Leberwurstbaum im Kübel: Ein Hauch von Exotik auf Balkon und Terrasse
Entdecken Sie den Leberwurstbaum – eine skurrile Pflanze, die mit ihren einzigartigen Früchten für Gesprächsstoff auf jedem Balkon sorgt!
Einen Baum, der wie eine Wurst aussieht? Klingt nach einem surrealen Traum aus einem botanischen Märchen! Der Leberwurstbaum, oder Kigelia africana, bringt nicht nur eine Prise Exotik in Ihr Zuhause, sondern überrascht auch mit seinen faszinierenden Blüten und mysteriösen Früchten. Lassen Sie sich von diesem außergewöhnlichen Gewächs verzaubern und erfahren Sie, wie Sie es bei sich kultivieren können.
Die beliebte deutsche Kochwurst kennen wir doch alle. Haben Sie aber schon vom Leberwurstbaum gehört? Dieser Exot, mit dem eleganten Namen Kigelia africana, kommt wie angedeutet, aus Afrika und hat einige der bizarrsten Früchte weltweit. Kein Wunder, dass man den Baum hierzulande so nennt. Die langen, rundlichen Früchte, die locker vom Baum nach unten hängen sehen wirklich der Leberwurst erstaunlich ähnlich aus. Heute möchten wir Ihnen den skurrilen Exot genauer vorstellen und Ihnen verraten, wie Sie ihn zu Ihnen nach Hause einladen können. Leider kann man in unseren Breitengraden den Leberwurstbaum nicht im Garten einpflanzen, dafür aber ist dieser als Kübelpflanze für Balkon und Terrasse perfekt geeignet.
Kigelia africana – ein exotischer Baum mit ziemlich ausgefallenen Früchten
Inhaltsverzeichnis
Leberwurstbaum – Der bizarre Exot aus Afrika
Ursprünglich kommt der Baum aus einigen Regionen Westafrikas. Zurzeit findet man diesen aber auch in vielen anderen afrikanischen Ländern. Der Leberwurstbaum ist mehrjährig und schnellwüchsig. Er kann in der Natur eine Länge von über mehr als 20 Meter erreichen. Doch keine Sorge, im Kübel wird so ein Baum nicht größer als 2 bis 3 Meter. Die Blätter sind dunkelgrün und glänzend, in der Regel können diese ca. 30 cm Länge betragen. Je nach Region und Art sind die Bäume immergrün oder werfen doch ihre Blätter bei Dürre oder niedrigeren Temperaturen ab.
Nicht nur die Lebewurst-Früchte sind an dieser Baumart so besonders. Die Blüten haben nämlich ebenso viel an Bewunderung zu bieten. Sie blühen ausschließlich in der Nacht. Sie sind trompetenförmig und entweder dunkelrot oder lila-gelb mit roten Punkten oder Streifen. Das Besondere an den Blüten ist eindeutig ihr Duft. Dieser kann für Menschen fast unangenehm sein, lockt aber zusammen mit der großen Menge an Nektar zahlreiche Bestäuber an wie winzige Vögel, Fledermäuse und sogar Affen.
Die stark duftenden Blüten fallen normalerweise noch in der nächsten Nacht ab
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Kommen wir aber zum wahren Star – den Früchten. Diese bemerkenswerten, appetitlich aussehenden „Baumwürste“ haben eine rundliche Form und können mehr als ein halbes Meter lang werden. Da kann man einfach nicht anders, als an eine leckere Braunschweiger Leberwurst zu denken. Das eigentliche Fruchtfleisch erinnert eigentlich viel mehr an eine Weißwurst, ist aber eher faserig und hat viele braune Samen mit glatter Form.
Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen!
Kann man die Früchte vom Leberwurstbaum essen?
Die vom Baum hängenden „Wurst-Früchte“ sehen schon richtig anlockend aus. Doch Vorsicht! Die Früchte des Leberwurstbaumes sind für Menschen giftig. In Afrika sind diese eine beliebte Delikatesse von wilden Tieren wie Giraffen, Elefanten und Pavianen. Die Einheimischen benutzen aber nur die Samen, Wurzeln und Schalen der Früchte, und zwar in getrocknetem oder geröstetem Zustand als Heilmittel. Das soll bei vielen Beschwerden Linderung verschaffen, wie zum Beispiel bei Rheuma, Syphilis, Geschwüren oder Wunden. Die getrockneten und fermentierten Samen der Früchte samt Schale werden außerdem zum Würzen vom traditionellen Bier in manchen afrikanischen Regionen benutzt.
