Dein Whirlpool-Traum im Garten: So klappt’s ohne Albtraum – Ein ehrlicher Guide
Ein Whirlpool im Garten verwandelt jeden Tag in einen Wellnessurlaub. Lass dich von 100 fantastischen Modellen inspirieren!
„Die Wasseroberfläche glitzert im Mondlicht, während der Duft der Natur um dich herum tanzt.“ So könnte eine entspannende Nacht im eigenen Garten aussehen. Ein Whirlpool ist nicht nur ein Ort der Entspannung, sondern ein Rückzugsort für Körper und Seele. Tauche ein in unsere Auswahl von 100 Traum-Modellen und finde deinen perfekten Platz der Ruhe.
Ich hab in meiner langen Zeit im Garten- und Landschaftsbau schon so einige Träume wahr werden lassen. Und ganz oben auf der Wunschliste steht oft: der eigene Whirlpool. Kann ich total verstehen! Nach einem langen Tag einfach ins warme, blubbernde Wasser sinken – das ist purer Luxus. Aber, und das muss ich ganz ehrlich sagen, ich habe auch gesehen, wie schnell dieser Traum platzen kann, wenn die Basis nicht stimmt. Ein wackeliges Fundament, ein falsch gelegter Stromanschluss … das wird schnell zum teuren Albtraum.
Inhaltsverzeichnis
- Erst der Plan, dann die Schaufel: Die richtige Vorbereitung
- Das Fundament: Die Basis für die nächsten Jahrzehnte
- Strom und Wasser: Hier ist Schluss mit Heimwerken!
- Aufstellung und Inbetriebnahme: Der große Moment
- Die Gestaltung: Mach’s dir schön!
- Betrieb und Wartung: Was danach kommt
- Eure häufigsten Fragen – meine ehrlichen Antworten
- Ein letztes Wort…
- Bildergalerie
Genau deshalb gibt’s diesen Ratgeber von mir. Nicht als schnelle Anleitung zum Abhaken, sondern als ehrliche Begleitung von jemandem, der die Tücken aus der Praxis kennt. Wir reden nicht nur über das „Wie“, sondern vor allem über das „Warum“. Ich zeig dir, worauf es wirklich ankommt, damit dein Whirlpool sicher steht, effizient läuft und du jahrelang Freude daran hast. Vergiss mal die Hochglanzbroschüren. Hier geht’s um die handfeste Realität.

Erst der Plan, dann die Schaufel: Die richtige Vorbereitung
Bevor auch nur ein Spatenstich getan wird, muss der Kopf arbeiten. Eine gute Planung spart dir später Unmengen an Zeit, Geld und vor allem Nerven. Wie ich meinen Leuten immer sage: Zweimal messen, einmal graben. Und das gilt hier mehr denn je.
Die Wahl des perfekten Ortes: Mehr als nur Sonne oder Schatten
Der ideale Platz für deinen Pool ist keine reine Geschmackssache, sondern hat knallharte technische Gründe. Denk mal über Folgendes nach:
- Kann der Boden das aushalten? Ein gefüllter Whirlpool wiegt locker zwei Tonnen oder mehr. Das ist das Gewicht eines Kleinwagens! Der Untergrund muss dieses Gewicht dauerhaft tragen, ohne nachzugeben. Frisch aufgeschüttete Erde oder ein ehemaliger Teich? Absolut ungeeignet. Du brauchst festen, gewachsenen Boden.
- Abstand ist alles: Bedenke die Geräuschkulisse. Die Pumpen sind zwar nicht ohrenbetäubend, aber eben auch nicht lautlos. Direkt unterm Schlafzimmerfenster des Nachbarn ist also keine so charmante Idee. Und denk an den Weg vom Haus zum Pool. Im Winter willst du sicher nicht barfuß durch den halben Garten sprinten.
- Wind ist dein Feind: Ein windgeschützter Ort senkt deine Heizkosten dramatisch. Wind kühlt die Wasseroberfläche extrem schnell ab. Eine Hecke, eine kleine Mauer oder ein Sichtschutz wirken da oft Wunder.
- Zugang für die Technik: Jeder Whirlpool hat eine Technikklappe für Pumpen, Heizung und Filter. Und da musst du rankommen! Plane mindestens 50 bis 60 cm Platz um den Pool herum ein, vor allem an der Technikseite. Ich hab schon Pools gesehen, die so eng eingebaut waren, dass für eine Mini-Reparatur die halbe Terrasse dran glauben musste.
- Privatsphäre und Ausblick: Worauf willst du schauen, wenn du entspannst? Auf die Mülltonnen oder in deinen schönen Garten? Gleichzeitig willst du dich unbeobachtet fühlen. Ein clever platzierter Sichtschutz aus Holz oder hohen Gräsern schafft die nötige Intimität.

