Deine Dachterrasse: Vom Traum zum Traumprojekt – Ohne teure Pannen
Dachterrassen sind das neue Schwarze! Entdecken Sie kreative Ideen, die Ihren urbanen Rückzugsort in eine grüne Oase verwandeln.
Stellen Sie sich vor, Sie stehen auf der höchsten Etage eines Wolkenkratzers. Der Wind spielt mit Ihren Haaren, während Sie über die Stadt blicken – und plötzlich entdecken Sie ein verborgenes Paradies auf dem Dach. Pflanzen soweit das Auge reicht, gemütliche Sitzgelegenheiten und eine Atmosphäre, die den Alltag vergessen lässt. Ihre Vorstellung von einer Dachterrasse könnte von dieser Vision inspiriert werden. Wie wäre es, Ihre eigene grüne Oase zu gestalten? Lassen Sie sich von unseren 30 Ideen für die Dachterrassengestaltung inspirieren!
Hey, schön, dass du hier bist! Der Gedanke an eine eigene Dachterrasse ist einfach genial, oder? Ich seh’s schon vor mir: laue Sommerabende, der Blick über die Stadt, ein kühles Getränk in der Hand. Ein absolutes Lebensgefühl. Aber ganz ehrlich, ich hab in meiner langen Zeit auf dem Bau auch die andere Seite gesehen – Wasserschäden, Risse in der Decke und endloser Ärger mit den Behörden. Aus dem Traum kann schnell ein Alptraum werden, wenn man die Sache falsch angeht.
Inhaltsverzeichnis
- Deine Projekt-Roadmap: Wen ruft man zuerst an?
- Das Fundament: Warum Statik und Baurecht alles entscheiden
- Die Lebensversicherung deines Hauses: Die Abdichtung
- Der sichtbare Teil: Welcher Belag passt zu dir?
- Grüne Oase und Sicherheit: Pflanzen, Geländer & Co.
- Butter bei die Fische: Was kostet der Spaß wirklich?
- Pflege und Wartung: Damit die Freude lange währt
- Wo du selbst anpacken kannst – und wo besser nicht
- Mein Fazit für dich
- Bilder & Inspiration
Im Netz findest du unzählige bunte Bilder und Artikel, die dir das Blaue vom Himmel versprechen. Aber eine Dachterrasse ist eben mehr als nur ein paar schicke Möbel aufs Flachdach zu stellen. Es ist ein ernsthaftes Bauprojekt. Deshalb will ich heute mal Klartext reden – ohne Fachchinesisch, aber mit allem, was du wirklich wissen musst, damit dein Projekt ein voller Erfolg wird. Packen wir’s an!
Deine Projekt-Roadmap: Wen ruft man zuerst an?
Die größte Frage am Anfang ist doch immer: Wo fange ich überhaupt an? Die Reihenfolge ist hier entscheidend, um nicht Zeit und Geld zu verbrennen. Stell dir das wie eine kleine Roadmap vor:

- Der Realitäts-Check (Statik): Bevor du auch nur einen Gedanken an Holzarten verschwendest, brauchst du einen Statiker (Tragwerksplaner). Er ist die erste und wichtigste Person. Er prüft, ob dein Dach die zusätzliche Last überhaupt tragen kann. Ohne sein grünes Licht geht absolut nichts.
- Die Planung & Genehmigung (Architekt): Sobald die Statik geklärt ist, kommt ein Architekt oder Bauingenieur ins Spiel. Er erstellt die nötigen Pläne für den Bauantrag, denn ja, eine Dachterrasse ist fast immer eine genehmigungspflichtige Nutzungsänderung.
- Das Warten auf’s Amt: Jetzt heißt es Geduld haben. Das Genehmigungsverfahren beim Bauamt kann dauern. Plan hier realistisch mal 4 bis 8 Monate ein, je nach Stadt und Auslastung der Behörde.
- Die Suche nach den Profis (Handwerker): Mit der Genehmigung in der Tasche kannst du die Aufträge vergeben. Du brauchst in der Regel einen Dachdeckerbetrieb für die Abdichtung und einen Zimmermann, Metallbauer oder Garten- und Landschaftsbauer für den Belag und das Geländer.
- Die Bauphase: Jetzt wird’s konkret! Zuerst kommt die Abdichtung, dann der Rest.
- Das große Finale: Wenn die Profis weg sind, kommt der schönste Teil: Bepflanzen, Möbel aufstellen und das erste Mal die Aussicht genießen!

