Pampasgras blüht nicht: Beachten Sie diese 8 wichtige Dinge!
Warum blüht dein Pampasgras nicht? Entdecke die Geheimnisse dieser faszinierenden Pflanze und bringe Farbe in deinen Garten!
Ein einsames Pampasgras steht inmitten eines bunten Gartens, während seine Nachbarn in einem Farbenrausch erblühen. „Ich bin nicht wie die anderen“, flüstert es leise, während die Sonne sanft auf seine grünen Halme scheint. Warum bleibt es blütenlos und sieht dem bunten Treiben nur zu? In diesem Artikel enthüllen wir die verborgenen Geheimnisse, die deinen Garten zum Strahlen bringen können.
Cortaderia Selloana, besser bekannt als Pampasgras, ist eine hohe Staude, die immer gerne im heimischen Garten Platz findet. Geschätzt wird es nicht nur für seinen schnellen und kompakten Wuchs, sondern vor allem für seine dekorativen Blütenwedel, die im Sommer und Herbst das Ziergras schmücken. Daher ist die Enttäuschung groß, wenn die sehnsüchtig erwartete Blüte ausbleibt. Pampasgras blüht nicht? Warum es keine neuen Wedel bildet und was Sie dagegen tun können, haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengestellt.
Pampasgras blüht nicht: Beachten Sie diese 7 wichtige Dinge!
Wann blüht Pampasgras?
Pampasgras blüht im Spätsommer und Frühherbst. Abhängig von der Anbauzone und der Jahreszeit kann es den ganzen Winter über blühen (oder seine Blüten behalten, wenn es nicht geschnitten wird). Die auffälligen Blüten öffnen sich im August und dauern bis Februar an. Das Pampasgras ist daher ein wertvolles Mitglied der Winterlandschaft. Es ist außerdem eine relativ leicht zu pflegende Pflanze.
Pampasgras kann in verschiedenen Farben blühen – normalerweise Weiß und Beige. Einige Sorten sind rosa und sehen sehr elegant aus. Rosa Pampasgras ist normalerweise teurer. Unabhängig von der Farbe können die flauschigen Büschel bis zu einem halben Meter hoch werden, was durchaus beeindruckend ist.
Pampasgras blüht im Spätsommer und Frühherbst
Pampasgras blüht nicht: Welche sind die möglichen Ursachen?
#Falscher Standort
Die Wahl des richtigen Standorts ist die grundlegende Frage beim Anbau von Pampasgras. Pampasgras verträgt Halbschatten gut. Es wächst und blüht aber am besten in voller Sonne oder wenn es mindestens einen halben Tag dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt wird. Obwohl die Pflanze nicht viel braucht, benötigt sie Wärme, Sonnenlicht und Schutz vor dem Wind. Bei diesen Bedingugen wird die Zierstaude am besten gedeihen.
Obwohl diese Pflanze nicht viel braucht, benötigt sie Wärme, Sonnenlicht und Schutz vor dem Wind
#Boden
Ziergräser wie Pampasgras lieben nährstoffreiche Böden – voller Humus, Nährstoffe und leicht sauer. Es ist sehr wichtig für ihr richtiges Wachstum. Wenn die Bedingungen in Ihrem Garten diesen Anforderungen nicht genügen, müssen Sie den Boden düngen – besonders im Frühjahr und Sommer, bevor die Pflanze zu blühen beginnt. Die Fähigkeit des Bodens, gut zu entwässern, ist auch ein Schlüssel für gesundes Pampasgras. Tipp: Kompost ist eine gute Bodenverbesserung für Flächen mit Pampasgras, da er den Boden anreichert und die Entwässerung fördert.
Ein feuchter, gut durchlässiger Boden, der reich an Nährstoffen ist, wird Pampasgras sehr glücklich machen
#Alter
Ein anderer Grund, warum Pampasgras keine Blüte bildet, kann sein Älter sein. Wenn Sie ein Pampasgras im Handel gekauft und in den Garten gepflanzt haben, warten Sie vielleicht ungeduldig auf die erste Blüte. Allerdings ist in diesem Fall etwas Geduld gefragt, denn die junge Staude blüht erst nach einigen Jahren. Je nachdem, wie alt die Pflanze ist, kann es mehr oder wenige Jahre dauern, bis die Blüte geschieht. Die richtige Pampasgras Pflege ist zu dieser Zeit besonders wichtig. Jede Bemühung lohnt sich aber mit Sicherheit.