Der offizielle Kram: Genehmigungen und Vorschriften
Ja, auch das muss sein. In Deutschland kann man nicht einfach so ein Becken in den Garten stellen. Je nach Bundesland und Größe könntest du eine Genehmigung brauchen.
Meistens sind kleinere Becken (oft unter 100 Kubikmetern) genehmigungsfrei, aber die genauen Regeln stehen in der Landesbauordnung deines Bundeslandes. Und Achtung: Auch Abstandsflächen zum Nachbargrundstück sind darin geregelt.
Kleiner Tipp mit großer Wirkung: Was du HEUTE schon tun kannst? Google „Bauamt [deine Stadt]“ und ruf da einfach mal an. Das dauert fünf Minuten, kostet nichts und verschafft dir sofort Klarheit. Lieber einmal zu viel gefragt als später den ganzen Spaß zurückbauen zu müssen.
Das Fundament: Die Basis für die nächsten Jahrzehnte
Kommen wir zum wichtigsten Teil des ganzen Projekts. Ganz ehrlich: Hier wird am häufigsten gespart und hier passieren die schlimmsten Fehler. Die Physik ist da gnadenlos. Das enorme Gewicht braucht eine absolut stabile und perfekt ebene Grundlage. Schon eine winzige Neigung kann die Acrylschale des Pools so unter Spannung setzen, dass sie Haarrisse bekommt und irgendwann bricht. Eine Reparatur? Fast unmöglich oder sündhaft teuer.

Möglichkeit 1: Die Betonplatte – Der Goldstandard
Für einen fest installierten Acryl-Whirlpool ist eine gegossene Betonplatte einfach die beste und sicherste Lösung. Klar, ist etwas aufwendiger, aber das Ding hält ewig.
Bevor du loslegst, hier eine kleine Werkzeug-Checkliste:
Was du unbedingt brauchst, sind ein Spaten, eine Schaufel, eine Schubkarre, eine lange Wasserwaage und eine Maurerkelle. Mieten solltest du dir eine Rüttelplatte – ohne die geht’s nicht! Die kostet je nach Baumarkt und Region so um die 50 € pro Tag.
Und was kommt auf die Einkaufsliste?
Für eine typische Platte von 3×3 Metern (ca. 1,5 m³ Beton) brauchst du ungefähr:
- Schotter (Körnung 0/32): ca. 2,5 Tonnen. Lass dir das vom Baustoffhändler liefern, das ist viel günstiger als Säcke aus dem Baumarkt. Rechne mal mit 100-150 €.
- Betonestrich (in Säcken): ca. 70 Säcke à 40 kg. Das ist eine Menge Schlepperei! Kosten: ca. 250-350 €.
- Baustahlmatte (z. B. Q188A): Eine Matte zur Verstärkung. Kostet um die 30-50 €.
- Schalungsbretter und Kanthölzer: ca. 50 €.
Profi-Tipp zum Sparen: Wenn du keine Lust auf die Mördermaloche mit dem Mischen hast, bestell dir Lieferbeton (auch „Transportbeton“ genannt). Das kostet für diese Menge vielleicht 200-300 € mehr als die Säcke, aber du sparst dir einen ganzen Tag Knochenarbeit, Rückenschmerzen und die Qualität ist absolut top.