Das Fundament: Warum Statik und Baurecht alles entscheiden
Okay, lass uns mal über das reden, was man am Ende nicht mehr sieht. Das ist nämlich das, was über Erfolg oder eine teure Katastrophe entscheidet. Ein Fehler hier unten, und der schönste Belag oben drauf ist wertlos.
Die Last auf deinen Schultern (oder eher auf deinem Dach)
Die größte Gefahr ist das Gewicht. Dein Dach ist nicht automatisch für eine Party mit 20 Leuten, schweren Pflanzkübeln und einer dicken Schneeschicht im Winter ausgelegt. Wusstest du schon? Eine 30 m² große Terrasse mit nasser Erde, großen Kübeln und Schnee kann schnell das Gewicht eines Kleinwagens erreichen. Das muss ein Dach erstmal aushalten können!
Experten unterscheiden zwischen ständigen Lasten (alles, was immer da ist, wie der Aufbau, der Belag, die Erde) und veränderlichen Lasten (du, deine Gäste, Schnee, schwere Möbel). Die pauschale Faustregel von „150 kg/m²“, die man manchmal hört, ist für eine Dachterrasse brandgefährlich und komplett unzureichend. Nur ein Statiker kann das verlässlich berechnen. Ein Anruf bei einem verzweifelten Hausbesitzer ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: Er hatte ohne Prüfung schwere Betonplatten und riesige Tröge aufgestellt. Die Folge waren feine Risse in der Decke darunter. Die Sanierung war am Ende zehnmal so teuer wie es die Statikprüfung gewesen wäre.

Der offizielle Weg: Ohne Stempel geht nix
Wie gesagt, du änderst die Nutzung deines Daches von „kein Aufenthaltsraum“ zu „Aufenthaltsraum im Freien“. Das muss genehmigt werden. Dabei achtet das Bauamt vor allem auf drei Dinge: die Abstandsflächen zum Nachbarn, den Brandschutz und natürlich die Absturzsicherung. Versuch bloß nicht, das auf eigene Faust zu machen. Ein Architekt, der die lokalen Regeln kennt, ist hier Gold wert und erspart dir jede Menge Frust.
Kleiner Tipp für heute Abend: Geh einfach mal auf die Website deines lokalen Bauamts und suche nach Begriffen wie „Nutzungsänderung Dach“ oder „Landesbauordnung“. Nur mal so zum Reinschnuppern. Das nimmt die erste Angst vor dem Amtsdeutsch.
Die Lebensversicherung deines Hauses: Die Abdichtung
Wenn die Statik das Skelett ist, dann ist die Abdichtung die Haut. Und die muss zu 1000 % dicht sein. Ein Wasserschaden durch eine undichte Terrasse gehört zum Teuersten, was dir am Haus passieren kann.
Ein professioneller Aufbau ist ein System aus mehreren Schichten, das nach den geltenden Fachregeln ausgeführt wird. Stell es dir so vor, von unten nach oben:

- Ganz unten kommt eine Dampfsperre, damit keine Feuchtigkeit aus dem Haus in die Konstruktion zieht.
- Darauf kommt eine Gefälledämmung. Die hat schon eine leichte Schräge, damit Wasser immer gezielt zu den Abläufen fließt und niemals stehen bleibt.
- Jetzt kommt die eigentliche Abdichtung. Profis nutzen hier entweder Bitumenbahnen, die mit offener Flamme verschweißt werden (definitiv nichts für Heimwerker!), oder moderne Kunststoffbahnen, deren Nähte mit Heißluft zu einer einzigen, dichten Wanne verschweißt werden.
- Wenn du Pflanzen willst, ist eine Wurzelschutzbahn absolute Pflicht! Aggressive Wurzeln können sonst die Abdichtung durchbohren. Eine einfache Teichfolie reicht da nicht.
- Darüber liegt ein dickes Schutzvlies, das die Abdichtung vor mechanischer Beschädigung schützt.
- Ganz wichtig: die Dränageschicht! Sie sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser sofort abfließen kann und dein Belag nicht im Nassen steht. Wer hier spart, zahlt doppelt, weil der Belag von unten fault.
Der sichtbare Teil: Welcher Belag passt zu dir?
So, das Fundament steht. Jetzt wird’s schön! Aber auch bei der Wahl des Belags gibt es ein paar Dinge zu beachten. Eine Tabelle wäre hier unpassend, lass uns die Optionen lieber mal im Detail durchgehen:

Holz: Der Klassiker
Fühlt sich einfach toll an, warm und natürlich. Heimische Hölzer wie Lärche oder Douglasie sind eine gute, nachhaltige Wahl. Sie kosten inklusive Unterkonstruktion und Montage oft so zwischen 150 € und 200 € pro Quadratmeter. Der Haken: Du musst sie pflegen, also ölen oder lasieren, sonst werden sie grau und können Splitter bilden. Tropenhölzer sind zwar extrem haltbar, aber achte hier bitte unbedingt auf Zertifikate für nachhaltige Forstwirtschaft. Wichtig ist immer, dass das Holz auf einer gut belüfteten Unterkonstruktion liegt und niemals direkten Kontakt zur Abdichtung hat.
WPC: Der Pflegeleichte
WPC ist eine Mischung aus Holzfasern und Kunststoff. Der große Vorteil: Es splittert nicht und du musst es quasi nie streichen. Aber Achtung: Gerade dunkle WPC-Dielen können in der prallen Sonne extrem heiß werden – barfußlaufen wird da schnell zur Mutprobe. Außerdem dehnt sich das Material bei Hitze stark aus, was bei der Montage beachtet werden muss. Hier solltest du nicht am falschen Ende sparen, denn billige Produkte verziehen sich gern mal. Rechne mit Preisen von 200 € bis 280 € pro Quadratmeter.

Stein oder Keramik: Der Robuste
Platten aus Stein oder spezieller Außenkeramik sind super langlebig und pflegeleicht. Der Clou bei der professionellen Verlegung: Die Platten liegen nicht im Mörtel, sondern auf verstellbaren Stelzlagern aus Kunststoff. Das ist genial! Wasser kann darunter frei ablaufen, alles trocknet schnell ab, und wenn doch mal ein Problem an der Abdichtung auftaucht, kann man einfach eine Platte anheben, ohne alles aufreißen zu müssen. Achte auf Frostsicherheit und eine hohe Rutschfestigkeit. Preislich liegt man hier, je nach Platte, oft bei 220 € bis über 300 € pro Quadratmeter.
Grüne Oase und Sicherheit: Pflanzen, Geländer & Co.
Eine Bepflanzung kühlt im Sommer und sieht fantastisch aus. Aber bitte nicht einfach Blumenerde aus dem Baumarkt nehmen! Du brauchst spezielles, leichtes Dachgartensubstrat aus mineralischen Bestandteilen wie Lava oder Bims. Das ist für die Statik entscheidend.
Bei den Pflanzen musst du robuste Helden wählen, die mit Sonne, Wind und Trockenheit klarkommen. Lavendel, Salbei, Gräser oder kleinwüchsige Gehölze sind oft eine gute Wahl. Eine automatische Tröpfchenbewässerung ist übrigens eine der besten Investitionen, die du tätigen kannst. Sie spart Wasser und Nerven, besonders im Urlaub.

