Vordach planen? Diese Insider-Tipps sparen dir Geld und Nerven
Eine Eingangsüberdachung kann mehr sein als nur ein Schutz – sie ist das erste Kunstwerk, das Ihre Gäste begrüßt!
„Die Eingangstür ist das Tor zur Seele eines Hauses“, sagte einst ein unbekannter Architekt. Doch was, wenn dieses Tor nicht nur Funktion, sondern auch Faszination bringt? Stellen Sie sich vor, ein majestätisches Dach schwebt über Ihnen, beleuchtet von sanften Lichtern, während Sie den ersten Schritt in eine Welt aus Luxus und Design setzen. Hier treffen Architektur und Kunst aufeinander und schaffen einen ersten Eindruck, der bleibt.
Dein Vordach: Mehr als nur ein Regenschirm für die Haustür
Hey, schön, dass du hier bist! Lass uns mal ganz ehrlich über Vordächer reden. Ich hab in meiner Werkstatt schon alles gesehen: von eleganten Glas-Stahl-Konstruktionen bis hin zu rustikalen Holzbalken. Und ich hab auch gesehen, was passiert, wenn man an der falschen Stelle spart. Ein Vordach ist nämlich nicht nur ein Regenschutz. Es ist die Visitenkarte deines Hauses, es schützt deine teure Haustür vor Wind und Wetter und sorgt dafür, dass du und deine Gäste im Trockenen den Schlüssel suchen können.
Inhaltsverzeichnis
- Dein Vordach: Mehr als nur ein Regenschirm für die Haustür
- Erst denken, dann dübeln: Die Planung ist das A und O
- Holz, Stahl oder Glas? Die Material-Entscheidung für die nächsten Jahrzehnte
- Bausatz vs. Maßanfertigung: Ehrlich, was lohnt sich für dich?
- Sinnvolle Extras: Was wirklich was bringt
- So findest du den richtigen Profi (und entlarvst die Blender)
- Bildergalerie
Im Netz fliegen einem ja die Preise um die Ohren. Da gibt’s Bausätze für 400 Euro und dann wieder maßgefertigte Designerstücke für über 10.000 Euro. Das kann man aber überhaupt nicht vergleichen! Das ist wie ein Anzug von der Stange gegen einen vom Maßschneider. Beides hat seine Berechtigung, aber du musst wissen, worauf du dich einlässt. In diesem Guide verrate ich dir die ungeschminkte Wahrheit und gebe dir echtes Praxiswissen an die Hand, damit du eine sichere und gute Entscheidung für dein Zuhause triffst.
Erst denken, dann dübeln: Die Planung ist das A und O
Der größte und teuerste Fehler, den ich immer wieder sehe? Eine schludrige Planung. Viele glauben, so ein Vordach wird einfach mal schnell an die Wand geschraubt. Achtung! Das ist ein gefährlicher Irrtum. So ein Dach muss enorme Kräfte aushalten, und wenn hier was schiefgeht, reißt es dir im schlimmsten Fall ein Loch in die Fassade oder verletzt jemanden.
Wind und Schnee: Die unsichtbaren Schwergewichte
Stell dir dein Vordach wie ein kleines Segel vor. Der Wind drückt und zerrt daran. Und im Winter? Da kann sich eine massive Schneedecke darauf türmen, die schnell mal mehrere hundert Kilo wiegt. Diese Lasten müssen sicher ins Mauerwerk abgeleitet werden. Dafür gibt es in Deutschland genaue Normen, die die Einwirkungen auf Tragwerke regeln.
Ganz wichtig für dich: Deutschland ist in verschiedene Wind- und Schneelastzonen unterteilt. Wohnst du an der Küste, hast du ganz andere Windkräfte als jemand in Süddeutschland. Lebst du im Alpenvorland, musst du mit viel mehr Schnee rechnen als im Rheinland. Ein Vordach, das in Köln super funktioniert, kann in den Bergen unter der Schneelast einfach zusammenbrechen.
Kleiner Tipp: Du willst wissen, in welcher Zone du lebst? Such einfach mal online nach „Schneelastzonenkarte“ oder „Windlastzonenkarte“. Es gibt interaktive Karten, bei denen du nur deine Postleitzahl eingeben musst. Das ist Gold wert für die richtige Materialwahl!
