Deine Gartensitzecke für die Ewigkeit: Der ultimative Guide vom Profi
Entdecken Sie, wie eine Sitzecke im Garten Ihr persönliches Paradies schafft – ideal zum Entspannen und Genießen der Natur.
Ein sanfter Wind streicht durch die Blätter, während ein Hase neugierig um die Ecke lugt. Plötzlich wird der Garten zum Schauplatz für eine kleine Auszeit vom Alltag. Wer hätte gedacht, dass ein paar geschickte Möbel und kreative Ideen aus einem ungenutzten Fleck Erde eine Oase der Ruhe zaubern können? Lassen Sie sich inspirieren!
Ganz ehrlich? In meiner Werkstatt riecht es nach Holz und echter Arbeit. Und nach all den Jahren im Handwerk weiß ich eins ganz genau: Eine richtig gute Sitzecke im Garten ist kein Luxus. Sie ist dein persönlicher Rückzugsort. Dein Feierabend-Thron. Und der wahre Wert dieses Ortes hat nichts mit einem dicken Preisschild zu tun, sondern mit cleverer Planung und langlebigen Materialien.
Inhaltsverzeichnis
Viele fragen mich, was das Geheimnis einer guten Sitzecke ist. Die Antwort ist überraschend simpel. Es geht nicht darum, das teuerste Holz vom anderen Ende der Welt zu kaufen. Es geht darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen – beim Fundament, beim Material und beim Handwerk. Das ist schon alles. In diesem Guide packe ich mein ganzes Wissen aus, damit du dir einen Ort schaffst, der nicht nur einen Sommer übersteht, sondern dir über Jahre hinweg Freude macht.
Das Fundament – Der unsichtbare Held deines Projekts
Jedes gute Bauwerk, egal ob Haus oder Terrasse, steht und fällt mit dem Fundament. Klingt logisch, oder? Trotzdem ist das der Punkt, an dem die meisten Heimwerker schludern. Die neuen Möbel werden fix auf den Rasen gestellt, vielleicht noch auf ein paar lose Gehwegplatten. Und zwei Winter später sehe ich dann das Ergebnis: alles schief, alles wackelig. Der Boden arbeitet eben, vor allem im Winter. Wasser gefriert, dehnt sich aus und hebt alles an – das nennt man Frosthub. Ohne ein stabiles Fundament tanzt deine Sitzecke diesen Tango jedes Jahr mit.

Die einfache und stabile Lösung: Das Schotterbett
Für eine gepflasterte Fläche oder eine frei stehende Bank brauchst du kein Betonmonster. Ein einfaches Schotterbett reicht völlig aus und ist kein Hexenwerk. Du hebst eine Grube aus, die etwa 25 bis 30 Zentimeter tief und etwas größer als deine geplante Sitzecke ist.
Kleines Rechenbeispiel gefällig? Für eine 10 m² große Fläche (sagen wir 4 m x 2,5 m) rechnest du so: 10 m² x 0,2 m Tiefe für die Tragschicht = 2 Kubikmeter Schotter. Easy, oder? Diesen Schotter (Körnung 0/32 ist ideal) füllst du ein und verdichtest ihn. Und hier mein erster wichtiger Tipp: Leih dir für einen Tag eine Rüttelplatte! Die kostet im Baumarkt vielleicht 50-70 Euro für den Tag, aber diese Investition ist Gold wert. Einmal richtig verdichtet, bewegt sich da nichts mehr. Darauf kommt eine 3 bis 5 Zentimeter dicke Schicht Splitt, in die du die Platten legst. Achte unbedingt auf ein leichtes Gefälle von 1-2 %, also 1-2 cm pro Meter, damit Regenwasser abläuft und keine unschönen Pfützen bildet.

Für schwere Kaliber: Punktfundamente
Planst du was Größeres, wie eine Pergola oder eine schwere Holzkonstruktion? Dann sind Punktfundamente Pflicht. Das sind Betonpfeiler, die die Last tief in den Boden leiten. Hier gilt eine eiserne Regel: Die Fundamente müssen in eine frostfreie Tiefe. In den meisten Regionen Deutschlands sind das 80 Zentimeter. So kann der Frost sie nicht unterwandern und anheben. Mein Lehrling hat das mal auf die harte Tour gelernt und seine Fundamente nur 40 cm tief gemacht. Im dritten Jahr stand seine Überdachung schief. Die Reparatur war teurer, als es die richtigen Fundamente je gewesen wären.
Die Materialwahl – Eine Entscheidung für Jahre
Das Material gibt deiner Sitzecke ihren Charakter und entscheidet über ihre Lebensdauer. Billigkram sieht im ersten Sommer vielleicht okay aus, aber Sonne und Regen entlarven ihn schnell. Eine gute Wahl erspart dir auf lange Sicht eine Menge Arbeit und Ärger.
Was du für dein Projekt WIRKLICH brauchst – eine kleine Werkzeug-Checkliste:
- Fürs Fundament: Spaten, Schaufel, Schubkarre, Maßband, Wasserwaage, Richtschnur und Pflöcke, Rüttelplatte (Leihgerät).
- Für den Holzbau: Guter Akkuschrauber, Kappsäge oder Handkreissäge mit Führungsschiene, Stichsäge für Ausschnitte, Holzbohrer-Set, Zimmermannswinkel, Schleifpapier (Körnung 120).
- Sicherheit zuerst: Schutzbrille, Arbeitshandschuhe, Gehörschutz.

Die Wahrheit über Holz: Nicht alles, was braun ist, ist auch gut
Holz ist einfach ein fantastisches Material. Es lebt, es ist warm und wird mit der Zeit oft nur noch schöner. Aber Holz ist nicht gleich Holz. Hier ist der praxisnahe Überblick, ganz ohne Tabellen-Wirrwarr:
- Lärche und Douglasie: Das sind die ehrlichen Arbeitspferde im Gartenbau. Sie sind deutlich günstiger als die Edelhölzer, bringen aber durch ihren hohen Harzgehalt einen guten natürlichen Schutz mit. Ohne Behandlung bekommen sie eine wunderschöne silbergraue Patina und halten bei guter Konstruktion locker 10-15 Jahre. Preislich liegst du hier für Terrassendielen bei etwa 5 bis 10 Euro pro laufendem Meter. Ein super Kompromiss aus Preis und Leistung!
- Eiche: Ein echter Klassiker, robust und sehr langlebig. Aber Achtung! Eiche enthält Gerbsäure. Wenn die mit normalem Stahl in Kontakt kommt, gibt es hässliche schwarze Flecken. Daher gilt: Bei Eiche im Außenbereich IMMER Edelstahlschrauben verwenden.
- Robinie: Mein persönlicher Favorit und die beste europäische Alternative zu Tropenhölzern. Robinie (oft fälschlich als Akazie verkauft) ist extrem hart, widerstandsfähig und hält auch ohne Behandlung locker über 20 Jahre. Sie neigt aber zum Verziehen, wenn sie nicht gut getrocknet wurde. Kauf sie nur beim Fachhändler. Der Preis ist allerdings eine andere Hausnummer, oft doppelt so hoch wie bei Lärche.
- Kesseldruckimprägniertes Holz (KDI): Das ist die Budget-Lösung. Meist Kiefer, die chemisch haltbar gemacht wird. Heutige Verfahren sind unbedenklicher als früher, aber es bleibt ein behandeltes Produkt. Funktional, aber nicht die eleganteste Wahl.

Alternativen zu Holz: Metall und moderne Verbundstoffe
Nicht jeder steht auf Holz. Auch andere Materialien haben ihre Stärken. Pulverbeschichtetes Aluminium ist leicht, modern und rostet nicht. Schwerer Stahl muss feuerverzinkt sein, sonst rostet er bei jedem Kratzer. Die edelste, aber auch teuerste Variante ist Edelstahl. Und dann gibt es noch WPC, ein Gemisch aus Holz und Kunststoff. Es wird als pflegeleicht verkauft, aber Vorsicht: Billige Hohlkammer-Dielen werden spröde, und das Material heizt sich in der Sonne extrem auf. Das größte Problem ist die Ausdehnung. Ohne ausreichende Dehnungsfugen verlegt, sieht deine Terrasse im Sommer aus wie eine Buckelpiste.
Die Umsetzung: Wo sich die Profis von den Amateuren unterscheiden
Gutes Material ist nur die halbe Miete. Auf die Details in der Ausführung kommt es an. Hier sind die drei häufigsten Fehler, die am Ende richtig Zeit und Geld kosten:
- Am Fundament sparen. (Wir hatten das Thema, oder? Tu es einfach nicht.)
- Die falschen Schrauben nehmen. (Rostende Schrauben ruinieren dir die Optik und die Stabilität.)
- Holz direkten Erdkontakt geben. (Holz, das ständig feucht ist, verrottet. Punkt.)
Das wichtigste Prinzip lautet: Konstruktiver Holzschutz. Das bedeutet, du baust so, dass das Holz immer wieder schnell trocknen kann. Sorge für Abstand zum Boden, zum Beispiel mit Terrassenpads aus Gummi. Lass zwischen den Dielen immer 5-8 mm Fuge für die Belüftung. Und verschraube die Dielen am besten von oben mit Edelstahlschrauben (mindestens V2A). Bohre die Löcher immer vor, besonders an den Enden, damit das Holz nicht reißt. Ein einfacher Trick, der den Unterschied macht!

Die richtige Pflege: So bleibt deine Sitzecke schön
Nichts im Freien ist wirklich „wartungsfrei“. Mit ein bisschen Pflege schützt du deine Investition und deine Arbeit.
So ölst du dein Holz wie ein Profi – in 3 einfachen Schritten:
- Reinigen: Aber NIEMALS mit dem Hochdruckreiniger! Der raut die Holzfasern auf und macht alles nur schlimmer. Nimm eine Bürste, Wasser und einen speziellen Holzreiniger.
- Schleifen: Wenn das Holz trocken ist, geh kurz mit 120er Schleifpapier drüber. Das öffnet die Poren für das Öl und sorgt für eine samtweiche Oberfläche.
- Öl auftragen: Nimm einen Lappen oder Pinsel und trage das Öl dünn und in Faserrichtung auf. Nach ca. 15-20 Minuten nimmst du überschüssiges Öl mit einem trockenen Lappen ab, damit keine klebrige Schicht entsteht. Fertig! Das machst du am besten einmal im Jahr, idealerweise im Frühling.
Achtung, das ist jetzt WIRKLICH wichtig: Lappen, die du mit Leinöl oder anderen trocknenden Ölen benutzt hast, können sich selbst entzünden! Kein Witz. Durch die Reaktion mit Sauerstoff entsteht Wärme. Im zusammengeknüllten Lappen staut sie sich und kann ein Feuer auslösen. Breite die Lappen nach Gebrauch immer flach zum Trocknen aus oder stecke sie in einen luftdichten Metallbehälter.

Kosten realistisch planen: Wo du sparen kannst und wo nicht
Reden wir über Geld. Eine solide, selbst gebaute Terrasse aus Lärche mit Schotterfundament kostet dich, grob über den Daumen gepeilt, etwa 80-120 Euro pro Quadratmeter nur für das Material. Mit Robinie und schickerer Befestigung landest du schnell bei 150-200 Euro pro Quadratmeter. Der größte Kostenblock, den du sparst, ist deine eigene Arbeitszeit.
Investiere in das Fundament, die Unterkonstruktion und Edelstahlschrauben. Sparen kannst du bei der Holzwahl (Lärche statt Robinie) oder indem du nach gebrauchten, massiven Möbeln Ausschau hältst, die du mit etwas Liebe wieder aufmöbelst.
Bevor du loslegst, noch ein letzter Rat: Ein kurzer Anruf beim örtlichen Bauamt klärt, ob du für dein Vorhaben (besonders bei Überdachungen) eine Genehmigung brauchst. Das erspart dir eine Menge potenziellen Ärger.
Ach ja, und falls dir das alles erstmal zu viel ist…
Dein Quick-Win für dieses Wochenende: Schnapp dir das älteste, hässlichste Holzbrett in deinem Garten. Schleif es ab und gib ihm eine Schicht frisches Öl. Du wirst staunen, was das ausmacht! So bekommst du ein Gefühl für das Material und siehst sofort ein Ergebnis, das dich für größere Projekte motiviert. Viel Erfolg dabei!

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Die Wahl des Holzes ist eine Entscheidung fürs Leben. Heimische Lärche oder Douglasie sind von Natur aus witterungsbeständig und entwickeln mit der Zeit eine wunderschöne silbergraue Patina. Wer es noch robuster mag, greift zur Robinie, die oft als „europäisches Teakholz“ bezeichnet wird und in Sachen Langlebigkeit kaum zu übertreffen ist. Diese Hölzer benötigen, anders als Fichte oder Kiefer, keine aggressive chemische Behandlung, um den Elementen zu trotzen.


- Indirekte Beleuchtung: Integrieren Sie LED-Strips unter den Sitzflächen oder hinter einer Verkleidung. Das erzeugt ein schwebendes, weiches Licht.
- Solarlampen als Akzente: Setzen Sie hochwertige Solarlampen, zum Beispiel von Les Jardins, gezielt in angrenzende Beete, um die Sitzecke sanft einzurahmen.
- Kerzen & Laternen: Für die gemütlichsten Stunden sind windgeschützte Laternen mit dicken Stumpenkerzen unschlagbar.


Das A und O der Verbindung: Verwenden Sie ausschließlich Edelstahlschrauben (V2A oder bei Küstennähe V4A). Günstige, verzinkte Schrauben reagieren mit den Gerbstoffen im Holz, was zu unschönen schwarzen Verfärbungen und Rostfahnen führt. Qualitätsschrauben, wie die Terrassenschrauben von Spax, sind eine kleine Investition, die sich optisch und statisch über Jahrzehnte auszahlt.


Wussten Sie schon? Der Aufenthalt in einer natürlichen Umgebung kann den Blutdruck und den Cortisolspiegel (Stresshormon) bereits nach 15 Minuten signifikant senken. Ihre Sitzecke ist also wortwörtlich eine Gesundheitsinvestition.


Machen Sie es sich bequem! Moderne Outdoor-Stoffe sind wahre Hightech-Wunder. Sie fühlen sich an wie Baumwolle, sind aber extrem widerstandsfähig.
- Wasserabweisend: Ein kurzer Schauer perlt einfach ab. Marken wie Sunbrella sind hier führend.
- UV-beständig: Die Farben bleichen auch nach Jahren in der prallen Sonne nicht aus.
- Pflegeleicht: Flecken lassen sich meist mit einem feuchten Tuch entfernen.


Muss ich mein Holz streichen, damit es nicht grau wird?
Nein, das müssen Sie nicht. Die silbergraue Patina, die Hölzer wie Lärche oder Douglasie im Freien entwickeln, ist ein natürlicher Schutzmechanismus des Holzes gegen UV-Strahlung und hat keinen Einfluss auf die Haltbarkeit. Es ist eine rein ästhetische Frage. Wenn Sie den ursprünglichen Holzton erhalten möchten, müssen Sie es regelmäßig (ca. einmal pro Jahr) mit einem pigmentierten Pflegeöl, z.B. von Osmo, behandeln. Die Pigmente wirken als UV-Schutz.

Echtholz-Dielen: Authentisch, natürlich und reparierbar. Jede Diele ist ein Unikat, das Holz atmet und fühlt sich lebendig an. Es benötigt jedoch regelmäßige Pflege (Ölen), um seine Farbe zu behalten.
WPC (Wood-Plastic-Composite): Extrem pflegeleicht, splitterfrei und farbstabil. Ideal für Familien mit Kindern. Es kann sich in der prallen Sonne aber stärker aufheizen als Holz.
Die Wahl ist eine des Gefühls: Natürliche Schönheit gegen wartungsarmen Komfort.


Die ideale Sitztiefe für eine entspannte Lounge-Bank beträgt zwischen 60 und 80 cm – deutlich mehr als bei einem Esszimmerstuhl.
Das liegt daran, dass man sich in einer Lounge-Ecke zurücklehnen, die Beine anziehen oder sich sogar hinlegen möchte. Eine zu geringe Tiefe zwingt zu einer aufrechten Haltung und verhindert echtes Relax-Gefühl. Planen Sie also großzügig und testen Sie die Maße mit provisorischen Kissen, bevor Sie die erste Schraube anziehen.


- Schaffen eine grüne, lebendige Kulisse.
- Dienen als natürlicher Sicht- und Windschutz.
- Verbessern das Mikroklima und kühlen an heißen Tagen.
Das Geheimnis? Integrierte Pflanzkästen! Bauen Sie direkt an die Rückenlehne oder seitlich an Ihre Sitzecke passende Pflanzkästen aus dem gleichen Holz. Bepflanzt mit Gräsern, Kräutern oder Rankpflanzen wird Ihre Sitzecke so zu einer grünen Oase.


