Dein Holz-Pavillon für die Ewigkeit: Der ehrliche Guide vom Profi
Ein Holzpavillon im Garten? Ein Must-Have für Stilbewusste! Entdecken Sie, wie dieser Klassiker modern interpretiert wird.
Wie wäre es, im Schatten eines majestätischen Holzpavillons zu sitzen, während der Sommerwind sanft durch die Blätter streicht? Die Zeit vergeht, und die Sorgen des Alltags scheinen weit entfernt. Gartenpavillons aus Holz sind nicht nur Schutzräume, sondern auch Oasen der Kreativität und des Lebensstils. Sie laden ein, das Leben im Freien zu genießen, ohne auf Komfort und Stil verzichten zu müssen.
Stell dir mal vor: Du sitzt in deinem Garten, ein warmer Sommerregen prasselt leise auf ein Holzdach über dir und du bleibst trocken. Das ist der Zauber eines guten Gartenpavillons. Es ist mehr als nur ein Bausatz aus dem Baumarkt – es ist ein echtes Stück Lebensqualität, ein fester Ankerpunkt im Grünen, der im besten Fall Jahrzehnte überdauert.
Inhaltsverzeichnis
- Das Fundament: Die unsichtbare Basis für deinen Pavillon
- Das richtige Holz: Charakter, Haltbarkeit und was es kostet
- Die Konstruktion: Wo sich echte Handwerkskunst zeigt
- Die ungeliebten Themen: Baurecht und Statik
- Was kostet der Spaß denn nun wirklich?
- Fazit: Deine Checkliste für ein gelungenes Projekt
- Bildergalerie
Aber ganz ehrlich, die Preisunterschiede sind doch der Wahnsinn, oder? Man sieht Angebote für 800 € und dann wieder Kostenvoranschläge, bei denen man kurz die Luft anhalten muss. Die Frage ist nicht, warum der eine so billig und der andere so teuer ist. Die richtige Frage lautet: Worauf kommt es wirklich an? Es geht um das richtige Material, eine solide Konstruktion und ein paar Tricks, die den Unterschied zwischen „hält 5 Jahre“ und „hält ewig“ ausmachen. Lass uns das mal zusammen durchgehen.
Das Fundament: Die unsichtbare Basis für deinen Pavillon
Jedes gute Bauwerk steht und fällt mit seiner Gründung. Und das meine ich wörtlich. Wenn ein Pavillon nach ein paar Wintern schief dasteht, liegt es fast immer am Fundament. Hier zu sparen, ist der klassische Fehler, der sich später bitter rächt.

Für einen typischen Pavillon im Garten gibt es eigentlich nur eine wirklich sinnvolle Methode:
- Punktfundamente: Das ist der Goldstandard und meistens völlig ausreichend. Für jeden Pfosten gräbst du ein Loch, so ca. 40×40 cm im Quadrat. Achtung, jetzt kommt der wichtigste Teil: Das Loch muss mindestens 80 cm tief sein! Das ist die sogenannte Frosttiefe. Wenn der Boden darüber gefriert, hebt sich dein Fundament nicht mit an. Das verhindert, dass sich die ganze Konstruktion verzieht.
Die Löcher füllst du dann mit Estrichbeton, den du sackweise im Baumarkt bekommst (ein 25-kg-Sack kostet um die 5 €). Für einen 3×3 Meter großen Pavillon mit vier Pfosten brauchst du etwa 6-8 Säcke. Plane für diese Arbeit ruhig ein ganzes Wochenende ein, denn das Ausheben und Betonieren kostet Zeit und Schweiß.
Kleiner Tipp mit großer Wirkung: Der Trick mit dem Pfostenträger
Ein fataler Fehler, den ich immer wieder sehe: Der Holzpfosten wird direkt in den Beton gesetzt. Bitte, tu das niemals! Holz, das dauerhaft feucht ist, verrottet von unten weg – da kannst du zusehen. Das ist der sichere Tod für deinen Pavillon.