Und so gehst du vor:
- Aushub: Grab eine Fläche aus, die an jeder Seite etwa 15 cm größer ist als der Pool. Mindestens 30-40 cm tief. Plane dafür, je nach Boden, gut und gerne einen anstrengenden Tag oder ein halbes Wochenende ein.
- Tragschicht: Füll eine 15-20 cm dicke Schicht Schotter ein. Die musst du dann mit der Rüttelplatte Lage für Lage richtig fest verdichten. Das verhindert, dass Frost die Platte anhebt.
- Schalung & Bewehrung: Bau einen Rahmen aus Brettern, der exakt waagerecht ausgerichtet ist. Da rein kommt die Baustahlmatte, die auf kleinen Abstandshaltern liegt, damit sie komplett von Beton umschlossen ist.
- Betonieren: Jetzt kommt der Beton rein! Ob gemischt oder geliefert – füll alles auf, stochere gut durch, um Luftblasen zu vermeiden, und zieh die Oberfläche mit einer Latte spiegelglatt ab. Die Platte selbst sollte am Ende mindestens 15 cm dick sein.
- Warten…: Beton braucht Zeit. Deck ihn mit Folie ab und lass ihn mindestens eine, besser zwei Wochen in Ruhe aushärten, bevor der tonnenschwere Pool draufkommt.
Glaub mir, diese Mühe lohnt sich. Ich musste mal bei einem Kunden einen 8.000-Euro-Pool austauschen, weil seine 5-cm-Platte ohne Stahl nach dem ersten Winter gebrochen war. Am Ende hat er doppelt gezahlt.

Möglichkeit 2: Das Schotterbett – Die solide Alternative
Wenn eine Betonplatte absolut nicht geht, ist ein sehr gut verdichtetes Schotterbett eine Option, vor allem für leichtere, portable Modelle.
Hier gräbst du auch ca. 25-30 cm tief, legst ein Vlies gegen Unkraut rein, füllst 20 cm Schotter auf und verdichtest wie ein Weltmeister. Darauf kommt eine 3-5 cm dicke Schicht aus feinem Splitt, die du millimetergenau abziehst. Das ist schneller und günstiger, aber auch anfälliger für Setzungen, wenn du nicht absolut perfekt gearbeitet hast. Für einen schweren, hochwertigen Pool würde ich persönlich immer zur Betonplatte raten.
Strom und Wasser: Hier ist Schluss mit Heimwerken!
Jetzt mal ganz im Ernst: Bei der Elektrik hört der Spaß für Laien auf. Das ist nicht nur lebensgefährlich, sondern auch gesetzlich nur dem Fachmann erlaubt. Bitte, bitte, spar nicht am Elektriker!
Der Stromanschluss: Finger weg!
Ein Whirlpool zieht ordentlich Strom. Die Heizung allein hat oft 3 Kilowatt, dazu die Pumpen. Das geht nicht über eine Kabeltrommel aus dem Wohnzimmer! Ein Profi wird Folgendes tun:

- Einen eigenen Stromkreis im Sicherungskasten anlegen.
- Einen FI-Schutzschalter (RCD) installieren. Das ist dein Lebensretter, der den Strom bei einem Fehler sofort kappt. Absolut unverzichtbar!
- Ein dickes Erdkabel (mind. 60 cm tief) vom Haus zum Pool verlegen.
- Den Pool fachgerecht und wetterfest anschließen.
Die Kosten für den Elektriker sind eine Investition in die Sicherheit deiner Familie. Keine Versicherung zahlt, wenn hier was durch einen Laien-Anschluss passiert.
Wasser Marsch – und wohin damit?
Befüllen: Meistens reicht ein normaler Gartenschlauch. Super Tipp: Hol dir einen Vorfilter für den Schlauch! Den gibt’s für ca. 20-30 € im Pool-Fachhandel oder online. Der filtert Kalk und Metalle aus dem Wasser und du hast von Anfang an viel weniger Stress mit der Wasserpflege.
Entleeren: Alle paar Monate muss das Wasser raus. Und wohin mit 1.500 Litern chemisch behandeltem Wasser? Nicht ins Blumenbeet, das killt deine Pflanzen! Die korrekte Lösung ist, das Wasser in den Abwasserkanal zu leiten. Plan also am besten einen Bodeneinlauf in der Nähe ein. Ein kleiner Trick: Lass das Wasser vor dem Ablassen 2-3 Tage ohne neue Chemie im Pool stehen und lass die Pumpen laufen. So baut sich das meiste Chlor von selbst ab.