Junge Stauden blüht erst nach einigen Jahren
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#Geschlecht der Pflanze
Pampasgras gehört zu den zweihäusigen Gräsern. Das heißt, es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Besonders zahlreich sind die stark verzweigten Wedel bei weiblichen Exemplaren, während männliche Pflanzen kleine bilden. Dass auf dem Markt männliche und weibliche Pampasgräser angeboten werden, liegt an den unterschiedlichen Vermehrungsarten. Aus Samen gewonnene Pflanzen sind im Allgemeinen viel billiger als solche, die durch vegetative Vermehrung, d.h. durch Teilung anderer weiblicher Pflanzen gewonnen werden. Wenn Samen gezogen werden, ist das Geschlecht der neuen Pflanze jedoch ungewiss.
Die schönen Wedel werden vor allem von den weiblichen Pflanzen geildet
Wie erkennt man männliches Pampasgras?
Die Wedel weiblicher Pflanzen sind breit und voll, da seidige Haare die winzigen Blüten bedecken. Sie sind viel auffälliger als die Wedel männlicher Pflanzen, denen seidige Haare auf ihren Blüten fehlen.
Die Wedel weiblicher Pflanzen sind breit und voll
#Falsche Düngung
Obwohl das Pampasgras viele Nährstoffe benötigt, dürfen diese nicht zu viel sein. Das sind der Anzeichen einer Überdüngung:
- Düngerkruste auf der Bodenoberfläche.
- Gelbfärbung und Welken der unteren Blätter.
- Bräunung der Blattspitzen und -ränder.
- Gebräunte oder geschwärzte schlaffe Wurzeln.
- Sehr langsames oder kein Wachstum.
Eine überschüssige Düngung ist schlecht für Pflanzen und die Umwelt. Zu viel Dünger kann die Wurzeln einer Pflanze verbrennen und die Pflanze anfälliger für Insekten und Krankheiten machen.
Nur mit der richtigen Dosierung blüht das Pampasgras auch jedes Jahr üppig
#Schädlingsbefall
In manchen Fällen kann es bei dem sonst so robusten Ziergras zu einem Befall mit Blattläusen kommen. Die Schädlinge siedeln sich vorzugsweise auf der Unterseite der Blätter an und saugen die Pflanzensäfte aus. Dadurch kann das Pampasgras so stark geschwächt werden, dass es keine neuen Wedel treibt. Schädlinge wie Blattläuse führen zu der Bildung von Honigtau aus, eine klebrige, zuckerhaltige Substanz, auf der sich Rußpilze gerne ansiedeln. Bei einem Schädlingsbefall wird das Pampasgras dauerhaft geschädigt, was letztlich das Wachstum und die Blüte beeinträchtigt.
Überpfügen Sie das Pampasgras auf Schädlinge
Tipp: Im besten Fall überprüfen Sie die Zierstaude regelmäßig. Wenn Sie die Schädlinge frühzeitig erkennen, können Sie sie noch mit umweltfreundlichen Hausmitteln bekämpfen. Ist die Pflanze bereits stark betroffen, sind meist Pestizide und radikale Schnitte nötig. Wenn der Befall zu groß ist, besteht die Chance, das Gras überhaupt noch zu retten ist.
Wenn die Schädlinge frühzeitig erkannt werden, können sie mit umweltfreundlichen Hausmitteln bekämpft werden
#Unsachgemäßer Schnitt
Erst im Frühjahr, kurz vor dem Neuerscheinungstermin im März oder April, ist der richtige Zeitpunkt, das Pampasgras zurückzuschneiden. Der richtige Zeitpunkt ist sehr wichtig, denn bei einem zu frühen Schnitt besteht die Gefahr, dass der Ballen verrottet oder gefriert. Ein zu später Schnitt birgt ein hohes Risiko, die neuen Triebe zu verletzen oder gar abzuschneiden. In diesem Fall bleibt die Pflanze während dieser Vegetationsperiode wahrscheinlich ohne Wedel.