Und jetzt zum wichtigsten Punkt überhaupt: Sicherheit! Das Geländer ist nicht verhandelbar. Es muss, je nach Bundesland, mindestens 90 cm hoch sein (ab 12 Metern Absturzhöhe sogar 110 cm) und bombenfest im tragenden Mauerwerk verankert werden, nicht nur im Terrassenbelag! Ein gutes Geländer aus Stahl oder Edelstahl kostet schnell 300 € bis 600 € pro laufendem Meter. Auch ein Windschutz muss extrem stabil sein, die Kräfte, die hier oben wirken, sind enorm.
Butter bei die Fische: Was kostet der Spaß wirklich?
Reden wir über Geld. Eine komplett neu angelegte, fachgerechte Dachterrasse mit 30-40 m² ist kein Pappenstiel. Um dir ein Gefühl zu geben, wo das Geld hinfließt:
- Planung & Genehmigung: Statiker und Architekt kosten zusammen schnell 2.000 € bis 7.000 €.
- Abdichtung & Dämmung: Das Herzstück. Rechne hier mit 10.000 € bis 20.000 €. Das ist der Posten, an dem du NIEMALS sparen darfst.
- Belag & Unterkonstruktion: Je nach Material zwischen 5.000 € und 12.000 €.
- Geländer: Bei 20 Metern Umfang sind das locker 6.000 € bis 12.000 €.
- Extras: Pflanzen, Bewässerung, Beleuchtung… hier sind nach oben keine Grenzen gesetzt.
Insgesamt landest du also schnell bei 30.000 € bis über 60.000 €. Das ist eine realistische Hausnummer für ein sicheres, langlebiges Projekt.

Und was ist mit der „5.000-Euro-Terrasse“?
Ganz ehrlich? Für 5.000 € baust du keine neue Dachterrasse. Du möblierst eine bereits vorhandene, kleine und sichere Fläche. Dafür könntest du zum Beispiel einen einfachen Holzbelag selbst verlegen, ein paar schöne Kübel kaufen und dir tolle Möbel gönnen. Aber das setzt voraus, dass die Basis (Abdichtung, Statik, Geländer) schon perfekt ist.
Pflege und Wartung: Damit die Freude lange währt
Auch die schönste Terrasse braucht ein bisschen Liebe. Einmal im Jahr, am besten im Herbst, solltest du die Abläufe und Rinnen von Laub und Schmutz befreien, damit das Wasser immer gut abfließen kann. Bei einem Holzbelag steht einmal im Jahr eine Reinigung und eventuell das Nachölen an. Es ist auch eine gute Idee, alle paar Jahre einen Dachdecker einen kurzen Blick auf die Anschlüsse der Abdichtung werfen zu lassen. Das ist eine kleine Investition, die große Schäden verhindern kann.
Wo du selbst anpacken kannst – und wo besser nicht
Eigenleistung ist super, um Kosten zu sparen, aber man muss seine Grenzen kennen.

Perfekt für den erfahrenen Heimwerker: Das Verlegen des Belags auf die vorbereitete Unterkonstruktion, das Bepflanzen, die Installation einer Niedervolt-Beleuchtung oder das Streichen von Holzelementen.
Absolut tabu für Laien: Alles, was mit der Statik zu tun hat. Alle Arbeiten an der Abdichtung und Dämmung. Die Montage des Geländers. Und natürlich alle Elektroarbeiten mit 230 Volt. Finger weg!
Mein Fazit für dich
Eine Dachterrasse ist ein fantastisches Stück Lebensqualität. Behandle sie aber wie ein richtiges Bauprojekt. Der größte Fehler ist, an der unsichtbaren Basis zu sparen. Hol dir von Anfang an Profis an Bord. Und stell ihnen die richtigen Fragen!
Fragen, die du deinem Handwerker stellen MUSST:
- Haben Sie bereits Erfahrung mit dem Bau von Dachterrassen?
- Kann ich mir ein Referenzprojekt von Ihnen ansehen?
- Wie genau sieht bei Ihnen der Schichtaufbau der Abdichtung aus? Lassen Sie sich das im Angebot detailliert auflisten!
- Welche Materialien empfehlen Sie für meinen Standort und warum?
Wenn die Basis stimmt, dann wird deine Dachterrasse genau das, was sie sein soll: dein sicherer, wunderschöner Lieblingsplatz für viele, viele Jahre.