Die Wand: Woran befestigst du dein Vordach eigentlich?
Die stabilste Konstruktion ist nutzlos, wenn die Schrauben in der Wand nicht halten. Und hier machen Laien die meisten Fehler, ganz ehrlich. Jede Wand braucht ein anderes System:
- Massiver Ziegel oder Beton: Das ist der Idealfall. Hier halten hochwertige Spreizdübel oder Schwerlastanker bombenfest. Kostenpunkt: ca. 5-15 € pro Anker.
- Poröses Mauerwerk (z. B. Hochlochziegel): Hier sind normale Dübel absolut tabu! Du brauchst spezielle Injektionssysteme mit langen Siebhülsen, die sich im Inneren des Steins verkrallen. Das ist etwas teurer, aber die einzige sichere Methode.
- Wärmedämmverbundsystem (WDVS): Das ist die Königsdisziplin und die größte Kostenfalle. Du darfst niemals nur in der Dämmung befestigen. Die Halterung muss die Dämmschicht überbrücken und fest im tragenden Mauerwerk dahinter verankert werden. Dafür gibt es spezielle, thermisch getrennte Abstandshalter. Die verhindern Kältebrücken, die sonst zu Schimmel im Haus führen. Achtung! So ein Ankerpunkt kostet locker 40 bis 70 Euro pro Stück – und du brauchst mindestens vier davon. Wer hier pfuscht, zahlt am Ende drauf.
Ich hab mal einen Fall begutachtet, wo ein Heimwerker ein schweres Glasvordach mit einfachen Gewindestangen durch die Dämmung gejagt hat. Nach zwei Wintern war die Fassade durchfeuchtet und rissig. Die Reparatur des WDVS hat den Kunden am Ende über 4.000 Euro gekostet – ein Vielfaches dessen, was das Vordach selbst gekostet hat. Das zeigt, wie wichtig hier das Fachwissen ist.
Brauchst du eine Baugenehmigung?
Gute Frage! Das ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. In der Regel sind kleinere Vordächer (oft bis 1,5 m Tiefe und 2 m Breite) genehmigungsfrei. Das heißt aber nicht, dass du machen kannst, was du willst! Die Regeln zur Statik und Sicherheit gelten trotzdem immer. Mein Rat: Ein kurzer, kostenloser Anruf beim örtlichen Bauamt klärt die Sache und erspart dir massiven Ärger. Mach das unbedingt, bevor du auch nur einen Cent ausgibst.
Holz, Stahl oder Glas? Die Material-Entscheidung für die nächsten Jahrzehnte
Die Materialwahl beeinflusst Optik, Haltbarkeit, Pflegeaufwand und natürlich den Preis. Es gibt keine pauschal beste Lösung. Lass uns mal die Vor- und Nachteile durchgehen, damit du das Richtige für dich findest.
- Holz (der Klassiker): Wirkt warm und natürlich. Passt super zu traditionellen Häusern, aber auch als Kontrast an modernen Fassaden. Wichtig ist aber die richtige Holzart! Fichte ist billig, aber draußen schnell ein Fall für den Kompost. Besser sind Lärche oder Douglasie. Die halten von Natur aus mehr aus.
Kosten: Günstig bis mittel (ca. 800 – 3.000 € für eine Maßanfertigung).
Lebensdauer: 15-30 Jahre.
Pflege: Mittel bis hoch. Du solltest es alle 2-4 Jahre neu ölen oder lasieren, damit es schön bleibt. - Stahl (der Robuste): Extrem tragfähig, erlaubt sehr schlanke Designs. Normaler Baustahl muss aber feuerverzinkt und am besten pulverbeschichtet werden, sonst rostet er dir weg. Edelstahl ist die edle, rostfreie Variante, aber auch teurer und schwieriger zu verarbeiten. In Küstennähe brauchst du unbedingt den teureren V4A-Edelstahl wegen der salzigen Luft!
Kosten: Mittel bis teuer (ca. 1.500 – 5.000 €).
Lebensdauer: 30+ Jahre.
Pflege: Sehr gering, ab und zu mal abwischen. - Aluminium (der Leichte): Rostet nicht und ist super leicht, was die Montage einfacher macht. Die meisten Bausätze sind aus Alu. Ist sehr pflegeleicht, aber nicht so steif wie Stahl. Ein Kratzer in der Pulverbeschichtung lässt sich nur schwer ausbessern.