Schneiden Sie die alten, vertrockneten Stängel und Blütenstände etwa 20 cm über dem Boden ab
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#Pampasgras wächst aber blüht nicht
Ein Grund, warum Pampasgras wächst aber nicht blüht, kann den Boden sein. Sehr hohe Salzgehalte verträgt die üppig wachsende Staude nicht. Daher sollten nur organische Düngemittel verwendet werden, die sich langsam zersetzen und ihre Nährstoffe freisetzen.
Hohe Stickstoffmengen im Boden führen nicht zu zahlreichen Blüten, sondern zu einer erhöhten Produktion von Blattwerk. Verwenden Sie daher vorzugsweise stickstoffarmen Dünger. Hierfür eignen sich:
- ausgereifter Kompost
- Hornspäne oder Hornmehl
- Asche
- organischer Spezialdünger für Ziergräser (8-2-6)
Um die empfindlichen Wurzeln zu schonen, muss die Düngung in kleinen Portionen erfolgen
Achten Sie darauf, das Pampasgras nicht zu überdüngen
Tipps, wie Sie Ihr Pampasgras zum Blühen bringen
- Pampasgras genießt Bereiche mit voller Sonne, verträgt aber auch Halbschatten. Sie verträgt auch eine Vielzahl von Bodenarten, bevorzugt jedoch feuchte, gut durchlässige Böden.
- Das Pampasgras ist nicht für kalte Regionen geeignet, es sei denn, es wird in Töpfen angebaut und über den Winter nach drinnen gebracht und im Frühjahr wieder nach draußen gepflanzt. Aufgrund der Größe ist dies jedoch nicht wirklich praktisch.
- Obwohl es nicht erforderlich ist, kann das Pampasgras nach dem Beschneiden einen ausgewogenen Dünger erhalten, um das Nachwachsen zu stimulieren. Es braucht nicht viel Dünger, aber wenn Sie der Pflanze im Frühjahr, Sommer und Herbst des ersten Jahres eine Dosis geben, wird sie ihre volle Stärke erreichen.
- Bewässerung: Sofern Sie nicht unter besonders schweren Dürrebedingungen leben, muss Pampasgras nicht gegossen werden. Diese Pflanze stammt aus trockenen Regionen und ist völlig in Ordnung, wenn man sie sich selbst überlässt.
- Winterschutz: So robust das Gras auch ist, es mag die feuchten Bedingungen im Winter nicht. Obwohl Pampasgras im Winter aufhört zu wachsen und abgestorben zu sein scheint, ruht die Pflanze eigentlich nur. Das mehrjährige Pampasgras erwacht wieder zum Leben, sobald das Wetter im Frühling wärmer wird. Um die Zierstaude zu überwintern, stellen Sie sie an einem geschützten Platz, am besten auf eine isolierende Unterlage auf. Verteilen Sie Laub oder Stroh um die Wurzeln herum und wickeln Sie den Topf mit Vlies um.
- Die Zierstaude sollte auch jedes Jahr auf den Boden zurückgeschnitten werden. Um das gesündeste Wachstum zu fördern, schneiden Sie Ihr Pampasgras am Ende jeder Vegetationsperiode zurück – auf eine Höhe von etwa einem halben Meter.
Einmal etabliert, erfordert das Pampasgras wenig Pflege außer dem Gießen bei extremer Trockenheit
Fazit
In der Regel sind Pflegefehler oder ein falscher Standort dafür verantwortlich, dass das Pampasgras nicht blüht. Diese sind recht einfach zu korrigieren, sodass das Ziergras meist im nächsten Jahr neue Wedel treibt. Bleiben die Maßnahmen erfolglos, handelt es sich wahrscheinlich um eine männliche Pflanze, die nur selten Blütenrispen bildet. In diesem Fall können Sie die männliche mit einer weiblichen Pflanze kombinieren. So werden mehr lebensfähige Samen produzieren.
Das Pampasgras zu pflegen ist ein wahrer Genuss
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Mit den hünschen Wedeln können Sie auch Ihr Zuhause schmücken
Pampasgras ist nicht nur eine tolle Dekoration für den Garten, sondern auch für zu Hause!
Quellen: