Kinderfrisuren ohne Tränen: Die besten Tricks einer Friseurin für den stressfreien Alltag
Sommerzeit ist Frisurenzeit! Entdecken Sie kreative und einfache Kinderfrisuren, die für einen coolen Look sorgen und Spaß machen.
Ein kleiner Friseursalon im Wohnzimmer, wo jede Haarsträhne ein Abenteuer ist. Plötzlich verwandelt sich der Kamm in ein Zauberstab, der aus wilden Locken künstlerische Meisterwerke zaubert. Sommerhitze trifft auf sprudelnde Kreativität – und während die Sonne lacht, sind die Kinder bereit, mit ihren neuen Looks die Welt zu erobern. Lassen Sie sich von inspirierenden Frisuren mitreißen, die nicht nur schick sind, sondern auch blitzschnell zaubert werden können!
Hand aufs Herz: Die Haare unserer Kinder können uns manchmal an den Rand des Wahnsinns treiben. In den vielen Jahren, in denen ich unzählige Kinderköpfe vor mir hatte – lachende, weinende, zappelige und ganz ruhige –, habe ich eines gelernt: Fast alle Eltern wünschen sich das Gleiche. Eine Frisur, die toll aussieht, im Alltag funktioniert und vor allem: keine Quälerei für das Kind ist.
Inhaltsverzeichnis
Viele sind unsicher, was sie zu Hause selbst wagen können und wann der Gang zum Profi unumgänglich ist. Und ja, die Kosten spielen natürlich auch eine Rolle. Aber keine Sorge, es geht hier nicht darum, den Friseurbesuch komplett abzuschaffen. Mein Ziel ist es, dir das Wissen an die Hand zu geben, mit dem du den Haar-Alltag sicher und mit mehr Freude meisterst. Ehrlich, direkt und ohne Fach-Chinesisch – so, wie ich es auch meinen Azubis beibringe.
Die Grundlage: Was Kinderhaar wirklich braucht
Bevor wir über Schere oder Zopfgummi reden, müssen wir das Material verstehen. Kinderhaar ist nämlich keine Mini-Version von unserem. Es hat seine ganz eigenen Tücken und Bedürfnisse.

Warum Kinderhaar so schnell verknotet
Das einzelne Haar eines Kindes ist oft viel feiner und die äußere Schuppenschicht ist noch nicht so robust wie bei Erwachsenen. Stell dir das wie einen Tannenzapfen vor, dessen Schuppen leicht abstehen. Daran verhakt sich alles. Zusätzlich produziert die Kopfhaut von Kindern weniger schützendes Fett. Das Ergebnis: Das Haar ist von Natur aus trockener, empfindlicher und verknotet unglaublich schnell. Die Kopfhaut selbst ist ebenfalls sensibler. Aggressive Produkte können da schnell zu Juckreiz führen. Wenn wir das im Hinterkopf behalten, ist der wichtigste Grundsatz klar: Wir müssen sanft sein.
Dein Werkzeugkasten für zu Hause: Eine kleine Investition, die sich lohnt
Gutes Werkzeug ist die halbe Miete, ehrlich. Ich sehe oft Eltern, die mit ungeeigneten Kämmen an den Haaren zerren. Das tut weh und macht die Haare kaputt. Du brauchst aber gar nicht viel. Hier ist deine absolute Grundausstattung:
- Eine Detangler-Bürste: Diese Bürsten mit ihren flexiblen, unterschiedlich langen Borsten sind ein echter Segen. Sie geben bei Knoten nach, anstatt sie festzuzurren. Für die tägliche Routine, besonders bei längerem Haar, ist das ein Muss. Rechne hier mit Preisen zwischen 5 € und 15 € in jeder Drogerie oder online.
- Ein grobzinkiger Kamm: Ideal, um nasses Haar nach dem Waschen ganz vorsichtig vorzusortieren. Achte darauf, dass die Zinken abgerundet sind, um die Kopfhaut zu schonen.
- Weiche Haargummis: Bitte, tu dir und deinem Kind einen Gefallen und wirf alle Haargummis mit diesen kleinen Metallteilen weg! Die sind die reinsten Haarkiller. Besser sind diese spiralförmigen Kunststoffgummis oder mit Stoff überzogene „Scrunchies“. Die verteilen den Druck und schonen das Haar. Ein Päckchen kostet meist nur 3-5 €.
Damit bist du für 90 % aller Situationen bestens gerüstet.

Shampoo & Co.: Weniger ist definitiv mehr
Die Regale sind voll mit bunten Flaschen, aber bei Kinderprodukten ist die goldene Regel: so mild und so wenig wie möglich. Achte auf pH-neutrale Shampoos ohne aggressive Sulfate, Silikone oder starke Parfums. Ein gutes Kindershampoo reinigt sanft. Ein leichter Sprüh-Conditioner (kostet ca. 4-8 €) kann bei langen, widerspenstigen Haaren wahre Wunder wirken. Mehr braucht es meist nicht. Übrigens: Wie oft waschen? Bei trockenem Haar reicht oft einmal pro Woche. Wenn dein Kind viel schwitzt oder schnell fettendes Haar hat, sind zwei- bis dreimal die Woche okay.
Techniken, die den Alltag retten
Du musst keine Friseurausbildung haben, um morgens ohne Tränen durch die Haar-Routine zu kommen. Ein paar Handgriffe, richtig ausgeführt, machen den Unterschied.
Die Kunst des Entwirrens: Der Trick, der alles verändert
Stell dir den typischen Morgen vor: Gezerre, Tränen, Stress für alle. Und jetzt stell dir vor, es geht auch ohne. Der wichtigste Tipp, den ich Eltern gebe: Niemals von oben nach unten durchreißen! So schiebst du den Knoten nur fest und reißt Haare aus. Mach es wie die Profis:

- Halte eine Haarsträhne mit einer Hand fest, ein paar Zentimeter über den Spitzen.
- Bürste jetzt nur die untersten Spitzen, bis sie frei von Knoten sind.
- Rutsche mit der haltenden Hand ein Stück nach oben und bürste den nächsten Abschnitt bis zu der bereits entwirrten Partie durch.
- Arbeite dich so Stück für Stück bis zum Haaransatz hoch.
Das dauert vielleicht eine Minute länger, ist aber komplett schmerzfrei und rettet die Haare. Bei ganz fiesen Knoten einfach einen Spritzer Detangler-Spray draufgeben.
Der holländische Zopf für Anfänger: Einfacher als er aussieht!
Geflochtene Zöpfe sind genial – sie halten den ganzen Tag und schützen das Haar. Viele scheitern am klassischen französischen Zopf. Mein Tipp: Fang mit dem holländischen Zopf an, der ist oft leichter zu lernen, weil er oben aufliegt und du besser siehst, was du tust.
So geht’s Schritt für Schritt:
- Schritt 1: Teile vorne am Haaransatz drei gleich große Strähnen ab.
- Schritt 2: Lege die rechte Strähne UNTER die mittlere. Die rechte ist jetzt in der Mitte.
- Schritt 3: Lege die linke Strähne UNTER die (neue) mittlere. Die linke ist jetzt in der Mitte.
- Schritt 4: Nimm nun von rechts außen ein paar neue Haare auf und füge sie zur rechten Strähne hinzu. Lege diese gesamte, dickere Strähne wieder UNTER die mittlere.
- Schritt 5: Wiederhole das auf der linken Seite: Neue Haare aufnehmen, zur linken Strähne hinzufügen und alles UNTER die mittlere legen.
Das wiederholst du, bis alle Haare im Zopf sind. Übung macht hier wirklich den Meister!

Was tun, wenn das Kind einfach nicht stillhält?
Die beste Technik nützt nichts, wenn dein Kind schreit, sobald es die Bürste nur sieht. Das ist der eigentliche Endgegner. Ein paar Ideen aus der Praxis:
- Ablenkung ist alles: Ein Hörspiel, das Lieblingslied oder eine kurze Folge der Lieblingsserie auf dem Tablet können Wunder wirken.
- Gib deinem Kind Kontrolle: Lass es die Haarspange oder das Haargummi selbst aussuchen. Das gibt ihm das Gefühl, mitzuentscheiden.
- Mach ein Spiel draus: Wer entdeckt zuerst einen „Haar-Wurm“ (Knoten)? Wer kann die „Haar-Prinzessin“ am besten kämmen?
- Kommuniziere: Sag, was du tust. „Jetzt kämme ich nur noch die Spitzen, dann sind wir schon fertig!“
- Sei realistisch: An manchen Tagen klappt es einfach nicht. Dann ist ein lockerer Zopf oder offenes Haar auch mal okay. Zwinge nichts.
Der Haarschnitt: Wann du es wagen kannst (und wann nicht)
Das ist die heikle Frage. Ein kompletter Formschnitt erfordert Fachwissen. Aber kleine Korrekturen? Unter bestimmten Umständen ist das machbar.

Achtung, Sicherheit! Das ist nicht verhandelbar
Bevor wir über Techniken reden: Benutze NIEMALS eine Küchen- oder Bastelschere! Die quetscht die Haare und führt direkt zu Spliss. Viel schlimmer: Sie ist oft nicht scharf genug und kann abrutschen. Eine einfache, aber echte Haarschneideschere aus dem Friseurbedarf oder einer guten Drogerie kostet zwischen 15 € und 30 € und ist die wichtigste Investition in die Sicherheit.
Sorge außerdem dafür, dass dein Kind sicher und ruhig sitzt. Eine ruckartige Bewegung kann böse enden. Und bitte, lass die Finger von Lockenstäben oder Glätteisen bei kleinen Kindern. Die Haut ist so empfindlich, dass eine kurze Berührung zu schweren Verbrennungen führen kann.
Der Pony-Notfall: So rettest du die freie Sicht
Der Pony wächst am schnellsten. Das ist die einzige Korrektur, die ich für Laien empfehle. Aber bitte richtig:
- Schneide immer am trockenen Haar. Nasses Haar ist länger und wenn es trocknet, ist der Pony plötzlich viel zu kurz. Der Klassiker!
- Kämme den Pony glatt nach unten, ohne ihn zu spannen.
- Halte die Schere senkrecht zu den Haarspitzen und schneide mit vielen kleinen Schnitten von unten hinein. Das nennt sich „Point-Cutting“ und erzeugt eine weiche Kante, die kleine Fehler verzeiht. Niemals eine harte, gerade Linie schneiden!
- Schneide lieber erst zu wenig ab. Nachschneiden geht immer.

Wann der Profi ranmuss
Es gibt klare Grenzen. Für einen kompletten neuen Schnitt (Bob, Fasson), bei starken Locken oder fiesen Haarwirbeln solltest du immer zum Profi. Ein professioneller Kinderhaarschnitt kostet je nach Salon und Stadt meist zwischen 20 € und 40 €. Das ist gut investiertes Geld in eine Form, die „mitwächst“ und dir monatelang den Alltag erleichtert.
Kleine Haar-Notfälle und ihre Lösungen
Zum Schluss noch ein paar schnelle Antworten auf die Klassiker des Kinderhaar-Alltags.
Der Kaugummi-Unfall
Die Schere ist die allerletzte Option! Ich erinnere mich an einen Jungen, der mit einem riesigen, verfilzten Kaugummi-Nest ankam. Die Mutter war völlig verzweifelt. Die Lösung ist simpel: Öl. Egal ob Speiseöl, Olivenöl oder sogar Butter. Das Fett löst den Kaugummi auf. Reibe die Stelle großzügig ein, lass es einwirken und kämme den Kaugummi dann vorsichtig raus. Danach einfach Haare waschen. Wir mussten damals keinen einzigen Strang abschneiden!
Ach ja, und dann sind da noch die Läuse…
Keine Panik, das passiert den besten Familien und hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Wenn es auf dem Kopf deines Kindes juckt, schau genau nach, vor allem im Nacken und hinter den Ohren. Du suchst nach Nissen – winzige, ovale Eier, die fest am Haaransatz kleben. Der erste Schritt ist immer der Gang zur Apotheke. Dort gibt es spezielle Shampoos und einen Nissenkamm. Das sorgfältige Auskämmen ist die wichtigste, wenn auch nervigste Arbeit.

Ein letztes Wort von mir
Die Haarpflege bei Kindern muss kein täglicher Kampf sein. Mit dem richtigen Wissen, gutem Werkzeug und einer Prise Geduld schaffst du eine entspannte Routine. Sieh den Friseurbesuch als Investition in eine gute Basis, die dir den Alltag leichter macht. Den Rest meisterst du selbst. Das Wichtigste ist, dass dein Kind sich wohlfühlt. Eine Frisur soll schmücken, nicht belasten. Und deine Hände und ein wenig Wissen sind dafür die besten Werkzeuge, die du hast.
Bildergalerie



Weihnachtssterne selber machen: Dein ehrlicher Guide vom Basteltisch – ganz ohne Frust

Der magische Helfer: Ein gutes Entwirrungsspray ist Gold wert und reduziert Tränen um 90 %. Suchen Sie nach Produkten, die speziell für Kinder entwickelt wurden, wie das Revlon Professional Equave Kids. Es beschwert das feine Haar nicht, duftet angenehm und macht das Kämmen nach dem Waschen oder am Morgen zum Kinderspiel. Einfach auf das handtuchtrockene oder trockene Haar sprühen, kurz einwirken lassen und sanft durchbürsten.




Dein Adventskranz wird mega: Profi-Tipps für Anfänger (und was es wirklich kostet)
- Beginnen Sie immer an den Spitzen zu bürsten und arbeiten Sie sich langsam nach oben zum Ansatz vor.
- Halten Sie die Haarsträhne oberhalb der zu bürstenden Stelle fest. Das verhindert, dass es an der Kopfhaut zieht.
- Machen Sie ein Spiel daraus: Wer findet den „Knotenkönig“ und besiegt ihn ganz sanft?
So wird die tägliche Routine vom Kampf zum gemeinsamen Ritual.



Wussten Sie schon? Das Haar eines Kindes wächst im Durchschnitt etwa 1 bis 1,25 cm pro Monat. Bei manchen Kindern scheint es jedoch schneller zu gehen, da ihr Haar feiner ist und weniger bricht als das von Erwachsenen.



Mein Kind hat panische Angst vor dem Friseur. Was kann ich tun?
Das ist ein häufiges Problem, das oft auf schlechte Erfahrungen oder die Angst vor dem Unbekannten zurückzuführen ist. Bereiten Sie den Besuch vor: Schauen Sie sich gemeinsam Bilder von coolen Kinderfrisuren an. Suchen Sie einen Salon, der explizit kinderfreundlich ist – oft haben diese spezielle Stühle in Autoform oder einen Fernseher. Nehmen Sie Ihr Kind zu Ihrem eigenen Friseurtermin mit, damit es sieht, dass nichts Schlimmes passiert. Und ganz wichtig: Zwingen Sie es niemals. Manchmal ist ein kleiner Schnitt zu Hause für den Moment die bessere, stressfreiere Lösung.



Spiral-Haargummi vs. Klassiker: Die durchsichtigen oder bunten Spiralgummis, bekannt von Marken wie invisibobble, sind oft die bessere Wahl für Kinder. Sie verteilen den Druck ungleichmäßig und vermeiden so den typischen „Pferdeschwanz-Kopfschmerz“ und unschöne Knicke im Haar. Klassische Gummis mit Metallverbindung sollten Sie ganz meiden, da sie Haarbruch verursachen.


Der erste Haarschnitt ist ein emotionaler Meilenstein. Statt es als notwendiges Übel zu sehen, zelebrieren Sie es! Machen Sie Fotos davor und danach, bewahren Sie eine kleine Locke in einer schönen Schachtel auf und belohnen Sie den Mut Ihres Kindes mit einem Eis. So wird die Erinnerung daran positiv und legt den Grundstein für zukünftige Friseurbesuche ohne Angst.



Ah, der gefürchtete Haarwirbel! Er kann jeden noch so perfekten Scheitel ruinieren. Aber es gibt Tricks:
- Föhn-Power nutzen: Föhnen Sie das Haar entgegen der Wuchsrichtung des Wirbels, während Sie es mit einer Bürste plattdrücken. Kaltluft am Ende fixiert die Form.
- Der richtige Schnitt: Ein guter Friseur wird den Wirbel in den Schnitt integrieren, statt gegen ihn zu arbeiten. Manchmal ist ein etwas längeres Deckhaar, das den Wirbel beschwert, die einfachste Lösung.



Die Haarstruktur eines Kindes ist nicht für immer. In der Pubertät sorgen hormonelle Veränderungen oft dafür, dass glattes Haar plötzlich wellig wird oder feines Haar an Kraft und Dicke gewinnt.
Das bedeutet, dass die Pflegeroutine, die jahrelang funktioniert hat, plötzlich angepasst werden muss. Seien Sie also nicht überrascht, wenn Sie plötzlich Produkte für Locken oder mehr Volumen benötigen, obwohl das vorher nie ein Thema war.



- Verhindert Ziepen und Haarbruch beim Herausnehmen.
- Hinterlässt keine unschönen Knicke im Haar.
- Sieht als modisches Accessoire am Handgelenk super aus.
Das Geheimnis? Weiche Stoff-Scrunchies, am besten aus Samt, Seide oder Satin. Sie sind die sanfteste Art, einen Zopf zu binden und erleben gerade ein riesiges Comeback.



Kann ich für mein Kind einfach mein eigenes Shampoo verwenden?
Besser nicht. Erwachsenen-Shampoos sind oft auf spezifische Bedürfnisse wie coloriertes Haar oder Anti-Schuppen-Wirkung ausgelegt und enthalten stärkere Tenside. Kinderhaut und -haar brauchen milde Pflege. Achten Sie auf pH-neutrale Formulierungen ohne aggressive Sulfate, Silikone oder Parabene. Marken wie Weleda Baby mit Calendula oder die klassischen „Ohne Tränen“-Shampoos von Bübchen oder Penaten sind speziell auf die empfindliche Kopfhaut und die feine Haarstruktur von Kindern abgestimmt und reinigen sanft, ohne auszutrocknen.


Der Pony-Schnitt zu Hause: Die wichtigste Regel lautet: Immer am trockenen Haar schneiden! Nasses Haar zieht sich beim Trocknen zusammen und wird kürzer. Was nass perfekt aussah, kann trocken schnell zu einem unfreiwillig kurzen Mikro-Pony werden. Schneiden Sie lieber in kleinen Schritten und kontrollieren Sie das Ergebnis zwischendurch.



Ein Bad für die Sinne: Verwandeln Sie das Haarewaschen in einen „Hair Spa Day“.
- Lassen Sie Ihr Kind den Duft des Shampoos auswählen.
- Massieren Sie die Kopfhaut sanft mit den Fingerspitzen – das fühlt sich gut an und fördert die Durchblutung.
- Ein Waschlappen auf der Stirn verhindert, dass Schaum in die Augen läuft.
- Wickeln Sie die Haare danach in ein warmes, kuscheliges Handtuch zu einem „Turban“.



„Kindern ein Mitspracherecht bei ihrer Frisur zu geben, ist eine frühe und sichere Möglichkeit, ihre Autonomie zu fördern. Es stärkt ihr Selbstwertgefühl, wenn ihre Meinung respektiert wird“, so die Entwicklungspsychologin Dr. Anna Weber.



Auch wenn es nur für kurze Zeit ist: Temporäre Farben sind der Hit auf jeder Kinderparty. Statt zu aggressiven Sprays zu greifen, sind Haarkreiden die perfekte, auswaschbare Alternative. Einfach eine Strähne anfeuchten, mit der Kreide darüber reiben, trocknen lassen und fertig ist der bunte Akzent. Marken wie Hair-Color-Chalk bieten Sets mit vielen verschiedenen Farben an.


Trend-Alarm für Jungs: Der „Textured Crop“ ist die moderne, lässige Antwort auf den klassischen Kurzhaarschnitt. Dabei werden die Seiten kurz gehalten, das Deckhaar aber bewusst etwas länger und stufig geschnitten. Das Ergebnis ist eine Frisur mit viel Bewegung, die man einfach mit den Fingern und etwas Matt-Paste in Form zupfen kann – perfekt für aktive Jungs, die keine Lust auf langes Styling haben.



Tangle Teezer: Genial für trockenes, feines und verknotetes Haar durch flexible Borsten. Gleitet durch Knoten, ohne zu reißen. Weniger geeignet für sehr dickes, lockiges Haar.
Wildschweinborsten-Bürste: Ideal, um natürliche Öle von der Kopfhaut in die Längen zu verteilen. Macht das Haar glänzend und geschmeidig. Weniger effektiv beim Entwirren von starken Knoten.
Für den Alltag ist oft eine Kombination ideal: Erst mit dem Tangle Teezer entwirren, dann mit der Wildschweinborsten-Bürste pflegen.



