbox ist kein Luxus-Accessoire, sondern eine Notwendigkeit, um Schimmel, Stockflecken und durchnässte Kissen zu vermeiden.


- Atmungsaktive Abdeckhaube verwenden (keine Plastikplane!)
- Möbel vorher gründlich reinigen und trocknen lassen
- Polster separat, trocken und bei Zimmertemperatur lagern
Mit dieser einfachen Routine stellen Sie sicher, dass Ihre Möbel im Frühling aussehen wie neu und nicht muffig riechen oder Stockflecken angesetzt haben.

Der Haptik-Test: Fahren Sie mit der Hand über das Geflecht. Fühlt es sich spröde, rau oder zu „plastikartig“ an? Das sind Warnsignale. Hochwertiges Polyrattan hat eine gewisse Geschmeidigkeit und eine feste, glatte Oberfläche ohne scharfe Kanten oder abstehende Faserenden. Die Haptik verrät oft mehr als der erste Blick.


Die Marke Dedon gilt als Pionier der luxuriösen Outdoor-Flechtmöbel und hat Polyrattan in den 90er-Jahren salonfähig gemacht. Ihre wetterfeste „Hularo“-Faser setzte damals neue Maßstäbe.
Auch wenn solche Premium-Marken preislich in einer anderen Liga spielen, hat ihr Innovationsgeist den gesamten Markt beeinflusst. Heute findet man gute Faserqualität auch bei etablierten Mittelklasse-Herstellern wie Stern oder Sieger, die von dieser Entwicklung profitiert haben.

Meine Lounge-Gruppe ist schon ein paar Jahre alt. Kann ich einzelne Teile nachkaufen?
Das ist ein entscheidender Vorteil von Markenherstellern und großen Serien. Oft können Sie auch nach Jahren noch einen passenden Sessel, Hocker oder Beistelltisch nachkaufen. Bei No-Name-Importware ist das fast unmöglich, da die Kollektionen extrem schnell wechseln. Wer Flexibilität für die Zukunft will, sollte auf eine etablierte Serie setzen.

Polyrattan muss nicht immer allein stehen. Es harmoniert wunderbar mit anderen Materialien. Eine Tischplatte aus Teakholz oder Keramik zu einem Polyrattan-Untergestell verleiht dem Set eine besonders hochwertige und individuelle Note. Auch die Kombination mit Pflanzkübeln aus Beton oder Accessoires aus Edelstahl schafft spannende optische Kontraste.


Glasplatten auf Tischen: Sie sehen schick aus und sind leicht zu reinigen, haben aber Nachteile. In der prallen Sonne können sie extrem heiß werden und durch den Brennglaseffekt das darunterliegende Geflecht schädigen. Eine moderne Alternative sind Tischplatten aus „HPL“ (High Pressure Laminate) oder Keramik: unempfindlich, kratzfest und ohne Hitzestau.

Eine Studie zur Lebensdauer von Gartenmöbeln zeigte, dass der Hauptgrund für eine Neuanschaffung nicht Verschleiß, sondern der Wunsch nach einem neuen Stil ist.
Wählen Sie daher ein zeitloses Design in neutralen Farben wie Grau, Anthrazit oder Braun. Den modischen Pepp können Sie dann saisonal und kostengünstig über Kissen, Decken und Deko-Elemente ins Spiel bringen. So haben Sie länger Freude an Ihrer Investition.
- Der Tisch wackelt nicht auf den Terrassenplatten.
- Die Stühle stehen stabil und sicher.
- Kein direkter Kontakt des Rahmens mit Bodenfeuchtigkeit.
Der Grund? Integrierte, höhenverstellbare Füße. Dieses kleine Detail an den Unterseiten der Möbelbeine ist ein klares Zeichen für ein durchdachtes und hochwertiges Produkt. Prüfen Sie das vor dem Kauf!