Kosten: Günstig bis mittel (Bausätze ab 400 €, Maßanfertigungen ab 2.000 €).
Lebensdauer: 30+ Jahre.
Pflege: Quasi null, perfekt für alle, die keine Lust auf Wartung haben. - Glas (der Transparente): Super beliebt, weil es leicht wirkt und Licht durchlässt. Aber hier gibt es keine Kompromisse! Du brauchst zwingend Verbund-Sicherheitsglas (VSG). Das besteht aus zwei Scheiben mit einer reißfesten Folie dazwischen. Bricht es, bleiben die Splitter an der Folie kleben. Normales Sicherheitsglas (ESG) wie bei Duschwänden ist absolut verboten!
Kosten: Wird meist mit Stahl oder Alu kombiniert, das reine Glas kostet je nach Dicke (8-12 mm) zwischen 150 und 300 € pro Quadratmeter.
Lebensdauer: Sehr hoch.
Pflege: Wie Fensterputzen.
Bausatz vs. Maßanfertigung: Ehrlich, was lohnt sich für dich?
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Ein günstiger Bausatz aus dem Baumarkt kann eine Lösung sein, aber die Tücke liegt im Detail.
Der Bausatz: Schnäppchen oder Nervenprobe?
Ein Bausatz für unter 1.000 Euro besteht meist aus leichten Alu-Profilen und einer Abdeckung aus Kunststoff (Acrylglas oder Polycarbonat). Das Befestigungsmaterial ist oft nur für eine Standard-Betonwand dabei. Für deine Ziegelwand oder gar ein WDVS musst du teures Spezialmaterial nachkaufen. Plan für die Montage als geübter Heimwerker mal locker einen vollen Tag ein, als Anfänger eher ein ganzes Wochenende.
Die Maßanfertigung: Perfekt für dein Haus
Hier kommt der Profi zu dir, schaut sich alles an und fertigt das Vordach exakt für dein Haus. Es passt perfekt, ist sicher befestigt und das Design stimmt. Klar, das kostet mehr. Eine professionelle Montage dauert je nach Aufwand 3-6 Stunden und kostet zwischen 400 und 800 Euro. Dafür bekommst du aber nicht nur saubere Arbeit, sondern auch Gewährleistung und die Sicherheit, dass alles hält.
Kleiner Meister-Tipp: Der Anschluss an die Wand muss absolut dicht sein! Profis nutzen dafür oft ein „Kompriband“. Das ist ein Schaumstoffband, das sich in der Fuge ausdehnt und alles perfekt abdichtet. Eine saubere Fuge mit hochwertigem Bau-Silikon geht auch. Billiges Sanitär-Silikon wird draußen schnell brüchig. Frag den Handwerker, wie er das lösen will!
Sinnvolle Extras: Was wirklich was bringt
Ein Vordach kann noch mehr. Mit ein paar cleveren Ergänzungen wird es richtig komfortabel.
- Integrierte Regenrinne: Bei größeren Dächern ein Muss. Eine kleine, unauffällige Rinne mit Fallrohr verhindert, dass dir das Wasser vor die Füße platscht und im Winter eine Eisfläche bildet. Ein kleines Detail mit riesiger Wirkung.
- Beleuchtung: Integrierte LED-Spots sind genial. Du findest nachts das Schlüsselloch und es sieht super einladend aus. Das muss aber von Anfang an mitgeplant und von einem Elektriker absolut wasserdicht (Schutzart IP67) installiert werden.
- Seitenteil: Wenn der Wind und Regen bei dir immer von der Seite kommen, ist ein Seitenteil aus Glas oder Lochblech ein echter Segen.
So findest du den richtigen Profi (und entlarvst die Blender)
Okay, du hast dich für den Fachmann entschieden. Super! Aber wie findest du einen guten? Stell ihm einfach diese Fragen:
- „Haben Sie Erfahrung mit meiner Art von Mauerwerk (z.B. WDVS, altes Fachwerk)?“
- „Wie genau dichten Sie den Wandanschluss zur Fassade ab?“ (Wenn hier das Wort „Kompriband“ oder „Wandanschlussblech“ fällt, ist das ein gutes Zeichen).