Auf Ihrem perfekten Schotterfundament macht sich der richtige Steinbelag besonders gut. Travertin mit seinen warmen, mediterranen Tönen und offenen Poren ist eine beliebte Wahl. Er bleibt auch im Sommer angenehm kühl. Wer es moderner und robuster mag, greift zu großformatigen Feinsteinzeugplatten in Beton- oder Granitoptik von Herstellern wie Marazzi. Diese sind extrem fleckunempfindlich und pflegeleicht.


Wie überwintert meine Sitzecke am besten?
Ganz einfach. Reinigen Sie alle Holzoberflächen gründlich von Laub und Schmutz, um Stockflecken zu vermeiden. Hochwertige Polster sollten trocken und luftig in einer Kissenbox oder im Keller gelagert werden. Die Möbel selbst können draußen bleiben, wenn sie aus widerstandsfähigem Holz gefertigt sind. Eine atmungsaktive Abdeckhaube schützt zusätzlich, achten Sie aber darauf, dass die Luft darunter zirkulieren kann, um Schimmelbildung zu verhindern.


Profi-Tipp fürs Gefälle: Legen Sie beim Verlegen der Platten nicht nur auf das generelle Gefälle von 1-2% weg vom Haus wert. Sorgen Sie auch dafür, dass die Fugen zwischen den Platten die niedrigsten Punkte sind. So kann Wasser schnell in den Unterbau aus Splitt und Schotter versickern und bildet selbst bei Starkregen keine Pfützen auf den Plattenoberflächen.

„Die Freude an guter Qualität währt länger als die kurze Freude am niedrigen Preis.“
Dieses alte Kaufmannsmotto gilt nirgends mehr als beim Bauen im Freien. Jeder Euro, den Sie in ein besseres Material oder eine sorgfältigere Ausführung investieren, zahlt sich durch Jahre zusätzlicher, wartungsfreier Nutzung aus.


Eine Feuerschale oder ein Gaskamin verlängert die Gartensaison bis in den späten Herbst. Doch Sicherheit geht vor:
- Abstand halten: Mindestens 3 Meter Abstand zu brennbaren Materialien wie Holzfassaden, Gartenmöbeln oder trockenen Pflanzen.
- Stabiler Untergrund: Stellen Sie die Feuerschale niemals direkt auf den Rasen oder eine Holzterrasse. Eine gepflasterte Fläche oder eine Kiesschicht sind ideal.
- Funkenflug: Bei starkem Wind auf offenes Feuer verzichten. Ein Funkenschutzgitter ist eine sinnvolle Anschaffung.


Hilfe, ein Fleck auf dem neuen Holz! Was tun?
Keine Panik! Bei geölten Oberflächen ist das meist kein Problem. Fettflecken von der Grillwurst ziehen oft ins Holz ein und verschwinden durch UV-Licht und Regen nach einigen Wochen von selbst. Bei Rotweinflecken schnell handeln: Mit Wasser verdünnen und aufsaugen. Hartnäckige Flecken lassen sich mit einem speziellen Holz-Tiefenreiniger (z.B. von Woca) entfernen. Danach die Stelle einfach neu nachölen – der Übergang wird nach kurzer Zeit unsichtbar.


Holzöl: Zieht tief ins Holz ein, erhält die natürliche Haptik und lässt das Holz atmen. Eventuelle Schäden sind leicht und partiell ausbesserbar. Die Pflege muss aber jährlich wiederholt werden. Ideal für einen natürlichen Look.
Holzlasur/Lack: Bildet eine schützende Schicht auf dem Holz. Bietet oft einen höheren UV-Schutz und längere Wartungsintervalle. Wenn die Schicht aber einmal abblättert, ist die Reparatur aufwändig – es muss komplett abgeschliffen werden.
Für eine Sitzecke, die „arbeitet“ und lebt, ist Öl meist die praktischere und schönere Wahl.


Eine Terrasse aus sibirischer Lärche hat einen CO2-Fußabdruck, der bis zu 10-mal höher ist als der einer Terrasse aus heimischer Douglasie – allein durch den Transport.
Die Entscheidung für regionales Holz ist also nicht nur ein Bekenntnis zur lokalen Wirtschaft, sondern auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Fragen Sie im Holzfachhandel gezielt nach deutscher oder europäischer Herkunft mit FSC- oder PEFC-Zertifizierung.