Die Profis machen das anders. Wir verwenden H-Pfostenträger aus feuerverzinktem Stahl. Die kosten zwischen 15 € und 30 € pro Stück, je nach Stärke, und sind die beste Versicherung für dein Holz. Sie werden in den frischen Beton gesetzt, und der Holzpfosten wird später darauf montiert – mit ein paar Zentimetern Luft zum Boden. So kann der Wind darunter durchpfeifen und das Holz nach jedem Regen sofort wieder trocknen. Das ist die erste und wichtigste Regel des konstruktiven Holzschutzes!
Das richtige Holz: Charakter, Haltbarkeit und was es kostet
Holz ist nicht gleich Holz, das ist klar. Die Wahl der Holzart entscheidet darüber, wie lange dein Pavillon hält und wie viel Pflege du investieren musst. Im Baumarkt findest du meist nur Standard-Fichte. Ein echter Holz-Fan geht zum Holzhändler oder direkt zum Sägewerk – da ist die Qualität einfach eine andere Liga.
Hier mal die gängigsten Hölzer im ehrlichen Vergleich:
- Fichte/Tanne (KVH): Das ist der Standard im Holzbau. Fichte als Konstruktionsvollholz (KVH) ist günstig und leicht zu verarbeiten. Rechnen kannst du hier mit Preisen um die 700-900 € pro Kubikmeter. Der Haken: Fichte ist ohne Schutz extrem anfällig für Fäulnis. Hier brauchst du einen perfekten Anstrich, den du alle paar Jahre erneuern musst. Jeder kleine Riss im Lack wird zur Katastrophe. Ehrlich gesagt: nur für absolute Sparfüchse mit viel Pflegebereitschaft zu empfehlen.
- Lärche (mein persönlicher Favorit): Deutlich robuster! Lärchenholz ist von Natur aus harzig und damit viel widerstandsfähiger gegen Pilze und Wetter. Unbehandelt bekommt es mit der Zeit eine wunderschöne, silbergraue Patina. Sie ist zwar teurer – rechne mal mit 1.200-1.500 € pro Kubikmeter – aber die Investition lohnt sich durch die Langlebigkeit und den geringeren Pflegeaufwand.
- Douglasie: Spielt in einer ähnlichen Liga wie die Lärche. Auch von Natur aus recht haltbar und preislich vergleichbar. Die Wahl zwischen Lärche und Douglasie ist oft Geschmackssache und eine Frage der regionalen Verfügbarkeit.
- Eiche: Das ist die absolute Königsklasse. Extrem langlebig, wunderschön, aber eben auch sehr teuer und anspruchsvoll in der Verarbeitung. Eiche ist etwas für Liebhaber, die ein Erbstück bauen wollen. Wichtig: Wegen der Gerbsäure im Holz musst du hier ausnahmslos Edelstahlschrauben verwenden, sonst gibt es hässliche schwarze Flecken.
Übrigens: Profis verwenden für die tragende Struktur meist Konstruktionsvollholz (KVH) oder Brettschichtholz (BSH). Das sind technisch getrocknete Hölzer, die sich kaum noch verziehen oder reißen. BSH ist die teurere, aber auch stabilste Variante, perfekt für große Spannweiten.

Die Konstruktion: Wo sich echte Handwerkskunst zeigt
Einen Bausatz verschraubt man mit Metallwinkeln. Ein richtig guter Pavillon hingegen lebt von traditionellen Holzverbindungen. Das sieht nicht nur tausendmal besser aus, es ist auch stabiler, weil die Kräfte optimal im Holz verteilt werden.
Klingt kompliziert? Ist es gar nicht unbedingt. Eine einfache, aber super stabile Verbindung ist die Überblattung. Stell dir vor, zwei Balken kreuzen sich. Statt sie einfach aufeinanderzulegen, nimmst du bei beiden Balken an der Kreuzungsstelle exakt die halbe Materialstärke weg. Wenn du sie dann zusammensetzt, liegen sie perfekt in einer Ebene. Das kannst du mit einer guten Handsäge und einem scharfen Stechbeitel super selbst machen.
Ein kleiner Profi-Hack für dich:
Wenn du Zapfenlöcher für Verbindungen ausstemmen willst, bohre den Großteil des Materials vorher mit einem Forstnerbohrer (gibt’s im Set für ca. 30-50 €) aus. Die Feinarbeit mit dem Stechbeitel geht dann viel schneller und die Kanten werden richtig sauber. Ein kleiner Trick mit großer Wirkung!