Aufstellung und Inbetriebnahme: Der große Moment
Wenn alles vorbereitet ist, kommt der schönste Teil!
- Der Transport: Ein leerer Pool wiegt immer noch 200-400 kg. Du brauchst 4-6 kräftige Helfer. Seid vorsichtig, um die Verkleidung nicht zu zerkratzen.
- Ausrichten: Stell den Pool aufs Fundament und prüfe mit der Wasserwaage, ob er perfekt eben steht.
- Anschließen & Dichtheit prüfen: Lass den Strom vom Elektriker anschließen. Füll dann ein paar Zentimeter Wasser ein und schau, ob alle Verschraubungen dicht sind, bevor du ihn komplett füllst.
- Erstes Befüllen: Wasser rein, System starten und ran an die Wasserchemie. Besorg dir ein gutes Testkit. Ein stabiler pH-Wert (zwischen 7,2 und 7,6) ist die halbe Miete.
Die Gestaltung: Mach’s dir schön!
Ein nackter Pool auf einer Betonplatte ist ja nicht so der Hingucker. Die Umgebung macht erst die richtige Oase draus.
Am beliebtesten ist eine Umrandung aus Holz oder WPC, die den Einstieg erleichtert und eine schöne Liegefläche schafft. Aber welches Material? Beide haben Vor- und Nachteile.

Holz, zum Beispiel sibirische Lärche, fühlt sich super an und sieht natürlich aus. Es braucht aber Pflege (Öl!) und wird mit der Zeit grau, was man mögen muss. Barfuß ist es einfach ein Traum.
WPC, ein Mix aus Holzfasern und Kunststoff, ist dafür extrem pflegeleicht, splitterfrei und langlebig. Aber Achtung: Dunkle WPC-Dielen können in der prallen Sonne höllisch heiß werden – da verbrennst du dir fast die Füße!
Eine andere, sehr schicke Option ist ein teilversenkter Einbau. Das sieht edel aus, erfordert aber eine stabile Stützmauer und eine gute Drainage um den Pool herum.
Betrieb und Wartung: Was danach kommt
Ein Whirlpool macht auch ein bisschen Arbeit. Sei dir über die laufenden Kosten im Klaren. Der größte Brocken ist der Strom, rechne je nach Nutzung und Isolierung mit 50 bis 150 Euro im Monat. Dazu kommen Wasserpflegemittel und neue Filter.
Einmal pro Woche Wasserwerte checken, alle paar Wochen die Filter reinigen – das gehört dazu. Und ganz wichtig: das winterfeste Machen! Wenn du ihn nicht nutzt, muss alles Wasser raus und die Leitungen müssen trockengelegt werden, sonst gibt’s teure Frostschäden.

Eure häufigsten Fragen – meine ehrlichen Antworten
„Muss es wirklich eine Betonplatte sein?“
Für einen hochwertigen Acryl-Pool, der lange halten soll: Ja, absolut. Alles andere ist eine Notlösung. Der ruhige Schlaf, den dir eine solide Platte verschafft, ist unbezahlbar.
„Was kostet der Spaß denn nun wirklich?“
Ein solider Acryl-Whirlpool fängt bei ca. 5.000 € an. Modelle mit besserer Isolierung, leiseren Pumpen und mehr Düsen liegen schnell bei 8.000 bis 15.000 €. Die bessere Isolierung spart dir auf Dauer übrigens eine Menge Stromkosten! Für Fundament, Strom und Umrandung plane nochmal 2.000 bis 5.000 € ein, je nach Eigenleistung.
„Was ist der größte Fehler, den die Leute machen?“
Ganz klar: am Fundament und am Stromanschluss sparen. Das sind die zwei Punkte, die über Sicherheit und die Lebensdauer deines teuren Pools entscheiden.
Ein letztes Wort…
Ein Whirlpool im Garten ist eine fantastische Sache, wenn man es richtig angeht. Es ist ein richtiges Bauprojekt, kein Möbelstück. Nimm dir Zeit für die Planung, arbeite sauber und hol dir für die Elektrik einen Profi. Wenn du das beherzigst, steht deinem Traum vom eigenen kleinen Spa nichts mehr im Wege. Und dann wird er genau das, was er sein soll: ein Ort der puren Entspannung für viele, viele Jahre.

Bildergalerie




Der Deckel: Mehr als nur ein Staubschutz. Eine hochwertige, passgenaue Thermoabdeckung ist die wichtigste Einzelinvestition zur Senkung Ihrer Stromkosten. Achten Sie auf eine dicke Isolierung (mindestens 10-12 cm), einen dichten Abschluss und UV-beständiges Material. Eine gute Abdeckung von Marken wie Covana oder ein solides Standardmodell von Ihrem Pool-Hersteller kann den Wärmeverlust um bis zu 90 % reduzieren und schützt das Wasser vor Verunreinigungen.




Ein gefüllter Whirlpool für 4-6 Personen wiegt zwischen 1.800 und 2.500 kg. Das ist das Gewicht eines VW Golf inklusive Passagieren – auf einer Fläche von nur vier Quadratmetern.
Diese enorme Punktlast ist der Grund, warum ein solides Betonfundament oder eine speziell verdichtete Schotterfläche unerlässlich ist. Eine einfache Holzterrasse ohne zusätzliche Verstärkung kann unter diesem Gewicht mit der Zeit nachgeben und den Whirlpool beschädigen.



Aufblasbarer Whirlpool – eine echte Alternative?
Für den Einstieg oder zur Probe kann ein aufblasbares Modell wie die von Intex oder Bestway reizvoll sein. Sie sind günstig und flexibel. Bedenken Sie aber: Die Isolierung ist minimal, was zu hohen Stromkosten führt. Die Pumpen sind lauter und die Massagewirkung durch reine Luftdüsen ist nicht mit der Hydrotherapie eines Hartschalen-Pools vergleichbar. Ideal für den Sommer, aber kein ganzjähriger Ersatz für ein festes Modell.




- Stellen Sie sicher, dass der Pool innen absolut sauber und frei von Produktionsrückständen ist.
- Schließen Sie alle Ablassventile fest.
- Legen Sie den Gartenschlauch nicht einfach hinein, sondern stecken Sie ihn in eine der Filterkartuschen-Öffnungen. So vermeiden Sie Lufteinschlüsse im System (sog. „Air Locks“).
- Füllen Sie das Wasser bis zur vom Hersteller empfohlenen Höhe, meist mittig des obersten Düsenkranzes.
Erst danach schalten Sie zum ersten Mal den Strom ein. Niemals die Pumpen trocken laufen lassen!




Chlor vs. Brom: Die klassische Wasserpflege. Chlor ist ein starkes, schnell wirkendes Desinfektionsmittel und sehr kostengünstig. Es kann jedoch bei hohen Temperaturen und intensivem Gebrauch einen stechenden Geruch entwickeln. Brom ist stabiler bei höheren Wassertemperaturen, geruchärmer und sanfter zur Haut, aber auch teurer in der Anschaffung. Viele empfindliche Personen bevorzugen Brom für das Wellness-Erlebnis.



Die Atmosphäre entsteht im Detail. Denken Sie über die Beleuchtung rund um den Pool nach. Indirekte Lichtquellen sind hier der Schlüssel. Integrierte LED-Spots in der Holzterrasse, kleine Bodeneinbaustrahler entlang des Weges oder eine warmweiße Lichterkette in einer nahen Pergola schaffen eine magische Stimmung, ohne zu blenden. Produkte von Herstellern wie Paulmann oder SLV bieten hierfür wetterfeste Outdoor-Systeme an.




Laut einer Studie des „Journal of Environmental and Public Health“ kann regelmäßige Hydrotherapie Stress signifikant reduzieren und die Schlafqualität verbessern. Die Kombination aus Wärme, Auftrieb und Massage entspannt die Muskulatur und beruhigt das Nervensystem.




Welche Pflanzen eignen sich für die Pool-Umgebung?
Sie möchten Privatsphäre, aber kein ständiges Blätterpulen aus dem Wasser. Ideal sind immergrüne, nicht nadelnde Pflanzen. Bambus (in einer Rhizomsperre!), Gräser wie Chinaschilf (Miscanthus) oder ein schmal wachsender Kirschlorbeer schaffen schnell einen dichten Sichtschutz. Vermeiden Sie Laubbäume oder stark blühende Sträucher in unmittelbarer Nähe.



- Hebt und senkt die schwere Abdeckung mit minimalem Kraftaufwand.
- Verlängert die Lebensdauer der Abdeckung, da sie nicht über den Boden schleift.
- Hält die Abdeckung sauber und ordentlich an der Seite des Pools.
Das Geheimnis dieses Komforts? Ein Abdeckungsheber (Cover Lifter). Eine kleine Investition, die sich bei jeder einzelnen Nutzung bezahlt macht. Modelle wie der CoverMate von Leisure Concepts sind hierbei ein bewährter Standard.




Acryl-Schale: Der Industriestandard. Acryl ist extrem langlebig, glatt, UV-beständig und in unzähligen Farben und Marmorierungen erhältlich. Es fühlt sich sehr hochwertig an.
Rotomolded-Schale: Diese Pools aus Polyethylen sind oft günstiger und extrem robust gegen Stöße. Die Oberfläche ist jedoch meist etwas rauer und die Farbauswahl begrenzter.
Für höchste Ästhetik und Langlebigkeit ist Acryl meist die bessere Wahl, für Robustheit bei geringerem Budget ist Rotomolding eine Überlegung wert.




Der Zauber des Winters: Stellen Sie sich vor, es schneit leise, der Garten ist in ein weißes Tuch gehüllt und Sie sitzen im 38 Grad warmen, dampfenden Wasser. Die Nutzung im Winter ist ein unvergleichliches Erlebnis. Wichtig ist nur, dass der Pool durchgehend mit Strom versorgt ist, um ein Einfrieren zu verhindern. Der Energieverbrauch ist höher, aber der Erholungswert ist es allemal wert.



Achtung, Stromfresser: Die Zirkulationspumpe läuft viele Stunden am Tag, um das Wasser zu filtern und auf Temperatur zu halten. Moderne, energieeffiziente Pumpen, oft als „Silent-“ oder „Eco-Pumpe“ bezeichnet (z.B. von Laing oder Balboa), verbrauchen bis zu 60% weniger Strom als ältere Standardmodelle. Beim Kauf ein entscheidendes Kriterium, das sich über die Jahre rechnet!




Schon gewusst? Ein Ozongenerator im Whirlpool kann den Bedarf an chemischen Desinfektionsmitteln wie Chlor oder Brom um 60-90 % senken.
Ozon (O₃) ist ein starkes Oxidationsmittel, das Bakterien und Verunreinigungen zerstört und danach einfach wieder zu Sauerstoff (O₂) zerfällt. Es ist eine eingebaute, automatische Unterstützung für Ihre Wasserpflege und sorgt für klareres, frischeres Wasser mit weniger Chemie.



Brauche ich wirklich einen Starkstromanschluss?
Fast immer: Ja. Kleinere „Plug & Play“-Modelle kommen manchmal mit einem normalen 230V-Anschluss aus. Der Haken: Heizung und Pumpen können nicht gleichzeitig mit voller Leistung laufen. Das bedeutet, das Wasser kühlt während des Sprudelns ab. Ein fester 400V-Starkstromanschluss, von einem Elektriker verlegt, ist der Standard für alle mittelgroßen und großen Pools und garantiert volle Leistung ohne Kompromisse.




Der häufigste Fehler nach dem Kauf: Sparen am Filter. Billige No-Name-Filter haben oft weniger Lamellenfläche und ein minderwertiges Vlies. Sie setzen sich schneller zu, was die Pumpe stärker belastet und die Wasserqualität verschlechtert. Investieren Sie in Qualitätsfilter von Marken wie Pleatco oder Darlly. Sie halten länger, filtern besser und schonen auf lange Sicht die teure Technik Ihres Pools.




Die Integration in die Landschaft ist entscheidend für die Optik. Ein teilweise oder vollständig im Boden versenkter Whirlpool wirkt eleganter und unauffälliger. Dies erfordert jedoch einen erheblich größeren baulichen Aufwand für die Grube, Drainage und den Zugang zur Technik. Ein freistehender Pool, der mit Holz oder WPC verkleidet und über eine schöne Treppe erreichbar ist, kann hingegen selbst zum gestalterischen Highlight werden.