- Definiert den Raum und schafft Geborgenheit.
- Schützt vor neugierigen Blicken der Nachbarn.
- Hält kühlen Abendwind ab und macht die Ecke gemütlicher.
Die eleganteste Lösung? Statt massiver Wände schaffen Sie mit einer luftigen Holzverlattung oder einem mit Kletterpflanzen wie Clematis oder wildem Wein bewachsenen Rankgitter einen lebendigen und stilvollen Sichtschutz.

Flexibilität ist Trumpf. Anstatt einer starren, fest verbauten Bank können modulare Elemente eine clevere Alternative sein. Denken Sie an mehrere würfelförmige Sitzelemente und passende Rückenlehnen, die Sie je nach Anlass neu anordnen können: als lange Bank, als L-förmige Lounge oder als einzelne Hocker für eine Party. Marken wie april furniture zeigen, wie stilvoll und praktisch solche Systeme sein können.


- Sie benötigen nur drei gleich lange, breite Bohlen (z.B. Reste vom Terrassenbau).
- Zwei Bohlen dienen als Füße, eine als Tischplatte.
- Verbinden Sie die Teile einfach mit langen Edelstahlschrauben zu einem U-Profil.
Das Ergebnis? Ein minimalistischer und extrem stabiler Beistelltisch, der perfekt zu Ihrer Sitzecke aus dem gleichen Holz passt. In weniger als 30 Minuten gebaut!


Farbe wirkt, auch im Detail: Kissen und Decken sind die einfachste Möglichkeit, die Atmosphäre zu verändern. Ein kühles Blau und Weiß sorgt für maritimes Flair. Erdige Töne wie Terrakotta, Ocker und Salbeigrün schaffen eine mediterrane, warme Stimmung. Ein kräftiges Sonnengelb oder Koralle setzt einen fröhlichen, energetischen Akzent, der sofort gute Laune macht.


Laut einer Studie der Universität Surrey ist das Geräusch von Vogelgezwitscher und Blätterrauschen eine der entspannendsten Klangkulissen für den Menschen.
Planen Sie Ihre Sitzecke daher bewusst so, dass Sie diese natürlichen Geräusche genießen können. Ein kleiner Brunnen oder ein Wasserspiel kann störenden Lärm von der Straße überdecken und eine beruhigende, meditative Atmosphäre schaffen.


Alte Dinge erzählen Geschichten. Anstatt alles neu zu kaufen, verleihen Sie Ihrer Sitzecke mit Upcycling-Elementen einen einzigartigen Charakter.
- Palettenmöbel: Der Klassiker. Gut geschliffen und mit hochwertigen Polstern versehen, werden sie zur stylishen Lounge.
- Alte Weinkisten: Gestapelt ergeben sie ein charmantes Regal für Pflanzen, Kerzen oder Bücher.
- Ein alter Fensterrahmen: Mit Spiegelglas versehen und an eine Wand gehängt, vergrößert er den Raum optisch.


Wann ist der beste Zeitpunkt für den Bau?
Der ideale Zeitraum ist der frühe Herbst. Der Boden ist noch nicht gefroren, das Wetter ist oft stabil und trocken, und Sie arbeiten nicht in der prallen Sommerhitze. Der größte Vorteil: Über den Winter kann sich das Fundament setzen und das Holz an die Außenbedingungen gewöhnen. So startet Ihre Sitzecke perfekt in die erste volle Saison im Frühling.
Sonnensegel: Flexibel, modern und luftig. Es kann bei Bedarf schnell auf- und abgebaut werden und wirft einen gezielten Schatten. Ideal für eine leichtere, dynamische Optik. Achten Sie auf wasserdichte und UV-beständige Materialien.
Pergola: Eine dauerhafte, architektonische Lösung. Sie definiert den Raum klar und kann mit Pflanzen berankt oder mit einem verschiebbaren Stoffdach versehen werden. Sie bietet besseren Schutz vor Regen und Wind.
Die Entscheidung hängt davon ab, ob Sie eine flexible oder eine permanente Struktur für Ihren neuen Lieblingsplatz bevorzugen.