Und welche Dimensionen brauchst du? Als Faustregel für einen typischen 3×3 Meter Pavillon aus Lärche oder Douglasie in einer normalen Schneelastregion kommst du gut hin mit:
- Pfosten: 12 x 12 cm
- Pfetten (die waagerechten Hauptbalken): 10 x 16 cm
- Sparren (die Dachbalken): 6 x 12 cm
Das ist eine solide Basis, mit der du auf der sicheren Seite bist. Was du an Werkzeug brauchst? Mit einem guten Akkuschrauber, einer Handkreissäge, einem Satz Stechbeitel, einer Japansäge, Wasserwaage und einem Gummihammer bist du schon bestens für den Start gerüstet.
Die ungeliebten Themen: Baurecht und Statik
Ja, ich weiß, das klingt nach langweiligem Papierkram, ist aber super wichtig. Ob du für deinen Pavillon eine Baugenehmigung brauchst, regelt die Landesbauordnung deines Bundeslandes. Das hängt von der Größe und dem Standort ab. Oft sind kleine Bauten genehmigungsfrei, aber die Abstandsregeln zum Nachbarn musst du trotzdem einhalten.
Mein dringendster Rat: Nimm eine kleine Skizze mit den Maßen und geh vor dem ersten Spatenstich zu deinem lokalen Bauamt. Eine kurze, freundliche Nachfrage dort erspart dir unfassbar viel potenziellen Ärger. Das ist die einzige verlässliche Quelle!

Das Thema Statik, also die Berechnung der Balkenstärken, hängt auch von deiner Region ab. In schneereichen Gebieten muss ein Dach natürlich mehr aushalten. Wenn du unsicher bist, nutze die oben genannten Faustregeln oder frage einen Zimmermann vor Ort. Sicherheit geht immer vor!
Was kostet der Spaß denn nun wirklich?
Kommen wir zur 10.000-Euro-Frage. Warum diese riesigen Preisspannen? Ein Pavillon für unter 1.000 € ist meist ein DIY-Projekt mit Kompromissen. Ein vom Profi für 10.000 € gefertigter Pavillon beinhaltet ganz andere Posten.
Hier mal eine ganz grobe Beispiel-Materialliste für einen 3x3m Pavillon aus Lärche, damit du ein Gefühl bekommst:
- Konstruktionsholz Lärche (KVH): ca. 700-900 €
- 4 Stk. H-Pfostenträger & Schrauben: ca. 100 €
- Beton für die Fundamente: ca. 50 €
- Dacheindeckung (z.B. Bitumenschindeln): ca. 150-200 €
- Kleinteile (Schrauben, Lasur, etc.): ca. 100 €
Da landest du schnell bei 1.100 bis 1.400 Euro nur für das Material. Deine eigene Arbeitszeit ist da noch gar nicht eingerechnet. Beim Profi kommen dann noch Planung, Werkstattkosten, Maschinenverschleiß, Anfahrt und natürlich die Gewährleistung obendrauf. Das erklärt den Unterschied ziemlich gut, finde ich.

Fazit: Deine Checkliste für ein gelungenes Projekt
Ein solider Holz-Pavillon ist eine echte Bereicherung. Es ist eine Investition in die Qualität deines Zuhauses und in unzählige entspannte Stunden im Garten. Ob du nun selbst baust oder einen Profi beauftragst, der Schlüssel liegt im Verständnis der Grundlagen.
Hier ist deine kurze Checkliste für den Erfolg:
- Fundament zuerst: Mach es richtig! Punktfundamente, 80 cm tief. Das ist nicht verhandelbar.
- Holz vom Boden weg: Nutze unbedingt Pfostenträger aus Metall.
- Holz mit Bedacht wählen: Fichte ist günstig, Lärche ist langlebig. Entscheide, was dir wichtiger ist.
- Konstruktion zählt: Trau dich an einfache Holzverbindungen. Sie sind stabiler und schöner.
- Frag beim Amt nach: Ein kurzer Besuch beim Bauamt klärt die Genehmigungsfrage und erspart Ärger.
Wenn du diese Punkte beachtest, baust du nicht nur eine Laube, sondern einen Ort, an dem du und deine Familie noch in vielen Jahren Freude haben werdet. Und das ist doch unbezahlbar, oder?


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Welches Holz ist das richtige für mich?
Diese Frage entscheidet über Optik und Pflegeaufwand. Sibirische Lärche und Douglasie sind von Natur aus sehr witterungsbeständig und entwickeln mit der Zeit eine edle, silbergraue Patina. Sie sind ideal, wenn Sie einen natürlichen Look bevorzugen. Günstigere Fichte oder Kiefer benötigen zwingend eine gute Behandlung, am besten durch Kesseldruckimprägnierung (KDI). Diese Hölzer haben oft einen leicht grünlichen Schimmer, lassen sich aber gut mit deckenden Farben überstreichen, um individuelle Akzente zu setzen.



Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
- Verwenden Sie ausschließlich Schrauben aus Edelstahl (V2A oder V4A bei Küstennähe).
- Bohren Sie alle Schraublöcher vor, besonders an den Enden der Bretter, um Rissbildung zu vermeiden.
- Achten Sie auf verdeckte Verbindungen wie Zapfen oder Überblattungen, wie sie bei hochwertigen Bausätzen von z.B. Wolff Finnhaus zu finden sind. Sie sind stabiler und optisch ansprechender als simple Winkelverbinder.


Der Teufel steckt im Detail: Achten Sie auf die Dacheindeckung. Viele günstige Bausätze kommen nur mit einer einfachen Lage Dachpappe. Diese ist als erste Schicht in Ordnung, aber nicht als dauerhafte Lösung. Investieren Sie in hochwertige Bitumenschindeln (in Biber-, Rechteck- oder Sechseckform) oder, für eine moderne und extrem langlebige Variante, in eine EPDM-Dachfolie. Das kostet anfangs mehr, erspart Ihnen aber in wenigen Jahren eine aufwendige Sanierung des Daches.


„Ein Kubikmeter verbautes Holz entlastet die Atmosphäre um rund eine Tonne CO₂.“
Diese Angabe des Deutschen Holzwirtschaftsrates zeigt: Ihr Pavillon ist nicht nur ein Rückzugsort, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Achten Sie beim Kauf auf Holz mit FSC- oder PEFC-Zertifizierung, um sicherzustellen, dass es aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt.


Die richtige Pflege erhält die Schönheit des Holzes über Jahrzehnte. Dabei haben Sie zwei grundsätzliche Möglichkeiten:
- Holzlasuren: Sie dringen tief ins Holz ein, schützen von innen und lassen die Maserung sichtbar. Marken wie Remmers oder Osmo bieten hier exzellente Produkte an, die alle paar Jahre (je nach Wetterseite) aufgefrischt werden müssen.
- Holzlacke: Sie bilden eine geschlossene, deckende Schicht auf der Oberfläche. Das bietet hohen Schutz, aber wenn der Lack einmal abplatzt, ist die Reparatur aufwendiger. Ideal für farbige Gestaltungen.


Muss ich für meinen Pavillon eine Baugenehmigung einholen?
Das ist eine der häufigsten Fragen und die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Die Vorschriften variieren je nach Bundesland und Gemeinde. Oft sind „verfahrensfreie Bauvorhaben“ bis zu einer bestimmten Grundfläche oder einem bestimmten umbauten Raum (z.B. 30 Kubikmeter in Bayern) genehmigungsfrei. Wichtig sind aber auch Grenzabstände zum Nachbarn! Ein kurzer, freundlicher Anruf beim örtlichen Bauamt schafft schnell Klarheit und verhindert teuren Ärger.


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Kesseldruckimprägniert (KDI): Das Holz wird unter hohem Druck mit Salzen behandelt, die es vor Pilzen und Insekten schützen. Vorteil: sehr langlebig und günstig. Nachteil: die typisch grünliche Farbe und die chemische Behandlung.
Naturbelassene Lärche/Douglasie: Diese Hölzer sind von Natur aus reich an Harzen und Ölen, was sie resistent macht. Vorteil: natürliche Optik, keine Chemie. Nachteil: teurer in der Anschaffung.
Für Puristen ist Lärche die erste Wahl, für das kleinere Budget mit hohem Schutzfaktor ist KDI-Holz unschlagbar.


Denken Sie über den reinen Pavillon hinaus. Wie wird er Teil Ihres Gartens? Legen Sie einen geschwungenen Weg aus Trittsteinen an. Pflanzen Sie duftende Kletterrosen oder einen Blauregen an ein Rankgitter. Ein kleines Wasserspiel in der Nähe sorgt für eine beruhigende Geräuschkulisse. So wird aus einem Bauwerk ein echter Sehnsuchtsort.


- Perfekter Schutz vor Spritzwasser und aufsteigender Feuchtigkeit.
- Sorgt für eine saubere, trockene Kante am Pavillonboden.
- Verhindert, dass Schmutz und Laub direkt am Holz anliegen.
Das Geheimnis? Eine kleine, aber feine Regenrinne. Auch wenn es übertrieben scheint, eine Dachrinne aus Zink oder Kunststoff leitet das Wasser kontrolliert ab und ist eine der effektivsten Maßnahmen, um die Lebensdauer der gesamten Konstruktion massiv zu verlängern.


Häufiger Fehler: Falsche Farbwahl. Ein wuchtiger, dunkelbrauner Pavillon kann einen kleinen Garten schnell erdrücken. Ein Tipp von Landschaftsarchitekten: Streichen Sie den Pavillon in einem hellen Grau, Schwedenrot oder sogar einem sanften Salbeigrün. Helle Farben lassen die Konstruktion leichter und luftiger wirken und integrieren sie harmonischer in die umgebende Bepflanzung.


Die UV-Strahlung der Sonne baut den Holzbestandteil Lignin ab. Das Holz wird dadurch an der Oberfläche rau und vergraut.
Dieses Vergrauen ist ein natürlicher Schutzprozess, aber nicht jeder mag die Optik. Wenn Sie den warmen Holzton erhalten möchten, sind pigmentierte Öle und Lasuren mit UV-Schutz unerlässlich. Produkte wie das „Osmo UV-Schutz-Öl“ enthalten spezielle Pigmente, die dem entgegenwirken, ohne die Holzmaserung komplett zu verdecken.


Schaffen Sie eine gemütliche Atmosphäre für lange Abende. Anstatt einer einzelnen, grellen Lampe, setzen Sie auf ein durchdachtes Lichtkonzept:
- In den Boden eingelassene Solar-Spots, die die Pfosten von unten anstrahlen.
- Eine wetterfeste Lichterkette, die locker unter dem Dach hängt.
- Indirekte Beleuchtung durch LED-Bänder, die hinter den Dachsparren versteckt sind.
So entsteht ein warmes, einladendes Licht, das den Pavillon in den Abendstunden in eine Wohlfühloase verwandelt.

Mein Pavillon-Bausatz (z.B. von Palmako oder Karibu) ist da – was jetzt?
Nehmen Sie sich Zeit für den ersten Schritt: Sortieren und prüfen Sie alle Teile anhand der Stückliste. Legen Sie die Hölzer sortiert und auf Kanthölzern gelagert bereit. Streichen Sie die Einzelteile, insbesondere die Nut- und Federbretter für Wände und Dach, VOR dem Zusammenbau. So erreichen Sie auch die Stellen, die später unzugänglich sind, und garantieren einen lückenlosen Schutz.


Die Modelle in der Galerie wie „Ibiza“ oder „Marseille“ zeigen es: Offene Seitenwände mit Rankgittern sind nicht nur dekorativ. Sie bieten Windschutz, ohne das Gefühl von Freiheit zu nehmen, und schaffen Privatsphäre. Bepflanzt mit Clematis, Geißblatt oder sogar Weinreben, wird Ihr Pavillon zu einem lebendigen, grünen Zimmer im Freien.


Der Stabilitätstrick: Kopfbänder sind die kleinen, diagonalen Streben, die von den Pfosten zu den waagerechten Trägern (Pfetten) verlaufen. Sie mögen unscheinbar wirken, sind aber für die Aussteifung der gesamten Konstruktion absolut entscheidend. Sie verhindern, dass der Pavillon bei starkem Wind oder Schneelast schwankt. Fehlen sie bei einem Bausatz, sollten Sie sie unbedingt nachrüsten.


Wussten Sie schon? Traditionelle japanische Pavillons wurden oft ohne einen einzigen Nagel oder eine Schraube gebaut. Stattdessen wurden komplexe Holzverbindungen genutzt, die durch ihr Eigengewicht und präzise Passform für Stabilität sorgten.
Auch wenn moderne Bausätze verschraubt werden, zeigt dies die Bedeutung einer durchdachten Konstruktion. Achten Sie auf massive Pfostenstärken (mindestens 9×9 cm, besser 12×12 cm) und solide Querbalken. Hier liegt die wahre Substanz Ihres Pavillons.


Der Boden im Inneren des Pavillons wird oft vernachlässigt. Ein gestampfter Lehmboden ist zwar natürlich, aber unpraktisch. Eine einfache Kiesschüttung ist besser, aber auf Dauer ungemütlich. Ein echter Holzboden auf einer kleinen Unterkonstruktion, idealerweise aus langlebigem WPC (Wood-Plastic-Composite), schafft hingegen echtes Zimmer-Feeling und eine saubere, trockene Fläche für Ihre Gartenmöbel.


Bausatz-Qualität: Ein gutes Zeichen ist die Verwendung von Leimholz (Brettschichtholz, BSH) für tragende Balken. Im Gegensatz zu Vollholz neigt Leimholz deutlich weniger zu Verdrehung und Rissbildung. Es ist formstabiler und ermöglicht größere Spannweiten. Modelle wie der „Palmako Holz-Gartenpavillon Lucy“ setzen oft auf diese höherwertige Holzart.

- Einmal jährlich das Dach von Laub und Moos befreien.
- Alle Schraubverbindungen auf festen Sitz prüfen und ggf. nachziehen.
- Holzoberflächen auf Risse oder abblätternde Farbe kontrollieren und gezielt ausbessern.
Der Lohn der Mühe? Mit dieser 30-minütigen Inspektion im Frühjahr entdecken Sie kleine Probleme, bevor sie groß und teuer werden, und sichern die Langlebigkeit Ihres Garten-Wohnzimmers.


Der Standort-Check: Wo soll der Pavillon hin? Zeichnen Sie die Grundfläche mit Stöcken und Schnur auf dem Rasen nach. Beobachten Sie den Sonnenverlauf über einen ganzen Tag. Wo haben Sie am Nachmittag Schatten? Wo am Abend die letzte Sonne? Bedenken Sie auch die Hauptwindrichtung und den Blick aus dem Haus – der Pavillon soll ja auch von drinnen eine gute Figur machen.


Was, wenn doch eine Stelle fault?
Keine Panik, besonders bei alten Pavillons kann das vorkommen. Wenn Sie eine weiche, morsche Stelle (oft am Pfostenfuß) entdecken, kratzen Sie das befallene Holz großzügig aus. Tränken Sie die gesunde, freigelegte Fläche mit einem Holzverfestiger. Anschließend können Sie das Loch mit einer 2-Komponenten-Holzreparaturmasse auffüllen, glattschleifen und überstreichen. So lässt sich der Schaden oft ohne kompletten Austausch des Bauteils beheben.


Zimmermanns-Arbeit: Einzigartiges, perfekt an Ihr Grundstück angepasstes Design. Extrem robust und auf maximale Langlebigkeit ausgelegt. Deutlich teurer.
Hochwertiger Bausatz (z.B. Wolff, Palmako): Durchdachte Konstruktion und gute Materialien zu einem festen Preis. Aufbau in Eigenleistung möglich. Weniger individuell.
Für die meisten Gärten ist ein Qualitäts-Bausatz der beste Kompromiss aus Kosten, Aufwand und einem langlebigen, schönen Ergebnis.


Windlast ist ein oft unterschätzter Faktor. Ein Pavillon mit geschlossenen Wänden wirkt wie ein Segel.
Genau deshalb ist die Verankerung der Pfostenträger im Fundament so kritisch. Einfache H-Anker, die mit in den Beton eingegossen werden, bieten eine extrem stabile Verbindung. Aufschraubbare Pfostenträger sind einfacher zu montieren, bieten aber bei hohen Windlasten weniger Widerstand. Bei einem sturmgefährdeten Standort sind H-Anker die sichere Wahl.


Verleihen Sie Ihrem Pavillon Persönlichkeit. Ein einfacher Trick ist das Streichen der Fenster- oder Türrahmen in einer Kontrastfarbe. Ein Pavillon in elegantem Grau mit strahlend weißen Rahmen wirkt sofort frisch und klassisch. Oder ein naturfarbener Holzpavillon mit Rahmen in „Schwedenrot“ setzt einen warmen, skandinavischen Akzent.
Schaffen Sie eine Brücke zwischen Pavillon und Haus. Wiederholen Sie ein Element der Hausfassade, sei es die Farbe der Fensterläden, die Art der Dachziegel (falls möglich) oder das Material der Regenrinne. Diese kleinen gestalterischen Verbindungen sorgen dafür, dass der Pavillon nicht wie ein Fremdkörper wirkt, sondern wie ein selbstverständlicher und integraler Bestandteil Ihres gesamten Zuhauses.