- „Ist bei der Größe meines Wunsch-Vordachs eine separate Statik-Berechnung nötig?“ (Ein ehrlicher Profi wird hier nicht abwinken, sondern die Notwendigkeit prüfen).
- „Welches Material (z.B. V2A oder V4A Edelstahl) empfehlen Sie für meinen Standort und warum?“
Hör auf dein Bauchgefühl. Ein guter Handwerker nimmt sich Zeit, erklärt dir alles und drängt dich nicht. Hol dir am besten zwei bis drei Angebote ein, um ein Gefühl für faire Preise zu bekommen.
Ein gutes Vordach ist eine Investition, an der du Jahrzehnte Freude hast. Es wertet dein Haus auf und schützt es. Also, nimm dir die Zeit für eine saubere Planung. Es lohnt sich, versprochen!
Bildergalerie
„Ein Vordach ist der Händedruck des Hauses.“
Dieses Zitat eines Architekten bringt es auf den Punkt. Bevor Gäste überhaupt klingeln, haben sie bereits einen ersten Eindruck gewonnen. Ein stimmiges Vordach signalisiert Sorgfalt und Gastfreundschaft. Es wertet nicht nur die Immobilie auf, sondern schafft eine einladende Geste, die sagt: „Willkommen, tritt ein und fühl dich wohl.“
Glas ist nicht gleich Glas: Achten Sie unbedingt auf die Bezeichnung VSG (Verbundsicherheitsglas). Im Gegensatz zu normalem Glas zerbricht es bei einem Schaden nicht in tausend scharfe Scherben. Eine zähe, reißfeste Folie zwischen den Scheiben hält die Bruchstücke zusammen und minimiert die Verletzungsgefahr – ein absolutes Muss für Überkopfverglasungen.
Welche Höhe ist eigentlich perfekt für mein Vordach?
Eine Faustregel besagt: Die Unterkante des Vordachs sollte mindestens 20 bis 30 cm über der Oberkante des Türrahmens liegen. Das sorgt für genügend Kopffreiheit und verhindert, dass man sich beim Öffnen der Tür den Kopf stößt. Gleichzeitig ist es tief genug, um die Tür effektiv vor Schlagregen zu schützen. Messen Sie vor dem Kauf genau nach!
- Aluminium: Leicht, rostfrei und oft pulverbeschichtet in Farben wie Anthrazit (RAL 7016) oder Weiß. Ideal für moderne, pflegeleichte Konstruktionen.
- Edelstahl: Schwerer, extrem langlebig und mit einer edlen, gebürsteten Optik. Passt perfekt zu puristischer Architektur und hochwertigen Details.
- Holz: Warm und natürlich, braucht aber regelmäßige Pflege (Lasuren, Öle), um gegen Witterung geschützt zu sein. Ideal für Landhäuser oder skandinavische Designs.
Die Wahl des Trägermaterials prägt den gesamten Charakter Ihres Eingangs.
Denken Sie an die Entwässerung! Ein kleines Detail mit großer Wirkung. Ohne gezielte Wasserableitung tropft der Regen oft gebündelt genau dorthin, wo Sie stehen. Viele hochwertige Vordächer, z.B. von Gutta oder Schulte, haben eine integrierte oder optional anbringbare Regenrinne, die das Wasser dezent zur Seite ableitet. Das schont nicht nur Ihre Frisur, sondern auch die Fassade und den Bodenbelag.
Moderne Fassade mit Wärmedämmung? Hier ist besondere Vorsicht geboten. Normale Dübel sind tabu! Sie würden eine Kältebrücke erzeugen und die Dämmung beschädigen. Für eine sichere und wärmebrückenfreie Montage gibt es spezielle Systeme wie den Fischer Thermax oder den Würth Injektions-Anker. Diese sind zwar teurer, aber unerlässlich, um Bauschäden und Energieverluste zu vermeiden.
Ein Quadratmeter nasser Neuschnee kann bis zu 200 kg wiegen. Ein typisches Vordach von 2 m² muss also potenziell 400 kg Last plus Eigengewicht tragen können.
Diese Zahl verdeutlicht, warum die im Artikel erwähnten Schneelastzonen so entscheidend sind. Ein Bausatz aus dem Baumarkt ist oft nur für geringe Lasten ausgelegt. Wer in schneereichen Gebieten lebt, kommt an einer professionell berechneten und montierten Lösung nicht vorbei.