WPC (Wood-Plastic-Composite): Äußerst pflegeleicht, splitterfrei und witterungsbeständig. Die Optik ist jedoch künstlicher.
Holz (z.B. Lärche, Douglasie, Bangkirai): Natürliche, warme Ästhetik. Es benötigt jedoch regelmäßige Pflege (Ölen), um schön zu bleiben und Vergrauung zu vermeiden.
Für eine pflegeleichte Lösung ist WPC ideal. Wer eine natürliche, lebendige Optik liebt und etwas Pflege nicht scheut, wählt Holz.




Lassen Sie sich von japanischen Onsen inspirieren. Dabei geht es nicht um laute Partys, sondern um Ruhe und Kontemplation. Umgeben Sie den Pool mit natürlichen Materialien wie großen Flusssteinen, Bambusmatten und vielleicht einer einzelnen, formschönen Kiefer. Eine Steinlaterne spendet sanftes Licht. Ziel ist ein Ort der Einkehr, nicht nur der Entspannung.




- Immer die perfekte Temperatur, wenn Sie nach Hause kommen.
- Heizzyklen in günstige Nachtstromtarife legen.
- Filterzyklen aus der Ferne starten, z.B. nach einer Party.
Das Geheimnis? Moderne Whirlpools mit WLAN-Modul. Über eine App (z.B. das Balboa Worldwide App, BWA) lässt sich der gesamte Pool bequem vom Smartphone aus steuern – ein enormer Gewinn an Komfort und Effizienz.



Aromatherapie im Whirlpool? Ja, aber richtig! Verwenden Sie niemals Badeöle oder herkömmliche Duftstoffe. Diese können die Filter verstopfen und die Acryloberfläche angreifen. Greifen Sie zu speziellen, für Whirlpools entwickelten Aromatherapie-Kristallen oder -Flüssigkeiten, z.B. von inSPAration oder Ocea. Diese sind ölfrei, schäumen nicht und lösen sich rückstandslos auf.




Ein oft übersehener Aspekt: der sichere und bequeme Einstieg. Gerade im Winter oder bei Nässe kann der hohe Rand zur Rutschfalle werden. Eine stabile, breite Treppe mit rutschfester Oberfläche ist Pflicht. Für zusätzlichen Komfort und Sicherheit, besonders für Kinder oder ältere Personen, sorgt ein am Pool montierter Handlauf.




- pH-Senker & pH-Heber (Granulat)
- Desinfektionsmittel (z.B. Chlor- oder Brom-Tabletten)
- Digitale oder Streifen-Tester zur Messung von pH-Wert und Desinfektion
- Ein Kescher für groben Schmutz
Mit diesem Starter-Kit haben Sie alles zur Hand, um die Wasserqualität von Anfang an stabil und hygienisch zu halten. Ihr Fachhändler stellt Ihnen meist ein passendes Set zusammen.



Versteckte Kosten im Blick: Rechnen Sie neben dem Kaufpreis unbedingt die laufenden Kosten ein. Je nach Nutzung, Standort und Isolierung können die Stromkosten für einen ganzjährig betriebenen Whirlpool zwischen 400 und 900 Euro pro Jahr liegen. Dazu kommen Kosten für Wasserpflegemittel (ca. 150-250 Euro/Jahr) und den Austausch der Filter (ca. 50-100 Euro/Jahr).




Wie oft muss das Wasser eigentlich komplett gewechselt werden?
Selbst bei bester Pflege reichern sich im Wasser gelöste Stoffe an, die nicht mehr herausgefiltert werden können (TDS – Total Dissolved Solids). Als Faustregel gilt: Wechseln Sie das Wasser alle 3 bis 4 Monate komplett aus. Bei sehr intensiver Nutzung oder Problemen mit der Wasserqualität kann auch ein früherer Wechsel sinnvoll sein.


Der menschliche Körper verliert in einer Stunde im Whirlpool bis zu einem halben Liter Schweiß, zusammen mit Hautschüppchen und Rückständen von Kosmetika.
Deshalb ist eine konsequente Wasserdesinfektion kein „Kann“, sondern ein „Muss“. Eine kurze Dusche vor dem Bad reduziert die Belastung für das Wasser erheblich und senkt den Verbrauch an Pflegemitteln.




