Poolüberdachung: Dein ehrlicher Guide zu Kosten, Material und den fiesesten Fallen
Ein Pool ohne Überdachung ist wie ein Sommer ohne Sonne – unverzichtbar! Entdecken Sie, warum eine Schwimmbadüberdachung Ihr Leben verändern kann.
Stellen Sie sich vor, Ihr Pool ist ein geheimes Portal zu einem tropischen Paradies – selbst im Winter! Eine Schwimmbadüberdachung ist nicht nur ein praktischer Schutz, sondern verwandelt Ihr Wasser in einen ganzjährigen Rückzugsort. Lassen Sie uns die vielen Vorteile erkunden, die Ihnen das Schwimmen zu jeder Jahreszeit ermöglichen können.
Eine Poolüberdachung ist kein Terrassenstuhl – sondern ein Bauwerk
Ganz ehrlich? In meiner Werkstatt habe ich schon alles gesehen. Viele kommen mit einem glänzenden Prospekt und einer festen Summe im Kopf. Aber eine Poolüberdachung ist eben keine Gartenliege, die man mal eben online klickt. Es ist eine richtige kleine Baustelle, eine Investition, die dir entweder jahrzehntelang Freude macht oder zum dauerhaften Ärgernis wird.
Inhaltsverzeichnis
Ich erinnere mich an einen Fall aus einer schneereichen Region. Ein Kunde hatte online ein echtes „Schnäppchen“ geschossen. Nach dem ersten richtigen Winter rief er mich total fertig an: Die Profile waren verbogen, die ganze Konstruktion in sich zusammengesackt wie ein nasser Sack. Der Hersteller? Plötzlich nicht mehr zu erreichen. Das ist leider kein Einzelfall und zeigt perfekt, worauf es ankommt: Qualität, Sicherheit und ein echtes Verständnis für das, was man da kauft.
Eine gute Überdachung verlängert deine Badesaison locker um Monate, schützt Kinder und Haustiere, spart Unmengen an Wasser und Poolchemie und reduziert den Putzaufwand auf ein Minimum. Aber das klappt eben nur, wenn die Technik dahinter stimmt. In diesem Guide packe ich mal alles aus, was ich aus langjähriger Erfahrung im Metall- und Anlagenbau weiß. Damit du eine Entscheidung triffst, die du nicht bereust.

Welcher Typ bist du? Die drei Bauhöhen im ehrlichen Check
Bevor wir über Material reden, müssen wir die wichtigste Frage klären: Was soll das Ding eigentlich können? Soll es nur den Dreck abhalten oder willst du eine richtige kleine Schwimmhalle? Daraus leitet sich die passende Bauform ab.
1. Die flache Überdachung: Der unauffällige Schutzschild
Diese Modelle sind meist unter einem Meter hoch und super dezent. Ihr Job ist klar: Schutz vor Laub, Insekten und Regenwasser und natürlich die Absicherung des Pools. Zum Schwimmen musst du die Elemente komplett vom Becken schieben. Das ist der entscheidende Punkt – es ist eine Abdeckung, keine Schwimmhalle.
- Vorteile: Stört die Optik im Garten kaum, ist die günstigste Variante und hält den Pool super sauber.
- Nachteile: Schwimmen geht nur bei komplett geöffneter Abdeckung. Bei Regen oder kühlem Wind fällt das Baden aus.
- Kosten-Check: Für einen Standardpool (ca. 8x4m) solltest du hier realistisch planen. Vergiss die Lockvogelangebote für 1.500 €. Inklusive sauberer Montage und einem ordentlichen Fundament landest du schnell bei 6.000 € bis 8.000 €.
- Praxis-Tipp: Achte auf butterweich laufende Rollen! Du wirst das Ding oft auf- und zuschieben. Wenn das jedes Mal ein Kraftakt ist, lässt du es irgendwann einfach bleiben.

2. Die mittelhohe Überdachung: Der Alleskönner für Komfort
Hier wird’s interessant. Diese Modelle sind hoch genug (meist zwischen 1,20 m und 1,80 m), dass du darunter schwimmen kannst, auch wenn das Wetter mal nicht mitspielt. Man kann am Beckenrand sitzen, aber meist nicht komplett aufrecht stehen. Das ist der beliebteste Kompromiss.
- Vorteile: Du kannst auch bei Wind und Regen deine Bahnen ziehen. Der Treibhauseffekt ist hier stärker – rechne mit locker 6-8 Grad wärmerem Wasser allein durch die Sonne. Das ist der Unterschied zwischen Zähneklappern und mit Freude reinspringen!
- Nachteile: Sie ist ein präsenteres Bauwerk im Garten und natürlich teurer.
- Kosten-Check: Hier bewegst du dich in einer anderen Liga. Plane für ein Qualitätsprodukt inklusive aller Arbeiten eher mit 9.000 € bis 15.000 €.
- Aus meiner Erfahrung: Spar nicht am falschen Ende! Ein häufiger Fehler ist, auf eine seitliche Schiebetür zu verzichten. Ich hatte einen Kunden, der das gemacht hat, um ein paar hundert Euro zu sparen. Er bereut es jeden einzelnen Tag, weil er für einen schnellen Sprung ins Wasser immer das ganze, schwere Segment aufschieben muss. Eine Seitentür ist Gold wert!

3. Die hohe Überdachung: Deine private Schwimmhalle
Ab einer Stehhöhe von ca. 1,90 m sprechen wir von einer Poolhalle. Das ist kein Zubehör mehr, das ist ein richtiges Gebäude. Hier kannst du Liegestühle aufstellen und den Poolbereich das ganze Jahr über nutzen. Purer Luxus, der aber auch Verantwortung mit sich bringt.
- Vorteile: Wetterunabhängige, ganzjährige Nutzung. Du schaffst dir quasi einen neuen Wohnraum im Garten.
- Nachteile: Sehr hohe Kosten, ein dominantes Bauwerk und fast immer eine Baugenehmigung erforderlich.
- Kosten-Check: Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt, aber unter 20.000 € ist hier inklusive Fundament und Montage selten etwas zu machen.
- Achtung, Baurecht! Kläre das unbedingt vor dem Kauf mit deinem Bauamt. Die Regelungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Eine hohe Halle ist fast immer genehmigungspflichtig. Wer schwarz baut, riskiert eine teure Abrissverfügung.
Material & Physik: Darauf kommt es im Kern an
Eine Überdachung besteht aus zwei Dingen: dem Skelett (Tragprofile) und der Haut (Verglasung). Genau hier sparen die Billiganbieter – und genau hier entscheidet sich, ob du lange Freude daran hast.

Die Profile: Das Rückgrat deiner Überdachung
Hochwertige Profile sind fast immer aus Aluminium. Es ist leicht, superstabil und rostet nicht. Aber Alu ist nicht gleich Alu. Entscheidend sind die Wandstärke und die Oberflächenbehandlung. Dünne Wändchen sind billiger, biegen sich aber bei Schneelast oder starkem Wind. Ein seriöser Anbieter gibt dir dazu Auskunft und liefert eine Statikberechnung mit. Kleiner Tipp: Fass bei einem Ausstellungsstück mal die Profile an. Du spürst sofort den Unterschied zwischen einem soliden, verwindungssteifen Profil und wackeligem „Blech“.
Bei der Oberfläche gibt es zwei gängige Verfahren:
- Eloxieren: Erzeugt eine extrem harte, meist silbrig-matte Schutzschicht. Sehr widerstandsfähig.
- Pulverbeschichtung: Ermöglicht eine Lackierung in allen denkbaren Farben (z.B. passend zu den Fensterrahmen). Eine gute Beschichtung ist dick, kratzfest und hält ewig. Billige Lacke blättern nach ein paar Jahren in der Sonne ab.
Die Verglasung: Die transparente Haut
Hier gibt es riesige Unterschiede. Der Standard heute ist Polycarbonat (PC). Es ist extrem schlagzäh und quasi unzerbrechlich – wichtig bei Hagel oder wenn mal ein Fußball dagegen fliegt. Man unterscheidet zwischen:

- Doppelstegplatten: Haben Luftkammern und isolieren dadurch fantastisch. Das Wasser kühlt über Nacht viel langsamer aus. Nachteil: Man kann nicht klar durchsehen, die Optik ist eher milchig.
- Massive Platten („Klarglas“): Bieten eine perfekte, glasklare Durchsicht und lassen die Überdachung viel leichter wirken. Isolieren aber etwas schlechter. Ein super Kompromiss ist oft eine Kombination: massive Platten an den senkrechten Seiten und Doppelstegplatten im Dachbereich.
Ganz wichtiger Punkt: die UV-Beschichtung! Polycarbonat vergilbt ohne Schutz in der Sonne. Achte unbedingt auf eine beidseitige, in das Material eingearbeitete (coextrudierte) UV-Schutzschicht. Billigplatten haben oft nur eine dünne Schicht auf einer Seite – nach fünf Jahren sehen die aus wie Raucherzähne.
Statik: Deine unsichtbare Lebensversicherung
Das ist der Punkt, den die meisten unterschätzen. Wir haben in Deutschland Winter mit Schnee und Herbststürme. Deine Überdachung muss das aushalten. Punkt.
Deutschland ist in Schneelastzonen eingeteilt. Eine Überdachung, die für Hamburg gebaut wurde, ist für das Allgäu schlichtweg Selbstmord. Ein seriöser Anbieter fragt nach deiner Postleitzahl und garantiert eine passende Schneelasttragfähigkeit (z.B. 75 kg/m² oder mehr). Lass dir das schriftlich geben!

Wenig bekannter Trick: Du willst wissen, was bei dir gilt? Google einfach „Schneelastzone“ und deine Postleitzahl. Mit dieser Info kannst du den Anbieter direkt konfrontieren und siehst sofort, ob er Ahnung hat.
Die Montage: Hier macht der Profi den Unterschied
Die beste Überdachung ist nutzlos, wenn sie schief aufgebaut wird. Das Fundament ist das A und O. Die Laufschienen müssen auf einem absolut ebenen, stabilen und frostsicheren Fundament sitzen. Ein paar Millimeter Abweichung führen dazu, dass die Elemente klemmen.
Gut zu wissen: Plane für ein solides Streifenfundament ruhig ein paar Tage Arbeit plus eine gute Woche Aushärtezeit ein. Das ist aufwendig, aber die Garantie für eine Funktion ohne Ruckeln für die nächsten 20 Jahre.
Achte außerdem auf flache Laufschienen. Hohe Schienen sind fiese Stolperfallen, wenn man barfuß um den Pool rennt. Moderne Systeme sind nur wenige Zentimeter hoch und haben abgerundete Kanten.
Checkliste: Knallharte Fragen für das Verkaufsgespräch
Bevor du einen Vertrag unterschreibst, stell diese Fragen. Die Antworten verraten dir alles über die Qualität:


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- Ist die Statik nachweislich für meine spezifische Schneelastzone (hier deine PLZ nennen) ausgelegt? Bekomme ich das schriftlich?
- Wie viele Jahre Garantie gibt es auf die Pulverbeschichtung und – ganz wichtig – auf die UV-Beständigkeit der Polycarbonatplatten?
- Sind die Laufrollen kugelgelagert und aus rostfreiem Material?
- Was kostet ein Satz Ersatz-Laufrollen oder eine neue Bürstendichtung in fünf Jahren? (Das zeigt, ob es einen langfristigen Service gibt).
- Ist die Verriegelung kindersicher und abschließbar? Entspricht sie der französischen Sicherheitsnorm NF P90-309? (Das ist ein super Qualitätsmerkmal).
Häufige und teure Fehler, die du einfach vermeiden kannst
- Das Fundament unterschätzen: Ich wurde mal zu einer klemmenden Überdachung gerufen. Der Besitzer hatte die Schienen selbst auf seine Terrassenplatten geschraubt. Nach dem ersten Frost hatten sich die Platten minimal verschoben – Reparatur unmöglich. Die Neuausrichtung war teurer als ein direkt richtig gemachtes Fundament.
- Die Wartung ignorieren: Eine Überdachung ist pflegeleicht, nicht wartungsfrei. Die Laufschienen müssen sauber sein. Kleiner Life-Hack: Geh alle paar Tage mal mit einem alten Handfeger oder einem Laubbläser auf niedrigster Stufe durch die Schienen. Dauert zwei Minuten, rettet aber auf Dauer die teuren Rollen vor Verschleiß.
- Falsch putzen: Niemals mit dem Hochdruckreiniger oder scharfen Mitteln an die Polycarbonat-Flächen! Das zerstört die UV-Schutzschicht. Lauwarmes Wasser, ein weiches Tuch und milde Seife reichen völlig.
- Fehlende Belüftung bei hohen Hallen: Im Sommer wird es unter einer geschlossenen Halle brütend heiß. Ohne gute Lüftungsmöglichkeiten (z.B. Klappen oder Schiebeelemente) tropft dir das Kondenswasser von der Decke. Das ist nicht nur nervig, sondern kann auch zu Schimmel führen.
Eine Poolüberdachung ist eine fantastische Sache, wenn man sie richtig angeht. Nimm dir Zeit, vergleiche nicht nur den Preis, sondern vor allem die Technik dahinter. Sprich mit Fachleuten vor Ort. Eine gute Überdachung ist eine Investition, die sich jeden Tag auszahlt, wenn du mühelos die Abdeckung zur Seite schiebst und in dein sauberes, angenehm warmes Wasser steigst.

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Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)


Eine Poolüberdachung kann die Wassertemperatur allein durch Sonneneinstrahlung um bis zu 10 °C erhöhen.
Dieser passive Solargewinn ist der größte Sparfaktor überhaupt. Er verlängert nicht nur die Badesaison um Wochen oder gar Monate, sondern reduziert auch die Betriebskosten einer eventuell vorhandenen Poolheizung drastisch. Das ist der Treibhauseffekt im besten Sinne – kostenlose Wärme für Ihr Badevergnügen.




Brauche ich für meine Poolüberdachung eine Baugenehmigung?
Eine der teuersten Fallen, in die man tappen kann. Die Antwort ist ein klares „Es kommt darauf an“. Die Vorschriften variieren je nach Bundesland und sogar Gemeinde extrem. Oft sind flache Modelle bis zu einer bestimmten Höhe und Grundfläche genehmigungsfrei, hohe Überdachungen fast immer genehmigungspflichtig. Klären Sie dies UNBEDINGT vor dem Kauf mit Ihrem örtlichen Bauamt ab. Ein seriöser Anbieter wie Voeroka oder Abrisud wird Sie dabei unterstützen und die nötigen statischen Berechnungen liefern.




Die Wahl der Verglasung: Es geht nicht nur um die Optik.
Polycarbonat-Doppelstegplatten: Der Klassiker. Sehr robust, leicht und mit exzellenten Isoliereigenschaften. Ideal, um die Wärme im Pool zu halten. Die Optik ist jedoch nicht glasklar, sondern leicht milchig. Perfekt für alle, denen Energieeffizienz wichtiger ist als freie Sicht.
Klares SAN-Glas (Acrylglas): Bietet eine brillante, transparente Durchsicht wie bei einer echten Glaswand. Es wirkt edler, isoliert aber etwas schlechter als Doppelstegplatten und ist empfindlicher gegen Kratzer. Eine Premium-Wahl für Designliebhaber.




- Leichtgängige, kugelgelagerte Laufrollen aus Polyamid
- Eine Arretierung, die auch bei starkem Wind sicher hält
- Profile mit hochwertiger Pulverbeschichtung (achten Sie auf das Qualicoat-Siegel)
- Dichtungen, die wirklich dicht sind und nicht nach zwei Jahren porös werden
Das sind die Details, die eine gute von einer billigen Überdachung unterscheiden. Fragen Sie den Anbieter gezielt danach!




Denken Sie über die Farbe der Aluminiumprofile nach. Ein klassisches Weiß oder Silber wirkt leicht und technisch. Der aktuelle Trend geht jedoch klar zu Anthrazit (DB 703). Dieser dunkle, matte Farbton lässt die Konstruktion optisch zurücktreten und fügt sich eleganter in moderne Gärten und zu dunklen Terrassenbelägen ein. Die Überdachung wirkt dadurch filigraner und weniger dominant.




Laut einer Studie des Bundesverbands Schwimmbad & Wellness e.V. (bsw) kann eine Poolüberdachung die Wasserverdunstung um bis zu 90 % reduzieren.
Das spart nicht nur tausende Liter wertvolles Wasser pro Jahr, sondern auch eine erhebliche Menge an Poolchemie. Denn mit dem Wasser verdunsten auch teure Desinfektions- und pH-Regulierungsmittel, die sonst ständig nachdosiert werden müssten.




Die Crux mit dem Schienensystem: Bodenschienen sind die stabilste und sicherste Führung für die Elemente. Doch sie können zur Stolperfalle werden und stören die Optik der Terrasse. Schienenlose Systeme wirken eleganter, sind aber anfälliger für Wind und erfordern oft einen absolut perfekten, ebenen Untergrund. Überlegen Sie gut, was Ihnen wichtiger ist: maximale Stabilität oder eine barrierefreie Optik.