Muss ich für mein Vordach eine Baugenehmigung beantragen?
Das ist von Bundesland zu Bundesland und oft sogar von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. In vielen Landesbauordnungen sind Vordächer bis zu einer bestimmten Größe (z.B. 2,0 m Breite und 1,5 m Tiefe) verfahrensfrei. Überschreiten Sie diese Maße oder wohnen Sie in einem denkmalgeschützten Bereich, ist eine Anfrage beim örtlichen Bauamt unumgänglich. Ein kurzer Anruf schafft Klarheit und erspart späteren Ärger.
Ein beleuchteter Eingang wirkt nicht nur einladend und sicher, sondern setzt auch bei Dunkelheit ein architektonisches Statement. Die eleganteste Lösung:
- Integrierte LED-Spots: Direkt in die Trägerprofile eingelassen, sorgen sie für ein gezieltes, blendfreies Licht auf den Eingangsbereich.
- Indirekte LED-Bänder: An der Wandseite montiert, erzeugen sie einen sanften, schwebenden Lichteffekt, der die Konturen des Vordachs nachzeichnet.
Der Klassiker: Acrylglas (Plexiglas®). Es ist brillant klar, leicht und schlagzäher als Glas. Nachteil: Es ist anfälliger für Kratzer.
Die Robuste: Polycarbonat (Makrolon®). Noch schlagfester und oft günstiger, aber meist nicht ganz so brillant und klar wie Acrylglas. Ideal, wenn Hagel ein Thema ist.
Für die meisten Dächer bietet Polycarbonat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, während Acrylglas bei der Optik punktet.
Unterschätzen Sie nicht die Macht der Farbe! Ein Vordach in Anthrazit (RAL 7016) wirkt modern und grafisch, besonders an einer hellen Fassade. Ein weißes Vordach hingegen wirkt leicht und fügt sich harmonisch ein. Wer mutig ist, kann mit einem Farbakzent – etwa in Schwedenrot oder einem tiefen Blau – ein echtes Design-Highlight setzen, das perfekt zur Farbe der Haustür oder der Fensterrahmen passt.
Ein häufiger Fehler: Das Vordach wird perfekt montiert, aber die Abdichtung zur Hauswand wird vergessen. Eine feine Silikonnaht (mit speziellem Bau- oder Natursteinsilikon) zwischen Wandanschlussprofil und Fassade ist Pflicht! Sie verhindert, dass Regenwasser hinter das Vordach läuft und unschöne Wasserflecken oder sogar Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk verursacht.
- Schutz der teuren Haustür vor Ausbleichen und Witterungsschäden.
- Trockener und sicherer Stand beim Suchen des Schlüssels.
- Weniger Schmutz und Nässe, die ins Haus getragen werden.
Das Geheimnis? Ein Vordach, das tief genug ist! Planen Sie mindestens 80-100 cm Tiefe ein, um wirklich effektiven Schutz zu gewährleisten.
Denken Sie über einen zusätzlichen Seitenteil nach. Gerade bei Hauseingängen, die der Wetterseite zugewandt sind, bietet ein Windschutz aus Glas oder Metall einen enormen Komfortgewinn. Er hält nicht nur schrägen Regen und Wind ab, sondern schafft auch eine geschützte Nische, in der man kurz eine Tasche abstellen oder auf den Partner warten kann.
Laut einer Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) können Witterungseinflüsse die Lebensdauer einer hochwertigen Holzhaustür ohne Schutz um bis zu 50% verkürzen.
Ein Vordach ist also keine reine Luxusinvestition, sondern aktiver Werterhalt. Die Kosten für eine neue Haustür übersteigen die für ein gutes Vordach oft bei Weitem.
Spüren Sie den Unterschied: Die kühle, glatte Perfektion von gebürstetem Edelstahl vermittelt eine moderne, technische Eleganz. Das Holz eines rustikalen Vordachs hingegen fühlt sich warm und organisch an, es riecht nach Harz und Wald. Selbst der Klang des Regens ist anders – ein leises Trommeln auf Glas klingt völlig anders als das gedämpfte Prasseln auf einem Holzdach.
Kann ich einen Bausatz selbst montieren?