Eine Studie des Marktforschungsinstituts Mintel ergab, dass über 60 % der Eltern den ersten Haarschnitt ihres Kindes selbst durchführen. Das zeigt, wie groß der Wunsch nach einfachen, alltagstauglichen Lösungen für zu Hause ist.
Dieser Trend unterstreicht die Bedeutung von gutem Werkzeug und einfachen Anleitungen. Mit einer hochwertigen Haarschneideschere (eine Küchenschere ist tabu!) und etwas Mut können kleine Korrekturen am Pony oder den Spitzen problemlos zu Hause gelingen.



Gerade bei langem oder lockigem Kinderhaar ist ein Leave-in-Conditioner nach dem Waschen unverzichtbar. Er versiegelt die Feuchtigkeit im Haar, schließt die Schuppenschicht und macht es widerstandsfähiger gegen neue Knoten. Das Haar wird sofort kämmbarer und bleibt den ganzen Tag über geschmeidiger.



- Weniger Reibung während der Nacht.
- Deutlich weniger Knoten am Morgen.
- Hilft, die natürliche Feuchtigkeit in den Haaren zu bewahren.
Die Lösung für seidig glattes Aufwachen? Ein Kopfkissenbezug aus Seide oder Satin. Ein kleiner Luxus, der besonders bei Kindern mit langen oder lockigen Haaren einen riesigen Unterschied macht.


Wie oft müssen Kinderhaare eigentlich geschnitten werden?
Das hängt ganz von der Frisur und dem Haartyp ab. Bei kurzen Jungen- oder Mädchenschnitten ist oft alle 6-8 Wochen eine Korrektur nötig, damit die Form erhalten bleibt. Bei langem Haar, das wachsen soll, reicht es völlig aus, alle 3-4 Monate die Spitzen zu schneiden, um Spliss vorzubeugen und das Haar gesund zu halten. Bei Locken sollte man sogar noch seltener schneiden, dafür aber gezielt einzelne Strähnen kürzen (Dry Cut), um die Bündelung nicht zu stören.



Locken lieben Feuchtigkeit! Kinder mit Naturkrause oder starken Locken benötigen eine spezielle Pflegeroutine. Verwenden Sie immer einen Conditioner und kämmen Sie die Haare NUR, wenn sie nass und voller Spülung sind – am besten mit den Fingern oder einem sehr grobzinkigen Kamm. Nach dem Waschen nicht trocken rubbeln, sondern mit einem alten Baumwoll-T-Shirt sanft kneten („Plopping“). Das definiert die Locken wunderschön und verhindert Frizz.



Accessoires sind die einfachste Methode, eine Frisur im Handumdrehen aufzuwerten. Breite, weiche Stoffhaarbänder im Stil der 90er sind nicht nur bequem, sondern halten auch störende Strähnen aus dem Gesicht. Genauso im Trend: Große, bunte Haarspangen (Statement Clips), die seitlich über dem Ohr platziert werden und selbst einem einfachen Pferdeschwanz einen modischen Dreh geben.



Haarschaum: Ideal, um feinem Haar mehr Volumen und Stand zu geben oder Locken zu definieren und zu bündeln. Auf feuchtem Haar anwenden.
Haargel: Perfekt für kurze Haare, um einzelne Strähnen zu akzentuieren oder einen coolen „Igel-Look“ zu formen. Meist auf trockenem Haar anwenden.
Wählen Sie immer Produkte speziell für Kinder oder mit sehr leichtem Halt, um das Haar nicht zu verkleben.



- Der doppelte Pferdeschwanz: Zwei kleine, hohe Zöpfe sehen verspielt aus und halten besser als ein einzelner.
- Der verdrehte Seitenpony: Die vordere Haarpartie einfach eindrehen und mit einer Spange feststecken.
- Der „Half-Bun“: Nur das obere Deckhaar zu einem kleinen Dutt binden. Lässig und praktisch.

Mythos oder Wahrheit: Führt häufiges Schneiden zu dickerem Haar? Ein klares Nein. Das ist eine optische Täuschung. Frisch geschnittenes Haar hat eine stumpfe, gerade Kante, die sich dicker anfühlt als die natürliche, dünn auslaufende Spitze. Die Anzahl der Haarwurzeln und die Dicke des einzelnen Haares sind genetisch festgelegt und lassen sich durch Schneiden nicht verändern.