Bilder & Inspiration


Haben Sie schon an Strom und Wasser gedacht? Bevor der Bodenbelag verlegt wird, ist der perfekte Zeitpunkt, um Leerrohre für Stromkabel und eventuell eine Wasserleitung zu integrieren. Nichts ist ärgerlicher, als später für die stimmungsvolle Beleuchtung oder die Pflanzenbewässerung auf unschöne Verlängerungskabel und schwere Gießkannen angewiesen zu sein. Ein gut platzierter Außenwasserhahn und mehrere wasserdichte Steckdosen sind Gold wert.

- Glaswände: Bieten Schutz, ohne die Aussicht zu beeinträchtigen. Ideal für moderne Designs.
- Pflanzkübel als Barriere: Hohe Gräser wie Chinaschilf oder Bambus in schweren Kübeln sind natürliche und flexible Windbrecher.
- Mobile Paravents: Faltbare Sicht- und Windschutzelemente, z.B. von Anbietern wie ‚Piardino‘, lassen sich je nach Windrichtung und Sonnenstand verschieben.
Das Geheimnis einer gemütlichen Terrasse? Effektiver Windschutz, der sich harmonisch ins Gesamtbild einfügt.

Wichtiger Punkt: Das Gewicht nicht unterschätzen! Erde ist schwer, besonders wenn sie nass ist. Ein großer Pflanzkübel mit 100 Litern Volumen kann schnell über 150 kg wiegen. Multiplizieren Sie das mit der Anzahl Ihrer geplanten Pflanzenoasen. Deshalb ist der erste Anruf beim Statiker, wie im Artikel erwähnt, absolut entscheidend. Er berechnet die maximale Last, die Ihr Dach sicher tragen kann.

Eine professionell geplante Dachterrasse kann den Wert einer Immobilie in Großstädten um bis zu 20 % steigern.
Diese Investition zahlt sich also nicht nur in Lebensqualität aus. Sie ist auch ein handfestes finanzielles Argument, das die anfänglichen Planungs- und Baukosten in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Ein durchdachtes Projekt ist eine Wertanlage für die Zukunft.

Um Ihre Terrasse optimal zu nutzen, unterteilen Sie sie in Funktionszonen – genau wie in Ihrer Wohnung. Das schafft Struktur und Gemütlichkeit.
- Lounge-Ecke: Ein wetterfestes Sofa, z.B. aus der ‚Kettler-Cala‘-Serie, mit vielen Kissen für entspannte Abende.
- Essbereich: Ein robuster Tisch mit bequemen Stühlen für das Dinner unter freiem Himmel.
- Grüne Oase: Eine Ecke für Ihre Lieblingspflanzen, Kräuter und vielleicht sogar einen kleinen Olivenbaum.

Welches Holz hält dem Wetter am besten stand?
Die Wahl des Holzes prägt nicht nur die Optik, sondern auch den Pflegeaufwand. Tropenhölzer wie Bangkirai oder Cumaru (Dauerhaftigkeitsklasse 1) sind extrem langlebig, aber ökologisch umstritten. Eine exzellente heimische Alternative ist die Thermoesche. Durch eine spezielle Wärmebehandlung wird sie ähnlich witterungsbeständig und formstabil wie Tropenholz, stammt aber aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Sie entwickelt mit der Zeit eine edle, silbergraue Patina.