Wann lohnt sich eine Motorisierung?
Bei flachen und leichten Überdachungen ist das manuelle Verschieben meist kein Problem. Aber bei breiten Pools über 5 Metern oder halbhohen Konstruktionen wird es schnell zur Kraftanstrengung. Eine Motorisierung, oft mit Solarpanel und Fernbedienung, ist purer Luxus und Komfort. Sie sorgt dafür, dass Sie die Überdachung auch wirklich nutzen. Planen Sie dafür je nach Anbieter und Technik zwischen 2.500 € und 5.000 € extra ein.




Stellen Sie sich vor: Draußen prasselt ein Sommerregen auf die Überdachung, der Wind pfeift – und Sie schwimmen entspannt im 28 Grad warmen Wasser, geschützt und geborgen. Dieses Gefühl, die Badesaison von den Launen des Wetters zu entkoppeln, ist einer der größten emotionalen Vorteile. Es ist Ihr ganz privates Allwetter-Schwimmbad.




- Verwenden Sie nur vom Hersteller empfohlene Reinigungsmittel.
- Niemals aggressive Scheuermittel oder Hochdruckreiniger auf die Polycarbonat-Flächen richten! Das zerstört die UV-Schutzschicht.
- Ein weicher Schwamm, viel lauwarmes Wasser und ein milder Neutralreiniger sind die beste Wahl.
- Die Laufschienen regelmäßig von Laub und kleinen Steinchen befreien, damit die Rollen frei laufen.




Achtung, Schneelast! Gerade in bergigen oder schneereichen Regionen ist die maximale Schneelast der Überdachung ein kritisches Sicherheitsmerkmal. Eine Billig-Konstruktion aus dünnwandigen Profilen kann unter der Last kollabieren. Achten Sie auf eine Zertifizierung (z.B. nach Eurocode) und fragen Sie nach der spezifischen Schneelastzone, für die das Modell ausgelegt ist. Ein seriöser Hersteller wie Alukov oder Paradiso wird Ihnen hierzu genaue Angaben machen können.




„Die meisten Unfälle mit privaten Pools passieren nicht beim Schwimmen, sondern wenn der Pool unbeaufsichtigt ist. Eine abschließbare Überdachung nach der französischen Norm NF P90-309 bietet hier den höchsten Schutz für Kinder und Haustiere.“ – TÜV-Expertenmeinung




Eine hohe Überdachung verwandelt Ihren Poolbereich in einen echten Wintergarten. Hier geht es nicht mehr nur ums Schwimmen. Platzieren Sie eine gemütliche Lounge-Ecke, einige tropische Kübelpflanzen und eine kleine Bar. So schaffen Sie einen ganzjährig nutzbaren Wellness-Raum, der den Wert Ihrer Immobilie spürbar steigert. Der Pool wird zum Herzstück eines neuen Lebensbereichs.




Wo sollte die Tür platziert werden?
Das klingt banal, ist aber entscheidend für den Komfort. Der Eingang sollte auf der Seite sein, von der Sie am häufigsten zum Pool gehen – meist von der Terrasse aus. Eine Tür in der Stirnwand ist oft Standard, aber eine seitliche Schiebetür im größten Element ist viel praktischer. Sie ermöglicht den Zugang zum Wasser, auch wenn die Überdachung nur teilweise geöffnet ist, und schafft einen geschützten Einstiegsbereich.




Die Fundament-Frage: Eine Poolüberdachung wiegt mehrere hundert Kilo und muss extremen Windkräften standhalten. Sie einfach auf die vorhandenen Terrassenplatten zu dübeln, ist grob fahrlässig. Ein umlaufendes Streifenfundament aus Beton ist die einzig sichere und dauerhafte Lösung. Die Kosten dafür sind nicht im Preis der Überdachung enthalten und müssen separat kalkuliert werden!




- Schützt die Haut vor schädlicher UV-A- und UV-B-Strahlung.
- Verhindert das Ausbleichen der Poolfolie.
- Reduziert den Abbau von Chlor durch Sonneneinstrahlung erheblich.
Das Geheimnis? Die coextrudierte UV-Schutzschicht auf den Polycarbonat-Platten. Achten Sie darauf, dass diese beidseitig oder zumindest auf der Außenseite vorhanden und vom Hersteller garantiert ist.