Elefanten lieben die bizarren Früchte und pflücken diese gerne von den Bäumen
Leberwurstbaum im Kübel – so kann das am besten funktionieren
Der beste Standort und der richtige Boden
Optimal für Ihren Kigelia africana Baum ist schon ein Wintergarten, der der wärmeliebenden Pflanze ähnliche Bedingungen wie in ihrer Heimat bietet. Während der Sommermonate fühlt sich aber der Exot auch auf einer sonnigen bis halb-sonnigen Terrasse ebenso ganz wohl. Er mag aber keinen starken Wind oder Zugluft. Was das beste Substrat angeht, da sollte man auf einen nähstoffreichen Boden setzen. Eine herkömmliche Blumenerde könnte zum Beispiel mit etwas Sand und Tongranulat vermischt werden. So ist die Pflanze bestens versorgt. Außerdem ist eine ausreichende Drainage gesichert, die die empfindlichen Wurzeln vor Staunässe schützt.
So geht´s mit der Überwinterung
Für ein gutes Winterquartier eignet sich ein etwas kühlerer Ort mit gemäßigter Feuchtigkeit und ohne Zugluft. Eine Raumtemperatur um die 15 Grad Celsius reicht hier völlig aus. Obwohl ältere Bäume auch viel niedrigere Temperaturen gut vertragen können, wäre es immer von Vorteil, unter den Kübel eine Holzplatte, Palette oder Styropor hinzulegen.
Die Früchte werden erst nach dem zehnten Jahr gebildet
Das Gießen richtig durchführen
Prinzipiell gilt: Der Leberwurstbaum mag nicht zu viel Wasser. Also, unbedingt Staunässe vermeiden! Gießen Sie den Baum im Sommer regelmäßig, aber nicht übermäßig. Während der Überwinterungsperiode braucht die Pflanze viel weniger Wasser. Lassen Sie einfach die Wurzeln nicht komplett austrocknen.
Mit dem Düngen nicht übertreiben
Hauptregel: Im Winter wird´s nicht gedüngt. Sie sollten nur ab März-April bis September den Leberwurstbaum düngen. Am besten ist entweder ein Langzeitdünger, den Sie nur einmalig in die Erde setzen oder ein Flüssigdünger, den Sie ein Mal die Woche der Pflanze verabreichen.
Wann soll man den Baum umtopfen?
Während der Ruhezeit im Winter ist Umtopfen eher ein Fehler. Sie sollten den Baum am besten im Frühling umtopfen. Jüngere Bäumchen können am Anfang jedes Jahr in einen neuen Topf kommen, weil diese ziemlich schnell wachsen. Danach reicht es, wenn man den Leberwurstbaum alle drei oder vier Jahre umtopft.
Wie kann man Leberwurstbaum vermehren?
Die Vermehrung der Pflanze passiert durch Aussaat. Auf spezialisierten Webseiten sowie auch auf Etsy oder Amazon können Sie hochwertige Samen von Kigelia africana kaufen. Die Preise variieren ja nach Qualität, 5 Samen kosten in der Regel ab 2-3 Euro.
Vermischen Sie die Zuchterde mit einem Sand- oder anderen Granulat für eine bessere Drainage
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Die optimale Zeit für die Aussaat im Kübel ist im Frühling und im Frühsommer. Lassen Sie die Samen in einem Gefäß mit lauwarmem Wasser über Nacht aufquellen. Setzen Sie diese dann in die Zuchterde, etwa 1-2 cm tief. Damit Sie das Wachstum fördern, stellen Sie den Kübel zuerst an einen dunkleren und warmen Ort und gießen Sie regelmäßig. In spätestens sechs Wochen zeigen sich dann die ersten Sämlinge und Sie können die Pflanze an ihren normalen helleren Platz hinstellen.
Jetzt ist die Pflanze schon bereit für ihren Umzug
Welche Schädlinge und Krankheiten können die Pflanze heimsuchen?
Leberwurstbäume gelten als relativ robust und trotzen den meisten Krankheiten und Schädlingen ganz gut. Wenn aber die Luft am Standort zu trocken ist, können die lästigen Spinnmilben die Pflanzen heimsuchen. Auch Schild- und Wollläuse sind manchmal für den Leberwurstbaum im Kübel ein Problem.
Seltsam und faszinierend – der Leberwurstbaum ist allemal einen Versuch wert