Ja, wenn Sie handwerklich geschickt sind und das richtige Werkzeug haben. Unverzichtbar sind eine hochwertige Schlagbohrmaschine, eine Wasserwaage, passende Schraubenschlüssel und idealerweise ein zweites Paar Hände. Lesen Sie die Anleitung ZWEIMAL, bevor Sie das erste Loch bohren. Bei Unsicherheiten bezüglich der Wandbeschaffenheit oder Statik gilt jedoch: Immer einen Profi fragen!
Der Trend: Freitragende Konstruktionen. Diese Vordächer scheinen an der Fassade zu schweben, ganz ohne sichtbare Stützen oder Zugstangen. Das Geheimnis liegt in massiven, im Mauerwerk verankerten Konsolen. Solche Pultvordächer wirken extrem minimalistisch und modern, erfordern aber eine absolut tragfähige Wand und eine perfekte statische Planung durch einen Fachmann.
So bleibt der Durchblick erhalten:
- Glasflächen mit einem weichen Schwamm, viel Wasser und einem Spritzer Spülmittel reinigen.
- Anschließend mit einem Gummiabzieher in überlappenden Bahnen trocknen.
- Für den letzten Schliff mit einem Mikrofasertuch die Kanten und eventuelle Streifen nachpolieren.
Pro-Tipp: Verwenden Sie destilliertes Wasser für die letzte Spülung, um Kalkflecken zu vermeiden.
Bausatz vom Hersteller: Eine kostengünstige Option mit standardisierten Maßen und Designs. Die Qualität variiert stark, Marken wie Gutta bieten aber oft gute, geprüfte Systeme an.
Maßanfertigung vom Schlosser: Perfekt auf Ihr Haus, Ihre Wünsche und die statischen Erfordernisse zugeschnitten. Deutlich teurer, aber in puncto Design, Passgenauigkeit und Langlebigkeit unübertroffen.
Eine Maßanfertigung ist die Investition wert, wenn Sie spezielle Maße benötigen oder das Vordach ein zentrales Gestaltungselement sein soll.
Inspiration aus Japan: Die traditionelle japanische Architektur kennt das „Hisashi“, ein Vordach, das weit übersteht und eine sanfte Übergangszone zwischen Innen und Außen schafft. Moderne Interpretationen nutzen klare Linien, natürliche Materialien wie Holz und eine filigrane Bauweise. Dieser Stil betont die Horizontale und strahlt eine wunderbare Ruhe und Leichtigkeit aus.
Achtung, thermische Ausdehnung! Metalle und Kunststoffe dehnen sich bei Wärme aus und ziehen sich bei Kälte zusammen.
Das bedeutet: Die Befestigungspunkte müssen diese minimalen Bewegungen zulassen, ohne dass Spannungen entstehen. Hochwertige Vordach-Systeme verwenden deshalb Langlöcher oder spezielle Unterlegscheiben. Ein zu starres Anziehen der Schrauben kann bei Temperaturschwankungen zu Rissen im Glas oder zu Schäden an der Verankerung führen.
Die günstige Lösung: Ein einfaches Pultvordach aus Aluminium und Polycarbonat als Bausatz. Hier kann man mit Eigenleistung sparen.
Die goldene Mitte: Ein hochwertiger Edelstahl-Bausatz mit Verbundsicherheitsglas (VSG) von einem Markenhersteller, montiert vom Fachmann.
Die Premium-Variante: Eine freitragende, architektonische Maßanfertigung vom Metallbauer mit integrierter LED-Beleuchtung und passendem Seitenteil.
Vervollständigen Sie den Look! Ein Vordach ist die Bühne, aber die Requisiten machen die Szene perfekt. Eine stilvolle Außenleuchte neben der Tür, eine hochwertige Fußmatte und vielleicht sogar ein oder zwei hohe Pflanzkübel, die den Eingang flankieren, schaffen ein stimmiges und einladendes Gesamtbild. So wird Ihr Eingangsbereich zu einer echten Visitenkarte.
Ein Vordach aus unbehandeltem Lärchenholz entwickelt mit der Zeit eine wunderschöne, silbergraue Patina. Dieser natürliche Verwitterungsprozess schützt das Holz und ist bei Liebhabern moderner Holzarchitektur sehr beliebt. Wer den ursprünglichen, warmen Holzton erhalten möchte, muss es hingegen alle zwei bis drei Jahre mit einer pigmentierten Dünnschichtlasur oder einem pigmentierten Öl behandeln.