Echtholz-Dielen: Unvergleichliche, natürliche Haptik und Optik. Jede Diele ist ein Unikat. Benötigt regelmäßige Pflege (Ölen), um die Farbe zu erhalten und Rissbildung vorzubeugen.
WPC-Dielen (Wood-Plastic-Composite): Ein Mix aus Holzfasern und Kunststoff. Sehr pflegeleicht, splitterfrei und farbstabil. Marken wie ‚Megawood‘ oder ‚Trex‘ bieten hier hochwertige, langlebige Optionen, deren Optik Echtholz immer näher kommt.
Letztendlich eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Bereitschaft zum Pflegeaufwand.

Laut dem Deutschen Wetterdienst können begrünte Dächer die Oberflächentemperatur im Sommer um bis zu 40 °C senken.
Auch wenn Ihre Terrasse keine vollständige Dachbegrünung ist, trägt jeder Pflanzkübel dazu bei, das städtische Mikroklima zu verbessern. Pflanzen verdunsten Wasser und kühlen so die Umgebungsluft. Ihre grüne Oase ist also nicht nur schön, sondern auch ein kleiner, aktiver Beitrag gegen sommerliche Hitzestaus in der Stadt.

- Nie wieder tägliches Gießen an heißen Sommertagen.
- Die Pflanzen versorgen sich selbst mit der optimalen Wassermenge.
- Keine Staunässe, die zu Wurzelfäule führt.
Das Geheimnis? Moderne Pflanzgefäße mit integriertem Wasserspeicher. Systeme wie ‚Lechuza-Pon‘ nutzen ein mineralisches Substrat, das Wasser speichert und bedarfsgerecht an die Wurzeln abgibt – perfekt für einen entspannten Urlaub ohne Pflanzensitter.

Wenn die Sonne untergeht, beginnt die Magie. Eine durchdachte Beleuchtung verwandelt Ihre Dachterrasse in einen zweiten Wohnraum. Statt eines einzigen grellen Strahlers setzen Sie auf mehrere kleine Lichtquellen. Indirekte LED-Strips unter Sitzbänken oder an Pflanzkübeln, gezielte Spots, die eine besondere Pflanze anstrahlen, und smarte Outdoor-Systeme wie ‚Philips Hue Outdoor‘ schaffen eine unvergleichliche Atmosphäre auf Knopfdruck.

Gibt es eine Alternative zu großen, schweren Pflanzkübeln?
Absolut! Wenn die Statik Grenzen setzt, sind Hochbeete aus leichten Materialien eine clevere Lösung. Modelle aus Aluminium oder Cortenstahl (die eine schützende Rostschicht bilden) haben ein geringeres Eigengewicht als massive Betonkübel. Zudem ermöglichen sie eine rückenfreundliche Gartenarbeit und können als stilvolle Raumteiler dienen.

Ihre Pflanzen müssen wahre Überlebenskünstler sein: pralle Sonne, Wind und im Winter auch mal Frost. Setzen Sie auf robuste Sorten:
- Gräser: Blauschwingel, Lampenputzergras oder Chinaschilf wiegen sich elegant im Wind.
- Stauden: Lavendel, Salbei und Katzenminze sind sonnenliebend, duften herrlich und ziehen Bienen an.
- Kleine Gehölze: Fächerahorn oder eine Zwerg-Kiefer setzen vertikale Akzente.

Ein häufiger Fehler: Nur auf die Optik der Möbel achten. Auf einer ungeschützten Dachterrasse sind die Möbel 365 Tage im Jahr extremen Bedingungen ausgesetzt. Achten Sie auf hochwertige, UV-beständige und wetterfeste Materialien. Gestelle aus pulverbeschichtetem Aluminium oder Edelstahl sind rostfrei. Bei den Polstern sind Stoffe der Marke ‚Sunbrella‘ führend, da sie wasserabweisend, schimmelresistent und farbecht sind.