Moderne Überdachungen können smart sein. Stellen Sie sich vor, Sie schließen Ihre Poolabdeckung per App vom Wohnzimmer aus oder programmieren sie so, dass sie sich bei starkem Wind automatisch schließt. Hersteller wie IPC oder Future-Pool bieten bereits Integrationen in gängige Smart-Home-Systeme an. Ein Feature, das vor wenigen Jahren noch reine Zukunftsmusik war.




Die effektivste Belüftung in einer hohen Überdachung erreicht man durch eine Kombination aus hochklappbaren Schwellen an den Stirnseiten und seitlichen Schiebefenstern.
An heißen Sommertagen staut sich die Hitze unter dem Dach. Eine gute Querlüftung ist essenziell, um ein angenehmes Klima zu schaffen und die Bildung von Kondenswasser an kühleren Tagen zu minimieren. Ohne ausreichende Belüftung wird Ihre Schwimmhalle schnell zur unerträglichen Sauna.




Die Ästhetik sollte nicht unterschätzt werden. Eine geschwungene, organische Form passt wunderbar in einen naturnahen Garten. Eine kubische, minimalistische Konstruktion mit flachem Dach harmoniert perfekt mit moderner Bauhaus-Architektur. Nehmen Sie sich Zeit, die Formensprache der Überdachung auf den Stil Ihres Hauses und Gartens abzustimmen. Sie ist ein prägendes architektonisches Element.




Trend-Check: Begehbare Überdachungen. Ein absolutes Highlight für Gärten mit wenig Platz. Flache Poolabdeckungen, deren Oberfläche so stabil ist, dass sie als Terrasse genutzt werden kann. Meist bestehen sie aus einer Kombination von Aluminium und robusten Holz- oder WPC-Dielen. Marken wie Cover-Actions oder walkable-cover.com sind hier Pioniere. Eine geniale, aber auch kostspielige Lösung, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.




Was ist der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung?
Die gesetzliche Gewährleistung beträgt 2 Jahre. Viele Premium-Hersteller geben aber eine deutlich längere Garantie auf bestimmte Teile, z.B. 10 Jahre auf die Aluminiumprofile oder die UV-Beständigkeit der Polycarbonatplatten. Diese freiwillige Garantie ist ein starkes Indiz für die Qualität und Langlebigkeit der verwendeten Materialien. Fragen Sie gezielt nach den Garantiezertifikaten!




- Sind alle Elemente leicht und ohne Ruckeln zu verschieben?
- Schließen alle Türen und Arretierungen sauber?
- Gibt es Kratzer auf den Platten oder Profilen?
- Sind alle Dichtungen korrekt eingesetzt und liegen eng an?
Nehmen Sie die Montage erst ab, wenn Sie diese Punkte geprüft haben. Erstellen Sie ein Übergabeprotokoll und halten Sie eventuelle Mängel schriftlich fest.




Die unsichtbare Gefahr: Windlast. Eine Poolüberdachung wirkt wie ein riesiges Segel. Besonders bei hohen Modellen können enorme Windkräfte entstehen. Eine sichere Verankerung im Fundament ist daher überlebenswichtig. Achten Sie darauf, dass der Anbieter Sturmsicherungen anbietet, die die einzelnen Segmente zusätzlich am Boden fixieren. Das ist bei Modellen von Marken wie Aquacomet oft Standard.




Der jährliche Wartungsaufwand für einen Pool ohne Abdeckung ist im Schnitt dreimal so hoch wie für einen abgedeckten Pool.
Rechnen Sie das mal hoch: Weniger Zeit für Kescher und Poolsauger, mehr Zeit zum Entspannen. Die Investition in eine Überdachung ist auch eine Investition in Ihre eigene Freizeit.



Vergessen Sie nicht die Beleuchtung! Integrierte LED-Leisten in den Profilen der Überdachung schaffen am Abend eine magische Atmosphäre. So wird der Pool auch dann zum leuchtenden Highlight im Garten, wenn niemand darin schwimmt. Dimmbare Lichter in warmweißer Farbe wirken besonders stimmungsvoll und verwandeln Ihren Poolbereich in eine exklusive Night-Lounge.