Lassen Sie sich von den Rooftop-Bars in New York oder den weiß-blauen Terrassen auf Santorin inspirieren. Die ‚Griechenland‘-Optik erzielen Sie mit weiß gekalkten Wänden, Akzenten in Kobaltblau und Möbeln aus naturbelassenem Holz. Ergänzen Sie dies mit Terrakotta-Töpfen, in denen Olivenbäumchen, Bougainvillea und duftender Lavendel wachsen. Ein paar weiße Segeltücher als Sonnenschutz runden das mediterrane Urlaubsfeeling perfekt ab.

Der Klang kann die Wahrnehmung eines Ortes komplett verändern.
Denken Sie über die Akustik Ihrer Terrasse nach. Stadtlärm lässt sich nicht ausblenden, aber überlagern. Das sanfte Plätschern eines kleinen Solar-Springbrunnens oder das leise Spiel von Bambus-Windspielen kann eine erstaunlich beruhigende Wirkung haben und hilft dabei, den Alltagsstress auszublenden.

Nachtbeleuchtung: Die orangefarbenen und warmweißen Töne der Abenddämmerung und der Stadtlichter sind eine fantastische Vorlage. Nutzen Sie Leuchten mit einer warmen Farbtemperatur (unter 3000 Kelvin), um diese Stimmung zu unterstreichen. Dimmbare Lichterketten, Bodenstrahler und tragbare Akku-Leuchten, z. B. von ‚Fatboy‘, schaffen eine flexible und intime Atmosphäre für lange Sommernächte.

Was tun, wenn der Platz begrenzt ist?
Denken Sie vertikal! Wandgitter, an denen Sie Töpfe mit Kräutern oder Kletterpflanzen wie Clematis aufhängen, nutzen den Raum optimal. Auch ‚Vertical Gardens‘ – vorgefertigte Systeme zum Bepflanzen ganzer Wände – sind eine platzsparende und spektakuläre Lösung, um eine grüne Wand als beeindruckenden Blickfang zu schaffen.

Sonnensegel: Flexibel, modern und spendet weichen, diffusen Schatten. Muss bei starkem Wind eingeholt werden.
Markise: Der Klassiker. Stabil und auf Knopfdruck verfügbar. Eine teurere, aber sehr komfortable Lösung, die am Gebäude montiert wird.
Großer Sonnenschirm: Bietet punktuellen Schatten und kann verschoben werden. Ampelschirme sind besonders praktisch, da der Ständer nicht im Weg ist. Achten Sie auf einen extrem schweren Schirmständer!

Denken Sie an die Pflege. Ein Holzboden will mindestens einmal im Jahr gereinigt und geölt werden, um schön zu bleiben. Verwenden Sie dafür spezielle Terrassenöle, z.B. von ‚Osmo‘ oder ‚Woca‘, die UV-Schutzpigmente enthalten. Das schützt nicht nur vor dem Vergrauen, sondern pflegt das Holz und macht es widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit und Rissbildung.

- Ein perfekter Ort für das Dinner im Freien.
- Bequeme Sitzgelegenheiten für lange Gespräche.
- Eine stimmungsvolle, blendfreie Beleuchtung.
Das Ziel? Ein Essplatz, der so einladend ist wie der in Ihrer Wohnung. Investieren Sie in wirklich bequeme Stühle – hier werden Sie Stunden verbringen! Eine schicke Outdoor-Leuchte über dem Tisch, wie die ‚FollowMe‘ von Marset, sorgt für das richtige Ambiente.
Ein letzter, aber entscheidender Tipp: Planen Sie verschließbaren Stauraum ein. Eine wetterfeste Aufbewahrungsbox oder eine in eine Sitzbank integrierte Truhe ist unerlässlich, um Kissen, Decken, Kerzen und kleine Gartengeräte schnell und trocken zu verstauen. Das hält die Terrasse aufgeräumt und schützt Ihre Textilien vor überraschenden Regenschauern.




